DE347516C - Kolbenvorschubvorrichtung fuer Bohrhaemmer - Google Patents
Kolbenvorschubvorrichtung fuer BohrhaemmerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
- E21B19/086—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with a fluid-actuated cylinder
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Description
Bei den bekannten Bohrhamnierführungen
mit selbsttätigem Bohrhammervorschub, bei denen der Bohrhammer an einer Kolbenstange
befestigt ist, welche in einem Zylinder mittels Druckluft vorgeschoben wenden und
wobei die Luftzufuhr für den Vorschubzylinder durch einen vom Zufuhrkanal für den Bohrhammer abzweigenden weiteren
Kanal erfolgt, ■ haben den Nachteil, daß sie
ίο bei den stets vorkommenden Druckschwankungen
der Betriebsluft nicht zuverlässig arbeiten und bei den einzelnen Schlägen des
Bohrhammers nachgeben. Besonders bei zu schwachem Druck bietet das Luftkissen
hinter dem Kolben im Führungszylinder zu geringen Widerstand für die Schläge des
Bohrhammers, so daß der Kolben, andern der Bohrhammer befestigt ist, nachgeben kann
und die Schläge des Bohrhammers dadurch
so beinahe wirkungslos bleiben. Bei zu hohem Druck der Betriebsluft können j edoch die Bohrmeißel
der Bohrhämmer nicht genügend aus-" schwingen, weil die Kraft des Vorschubes dabei auch zu groß ist.
Zur Beseitigung dieses durch zu hohen Druck hervorgerufenen Übelstandes sind wohl
schon Einrichtungen getroffen worden, z. B. ein doppelter Kolben im Führungszylinder,
wobei diese Kolben durch eine Feder auseinandergehalten und durch den. Überdruck zusammengedrückt
werden, wobei durch eine Dichtungsscheibe die Mündung das Zufuhr-'
kanals der Betriebsluft abgeschlossen wird, bis sich der Überdruck wieder 'der Federstärke
entsprechend ausgeglichen hat. Die genaue Regulierung des Federdrucks bei diesen Führungen ist aber im Betrieb infolge
der Umständlichkeit ausgeschlossen, und da andere Vorrichtungen, die notwendige Regelung
des Federdrucks leichter und praktischer vornehmen zu können, zu weitgehende Mittel
erforderten, so konnten sich diese Einrichtungen in der Praxis nicht einbürgern.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden nun diese Übelstände dadurch beseitigt,
daß der Kolben am Nachgeben bei zu schwachem Druck durch eine selbsttätig arbeitende
Sperrvorrichtung verhindert wird und zur \rerhütung eines zu hohen Druckes
ein im Zufuhrkanal liegender Regulierkolben vorgesehen ist, der mittels eines genau einstellbaren
Handhebels durch eine Feder für jeden erforderlichen Druck eingestellt werden
kann, indem er den Zufuhrkanal selbsttätig abschließt, wenn der Druck zu groß wird und
erst wieder freigibt, wenn der zum Vorschub nötige Druck wieder erreicht ist.
Ferner haben die bisherigen Bohrhämmer noch den Nachteil, daß die Kolbenstange
nicht gegen Verdrehen gesichert ist, so daß bei der Umsetzung .der Bohrmeißel, d. h.
stückweisen Umdrehung derselben, sich nicht der Bohrmeißel dreht, sondern der Bohrhammer
und dessen Kolbenstange, wodurch sich die Meißel festklemmen können. Außerdem haben auch die Kolbenstangen der bisherigen
Führungen keine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Herausgleiten aus dem Zylinder,
was besonders beim Herausnehmen der Bohrmeißel aus den Bohrlöchern sehr nachteilig ist
und auch leicht die damit arbeitenden Personen wie auch die Vorrichtung· selbst verletzen
kann.
Auf der Zeichnung ist nun der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert.
