DE646785C - Mehrschenkliger Elektromagnet - Google Patents

Mehrschenkliger Elektromagnet

Info

Publication number
DE646785C
DE646785C DEA76371D DEA0076371D DE646785C DE 646785 C DE646785 C DE 646785C DE A76371 D DEA76371 D DE A76371D DE A0076371 D DEA0076371 D DE A0076371D DE 646785 C DE646785 C DE 646785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
limbed
electromagnet
magnet
damping
core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA76371D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Holleck
Alfred Kaestner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA76371D priority Critical patent/DE646785C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE646785C publication Critical patent/DE646785C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Mehrschenkliger Elektromagnet Die Erfindung betrifft einen mehrschenk= ligen Elektromagneten, insbesondere Bremslüftrnagneten für Backenbremsen, der bekanntlich in eingeschaltetem Zuständ die Bremse lüftet.
  • Da neuerdings Elektromotore unter Verwendung von Wälzlagern so gebaut werden, daß sie in jeder Lage arbeiten können, ist die gleiche Forderung auch an die Bremsmagnete zu stellen. Bei den bekannten mehrschenkligen Bremsmagneten ist diese Forderung jedoch keineswegs erfüllt, da zur Führung des beweglichen Kernes Lenkhebel dienen, die bei waagerechter Lage des Magneten bzw. seines Ankers durch das Gewicht dieser Teile stark auf Biegung beansprucht werden. ` Infolgedessen klemmen, sich in dieser Lage des Magneten die Schwenkachsen der Lenkhebel fest, so daß von einem einwandfreien Arbeiten des Magneten keine Rede mehr sein kann.
  • Nach der Erfindung ist ein Verklemmen des beweglichen Teiles des Magneteisens oder seiner Führungsglieder dadurch ausgeschlossen, daß in der Schenkelebene oder meiner hierzu parallelen Ebene außen zu beiden Seiten des Magnetsystems je einoder mehrere Dämpfungszylinder angeordnet sind, deren Kolben durch eine oder mehrere Traversen miteinander in Verbindung stehen, an denen der verschiebbare Teil des Magneteisexis in der Schenkelebene begrenzt schwenkbar befestigt ist und an die mindestens zwei Lanker angreifen, die miteinander durch eine in: Längs- und Querlagern ruhende Achse verbunden sind. Es ist bekannt, den Kern eines Elektromagneten mittels seines Dämpfungszylinders zu führen und dabei dien Dämpfungskolben unmittelbar auf der Zugstange anzuordnen. Abgesehen davon, daß die alleinige Änwerrdung dieses bekannten Führungsmittels nicht die nach der Erfindung angestrebte Lägeunempflndlichkeit eines Elektromagneten herbeiführen kann, hat die Anordnung eines Dämpfungskolbens unmittelbar auf der Zugstan_ ge zur Folge, daß schon nach kurzer Zeit die Lässigkeit der Zylinderdämpfung so groß ist, daß von einer merklichen Dämpfung nicht mehr gesprochen werden kann. Hartes Arbeiten und ausgeschlagene Bremsgestänge sind die Folge. ' Demgegenüber ist nach der Erfindung die Anwendung sowohl von Lenkern als auch von Dämpfungszylindern in der gekennzeichneten Kombination vorgesehen, deren Hauptvorteil die Lageunempfindlichkeit des Magnetsystems ist. Die Kolben in den Dämpfungszylindern geben einte schlittenartige Führung des verschiebbaren Magnetkernes. Die Lenker sorgen für eine Parallelführung, um ein Verklemmen zu verhüten. Die Wandungen des Dämpfungszylinders sind keinen Schlägen ausgesetzt. Besonders vorteilhaft ist dabei die Lage der Dämpfungszylinder in der Schenkelebene außen zu beiden Seiten des Magnetsystems, da hierdurch eine gedrungene und mache Bauart bei guter Zugänglichkeit sämt-' licher Teile ermöglicht ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ht< auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt das Magnetsystem in einem senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 in zwei verschiedenen Grundrißhälften und Abb. 3 in zwei verschiedenen Querschnitthälften.
  • Der Drehstrommagnet besteht aus dem feststehenden Kern i, dem beweglichen Kern 2 und den mit dem Kern i fest verbundenen Magnetspulen 3. Der Kern i ist auf ,einem Querstück .4 festgeschraubt, das an seinen äußeren Enden die vier Dämpfungszylinder 6 trägt. Diese Zylinder %verden durch Böcke 5 abgestützt. Die Teile 4, 5, 6 bilden zusammen einen Rahmen, der mit dem Gehäuse 2o durch Schrauben fest verbunden ist.
