DE342383C - Nachgiebige Rueckfuehrung fuer OEldruckregler von Kraftmaschinen - Google Patents

Nachgiebige Rueckfuehrung fuer OEldruckregler von Kraftmaschinen

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DE342383C
DE342383C DE1921342383D DE342383DD DE342383C DE 342383 C DE342383 C DE 342383C DE 1921342383 D DE1921342383 D DE 1921342383D DE 342383D D DE342383D D DE 342383DD DE 342383 C DE342383 C DE 342383C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

Die bekannte Einrichtung eines Schlupfkolbens im ölgefüllten Zylinder, die man zur Erreichung der Nachgiebigkeit in das Gestänge der Rückführung einbaut, wurde bisher immer mit senkrechter Zylinderachse ausgeführt. Die wagerechte Anordnung der Zylinderachse ist mit Schwierigkeiten verknüpft, weil zur dichten Herausführung der Kolbenstange aus dem Zylinder Stopfbüchsen oder ähnliche Mittel nötig werden, durch welche die notwendige Leichtbeweglichkeit der Stange dem Zylinder gegenüber in Frage gestellt wird. Da jedoch die konstruktiven Erfordernisse zur Verwendung der liegenden Zylinderachse nicht gerade nötigten, so hat man die sich ergebenden Schwierigkeiten bisher stets vermieden, indem die Zylinderachse stehend angenommen wurde. Die Kolbenstange konnte dann oben aus dem Zylinder herausgeführt werden, ohne daß eine Stopfbüchse nötig gewesen wäre.
' Die liegende Anordnung des Zylinders bietet aber doch gewisse Vorteile und es erweist sich als wohl möglich, die oben geschilderten Schwierigkeiten zu überwinden: Abb. 1 zeigt den Kolben α des Hilfsmotors mit Kolbenstange a', an deren Ende ein kräftiges Auge a" für den Angriff des Hebels der Regelwelle vorgesehen ist. Von diesem Auge α" wird mittels Lenkers δ auch die Rückführbewegung abgenommen und auf den Zapfen c'" des Hebels c der Rückführung übertragen. Die letztere ist in Abb. 1 im Grundriß dargestellt; die Seitenansicht, Abb. 3 einen durch den Schlupfkolben g mit
Abb. 2 zeigt
Längsschnitt
Zylinder f.
Am Gestell des Reglers ist ein Ausleger ä zu denken, der zum Tragen der Rückführung bestimmt ist. Zu diesem Zweck besitzt der Ausleger d fest eingenietete Zapfen c" und e"'. Auf dem Zapfen 0" sitzt drehbar der Hebel c, auf e" eine Schwinge e. Auf Zapfen c' und er, welche in gleichem Abstand von c", bzw. e" fest im Hebel c bzw. in der Schwinge e sitzen, ist der 'Zylinder f des Schlupfkolbens abgestützt. Der Zylinder f dient gleichzeitig als Bindeglied zwischen den Zapfen c' und e', so daß beim Ausschlagen des Hebes c, wie es durch die strichpunktierten Grenzlagen angedeutet ist, die Punkte 0', 0", e,"', &' stets ein Parallelogramm bilden. Der durch die Zapfen c' und c" begrenzte Teil des Hebels c darf in diesem Zusammenhang als eine Schwinge gelten, so daß der Zylinder f auf zwei parallel zu einander angeordneten Schwingen c und e ausschwingbar abgestützt erscheint, deren erstere als Antriebhebel verlängert und an die Kolbenstange des Hilfsmotors angelenkt ist.
Durch entsprechende Wahl der Längen c'", c' und c', 0" am Hebel c kann ein beliebiges Übersetzungsverhältnis zwischen dem Hub des Hilfsmotors und dem Ausschlag des Zylinder/ erzielt werden.
