DE1522050C - Photoapparat mit Einstellvorrichtungen für Blende und Belichtungszeit - Google Patents
Photoapparat mit Einstellvorrichtungen für Blende und BelichtungszeitInfo
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Description
i 522 050
Die Erfindung betrifft einen Photoapparat mit Einstellvorrichtungen fur Blende und Belichtungszeit,
die über ein drehbar auf einem Schieber angeordnetes Getriebeelement eines Ausgleichsgetriebes miteinander
und mittels des Ausgleichsgetriebes mit einem der Stellung eines Anzeigeteils eines Belichtungsmessers
nachfuhrbaren und dieses abtastenden Abtastglied gekuppelt sind, wobei die erforderliche Betätigungskraft für die beiden Einstellvorrichtungen verschieden
groß ist.
Bei den bekannten Photoapparaten dieser Art kann die Blende oder die Belichtungszeit vorgewählt
werden. In Abhängigkeit von der vom Belichtungsmesser ermittelten Helligkeit wird hier beim Betätigen
des Abtastgliedes so lange der vorgewählte Wert, beispielsweise der Wert der Blende, beibehalten, als
durch die Änderung der Belichtungszeit noch die für eine richtige Belichtung erforderliche Wertekombination
erzielt werden kann. Erst wenn der ganze Einstellbereich des nicht vorgewählten Werts
ausgenutzt ist, wird, sofern erforderlich, vom vorgewählten Wert abgegangen. In vielen Fällen genügt
ein in dieser Weise aufgebautes Programm. In anderen Fällen ist es aber erwünscht, daß das Programm auch
einen Teil enthält, bei dem gleichzeitig sowohl die Blende als auch die Belichtungszeit geändert werden.
Ein solches Programm kann bei den bekannten Photoapparaten der eingangs genannten Art nicht
verwirklicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Photoapparat der eingangs genannten Art mit
Ausgleichsgetriebe, an das die Einstellvorrichtungen für Blende und Zeit mit unterschiedlicher Betätigungskraft angeschlossen sind, so auszubilden, daß die
Änderung der Blende und der Belichtungszeit beim automatischen Einstellen des richtigen Wertepaares
auch gleichzeitig erfolgen kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem auf dem Schieber angeordneten Getriebeelement
eine seinen Drehbereich begrenzende Sperrvorrichtung zugeordnet ist.
Durch die Begrenzung des Drehbereichs des Getriebeelements ist es auf einfache Weise möglich,
ein Programm zu bilden, das zumindest einen Teil enthält, während dessen sowohl die Blende als auch
die Belichtungszeit gleichzeitig geändert werden, da dieser Zustand dann vorhanden ist, wenn die Sperrvorrichtung
eine Drehung des Getriebeelements verhindert. Im einzelnen kann die Ausbildung so
getroffen sein, daß das Getriebeelement als Zahnrad ausgebildet ist und die Sperrvorrichtung aus einem
Schwenkhebel, der mit einem im Eingriff mit dem Zahnrad stehenden Zahnkranz versehen ist, und
einem in der Schwenkbahn des Hebels angeordneten Anschlag besteht.
Eine Abänderung des Programms ist in einfacher Weise dadurch möglich, daß man eine veränderbare
Drehbereichsbegrenzung des Getriebeelements vorsieht. Hierdurch kann der Zeitpunkt innerhalb des
Programms, in dem die Sperrung des Getriebeelements eintritt, gewählt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der das Getriebeelement tragende Schieber über ein
zweites Ausgleichsgetriebe mit dem Abtastglied und einer Vorrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
gekuppelt. Bei dieser Ausfuhrungsform ändert sich das Programm bei einer Änderung
der eingestellten Filmempfindlichkeit, da die Stellung des Schiebers und damit der vorhandene freie Drehbereich
des Getriebeelements von der mittels der Vorrichtung zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
in das zweite Ausgleichsgetriebe eingegebenen Größe abhängt.
Um auch die Möglichkeit zu haben, an den Programmteil, während dessen die Blende und die
Belichtungszeit gleichzeitig geändert werden, einen Teil anzuschließen, bei dem nur noch eine Größe
ίο verändert wird, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
zumindest für diejenige Einstellvorrichtung, die die geringere Betätigungskraft benötigt, ein einstellbarer
Anschlag zur Begrenzung des Einstellbereichs dieser Einstellvorrichtung vorgesehen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der für eine automatische
Einstellung der richtigen Belichtung vorgesehenen Teile.
