DE493730C - Pulsator fuer Melkmaschinen mit Saug- und Druckwirkung - Google Patents

Pulsator fuer Melkmaschinen mit Saug- und Druckwirkung

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DE493730C
DE493730C DEM100498D DEM0100498D DE493730C DE 493730 C DE493730 C DE 493730C DE M100498 D DEM100498 D DE M100498D DE M0100498 D DEM0100498 D DE M0100498D DE 493730 C DE493730 C DE 493730C
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piston
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Expired
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DEM100498D
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Mielewerke A G
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/10Pulsators arranged otherwise than on teat-cups

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM II. MÄRZ 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 493 KLASSE 45 g GRUPPE
Mielewerke A.-G. in Gütersloh, Westf.
Pulsator für Melkmaschinen mit Saug- und Druckwirkung Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1927 ab
Die bekannten, unter Federwirkung stehenden Drehschieber-Umsteuerungsanordnungen bei Melkmaschinen mit Saug-, und Druckwirkung für die Steuerung von Pulsatoren mit hin und her gehendem Arbeits- und Luftverteilungskolben zeigen eine komplizierte Zusammensetzung, die bei der geringen technischen Schulung des Bedienungspersonals häufig zu Störungen Anlaß gibt. Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Anordnung dieser Art, die sich durch einfache Bauart, Betriebssicherheit und leichte Bedienung auszeichnet. Er besteht im wesentlichen in einem Drehschieber, der in dem Arbeitskolben senkrecht zu dessen Achse eingebaut ist 'and ein leichtes Einsetzen und Herausnehmen des Drehschiebers ohne Störung durch weitere Steuermechanismen gestattet. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht ao in der einfachen Anordnung der zur Verdrehung des Drehschiebers verwendeten Mittel, die auch eine verläßliche Regulierung der Federwirkung zulassen.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Pulsator;
Abb. 2 zeigt eine Draufsicht;
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt gemäß Abb. ι;
Abb. 4 zeigt den Umsteuerhebel:
Abb. 5 und 6 zeigen die verschiedenen Stellungen des Umsteuerkolbens beim Arbeiten des Pulsators;
Abb. 7 zeigt Schnitte durch Abb. 4 der Umsteuerhebeleinrichtung, und
Abb. 8 zeigt eine andere Ausführungsform des Umsteuermechanismus.
Der Pulsator ist, wie üblich, mit dem Eimerdeckel 17 (Abb. 3) durch Verschraubung 18 luftdicht verbunden und besteht aus dem Gehäuse 1, in dem sich der durch Ledermanschetten 3 gegen die Zylinderwandung abgedichtete Arbeitskolben 2 bewegt. Der Zylinder besitzt die Verschlußhülsen 4, welche so groß sind, daß nur in diesen die Ledermanschetten 3 gleiten, so daß ein bequemes Montieren des Kolbens möglich ist. In dem Arbeitskolben 2 sitzt senkrecht zu seiner Achse ein Umsteuerkolben 5, der durch einen Schlitz 6 (Abb. 2, 4) des Pulsatorgehäuses 1 hindurchtritt und in diesem geführt ist. Der Arbeitskolben 2 hat in seiner Längsachse Bohrungen 19 und 20 (Abb. 1, 5, 6), welche bis an den Steuerkolben 5 heranreichen und an den Stirnflächen des Arbeitskolbens bei =_ 28, 29 münden (Abb. 1). Der Drehschieber 5 hat eine senkrecht durch diesen hindurchgehende Bohrung 24, an welche sich die Luftkanäle 25 anschließen. Die Luftkanäle 25 und ein ^gleichfalls im Drehschieber angeordneter Vakuumkanal 26 sind so angebracht, daß sie
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mit den Kanälen 19 und 20 des Arbeitskolbens 2 in gleicher Höhe liegen. Der Vakuumkanal 26 steht mit dem Vakuum durch die Zuführungskanäle 27 in Verbindung (Abb. 3, 5 und 6). Im unteren Teil des Arbeitskolbens ist die Aussparung 21 angeordnet (Abb. 1 und 3), durch welche in der üblichen Weise abwechselnd die Verbindung der Stutzen 22 (Abb. 3) mit dem Vakuumkanal 23 bzw. ίο Luftkanal 24° erfolgt (Abb. 1).
Zum Drehen des Drehschiebers 5 um seine vertikale Achse befindet sich oben an demselben ein Querstück 7, welches mit den Mitnehmerstiften 8 versehen ist (Abb. i, 2 und 4). Für die Führung dieser Mitnehmerstifte sind Kurvenstücke 9 an dem Pulsatorgehäuse 1 vorgesehen. Weiter sind an dem Pulsatorgehäuse Umsteuerhebel 10 und 11 angeordnet, welche an dem Kurvenstück 9 zur Anlage kommen können (Abb. 2, 4 und 7). Die Umsteuerhebel 10 und 11 sind gemeinschaftlich auf dem Bolzen 12 drehbar gelagert. Um diesen Bolzen 12 liegt eine Spiralfeder ii° (Abb. 7), durch welche die Hebel 10 und 11 ihre Spannung erhalten. Außerdem ist um diesen eine Mitnehmerscheibe 14 angeordnet. Der Umsteuerhebel 10 besitzt am oberen Ende eine Verzahnung 13, deren Zähne in Zähne, der Mitnehmerscheibe 14 eingreifen. Das eine Ende 15 der Feder na ist mit der Mitnehmerscheibe 14 fest verbunden. Das andere Ende 16 der Federn0 sitzt dagegen direkt fest an dem Hebel 11.
