DE508852C - Spiegelsteuerung fuer den optischen Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen - Google Patents

Description

Für Kinematographen mit optischem Ausgleich der Bildwanderung sind Spiegelsteuerungen bekannt, die aus einer umlaufenden Scheibe mit in den Zylindermantel eingeschnittener Kurvennut bestehen, so daß das Steuerorgan auf seinem ganzen Weg in einer Nut geführt ist. Das Einschneiden einer solchen Nut ist mit der nötigen Präzision außerordentlich schwer.

ίο Die Erfindung will die Herstellung der Scheiben so einfach wie möglich gestalten und dabei die größte Genauigkeit erzielen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die Scheibe aus z,wei Teilen besteht, an deren jedem eine Seite der Kurvenführung angeordnet ist. Die getrennte Herstellung der beiden Teile ist wesentlich einfacher als das Einschneiden der Nut in einen zylindrischen Körper.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Spiegelsteuerung, an der die Erfindung erkennbar ist, schematisch dargestellt. Auf einer immer in demselben Drehsinne umlaufenden Welle α ist eine Scheibe b "starr befestigt, in deren Stirnwand eine Kurvenfläche &¹ eingeschnitten ist. Die Kurvenfläche b¹ setzt sich aus einer langen Schraubenfläche und einer kurz abfallenden Ubergangsfläche zusammen. Auf der Welle α ist in kurzem Abstand von der Scheibe b eine zweite Scheibe c starr 'befestigt, die die gleiche Kurvenfläche aufweist wie die Scheibe b, so daß die beiden Kurvenflächen zusammen eine Kurvennut d bilden, die an allen Stellen gleich breit ist. In diese Kurvennut ragt der eine Arm e¹ eines Winkelhebels hinein, der bei f gelagert ist. Der andere Arm e² ist am Ende gegabelt und nimmt zwischen seinen Enden zwei am Ende eines an dem Lagerzapfen? des Spiegels g sitzenden Hebels h vorgesehene Zapfen h¹ auf. Die Welle α ist in Lagern m unverschiebbar gelagert.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist, wie bei den in einen Zylindermantel eingeschnittenen Kurven unten, folgende: Bei der Umdrehung der Welle α wird der Spiegel g unter Vermittlung des Winkelhebels e¹, e² aus seiner mit I bezeichneten, in strichpunktierten Linien angedeuteten Stellung langsam und stetig in die mit II bezeichnete Stellung übergeführt, worauf der Hebelarm e¹ die kurze Übergangsfläche hinabgleitet, während das Bildfeld verdunkelt ist; hierbei wird der Spiegel g wieder in seine Stellung I zurückgeführt. Das Spiel beginnt dann bei der Weiterdrehung der Welle α von neuem. Bei dem beschriebenen Vorgang führt der Steuerhebel e¹, e² seine Steuerbewegung zwangsläufig aus, weil er wie in einer Nut geführt ist. · -

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spiegelsteuerung für den optischen Ausgleich der Bildwanderung, bestehend aus einer umlaufenden Scheibe mit in den Zylindermantel eingeschnittener Kurvennut, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus zwei Teilen (b, c) besteht, zwischen denen die Kurvenführung angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen