<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
heit gewährt als diese.
Die wichtigsten Typen der bisher verwendeten Kombinationsschlösser enthalten drehbare Scheiben mit einer Anzahl Ziffern Buchstaben oder Zeichen, aus denen eine Geheimkombination zusammengestellt wird, worauf sich das Schloss öffnen lässt. Später wird die Kombination wieder zerstört und dadurch die Sicherheit der Vorrichtung wieder hergestellt.
Das Einstellen der Kombination ist zeitraubend, auch die Anzahl der Kombinationen, die an Kombinationsschlössern mit Ziffernscheiben eingestellt werden können, ist beschränkt und hängt von der Bauart des Schlosses ab.
Beim Erfindungsgegenstand werden alle diese Nachteile und Schwierigkeiten vermieden. Das Schloss nach der Erfindung enthält weder Buchstaben noch Zahlen noch sonstige Zeichen und ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von Geheimkombinationen, die jederzeit leicht mittels eines besonderen einstellbaren Schlüssels hergestellt werden können und auch leicht wieder zu zerstören sind.
Nach der Erfindung steht der Riegel mit einem Teil des Schlosses in Verbindung, der sich hin und her bewegen lässt und dadurch den Riegel beeinflusst, wobei dieser Teil selbsttätig in die Verriegelungsoder Öffnungsstellung gebracht wird, wobei er von Einstellscheiben abhängig ist, die schraubenförmige Rippen tragen und durch Verdrehen bis zum Auftreffen der Rippen auf Anschläge eines Schlüssels eingestellt werden. Diese Anschläge selbst sind auf dem Schlüsselkörper beliebig verschiebbar und einstellbar.
Aus der folgenden Beschreibung geht hervor, dass der Erfindungsgegenstand im Sinne der Erfindung mehrfach abgeändert werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt u. zw. zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Sicherheitsschlosses ohne die Antriebsvorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der wesentlichsten Teile, Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht eine, der Kombinationsteile, Fig. 5 eine Einzelheit, Fig. G eine abgeänderte Ausführungsform.
Das Sicherheits-Kombinationssehloss enthält folgende Teile : Einen Träger 1 mit Seitenwänden 2 und einem Gehäuse Eine Welle 4 (Fig. 4,5) die zwischen den Wänden 2 gelagert ist, ist mit einer Längsnut. 5 versehen. Der nicht dargestellte Riegel wird durch einen Teil 6 (im Nachstehenden Zuhaltung genannt) beeinflusst. Die Zuhaltung kann z. B. einen Zahn besitzen, der in eine Ausnehmung des Riegels eintreten kann, so dass der unter der Einwirkung einer Feder stehende Riegel nur dann zurücktreten kann, wenn die Zuhaltung eine solche Stellung einnimmt, dass der Zahn in die Ausnehmung des Riegels eintreten kann.
Die Zuhaltung ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Rahmen ausgebildet, greift mit seiner oberen Seite für gewöhnlich in die Nut 5 der Welle 4 ein, während die untere Seite in dem Gehäuse 3 des Trägers 1 liegt. Federn 7 od. dgl. drücken auf die Zuhaltung 6, so dass diese mit dem unteren Rande ihres Oberteils aus der Nut 5 der Welle 4 herauszutreten sucht. Als festes Widerlager für die Federn dienen zwei Vorsprünge 8 an den Seiten 2 des Trägers 1. An dem Gehäuse 3 ist ein Exzenter 9 mit einem Handknopf 10 gelagert, das bei seiner Drehung die Zuhaltung 6 gegen den Druck der Federn 7 anhebt.
Auf der Welle 4 befindet sich eine Anzahl Büchsen 12 (Fig. 5). Auf jeder von diesen ist ein Zylinder H drehbar gelagert, der an seinem Umfang mit einer schraubenförmigen Rippe 13 versehen
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
entsprechenden Büchse 12 eingreift. In jeder der Buchten 12 befindet birch innen eine Längsnut 17, die ebenso breit ist als die Nut 5 in der Welle 4.
Das Kombinationsschloss enthält ausserdem eine zur Welle 4 parallele Welle 18 (Fig. 2) mit einer Längsnut 19 od. dgl., die mehrere Zahnräder 20, die in gleicher Anzahl wie Zylinder 11 vorhanden sind, trägt. Die Zahnräder 20 sind auf der Welle 18 verdrehbar und greifen in die verzahnten Ringe 14 der Zylinder 11 ein. In jedem der Zahnräder 20 befindet sich eine Kupplung 21, 22, 23, die aus einer durch eine Feder vorgedrückten Kugel besteht und die in der Weise mit der Nut 19 der Welle 18 zusammenwirkt, dass sich die Welle 18 gegen die Zahnräder verdrehen lässt, wenn diese angehalten werden.
Selbstverständlich kann man die Kupplungsvorrichtung 2J, 82, 23 auch durch ein Gesperre. od. dgl. ersetzen.
Zu dem Kombinationsschloss gehört ein einstellbarer Schlüssel. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieser Schlüssel aus einem röhrenförmigen Körper 24 mit einem
EMI2.2
stiften enthält, die in dem Rohr 26 verschiebbar sind und deren Stifte 27 durch den Schlitz 25 vorstehen.
