DE461972C

DE461972C - Tretkurbel mit einstellbarer Kurbellaenge fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE461972C
Application number: DEP55258D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-19
Filing date: 1927-05-19
Publication date: 1928-06-30

Description

Tretkurbel mit einstellbarer Kurbellänge für Fahrräder Tretkurbeln mit einstellbarer Kurbellänge für Fahrräder, bestehend aus einem festen Kurbelarm und einem an diesem angeordneten, während der Fahrt schwenk- und mittels eines Bügels feststellbaren, beweglichen, das Pedal tragenden Kurbelarm sind bekannt. Bei den bekannten Ausführungsformen fand indes die Kraftübertragung vom Pedal auf den Kurbelarm nur an einer Stelle statt, woraus sich eine zu starke Beanspruchung des übertragenden Teiles, z. B. eines Zahnes, ergab und so eine dauernd sichere Kraftübertragung fehlte.
Bei gewissen Tretkurbeln mit einstellbarer Kurbellänge ist auch der Übelstand vorhanden, daß beim übergang von einer Endstellung des Stehteiles in die andere besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist, damit der 5tellteil nicht in eine Zwischenstellung einschnappt, in welchem Falle eine zeitraubende Wiederholung der Ausrückbewegung erforderlich wäre.
Beide genannten Cbelstände sind nun bei der Fahrradkurbel gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der bewegliche Kurbelarm mit einer zylindrischen Nabe drehbar und in der Achsrichtung verschiebbar in einer entsprechenden Vertiefung des Kopfes des festen Kurbelarmes sitzt und mit letzterem durch drei in axialer Richtung gegeneinander versetzten Sätzen von Stiften und Zähnen in drei Winkelstellungen von je i2o° kuppelbar und entkuppelbar ist, indem ein zentral in der Vertiefung des Kurbelarms sitzender Zapfen dem Kurbelarm als Drehachse und axiale Führung dient.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. r im Aufriß und durch Abb. 2 in der Seitenansicht. Abb.3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. .I, und Abb. 4, ä, 6, 7 und 8 sind Schnitte nach den Linien C-D, E-F, G-H, J-K, und L-M in Abb. 3.
Die dargestellte Tretkurbel gestattet drei Lebersetzungen, d. h. die Einstellung des wirksamen Kurbelarms auf drei verschiedene Längen, was für die Praxis vollständig genügt. Abb. i zeigt die Einstellung auf mittlere, Abb. z bis 4. auf größte und Abb. 5 auf kleinste Kurbellänge.
In eine zylindrische Vertiefung i des am freien Ende des Kurbelarms 2 befindlichen Kopfes 3 ist die zylindrische Nabe .4 des beweglichen Kurbelarms 5 drehbar eingesetzt. Dieser Kurbelarm trägt exzentrisch zu seiner Drehachse die Pechlachse 6. Vom Arm 2 ragt ein Zapfen 7 in eine axiale Bohrung 8 und in einen axialen Hohlraum 9 des Arms 5 hinein. In diesem Hohlraum sitzt eine Feder i o, die sich einerseits auf den Boden des Raumes Sund anderseits auf den Kopf einer in den Zapfen 7 sitzenden Schraube i i stützt und bestrebt ist, den Arm 5 gegen den Kurbelarm 2 zu drücken und ihn dadurch in die später beschriebene Sperrstellung zu bringen und darin zu erhalten.
Die Sperrung des Arms 5 am Kurbelarm 2 ist eine dreifache. Zur äußersten Sperrung dienen drei am Kurbelarm 2 vorstehende, um je i2o° voneinander versetzte Stifte 12, welche in entsprechend am Arm 5 angebrachte Vertiefungen 13 eingreifen, Zur mittleren Sperrung dient ein am Boden der Vertiefung i angebrachter Kranz von sechs Zähnen 14, in welche sechs an der Nabe 4 des Arms 5 angebrachte Zähne 15 eingreifen. Zur innersten Sperrung des Arms 5 dienen drei im Kurbelarm 2 angebrachte, je um i2o° voneinander versetzte Vertiefungen 16, in welche drei vom inneren Ende der Nabe 4 des Arms 5 vorstehende Stifte 17 eingreifen. In Vertiefungen 18 des Kurbelarms 2 ist ein federnder Ausrückbügel ig mit Griff 22 gelagert, welcher mittels Vorsprüngen 2o auf den Kurbelarm 5 drückt, wenn letzterer im Kurbelarm 2 verschoben werden soll. An diesem angebrachte Stifte 2i begrenzen die Bewegung des Bügels ig nach der anderen Seite.
Soll z. B. der Kurbelarm 5 aus der Stellung nach Abb. i in die Stellung nach Abb. 2 bis 4 gebracht werden, so wird der Arm 5 bei nach oben gerichtetem Kurbelarm 2 durch Druck von Hand vom Sitz aus so viel vom Arm 2 weggeschoben, daß alle drei Sperrungen 12, 15, 17 frei werden. Hierauf wird der Teil 5 im Sinne des Pfeiles I (Abb. i) um i ,-,o' gedreht, worauf alle Sperrungen unter dem Druck der gespannten Feder io wieder in ihre neue Sperrstellung einfallen und den Stellteil s sichern. Soll der Stellteil 5 aus der Stellung nach Abb. i in die Stellung nach Abb. 5 eingestellt werden, so wird der Arm 5 bei nach oben gerichtetem Kurbelarm 2 nach Ausrückung vom Sitz aus im Sinne des Pfeiles II (Abb. i) um r 2o' gedreht. Ein Absteigen ist somit zwecks Veränderung der wirksamen Kurbellänge nicht nötig, so daß der Fahrer keine Zeit verliert. Das Zurückstellen oder Einstellen auf eine andere Kurbellänge erfolgt in ähnlicher Weise wie beschrieben. Ein Eindringen von Staub in die ineinandergreifenden Sperrteile ist ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tretkurbel mit einstellbarer Kurbellänge für Fahrräder, bestehend aus einem festen Kurbelarm und einem an diesem angeordneten, während der Fahrt schwenk-und mittels eines Bügels feststellbaren, beweglichen, das Pedal tragenden Kurbelarm, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kurbelarm (5) mit einer zylindrischen Nabe (4) drehbar und in der Achsrichtung verschiebbar in einer entsprechenden Vertiefung (i) des Kopfes (3) des festen Kurbelarms (2) sitzt und mit letzterem durch drei in axialer Richtung gegeneinander versetzten Sätzen von Stiften und Zähnen (12, 15, 17) in drei Winkelstellungen von je i2o° kuppelbar und entkuppelbar ist, indem ein zentral in der Vertiefung (i) des Kurbelarms (2) sitzender Zapfen (7) dem Kurbelarm (5) als Drehachse und axiale Führung dient.