  • Jeder Dämpfungszylinder 6 besitzt einen Boden 7 mit einer Drosselöffnung 8 und außerdem ein Filter g. Dieses Filter sorgt dafür, daß die in den Dämpfungszylinder tretende Luft stets sauber ist. Ein Verschmutzen der Zylinderu-andung würde ein einwandfreies Arbeiten der Dämpfungseinrichtung in Frage stellen. Eine Ausdrehung im Boden 7 schafft einen Ausgleichraum zwischen Drosselöffnung und Filter.
  • Der bewegliche Kern 2 steht über Traversen 11, 12 und Mitnehmerbolzen 13 mit dem langen, leichten Dämpfungskolben 6 in Verbindung. Die rechtwinklig angeordneten fingerartig ausgebildeten Enden der Traversen 12 verhüten, daß die Bolzen 13 eine Verdrehbeanspruchung durch den ausladenden Kern 2 erleiden. Für das Durchführen der Bolzen 13 sind in den Traversen Langlöcher vorgesehen. Sie gestatten, daß sich auch bei praktisch nicht vermeidbaren Ungenauigkeiten die Kolben in den Zylindern klemmungsfrei hin und her bewegen lassen.
  • Die Traversen i i, 12 werden durch Bolzen 14 iri Abstand gehalten, die in ihrer Mitte ein Kugellager 15 tragen. Diese Lager wirken als Rolle auf die Schrägflächen der Bremshebel 21, die zu einer üblichen Backenbremse gehören. Auf der oberen Traverse i i sind zwei Winkelstücke 16 befestigt, die an ihren auskragenden Enden eine Stange 17 tragen. In diese Stange greifen die beiden Lenkhebel 18, die fest auf der Schwenkachse i9 sitzen, die in den Böcken 5 gelagert ist. Die Lenkeinrichtung sorgt nicht nur für eine einwandfreie Parallelführung, sondern nimmt auch die Verschiebungskräfte auf, die in Richtung der Traversen wirken.
  • In den meisten Fällen muß eine Bremse pch mit einer Einrichtung versehen sein, die ;hin Betätigen von Hand zuläßt. Die Möglichkeit des Anbringens einer Hubvorrichtung für die Bedienung von Hand ist bei der erfindungsgemäßen Bauart des Magnetsystems erleichtert. Wie Abb.2 zeigt, kann man die Vorrichtung zur Handbetätigung ohne Schwierigkeiten unmittelbar auf den beweglichen Teil des Magnetsystems ein-,virken lassen. Der drehbare Betätigungshebel, 31 trägt eine Nut mit Keil 32. Dieser Keil greift in eine Nut der Schraubhülse 33, deren Gewinde in der fest mit dem Gehäuse verbundenen :Butter 34 auf und ab gleiten kann. In der Schraubhülse ist ein Deckel mit Bohrung 35 befestigt, durch den ein unter dem Druck der Feder 36 stehender Bolzen 37 hindurchtritt. Diese Feder sorgt dafür, daß die Rollen 15 auch bei ausgeschalteten Magnetspulen auf die Schrägflächen der Bremshebel 21 drücken. Beim Anziehen des Magneten kann daher kein Schlag auftreten.
  • Das Magnetsystem nach der Erfindung'kann nicht nur für Bremsen, sondern unter Erzielung der gleichen Vorteile auch für andere Zwecke verwendet werden, insbesondere dann, wenn die elektromagnetisch zu betätigende Vorrichtung lageunabhängig arbeiten muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrschenkliger Elektromagnet, insbesondere Bremslüftmagnet für Backenbremsen, mit Dämpfungszylindern unter Verwendung von Lenkern für den verschiebbaren Kern, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schenkelebene oder in einer hierzu parallelen Ebene außen zu beiden Seiten des Magnetsystems je ein oder mehrere Dämpfungszylinder (6) angeordnet sind, deren Kolben durch eine oder mehrere Traversen (11, 12) miteinander in Verbindung stehen, an denen der verschiebbare Teil, (2) des Magneteisens in der Schenkelebene begrenzt schwenkbar befestigt ist und an die mindestens zwei Lenker (18) angreifen, die miteinander durch eine in Längs- und Querlagern ruhende Achse (i g) verbunden sind.
  2. 2. Mehrschenkliger Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Traversen (11, 12) eine Rolle (15) tragen, die gegen Schrägflächen der Betätigungshebel (21) drückt.
DEA76371D 1935-06-27 1935-06-27 Mehrschenkliger Elektromagnet Expired DE646785C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA76371D DE646785C (de) 1935-06-27 1935-06-27 Mehrschenkliger Elektromagnet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA76371D DE646785C (de) 1935-06-27 1935-06-27 Mehrschenkliger Elektromagnet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE646785C true DE646785C (de) 1937-06-21