Abb. ι ist ein Längsschnitt einer solchen neuen Bohrhamtnerführung und
Abb. 2 eine Draufsicht;
Abb. 3 zeigt im Querschnitt die Verlagerung
der Bohrhammerführung;
Abb. 4 ist ein Querschnitt der Sperrvorrichtung und
Abb. 5 eine Draufsicht von Abb. 4; '5 Abb. 6 und 7 sind Querschnitte der Reguliervorrichtung;
Abb. 8 ist ein wagerechter Achsenschnitt der Sperrvorrichtung und
Abb. 9 ein Querschnitt von Abb. 8. 2" Die Regelung der Luftzufuhr für den Vorschubzylinder
geschieht nun gemäß der Erfindung durch eine Reguliervorrichtung, welche an den Luftzuführungskanal, der zum
Vorschubzylinder führt, angeschlossen ist und beliebig, z. B. als Zwischenstück des
Luftschlauches, angeordnet sein kann. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
ist diese Vorrichtung jedoch zweckmäßig mit dem Bohrhammer 1 in Verbindung
gebracht, der dazu einen Aufsatz 2 besitzt und sonst von beliebiger Bauart sein
kann. Der Aufsatz 2 ist zylindrisch ausgebohrt und 'besitzt einen Kolben 3, der unter
dem Druck einer Feder 4 steht. Durch diesen Kolben 3 wird nun die in einem am Bohrhammer
ι vorgesehenen Kanal 5 (Abb·. 6) zugeführte Druckluft geregelt und gelangt dann ;
in den Vorschubzylinder 6. Hierzu besitzt der Kolben 3 eine umlaufende Ringnut 7, von ;
welcher aus Kanäle 8 bis hinter den Kolben 3 | laufen, wo ein kleiner Raum 9 besteht, der 1
durch einen Stift 10 begrenzt ist und von dem j aus die Druckluft durch einen Kanal 11 des
Bohrhammers 1 und weiter durch einen Kanal j 12 der Kolbenstange 13 des Vorschubzylin- '
ders 6 in den letzteren geführt wind. Bei normalem und zu geringem Druck der Betriebsluft steht die Ringnut 7 des Kolbens 3 vor der
Mündung des Kanals 5, so .daß die Luft freien
Zutritt hat und ungehindert in den Vorschubzylinder 6 gelangen kann. Wird jedoch der
Druck zu hoch, so wird der Kolben 3 gegen die Feder 4 vorgedrückt und schließt die
Mündung des Kanals 5 so lange ab, bis die Luft im Vorschubzylinder 6 durch Vorgehen
der Kolbenstange 13 wieder den normalen Druck erreicht hat, der den erforderlichen
Verhältnissen entsprechend eingestellt werden kann, indem sich gegen die Feder 4 eine
Scheibe 14 legt, die mit einer Zahnstange 15 verbunden und mittels eines an einem Handhebel
16 sitzenden Zahnrades 17 vor- und zurückgeschoben
werden kann, wobei der Handhebel 16 einen Stellstift 18 besitzt, der in entsprechende
Löcher oder Kerben des Aufsatzes 2 greift. Diese Löcher oder Kerben sind dann, derart verteilt, daß durch sie die
Feder 4 auf jeweils vorbestimmten Druck eingestellt werden kann. Damit der Kolben 3
bei zu geringem Druck nicht von der Feder 4 über die Mündung des Kanals 5 hinausgedrückt
werden kann, ist der Begrenzungsstift ι ο in dem Raum 9 vorgesehen, so daß dann
, die Luftzufuhr ungehindert ist. Um die Kolbenstange
13 in diesem Falle am Nachgeben durch die Schläge des Bohrhammers zu verhindern,
wird sie durch die Sperrvorrichtung gehalten, die an dem Führungszylinder 6 vorgesehen
ist und gleichzeitig als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Ausziehen derselben
aus dem Zylinder 6 dient. Zu diesem Zweck besitzt der Zylinder 6 ein>
Gehäuse 19, in welchem zwei doppelarmige SperrkJinketi
20 verlagert sind, die in entsprechende Nuten
21 der Kolbenstange 13 greifen und je mit
einem Hebel 22 durch Bolzen 23 in Verbindung stehen. Diese Hebel 22 werden gemeinsam
durch einen zweiarmigen Hebel24 betätigt, welcher an einer Stange 25 sitzt und mittels
zweier Klötze 26 in dem Gehäuse ver- 9c schiebbar ist. Zwischen den Klötzen 26 befindet
sich auf der Stange 25 noch ein Schieber 27, der sich !beiderseitig durch Federn 28
gegen die Klötze 26 lehnt und durch einen an einem Handhebel 29 sitzenden· Exzenter 30
auf der Stange 25 hin und her geschoben werden kanm, wodurch dann auch die SperrMinken
20 stets in Eingriff mit der Kolbenstange 13 gehalten werden, und zwar je nach der
Stellung des Exzenters 30 sowohl für die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Ausziehen
der Kolbenstange als auch gegen das Nachgeben der Kolbenstange durch die Schläge
des Bohrhammers bei zu geringem Druck der Betriebsluft. log
In die Nuten 21 der Kolbenstange 13 greifen außerdem noch- in dem Aufhängelager
des Führungszylinders vorgesehene Keile, die in einem drehbaren Ring des Aufhängelagers
vorgesehen sind, und dieser Ring ist seinerseits wieder durch einen Sperrstift 31, der
mit einem Hebel 32 unter der Wirkung einer Feder 33 in Verbindung steht, gegen Verdrehung
gesichert, so daß dadurch auch der Bohrhammer bzw. die Kolbenstange nur nach Lösung des Sperrstiftes 31 gedreht werden
kann.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Kolbenvorschuibvorrichtung für Bohrhammer, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichmäßigen. Vorschub des Bohrham-mers ein unter Federdruck stehender Regulierkolben vorgesehen ist, der durch eine mit einem Zahnrad zusammenarbeitende Zahnstange eingestellt und mittels eines Stellstiftes in für die verschiedenen Drücke vorbestimmte Lage gebracht werden kann.
- 2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus doppelarmigen Sperrklinken besteht, die durch Federn gegen die Kolbenstange gedrückt und mittels eines Exzenters o. dgl. derart umgelegt werden können, daß die Kolbenstange abwechselnd gegen Vor- und Rückbewegung' gesichert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE347516T | 1920-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347516C true DE347516C (de) | 1922-01-16 |
Family
ID=6256310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347516D Expired DE347516C (de) | 1920-06-12 | 1920-06-12 | Kolbenvorschubvorrichtung fuer Bohrhaemmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347516C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920842C (de) * | 1951-02-21 | 1955-12-22 | Salzgitter Maschinen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit des Bohrers einer Gesteinsbohrmaschine |
-
1920
- 1920-06-12 DE DE1920347516D patent/DE347516C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920842C (de) * | 1951-02-21 | 1955-12-22 | Salzgitter Maschinen Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der Vorschubgeschwindigkeit des Bohrers einer Gesteinsbohrmaschine |
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