Zur Vereinfachung der Beschreibung und zum leichteren Verständnis wird in den folgenden Darstellungen
und in der Figur auf ein auf einem »Einheitswert« beruhendes photographisches Belichtungssystem
Bezug genommen. In diesem System sind die verschiedenen Belichtungsfaktoren in Wertziffern
angegeben, die in einem logarithmischen Verhältnis zu den sonst gebräuchlichen Werten von Blende,
Belichtungszeit usw. stehen. Dabei werden folgende Abkürzungen und Wertziffern benutzt:
Av = Blende, gestuft von Blende 4 bis 64, entsprechend den Wertziffern 4 bis 12.
Tv = Belichtungszeit, gestuft von 1^ bis V250 Sekünden,
entsprechend den Wertziffern 2
bis 8.
Sv = Filmempfindlichkeit, gestuft von 32 bis 256 ASA, entsprechend den Wertziffern 3
bis 6.
Bv = Objekthelligkeit, gestuft von 0,0027 bis 0,686 stilb, entsprechend den Wertziffern
von 3 bis 11.
Ev = Belichtungswert nach DIN 19 017 im Bereich der Belichtungswerte 5 bis 20 (vgl.
Figur, Teil 69).
Ein in seiner Längsrichtung verschiebbar geführter, eine Zahnstange bildender Schieber 12, bildet zusammen
mit einem entsprechend ausgebildeten und angeordneten Schieber 14 und einem Zahnrad 20,
das mit den Zähnen beider Schieber im Eingriff steht und drehbar auf einem mittleren Schieber 26
angeordnet ist, ein erstes Ausgleichsgetriebe. Die Stellung des Schiebers 12 entspricht dem eingestellten
Blendenwert Av, diejenige des Schiebers 14 der eingestellten Belichtungszeit Tv.
Ein zweites Ausgleichsgetriebe, das entsprechend dem ersten aufgebaut ist und aus Schiebern 10 und 16
sowie einem mit den Zähnen beider im Eingriff stehenden Zahnrad 18 besteht, ist dadurch mit dem
ersten Ausgleichsgetriebe gekuppelt, daß das Zahnrad 18 ebenfalls drehbar auf dem mittleren Schieber
26 gelagert ist. Am Schieber 10 ist ein Abtastglied 36 vorgesehen, mittels dessen die Stellung eines Zeigers
32 eines im übrigen nicht dargestellten Belichtungsmessers abtastbar ist. Die Stellung des Schiebers 16
entspricht der eingestellten Empfindlichkeit des
Filmes. Die beiden Ausgleichgetriebe dienen als Analügrechner für die Bestimmung der Belichtung,
wobei die Bewegung jedes Schiebers einer logarithmischen Funktion seines zugeordneten Belichtungsfaktors entspricht.
Der Schieber 10, dessen Einstellung der Helligkeit Br entspricht, ist mit einem als Betätigungsglied
dienenden Auslöseteil 28 über eine Feder 30 verbunden, die auf den Schieber 10 eine Spannung ausübt,
so daß ein an ihm angeordneter Stift 15 in der Ruhestellung am Auslöseteil 28 anliegt. Der Auslöseteil 28
ist um einen Drehpunkt 31 schwenkbar und erfahrt durch eine Feder 17 eine Kraft im Uhrzeigersinn,-in
der Figur also nach oben, wodurch er den Schieber 10 im unbetätigten Zustand gegen einen Anschlag
19 drückt. Wird der Auslöseteil 28 heruntergedrückt, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, was
durch manuelles überwinden der Kraft der Feder 17 geschieht, so wird infolge des Zugs der Feder 30
der Schieber 10 mit nach unten bewegt. Die Abwärtsbewegung des Schiebers 10 kann aber nur so weit
erfolgen, bis das stufenförmige Abtastglied 36 am Zeiger 32 anliegt, der in bekannter Weise sich auf
einem Abtastanschlag 34 abstützen kann. Eine Marke 21 am Schieber 10 zeigt den Heiügkeitswert an. Die
Feder 30 gestattet, den Auslöseteil 28 bis zum Ende seines Schwenkbereichs zn führen, wo er einen
Verschiußauslöser 33 betätigt.
Der Schieber 12, dessen Stellung der wirksamen Blendenöffnung Av entspricht, weist einen Arm 38
auf, der mit einem ein Blendenbiätterpaar 42,44 gegen die Kraft einer Feder 52 auseinanderschiebenden
Zapfen 40 versehen ist. Die BlendenblüUer 42, 44 sind an ihren Enden um einen gemeinsamen Zapfen 46
schwenkbar und haben an den anderen Enden je eine Aussparung 48 bzw. 50, die gemeinsam die Blendenöffnung
bilden. Die am Zapfen 40 anliegenden Kanten der Blendenblätter 48 und 50 sind so gestaltet,
daß die Größe der Fläche der Blendenöffnung der linearen Verschiebung des Schiebers Yl über den
ganzen Einstellbereich entspricht.