Die Knopfstifte 26,27 bilden den einstellbaren Bart des Schlüssels und können durch Schrauben 28, die in dem Rohr 24 angebracht sind, festgestellt werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise de ? Kombinationsschlosses soll zunächst die Einstellung der geheimen Kombination beschrieben werden. Nachdem man die Nuten 17 der Büchsen 12 ; miteinander ausgerichtet und mit der Nut 5 der Welle 4 in Übereinstimmung gebracht und darauf durch Drehen des Exzenters die Zuhaltung 6 mit der unteren Kante ihres Oberteils mit den Nuten 17 der Büchsen 12 in Eingriff gebracht hat, sind die Büchsen- ! 2 mit der Welle 4 fest gekuppelt. Die Stifte 26,27 des Schlüssels werden nun in beliebiger Weise zu einander eingestellt. Wird darauf der Schlüssel durch eine passende Öffnung des Schlosses eingeführt, so befinden sich die Stifte 27 in der Bahn der schraubenförmigen
EMI2.3
Die Zylinder 11 drehen sich solange, bis ihre schraubenförmigen Rippen 13 an die entsprechenden Stifte 27 des Schlüssels stossen, woeauf sie von den Stiften angehalten werden. Ist die seitliche Einstellung der Stifte 27 gegenüber den schraubenfürmigen Rippen 13 verschieden, so wird offenbar der Zeitpunkt.
EMI2.4
sames Verdrehen des Schlosses.
Die Geheimkombination ist nun fertig eingestellt, da die Nuten 17 der Büchsen- ? 2 alle miteinander
EMI2.5
Oifenstellung gebracht werden kann. Andererseits entspricht, wie gezeigt wurde, die Stellung der Teile 12, 17. und 4, 5 der angehaltenen Stellung der Zylinder H.
Die Wirkungsweise des Kombinationsschlosses ist folgende :
Angenommen die Zylinder 11 und die Büchsen 12 seien wieder gegeneinander verdreht worden und die obere Seite der Zuhaltung 6 sei wieder in die Nut 5 der Welle zurückgezogen. Führt man nun den eingestellten Schlüssel in das Schlüsselloch ein, und erteilt in der oben beschriebenen Weise den Zylindern 11 mittels Vorrichtung 18, 20 eine Drehbewegung im bestimmten Sinne, beispielsweise im Sinne der Pfeile x, y, bis alle Zylinder 11 sic in der Anhaltestellung befinden, so kommen damit auch wieder
EMI2.6
das Einfallen der Zuhaltung 6, und der Riegel kann nunmehr geöffnet werden.
Um die Einstellung des Kombinationsschlosses wieder zu zerstören, wird der Schlüssel wieder aus dem Schlüsselloch herausgenommen und die Zuhaltung 6 wieder gehoben, so dass sie sich mit ihrem oberen Teil wieder in der Nut. 5 der Welle 4 befindet und alsdann die Welle 18 in der Richtung des Pfeiles x gedreht. Da stets eine gewisse Reibung, die man beliebig bemessen kann, zwischen den Zylindern 11 und den Wangen 2 des Trägers besteht, so werden die Zylinder 11 erst dann mitgenommen, wenn die Kugeln 21 in die Nut 19 der Welle 18 einfallen. Dies geschieht zu verschiedenen Zeiten, wie oben bei der Erklärung des Einstellens auseinandergesetzt wurde.
EMI2.7
aufgehoben und dadurch die geheime Einstellung zerstört.
Offenbar kann diese Zerstörung auch vorgenommen werden, ohne dass der Schlüssel herausgenommen wird. In diesem Falle muss aber die Welle 18 und damit die Zylinder 11 der Richtung der Pfeile a ; bzw. y entgegen gedreht werden.
<Desc/Clms Page number 3>
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass der Sehlüssel nicht unbedingt entfernbar und in der vorstehend angegebenen Weise einstellbar sein muss. Der Schlüssel kann auch einen nicht entfernbaren Teil des KombinationsschloFse3 bildE'n. In diesem Fall ist es zweckmässig, die Schrauben 28 durch in der Achsenrichtung liegende konzentrische oder nicht konzentrische Stellschrauben zu ersetzen, die drehbar aber ortsfest in dem Rohr 24 oder dem sonstigen entsprechenden Teil des Schlüssels angeordnet sind und von denen jede mit Schraubengewinde in einen der verschiebbaren Anschlagstifte 26,27 eingreift, während ihr anderes Ende aus dem Rohr 24 herausragt. Jede dieser Stellschrauben trägt an ihrem herausragenden Ende einen Zeiger, der über einem abnehmbaren oder nicht abnehmbaren Zifferblatt spielt.
Fig. 6 zeigt eine andere Anordnung der Vorrichtung zum Heben und Senken der Zuhaltung 6.
Hier ist das Exzenter 9 durch ein kleines Zahnrad 29 ersetzt, das in einen verzahnten Teil 30 der Zuhaltung 6 eingreift.
Offenbar könnten auch statt eines Schlüssels mit verstellbarem Bart verschiedene Schlüssel mit verschiedenen, aber festen Bärten für das gleiche Schloss verwendet werden.
Man könnte auch die Zylinder 11 statt mit schraubenförmigen Rippen 13 mit einer Anzahl von Zahlen, Buchstaben oder sonstigen Zeichen versehen. In diesem Fall ist aber die Anzahl der Kombinationen eine beschränkte. Bei der Verwendung von Zahlen beträgt die Anzahl der möglichen Kombinationen bei einem Schloss mit zwei Zylindern, von denen jeder neun Zeichen enthält, 81, bei drei Zylinder 729 und bei vier Zylindern 6561.
Wird das Gesperre 15, 16 durch eine Vorrichtung ersetzt, mittels deren die Büchsen 12 in den Zylindern 11 in jeder beliebigen Stellung festgestellt werden können, beispielsweise durch Klemmschrauben, die in den Zylindern 11 angeordnet sind, so lässt sich eine unendlich grosse Zahl von Kombinationen erreichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kombinationsschloss, dadurch gekennzeichnet, dass seine Einstellscheiben (11) schraubern- förmige Rippen (13) tragen und durch Verdrehen bis zum Auftreffen der Rippen auf Anschläge (27) eines Schlüssels eingestellt werden.