Die Schwierigkeit, den Schlupfkolben g mit
dem rückführenden Organ, dem Hebel Ji, zu verbinden, ohne daß eine durch Stopfbuchse aus dem Zylinder herausgeführte Kolbenstange nötig wird, läßt sich nun leicht umgehen, indem der Zylinder f oben in der Mitte durchbrochen wird (s. Abb. 3). Durch diese Durchbrechung f, die im Grundriß oval gestaltet ist, greift ein seitlicher Fortsatz am Auge des Hebels h in eine Ringnut g1 des langen Schlupfkolbens g ein, so daß durch Vermittlung eines Steines i, der mit dem Schaft i' aus einem Stück besteht, ein paarschlüssiger Zusammenhang zwischen Schlupfkolben g und Hebel h geschaffen wird. Länge und Breite der ovalen Durchbrechung f sind mit Rücksicht auf das Einfahren mit dem Stein i und die bei der Schlupf bewegung des Kolbens g zu erwartenden Ausschläge des seitlichen Fortsatzes am Auge des Hebels h (in radialer und tangentialer Richtung) zu bemessen. Der Ausschlag in radialer Richtung, der sich natürlich auch zwischen dem Stein i und dem Kolben g geltend macht, wird hier durch die rundumlaufende Ringnut g' ermöglicht.
Um eine zuverlässige Wirkung des Schlupfkolbens g zu erzielen, d. h. Eindringen von Luft in die Räume des Zylinders f zu beiden Seiten des Kolbens g zu vermeiden, muß auch die Ringnut g' bis zur Durchbrechung f mit öl gefüllt werden.
Der Deckel f" des Zylinders f ist in letzteren eingeschraubt und trägt einen zylindrischen Fortsatz f", welcher den Schlupf kolben g gut passend durchdringt. Der Fortsatz f" besitzt eine achsiale Bohrung 0 und eine radiale Gegenbohrung 0', wodurch eine Verbindung der Zylinderräume zu beiden Seiten des Kolbens g geschaffen ist. Dieser Verbindungsweg beider Zylinderräume kann durch die Kegelspitze der einstellbaren Schraube k im Boden des Zylinders f an der Mündung des Loches 0 gedrosselt werden, wodurch es möglich ist, die Schlupfgeschwindigkeit des Kolbens g nach Bedarf einzustellen.
Die notwendige Eigenschaft des Hebels h, samt dem Schlupfkolben g stets in die Mittelstellung zurückzukehren, wird dem ersteren dadurch verliehen, daß zwei Druckfedern m und κ angeordnet sind, die auf Schneidenlager h' und h" zu beiden Seiten der Nabe des Hebels h einwirken. Die betreffenden Schneiden der Federn m und η sind rückwärts als Einstellspindeln m' und v! ausgebildet, um die Mittelstellung des Hebels h nach Bedarf einstellen zu können. Dieses Einstellen erfolgt in der Weise, daß die Schneidenlager von den Schneiden eben noch drucklos berührt werden, wenn der Hebel h die gewünschte Mittelstellung einnimmt. Die betreffenden Kräfte der Federn m und n, die man als deren »Endkräfte« bezeichnen kann, werden dann durch die Einstellspindeln m', n' und deren Gegenmuttern auf den Ausleger d übertragen.
Im Augenblick eines Ausschlages des Hebels h nach der einen oder anderen Seite wird also die betreffende Feder sofort mit ihrer Endkraft in Wirksamkeit treten, während die andere Feder in der Bereitschaftsstellung verharrt; das Schneidenlager hat sich von der Schneide dieser Feder entfernt.
Die Größe der Endkräfte der Federn m und η kann nach Bedarf geändert werden, indem die Vorspannung der Federn etwa durch Beigabe von passenden Unterlagscheiben entsprechend abgestuft wird.
Um einen bleibenden Ungleichförrnigkeitsgrad einstellen zu können, wie er dem jeweils vorliegenden Bedürfnis entspricht, ist die nachgiebige Rückführung ausgestaltet wie folgt: die rückführende Bewegung wird nicht unmittelbar vom Hebel h, sondern vom Hebel I abgenommen. Dieser besitzt mit dem Hebel h einen gemeinsamen Drehzapfen p, der fest im Ausleger d verstiftet ist. Am Zapfen V, der fest im Hebel I sitzt, greift eine Stange q an (s. Abb. 1), welche schließlich die Rückführbewegung auf das Steuergetriebe überträgt. Zwischen die Hebel h und I ist nun eine Kulisse r geschaltet, welche um den Schaft i' am Hebel h drehbar ist. An der betreffenden Anlenkstelle wird die Kulisse r also stets der Bewegung des Schaftes i', bzw. des Kolbens g folgen müssen. Am unteren Ende trägt die Kulisse r einen Zapfen /, von welchem eine Stange s zum Zapfen e' führt, der zu diesem Zweck bis in die Höhe des Zapfens / verlängert zu denken ist (s. Abb. 2).