Der Schieber 14, der in nicht dargestellter Weise mit der ebenfalls nicht dargestellten Einstellvorrichtung
für die Belichtungszeit gekuppelt ist, ist durch eine Feder 56 federnd mit dem Auslöseteil 23 verbunden.
Die Feder 56 sucht den Schieber 14 auch bei Betätigung des Auslöseteils 28 in der höchstmöglichen
Stellung zu halten.
Der Schieber 16,. dessen Stellung der Filmempfindlichkeit 5»' entspricht, ist mit einem Tastarrn 68 versehen,
der an einer Nockenscheibe 66 durch die Kraft einer Feder 70 anliegt. Die Spannung der
Feder 70 reicht aus, um eine-Bewegung des Schiebers 16 nach unten infolge einer Kraft, die durch das
Zahnrad 20 ausgeübt wird, zu verhindern. Die Filmempfindlichkeitswerte sind an einer Skala 76 angebracht,
die mit der Nockenscheibe 66 fest verbunden und zusammen mit dieser bewegbar ist, z. B.
durch einen Drehknopf 78 oder durch eine Einrichtung, die automatisch die Filmempfindlichkeit beispielsweise
auf dem Film oder auf dessen Verpackung abtastet und eingibt. Der Skala 76 ist eine Ablesemarke
80 zugeordnet.
Die beiden Ausgleichsgetriebe koordinieren die Einstellung der vier Schieber gemäß der Gleichung f>5
für die Belichtung
Die Stellung des mittleren Schiebers 26 stellt den £V-Wert, d. h. den Belichtungswert, dar. Dementsprechend
ist der Schieber 26 mit einer Marke 67 versehen, der eine feststehende Belichtungswertskala
69 zugeordnet ist.
Um den Drehbereich des Zahnrads 20 zu begrenzen,
ist ein um einen Zapfen 104 schwenkbarer Hebel 102 vorgesehen, der ein in das Zahnrad 20 eingreifendes
Zahnsegment 106 aufweist und auf den mittleren Schieber 26 angeordnet ist. Ein in der Schwenkbahn
des Hebels 102 vorgesehener Anschlag 100 gestattet eine begrenzte Drehung des Hebels 102 im Uhrzeigersinn.
Wird der Auslöseteil 28 niedergedrückt, so wälzt sich das Zahnrad 18 infolge der Verschiebung des
Schiebers 10 nach unten auf dem Schieber 16 ab und verschiebt dabei die mittleren Schieber 26 ebenfalls
nach unten. Da die Feder 56 den Schieber 14 in seiner höchsten Stellung zu. halten sucht, wälzt
sich bei dieser Verschiebebewegung des mittleren Schiebers 26 nach unten das Zahnrad 20 auf dem
Schieber 14 ab und schiebt dabei den Schieber 12 nach unten, wodurch sich die Blendenöffnung vergrößert.
Die Drehung des Zahnrades 20 hat außerdem ein Schwenken des Hebels 102 entgegen dem Uhrzeigersinn
zur Folge. Der Anschlag 100 gestattet eine Drehung entsprechend einer Verstellung der
Blende um eine Einheit, wenn der eingestellte Wert der Filmempfindlichkeit .Sv = 4 ist, um zwei Einheiten
bei Sv = 5 und um drei Einheiten bei Sv — 6, verhindert aber jegliche Drehung des Zahnrades 20
im Uhrzeigersinn, wenn Sv = 3 ist. Das Programm ist also abhängig von der eingestellten Filmempfindlichkeit.
Sobald der Anschlag 100 und der Hebel 102 eine weitere Drehung des Zahnrades 20 nicht mehr
zulassen, werden die beiden Schieber 12 und 14 gleichzeitig und im gleichen Maße wie der mittlere
Schieber 26 bewegt, da alle drei Schieber nur starr miteinander verbunden sind. Eine Veränderung der
Größe Ev um eine Einheit bewirkt eine programmierte Änderung um eine halbe Einheit sowohl von
Tv als auch von Av, d. h. um eine halbe Einheit der Belichtungszeit und der Blendenöffnung.
Ist Sv = 6 eingestellt, so nehmen die Schieber 12,14
und 26 folgende Stellungen der R.eihe nach ein, während
sich der Schieber i0 von Bv = 11 bis Bv = 3
bewegt.