Family

ID=6946762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA76371D Expired DE646785C (de) 1935-06-27 1935-06-27 Mehrschenkliger Elektromagnet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE646785C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110662B (de) * 1956-04-28 1961-07-13 Wilhelm Ritzerfeld Schaltung zum Steuern der Elektromagnete, die bei einem zum ganzseitigen Abdruck einer Druckform oder zum Abdruck ausgewaehlter Abschnitte einer Druckform dienenden Rotationsvervielfaeltiger das Gegeneinanderschwenken der Druckelemente bewirken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110662B (de) * 1956-04-28 1961-07-13 Wilhelm Ritzerfeld Schaltung zum Steuern der Elektromagnete, die bei einem zum ganzseitigen Abdruck einer Druckform oder zum Abdruck ausgewaehlter Abschnitte einer Druckform dienenden Rotationsvervielfaeltiger das Gegeneinanderschwenken der Druckelemente bewirken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE640898C (de) Nockenantrieb
DE484313C (de) Regelvorrichtung fuer hydraulische Pressen mit mehreren Presszylindern
DE2242101B2 (de) Vorrichtung zum Absteigen oder Abseilen von einem höheren auf ein niedrigeres Niveau mit hydraulisch gebremster Seiltrommel
EP0032116A1 (de) Antriebs- und Führungsvorrichtung für eine Stranggiesskokille
DE1945844B2 (de) Vorrichtung zur Kompensation der durch das bewegte Walzgerüst von Rohrkaltwalzwerken hervorgerufenen Massenträgheitskräfte
DE2306674A1 (de) Aufhaengevorrichtung fuer sich verschiebende lasten, vornehmlich rohrleitungen
DE646785C (de) Mehrschenkliger Elektromagnet
DE3642903A1 (de) Walzgeruest mit auf ein doppelseitig gelagertes walzentragwellenpaar einseitig aufgesetzten walzringen
DE2130467C3 (de) Landwirtschaftliche Ballenpresse mit durch Laufrollen geführtem Preßkolben
DE744237C (de) Vollgattersaege
EP3370890B1 (de) Vorrichtung zum anstellen einer stauchwalze eines stauchgerüsts
DE1935494C3 (de) Arretiereinrichtung für einen Kolben-Zylinderantrieb zum Bewegen schwerer Lasten in vertikaler oder horizontaler Richtung
DE804465C (de) Durch Druckfluessigkeit betaetigtes Hebezeug
DE19937804A1 (de) Druckwerk
DE102005025711B4 (de) Vorrichtung zum Anstellen der Vertikalwalzen eines Stauchgerüstes
DE839896C (de) Elektrisch betriebene Presse
DE1527289B1 (de) Steuerung für Schmiedemanipulatoren
DE1045954B (de) Mittels hydraulischer Kolbenantriebe verstellbare Lineale zur seitlichen Einstellung und/oder Fuehrung des Gutes bei Verarbeitungsmaschinen, insbesondere des Walzgutes bei Block- und Streifen-Walzwerken
DE903387C (de) Grossflaechenregner mit durch Rueckstoss schwenkendem Strahlrohr
DE533332C (de) Presse zur Herstellung von Stahlflaschen aus nahtlosen Rohren
DE102016102649A1 (de) Zylinderbaugruppe eines ORC-Motors
DE1477729A1 (de) Vorrichtung,die ermoeglicht,ein Maschinenteil,das in irgendeinem Abstand geradlinig verschoben worden war,in eine zur Ausgangsstellung parallele Stellung zurueckzufuehren
AT119188B (de) Verstellbare Form für Kunststeine.
DE578976C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Hoehenlage des Schlittens von Scheren, Pressen, Stanzen und aehnlichen Werkzeugmaschinen
DE53657C (de) Hubregelung an Wassersäulen-Maschinen