Bevor die Maschine zu arbeiten beginnt, muß die Spannung der Hebel 10 und 11 eingestellt bzw. reguliert werden. Diese Einstellung geschieht in folgender Weise:
Der Schraubenbolzen 12 (Abb. 7) wird zunächst etwas gelöst. Hierauf faßt man die Mitnehmerscheibe 14 und hebt dieselbe so weit an, bis deren Zähne mit den Zähnen 13 des Hebels 10 nicht mehr in Eingriff sind, so daß man also die Mitnehmerscheibe beliebig drehen kann. Diese dreht man so weit nach rechts oder links, bis die gewünschte Federspannung erreicht ist. Sodann wird die Mitnehmerscheibe 14 heruntergedrückt, so daß sie in die Zähne 13 des Unisteuerhebels 10 wieder eingreift, d. h. also mit diesem gekuppelt ist. Durch Anziehen des Schraubenbolzens 12 wird jetzt das Ganze gesichert. Der Pulsator arbeitet wie folgt: Die Abb. 1 und 2 zeigen den Arbeitskolben und seine Bewegungsmechanismen in einer Stellung, bei der der Arbeitskolben kurz vor seiner linken Endlage steht. Der Drehschieber hat hierbei eine Kanalstellung, wie in Abb. 5 gezeigt ist. Die atmosphärische Luft tritt durch die Bohrung 24 (Abb. 1 und 5) und den Querkanal 25 in den Umsteuerungsdrehschieber 5 in den Kanal 20 des Hauptkolbens 2 ein und hinter demselben bei 28 aus. Zu gleicher Zeit tritt aber auch das Vakuum durch den Vakuumkanal 26 an dem Steuerkolben 5 (Abb. ι und 5) in den Kanal 19 des Hauptkolbens 2 ein und tritt bei 29 aus. Somit liegt auch in den Stirnflächen des Arbeitskolbens verschiedener Druck, der die Bewegung des Arbeitskolbens im vorliegenden Falle nach links zur Folge hat. Bei dieser Bewegung wird auch der Drehschieber mitgenommen, wobei die Stifte 8 an dem Kurvenstück 9 entlang gleiten. Ist der Arbeitskolben 2 an seine Endstellung gelangt, dann gleitet der linke Stift 8 zwischen Kurvenstück 9 und Hebel 10, wie es aus Abb. 2 zu ersehen ist. Hierbei wird Hebel 10 unter Federdruck gesetzt. Sobald beim Weiterlaufen des Arbeitskolbens der Stift 8 das Kurvenstück 9 verläßt, wird die Federkraft in dem Hebel 10 frei und dreht das fest am Drehschieber sitzende Querstück 7 und damit den Steuerkolben, bis der rechte Stift 8 gegen den Steuerhebel n schlägt. Durch diese Drehung werden die Umsteuerungskanäle des Drehschiebers 5 in die auf Abb. 6 dargestellte Lage gebracht. Die atmosphärische Luft tritt jetzt durch die Bohrung 19 aus dem Hauptkolben 2 bei 29 aus und schiebt den Arbeitskolben von links nach rechts, da gleichzeitig go das Vakuum durch den Kanal 20 vor den Arbeitskolben bei 28 getreten ist. Die Arbeitsgänge wiederholen sich in gleicherweise. Bei jedem Hub des Arbeitskolbens wird die Feder iiß während des größten Teiles des Kolbenweges ganz allmählich gespannt, sie kann deshalb äußerst leicht ausgeführt werden. Damit wird auch die Gleichmäßigkeit der Bewegung des Arbeitskolbens gewährleistet.
In Abb. 8 ist noch eine andere Umsteuerungsart gezeigt. Hierbei werden einstellbare Anschläge 31 und eine Feder 30 verwendet, bei deren Antreffen auf die Anschläge der Drehschieber 5 umgesteuert wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Pulsator für Melkmaschinen mit Saug- und Druckwirkung, bei dem ein hin und her gehender Arbeits- und Luftverteilungskolben von einem durch Federwirkung bewegten Drehkolben umgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsteuerungsdrehkolben (5) im Arbeitskolben quer zu dessen Achse liegt und auf seiner freien Stirnfläche ein Ouerstück (7) trägt, an dessen Enden Zapfen (8) angebracht sind, von denen bei jedem Hub einer durch Federwirkung gegen eines von zwei Führungsstücken (9) gedrückt wird, bis er am Ende des Hubes von diesem abgleitet und die freigegebene
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    Federkraft das Ouerstüek (7) und damit den Drehkolben (5) für die Umsteuerung verdreht.
  2. 2. Pulsator gemäß Anspruch 1, dadurch : gekennzeichnet, daß um einen Bolzen (12) drehbare Umsteuerhebel (10, 11) vorge- sehen sind, die durch eine Spiralfeder fiia) so miteinander verbunden sind, daß ' das eine Ende der Spiralfeder fest an dem einen Steuerhebel (11) sitzt, während das andere Ende der Spiralfeder an einer Mitnehmerscheibe (14) festsitzt, welche mit dem anderen Umsteuerhebel (10) ver- und entkuppelt werden kann.
  3. 3. Pulsator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Umsteuerungskolben (5) befestigte Feder (30) diesen durch Anschlag an verstellbare Anschläge (31) für die Umsteuerung verdreht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM100498D 1927-07-19 1927-07-19 Pulsator fuer Melkmaschinen mit Saug- und Druckwirkung Expired DE493730C (de)

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