Bv | 11 | IU | 9 | 8 | ,5 | / | b | 5 | 4 | 3 |
Sv | 6 | 6 | 6 | 6 | ,5 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 |
Ev | 17 | 16 | 15 | 14 | 13 | 12 | 1-1 | 10 | 9 | |
Av | 9 | 8 | 7 | 6 | 6 | 5,5 | 5 | 4,5 | 4 | |
Tv | 8 | 8 | 8 | 7 | 7 | 6.5 | 6 | 5.5 | 5 | |
Ist eine Filmempfindlichkeit von Sv = 3 eingestellt.
so ergibt sich folgende Reihenfolge der Werte bei der Bewegung des ßv-Schiebers 10 von Bv = 11 bis
Sv = 3:
Bv
Sv - Ev ^ Av + Tv
Bv | 11 | 1Ü | 9 | 5 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 |
Sv | 3 | 3 | 3 | 5 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Ev | 14 | 13 | 12 | N | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | |
Av | 6.5 | 6 | 5, | 5 | 4,5 | 4 | 4 | 4 | 4 | |
Tv | 7,5 | 7 | 6, | 6 | 5.5 | 5 | 4 | 3 | 1 | |
Die Programme können durch Verändern des Bereiches, in dem das untere Zahnrad 20 sich im
Uhrzeigersinn drehen kann, verändert werden. Wird der Drehbereich \ergrößert. so tritt eine Vergrößerung
der Belichtungsdauer erst später ein. Wird der Drehbercich so groß gewählt, daß innerhalb der
möglichen Verschiebebereiche der Schieber keine Sperrung des Zahnrades 20 auftritt, so sieht das
Programm bei einer Einstellung von .Si· — 6 folgendermaßen
aus:
Bv 11 K) 9 8 7 6 5 4 3
.Sr 6 6 6 6 6 6 6 6 6
.Sr 6 6 6 6 6 6 6 6 6
Ey | 17 | 16 | 15 | 14 | 13 | 12 | 11 | 10 | 9 |
Ay | 9 | S | 7 | 6 | 5 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Ty | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 7 | 6 |
Bei einer Einstellung von .Vr — 3 würde das
Proiiramm lauten:
Hy | 11 | IO | 9 | 8 | 7 | 6 | 3 | 4 | 3 |
Sy | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 8 | 3 | 3 |
Ey | 14 | 13 | 12 | 11 | 10 | 9 | 4 | 7 | 6 |
Ay | 6 | 5 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
Ty | 8 | X. | 8 | 7 | 6 | 3 | |||
Programme, bei denen sieh an einen Abschnitt,
in dem gleichzeitig die Blende und die Belichtungszeit \erändert werden, ein Abschnitt anschließt, in dem
nur noch eine der beiden Einstellvorrichtungen betätigt wird, können mittels Anschlägen 108 und 110
eingestellt werden, die den Verscliiebebcreich der
Schieber 12 bzw. 14 begrenzen. Mittels des Anschlages 108 kann die größte Blende vorgegeben
werden, die zugelassen werden soll. Erreicht der Schieber 12 den Anschlag 108. ehe die Verschicbebewegung
des mittleren Schiebers 26 beendet ist. so wälzt sich das Zahnrad 20 auf den Zähnen des
Schiebers 12 ab und schiebt dabei den Schieber 14 nach unten, wodurch die Belichtungszeit vergrößert
wird. Im folgenden ist ein Programm angegeben, das sich bei einer Begrenzung der Blendenöffnung
auf den Wert .-Ir - 6 und bei einer Filmemplindlichkeit
\on .Vr - 6 eruibt:
Hy | 11 | 10 | 9 | 8 | 6 | 6 | 6 | 4 | 3 |
Sy | 6 | 6 | 6 | 6 | 13 | 6 | 11 | 6 | 6 |
Ey | 17 | 16 | 15 | 14 | 6.5 | 12 | 6 | 10 | 9 |
Ay | 9 | 8 | 7.5 | 7 | 6.5 | 6 | 5 | 6 | 6 |
Ty | 9 | 8 | 7.5 | 7 | 6 | 4 | 3 | ||
Sofern, wie im Ausführungsbeispiel, den Schiebern
12 und 14je ein einstellbarer Anschlag zur Begrenzung des Yerseliiebebereichs zugeordnet ist. können auch
in Abweichung von dem vorgegebenen Programm andere Wertepaare von Blendenöffnung und Belichtungszeit
eingestellt weiden. Die Anschläge 108 und 110 sind zu diesem Zweck mit je einem Zeiger 109
bzw. 111 versehen: denen für den Kamerabenulzer sichtbar angeordnete und nach Weiten der Blendenöffnung
bzw. der Belichtungszeit eingeteilte Skalen 112 bzw. 114 zugeordnet sind. Damit der Schieber
10 unabhängig von der vom Belichtungsmesser ans gezeigten Helligkeit so weit verschoben werden
kann, bis beide Schieber 12 und 14 an den Anschlägen 108 bzw. 110 anliegen, ist zweckmäßigerweise ein
nicht dargestellter Schalter vorgesehen, mittels dessen der Belichtungsmesser abgeschaltet werden kann,
ίο wenn eine Einstellung von Blende und Belichtungszeit
von Hand vorgenommen wird.