Das untere Ende / der Kulisse r muß also stets der Bewegung des Zapfens c', d. h. des Zylinders f folgen.
Während Abb. 1 die Mittelstellung des Hilfsmotors und der Rückführung zeigt, sind in Abb. 4 die Schwingen c und e in der linken Endstellung, der Hebel h in der Mittelstellung herausgezeiehnet. Es ist angenommen, der ■ Hebel h sei unter dem Einfluß der Feder m eben in die Mittelstellung zurückgelangt, nachdem der Hilfsmotor und mit ihm die Schwingen c und e die linke Endstellung erreicht hatten. Die Kulisse r mußte infolgedessen die charakteristische Schrägstellung annehmen, während sie in Abb. 1 senkrecht stand und mit den Hebeln h und I sich deckte.
Würde der Hilfsmotor in die rechte Endstellung übergegangen sein, dann hätte eine Schrägstellung der Kulisse r nach der anderen Seite sich ergeben müssen.
Die Kulisse ν besitzt einen Schlitz /', in welchen ein Stein t eingreift, der auf dem mit dem Hebel I verschraubten Zapfen I" sitzt. Letzterer kann in einem Schlitz V" des
Hebels / verstellt werden, wobei der Stein t im Schlitz /' der Kulisse r mitverstellt wird. Ein Blick auf Abb. 4 zeigt nun sofort, daß der Hebel I dem Hebel h bei der Schlupf bewegung des Kolbens g genau folgt, wenn der Zapfen I" im Grundriß mit dem Schafte *' sich deckt. Der bleibende Ungleichförmigkeitsgrad ist dann gleich null. Bei der Stellung des Zapfens l", die in Abb. 1 und 2 gezeichnet ist, wird der Hebel I dem Hebel h gegenüber bei der Schlupfbewegung zurückbleiben; es ist ein positiver Ungleichförmigkeitsgrad vorhanden. Schließlich, wenn der Zapfen I" über den Schaft i' hinaus nach oben verstellt wird, findet ein Voreilen des Hebels I dem Hebel h gegenüber statt; der bleibende Ungleichförmigkeitsgrad ist negativ geworden.
Durch Verstellen des Zapfens I" im Hebel I kann also ein positiver oder negativer Un-
2Q gleichförmigsgrad innerhalb der gegebenen Grenzen und durch die Null gehend nach Bedarf eingestellt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Nachgiebige Rückführung für Öldruckregler von Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein wagerecht angeordneter Zylinder (f) eines Schlupfkolbens (g) oben eine Durchbrechung (f) für den Angriff des rückführenden Organs (h) am Schlupfkolben (g) trägt und durch zwei parallel zu einander angeordnete Schwingen (c und β) getragen wird, deren eine (c) als Antriebhebel verlängert und an die Kolbenstange des Hilfsmotors' angelenkt ist.
  2. 2. Rückführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Geschwindigkeit des Schlupfkolbens (g) dieser von einem Fortsatz (f") des Zylinderdeckels (f") durchdrungen wird und durch eine im Boden des Zylinders (f) befindliche Stellschraube (k) die Mündung einer Bohrung (0) im Fortsatz {f"), welche die Verbindung der Zylinderräume zu beiden Seiten des Kolbens bewerkstelligt, gedrosselt werden kann.
  3. 3. Rückführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung des rückführenden Organs (A) in der Mittelstellung durch zwei Federn (m und n) mit Stellspindeln (m' unü «') erfolgt, wobei die letzteren in der Mittelstellung die Federkräfte (Endkräfte) aufnehmen.
  4. 4. Rückführung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rückführende Organ in zwei Teile getrennt ist (h und I), zwischen welche zur Schaffung eines bleibenden Ungleichförmigkeitsgrades, der positiv oder negativ sein kann, und innerhalb der gegebenen Grenzen, durch die Null gehend, nach Bedarf eingestellt wird, eine Kulisse (r) geschaltet ist, die einerseits auf Schlupfkolben (g), anderseits am Zylinder (f) angelenkt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1921342383D 1920-01-09 1921-01-04 Nachgiebige Rueckfuehrung fuer OEldruckregler von Kraftmaschinen Expired DE342383C (de)

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