DE1810709C3 - Vorrichtung zum periodischen Längsbewegen von stangen- oder bandförmigen Werkstücken - Google Patents

Description

Bekannt sind Vorrichtungen zum periodischen Längsbewegen von Stangen- oder bandförmigen Werkstücken mit einer ortsfesten und einer auf einem Schlitten befestigten, mittels eines in einem Arbeitszylinder befindlichen ArbeitskoJbens &* J Führungsstangen hin- und herverschiebbaren Klemmzange, deren Arbeitshub durch eine an den äußeren Veien Enden der Führungsstangen befestigte, verschiebbare Anschlagplatte einstellbar ist. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen zum Zwecke der Einsparung von Druckmedium ein in Abhängigkeit der Verstellung des Vorschubes verschiebbarer Zylinderboden vorgesehen ist, der gleichzeitig als Anschlag für den Arbeitskolben belastet wird. Hierbei ist der verstellbare Zylinderboden mit einer vorstehenden Gewindespindel zwecks Feineinstellung versehen. Das Anschlagen auf den empfindlichen bewegbaren Zylinderboden durch den Kolben kann zu Undichtigkeiten am abgedichteten, verstellbaren Boden und zu Ungenauigkeiten und Beschädigungen im hubeinstellenden Gewindetrieb der Spindel führen. Insbesondere ergibt sich durch die aus dem Zylinder entsprechend der Vorschublänge herausragende und außerdem im Wege stehende Gewindespindel eine große Baulänge des Gerätes.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine raumsparende Konstruktion zu schaffen, bei der ohne überkragende, die Baulänge vergrößernde Gewindespindel auszukommen ist und bei der der empfindliche verstellbare Zylinderboden und seine Spindel von Anschlagskräften befreit sind.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die den Arbeitshub der hin- und herverschiebbaren Klemmzange begrenzende Ansehlägplatte eine feste Verbindung mit der den Arbeitszylinder verstellbar tragenden Grundplatte und mit dem an der Seite der beweglichen Klemmzange angeordneten, verstellbaren Zylinderboden aufweist.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispicl näher erläutert. Es zeigt

Fig. I in schematischer Darstellung, teilweise im

Schnitt, einen Band- bzw. Stangenvorschub gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1.

In den Fig. I und 2 sind eine ortsfeste KJemmzange 1, eine verschiebbare Klemmzange 2 und eine den Hub begrenzende Anschlagplatte 3 gezeigt Der Hubverstellweg ist mit HVW und der Hubweg mit HW bezeichnet. Die beiden Kleinmzangen 1 und 2 b; w. im folgenden noch näher zu beschreibende Teilstücke davon sind durch Führungsstangen 4 und 5 geführt Die Anschlagplatte 3 ist an dem einen freien Ende der Führungsstangen 4 und 5 befestigt An der Anschlagplatte 3 ist eine Grundplatte 6 befestigt, die ihrerseits mit einem Arbeitszylinder 7 in Verbindung steht In dem Arbeitszylinder 7 befindet sich ein Arbeitskolben 8, der mittels eines hydraulischen oder eines pneumatischen Mediums in beiden Richtungen längs der Zylinderachse bewegbar ist Die ortsfeste Klemmzange 1 sitzt auf einem Gehäuseteil 9, der seinerseits fest mit dem Arbeitszylinder 7 verbunden ist Die verschiebbare Klemmzange 2 ist auf einem Schlitten 10 befestigt, der auf den Führungsstangen 4,5 durch den Arbeitskolben 8 hin- und herverschiebbar ist

Die Klemmzangen 1, 2 können zum Klemmen mehrere Antriebskolben aufweisen, die einzeln ohne durchgehende Kolbenstange angeordnet sind und an einer Seite nur über zentrale Ansätze miteinander in kraftschlüssiger Verbindung stehen. Ober einen zentralen Kanal mit an der Mündung des Kanals radialen Verteilungskanälen können die einzelnen Antriebszylinder und -kolben in bezug auf das Druckmittel parallel geschaltet sein.

Die Anschlagplatte 3 ist mit der Grundplatte 6 fest verbunden, beispielsweise verschraubt Die Grundplatte 6 ist an dem Gehäuseteil 9 der ortsfesten Klemmzange 1 verschiebbar befestigt. Hierzu kann eine Langlochführung 11 vorgesehen sein. Die Anschlagplatte 3 ist ferner durch die beiden Bolzen 30 mit einem im Arbeitszylinder 7 befindlichen Füllstück 12 fest verbunden. Beim Lösen von im Gehäuseteil 9 befestigten Schraubenbolzen 13, 14 kann nicht nur die als Aufnahme dienende Grundplatte 6 und damit auch die Anschlagplatte 3 relativ zum Arbeitszylinder 7 verschoben werden, sondern es wird gleichzeitig je nach Änderung der Hublänge das Füllstück 12 mehr oder weniger weit in den Arbeitszylinder 7 eingeführt Das Füllstück 12 bildet somit einen verstellbaren Zylinderboden. Durch die feste Verbindung dar Anschlagplatte 3 mit dem Füllstück 12 wird dac Arbeilsvolumen im Arbeitszylinder 7 in Abhängigkeit von der Hublänge vergrößert bzw. verkleinert. Der Bandvorschub gemäß der Erfindung ist in an sich bekannter Weise mit einer bcidseitigen, einstellbaren Endlagendämpfung versehen.

Die Grobeinstellung für den Arbeitshub wird durch Lösen der Schraubenbolzen 13, 14 und eine relative Verschiebung zwischen der Grundplatte 6 und dem Arbeitszylinder 7 bewirkt Die Feineinstellung des Hubes des Arbeitskolbens 8 erfolgt mittels einer in einem Endstück 24 angeordneten Einstellschraube 23. Damit erhält man eine hohe Einstellgenauigkeit. Das die Einstellschraube 23 tragende Endstück 24 weist eine Bohrung 25 für ein hydraulisches oder pneumatisches Arbeitsmedium auf. Zur Betätigung des Arbeitskolbens 8 in der entgegengesetzten Richtung kann im Schlitten 10 eine radiale Bohrung 26, die in eine axiale Bohrung 27 in einem verjüngten Teil 28 des Arbeitskolbens 8 mündet, angebracht sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. 8 10 709

   Patentanspruch;

   Vorrichtung zum periodischen Längsbewegen von stangen- oder bandförmigen Werkstücken mit einer in Betrieb ortsfesten und einer auf einem Schlitten befestigten, mittels eines in einem Arbeitszylinder befindlichen Arbeitskolbens längs Führungsstangen hin- und herverschiebbaren Klemmzange, deren Arbeitshub durch eine an den freien Enden der Führungsstangen befestigte, außerhalb des Arbeitszylinders und der Klemmzangen liegende, verschiebbare Anschlagplatte einstellbar ist, und zum Ändern des Volumens des Arbeitszylinders ein in Abhängigkeit von der Verstellung des Vorschubes verschiebbarer Zylinderboden vorgesehen ist, wobei Arbeitszylinder und in Betrieb ortsfeste Klemmzange zusammen von einer Grundplatte getragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagptatte (3) eine feste Verbindung (30) mit der den Arbeitszylinder (7) verstellbar tragenden Grundplatte (6) und mit dem an der Seite der beweglichen Klemmzange angeordneten verstellbaren Zylinderboden (12) aufweist.

   ίο