Ferner muß für eine solche Einstellung von Hand Vorsorge getragen werden, daß das Zahnrad 20 nicht
gesperrt wird. Zu diesem Zweck wird der Drehknopf
is 78 so eingestellt, daß die Ablesemarke 80 auf die
Stellung »MAN« weist. Der Schieber 16 steht dann so. daß der größtmögliche SV-Wert eingestellt ist.
Bei diesem Wert hat das Zahnrad 20 seinen größten freien Drehbereich.
Wird nach Vornahme dieser Einstellungen der Auslöseteil 28 niedergedrückt, so bewirkt dies zunächst
eine Verschiebung des Schiebers 12 bis zum Anschlag 108 und dann eine Verschiebung des
Schiebers 14 bis zur Anlage an den Anschlag 110.
Sind diese beiden Anschläge erreicht, so kommt die Steuereinrichtung zum Stillstand. Nur der Auslöseteil
28 wird nun noch entgegen der Kraft der Feder 30 bis zum Ende seines Schwenkweges bewegt, so der
Verschluß dann ausgelöst wird. Die Aufnahme wird
}o also hier mit einer vorgewählten Blendenöffnung und
einer vorgewählten Belichtungszeit gemacht.
I'm wieder Aufnahmen mit automatisch eingestellter Blende und Belichtungszeit machen zu können,
brauchen nur die Anschläge 108 und 110 in ihre unterste Stellung und mittels des Drehknopfes 78
wieder die Empfindlichkeit des verwendeten Filmes eingestellt zu werden. Es kann vorgesehen werden,
daß das Bewegen der .SV-Skala 76 aus der Stellung »MAN« über einen geeigneten Kupplungsmechanismus
ein Verschieben der Anschläge 108 und 110 ohne
besondere manuelle Betätigung in ihre unterste Stellung bewirkt.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Photoapparat mit Einstellvorrichtungen für Blende und Belichtungszeit, die über ein drehbar auf einem Schieber angeordnetes Getriebeelement eines Ausgleichsgetriebes miteinander und mittels des Ausgleichsgetriebes mit einem der Stellung eines Anzeigeteils eines Belichtungsmessers nachführbaren und dieses abtastenden Abiastglied gekuppelt sind, wobei die erforderliche Betätigungskraft für die beiden Einstellvorrichtungen verschieden groß ist. dadurch gekennzeichnet, daß dem auf dem Schieber angeordneten Getriebeelement (20) eine seinen Drehbereich begrenzende Sperrvorrichtung (100 bis 106) zugeordnet ist.<·° 2. Photoapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeelement als Zahnrad (20) ausgebildet ist und die Sperrvorrichtung aus einem Schwenkhebel (102). der mit einem im Eingriff mit dem Zahnrad (20) stehenden Zahn-h5 kranz (106) versehen ist. und einem in der Schwenkbahn des Hebels (102) angeordneten Anschlag (100) besteht.3. Photoapparat nach Anspruch 1 oder 2. da-durch gekennzeichnet, daß die Drehbereichsbegrenzung des Getriebeelements (20) veränderbar vorgesehen ist.4. Photoapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Getriebeelement (20) tragende Schieber (26) über ein zweites Ausgleichsgetriebe (10, 16, 18) mit dem Abtastglied (36) und einer Vorrichtung (66bis 70, 76 bis 80) zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit gekuppelt ist.5. Photoapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest für diejenige Einstellvorrichtung (12,38,40), die die geringere Betätigungskraft benötigt, ein einstell barer Anschlag (108) zur Begrenzung des Einstell bereichs dieser Einstellvorrichtung vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen909 539/118
Family
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2645541A1 (de) * | 1975-10-09 | 1977-04-14 | Asahi Optical Co Ltd | Steuersystem fuer eine photographische kamera |
DE2463393C2 (de) * | 1973-07-16 | 1987-11-19 | Canon K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2463393C2 (de) * | 1973-07-16 | 1987-11-19 | Canon K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
DE2645541A1 (de) * | 1975-10-09 | 1977-04-14 | Asahi Optical Co Ltd | Steuersystem fuer eine photographische kamera |
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