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Sehrittschaltmechanismus für den Reehenwerksschlitten an den Rechenmaschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schrittschaltmechanismus für den Rechenwerksschlitten an Rechenmaschinen, die für die Verschiebung des Rechenwerksschlittens mit einem gewöhnlichen Sperrorgan versehen sind, welches aus einem Teile besteht, der auf dem Schlitten angeordnet und in der Vertikalebene drehbar ist und normal in Eingriff mit einer horizontalen Reihe Aussparungen oder Einpressungen in dem festen Gestell der Maschine steht, wobei der genannte Teil des Sperrorgans sowohl von Hand, als auch auf bekannte Weise von zwei auf dem Schlitten gelagerten Anschlägen o. dgl. betätigt werden kann, welche Anschläge ausserdem in Eingriff mit einer gezahnten Schiene o. dgl. stehen, so dass der Schlitten bei Einwirkung des einen oder des anderen Anschlages einen Schritt in der einen oder der anderen Richtung verschoben werden kann.
Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass jeder der genannten Anschläge aus zwei miteinander drehbar verbundenen, in der Vertikalebene beweglichen Teilen besteht, ivon denen einer bei Einwirkung auf den Anschlag in die gezahnte Schiene eingreift.
Durch diese Ausbildung der genannten Anschläge als zwei miteinander drehbar verbundene Teile wird der Vorteil erreicht, dass ein sanfterer und nachgiebigerer Eingriff mit der Sperrschiene erzielt wird, als wenn nur eine starre Verbindung zwischen dem drehbaren Teile und der Sperrschiene vorhanden ist. Durch die Anordnung der Anschläge in der Vertikalebene wird ferner der Vorteil erreicht, dass die ganze Anordnung der Anschläge äusserst wenig Raum in der Querrichtung der Maschine einnimmt, was von grosser Bedeutung ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Teil des Rechenwerksschlittens in normaler Lage (Ruhelage) von vorn gesehen, wobei die Deckplatte oder das Gehäuse teilweise weggebrochen ist. Fig. 2 zeigt die gleichen Teile in der Lage, wo der Schlitten einen Schritt nach rechts verschoben ist, während Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch Fig. i darstellt.
1 bezeichnet die Deckplatte des Schlittens 2,7 und 3, 8 bezeichnen die beiden Anschläge, welche das schrittweise Verschieben des Schlittens bewirken. Diese Anschläge, von denen 2, 7, wenn der Schlitten nach rechts, und 3, 8, wenn der Schlitten nach links verschoben werden soll, in Tätigkeit treten, beeinflussen auf bekannte Weise einen in der Vertikalebene drehbaren Teil 4, der wie gewöhnlich im Eingriff mit einer wagrechten Reihe Aussparungen oder Einpressungen auf dem festen Rahmen der Maschine steht. Die Verbindung dieses Teiles (der nicht zur Erfindung gehört) mit'der wagrechten Reihe Aussparungen usw. ist nicht in der Zeichnung dargestellt. Sie kann indessen z. B. gleich der im deutschen Patente Nr. 235890 angeordnet sein.
Die Anschläge 2, 7 bzw. 3, 8 sind drehbar auf dem Schlitten gelagert, und zwar am zweckmässigsten in Platten J, die auf demselben angeordnet sind. Auf den Anschlägen, am zweckmässigten auf den Teilen 7, 8 derselben befinden sich Aussparungen oder Kerben 9 bzw. 10, die bezwecken, mittels eines Anschlages den Teil 4 hinunterzuführen.
Die Anschläge 2, 7 bezw. 3, 8 sind von Federn beeinflusst, wobei die beiden Teile, die einen Anschlag bilden, von je einer oder von einer gemeinsamen Feder betätigt werden können.
Gemäss der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform werden die Teile 2, 7 bzw. 3, 8
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von je einer Feder 16, 12 bzw. 17, 13 betätigt. Diese Federn bezwecken, die Anschlagteile in ihre normalen Lagen zurückzuführen. Die Bewegungen der Anschläge werden hierbei von Zapfen 14. 20 bzw. 15, 21, welche in der Bahn der Teile 2 bzw. 3 liegen, begrenzt.
An einer geeigneten Stelle des Schlittens sind ferner Anschläge 18, 19 angeordnet, die in der Bahn der Anschlagsteile 7 bzw. 8 liegen, welche unter Vermittlung eines der auf der Schiene 11 angeordneten Zähne dieselbe sperren oder schliessen, sobald der Schlitten einen Schritt verschoben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird z. B. der Schlitten einen Schritt nach rechts (Fig. i oder 2) verschoben, wird auch der Anschlag 2 von Hand betätigt, wobei er die in Fig. 2 gezeigte Lage einnimmt. Hierbei wird der Anschlagteil 7 nach unten geführt und die Kerbe 9 kommt in Eingriff mit dem in der Vertikalebene beweglichen Teil 4, dessen äusseres Ende hierdurch nach unten geführt und dessen in Eingriff mit der gewöhnlichen Reihe horizontaler Aussparungen oder Einpressungen befindliches Innere gelöst wird, wodurch die Verschiebung des Schlittens vor sich gehen kann. Der Schlitten wird also unter der Wirkung des Handgriffes auf dem Teile 2 nach rechts geschoben. Gleichzeitig wird aber der Teil 7 so weit nach unten ge-
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Aussparungen zu kommen, um den Schlitten wieder festzuspannen.
Hierbei kann es aber leicht eintreten, dass bei zu starkem Druck auf den Teil 2 die Teile 4 und 7 einen oder mehrere Zähne der entsprechenden Schiene überspringen oder übergleiten, und dass der Schlitten also mehr als einen Schritt verschoben wird. Um dies zu verhindern, ist der Anschlag 18 so im Verhältnis zu dem Teil 7 angeordnet, dass dieser, wenn der Schlitten einen Schritt verschoben wird, zwischen dem Anschlag und dem betreffenden Zahn der Schienen 11 festgespannt wird. Der Teil 7 kann hierbei nicht am Zahn vorbeigleiten und es wird vollständige Sicherheit gewonnen, dass der Schlitten jedesmal nur einen Schritt weiterbefördert wird.
Zu bemerken ist, dass die in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform nur eine beispielsweise ist, und dass die Vonichtung unter Festhalten des Prinzips der Erfindung vielerlei modifiziert werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Schrittschaltmechanimus für den Rechenwerksschlitten von Rechenmaschinen, die für die schrittweise Verschiebung des Reehenwerksschlittens mit einem gewöhnlichen Sperrorgan versehen sind, das aus einem auf dem Schlitten angeordneten und in der Vertikal-
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Weise sowohl von Hand, als auch von zwei auf dem Schlitten gelagerten Anschlägen o. dgl. betätigt werden kann, welche ausserdem in Eingriff mit einer gezahnten Schiene o. dgl. gelangen können, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag aus zwei miteinander drehbar verbundenen, in der Vertikalebene beweglichen Teilen (2, 7 bzw. 3, 8) besteht, von denen einer (7 bzw. 8) bei Einwirkung auf den Anschlag in die gezahnte Schiene (11) eingreift.