DE839896C - Elektrisch betriebene Presse - Google Patents

Elektrisch betriebene Presse

Info

Publication number
DE839896C
DE839896C DEP46128A DEP0046128A DE839896C DE 839896 C DE839896 C DE 839896C DE P46128 A DEP46128 A DE P46128A DE P0046128 A DEP0046128 A DE P0046128A DE 839896 C DE839896 C DE 839896C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
press according
electrically operated
pressure
suspension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP46128A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr-Ing Christel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fries Sohn J S
Original Assignee
Fries Sohn J S
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fries Sohn J S filed Critical Fries Sohn J S
Priority to DEP46128A priority Critical patent/DE839896C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE839896C publication Critical patent/DE839896C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/14Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Elektrisch betriebene Presse <)l)gleich die seit Jahrzehnten be,#vährten hydrattlischen fressen durch ihre -Abhängigkeit von einer l:rzettgttttgsanlage für die Preßflüssigkeit sowie das zttgeltörige IZohrleituttgssystem und nicht zuletzt die Notwendigkeit der Verwendtutg zahlreicher fester tin<I beweglicher Dichtungen mit ihren bekannten Störungsquellen tnattcherlei :Mängel aufweisen, konnten sie doch von elektrisch betriebenen Pressen noch nicht ans dem Felde geschlagen werden, weil auch diese verschiedene Mängel aufweisen, die ihren I',etriel> erschweren oder gar unmöglich machen. Gleichviel ob für die 13etätigun ,g des Preßtisches Spindeln oder Nebelsysteme einschließlich Exzentern od. dgl. verwandt werden, immer besteht die Gefahr, daß die Pressen sich beim Schließen unter voller Kraftaufwendung des Motors derartig verklemmen, claß ein Lösen dieser Verklemmung, noch dazu unter dem Einfluß der vermehrten Reibung der Ruhe, durch den Motor nicht mehr möglich ist. Bei Exzenterpressen kann man zwar durch ein Schwungrad oder andere Maßnahmen über diese Schwierigkeit hinweghelfen, dafür aber ist es nicht möglich, eine solche Presse längere Zeit den höchsten Druck ausüben ztt lassen, wie dies z. B. bei allen denjenigen Maschinen nötig ist, in denen das Preßgut längere Zeit unter Druck stehen muß, bis eine Verleimung oder ein chemischer Prozeß'seinen Abschluß gefunden hat. Selbst die Abhilfe, zum Öffnen mit einer stärkeren Motorleistung oder einem durch Geschwindigkeitsreduzierung vermehrten Moment zu arbeiten, kann nur als Notbehelf gewertet werden. Ein weiterer, gleichfalls empfindlicher Nachteil bestehender Konstruktionen ist der, daB sich der höchste Druck bei einer elektrischen Presse nicht praktisch feststellen läßt im Gegensatz zur hydraulischen Presse, bei der man ihn am Manometer ablesen kann. Bei Kniehebelpressen oder Exzenterpressen besteht außerdem die Gefahr, daß bei weitgehender Ausnutzung der Hehelstrecklage die Kräfte in dem Mechanismus wesentlich höher steigen, als es erforderlich und vor allem der Konstruktion zuträglich ist, weil bekanntlich in der Nähe der Totpunktlage die Preßkräfte sehr schnell in die Nähe von Unendlich gelangen.
  • Diese Gesichtspunkte führten zur Konstruktion einer elektrisch betriebenen Presse, die in den Fig. i, 2 und 2 a schematisch wiedergegeben und bei welcher zwei Kniehebelmechanismen, bestehend aus den Hebeln 7,8 und 9, io, zum Anheben des Preßtisches 4 hintereinander vorgesehen sind, von denen der erstere von der Lage 7', 8' in die Lage 7, 8 bewegt, aber niemals in die voll gestreckte Lage geführt wird, während der andere so angeordnet ist, daß in den beiden Endlagen sich die Pleuelstangen 9 bzw. 9' mit der Kurbel io in voll ausgestreckter Totpunktlage befinden. Diese Totpunktlagen sind dadurch eindeutig festgelegt, daß beide Male die Stange 9 bzw. 9' in genau radialer Richtung steht. Bis dahin deckt sich die Ausführung noch mit der von bekanntgewordenen Pressen, die sich zweier hintereinandergeschalteter Kniehebelmechanismen bedienen, die jedoch noch nicht in der Lage sind, alle die Vorteile mitzubringen, welche z. B. auch von hydraulischen Pressen angegeben werden, insbesondere enthalten sie noch immer die Gefahr der Überbeanspruchung von Maschinenteilen oder des Nichterreichens der gewünschten Preßkraft bei nicht hundertprozentig richtiger Einstellung und dementsprechend auch die Gefahr der Verklemmung nach dem Schließen und auftretender Schwierigkeiten zum Lösen dieser Verklemmung.
  • Es ist aus diesem Grund notwendig, noch über diese Maßnahmen hinausgehende Einrichtungen zu schaffen.
  • Die weiterenTeile dieser Presse sind in den erwähnten Abbildungen wie folgt bezeichnet: i und 2 sind das obere und das untere Pressenhaupt bzw. Querträger, die miteinander durch den Zug aufnehmende Teile, also Seitenwände oder Stangen, miteinander verbunden sind, welchletztereaberweggelassenwurden, um die Figur nicht undeutlich werden zu lassen. 3 und .4 sind der obere und der untere Pressentisch, die beispielsweise Preßformen mit den Hälften 5 und 6 tragen. Der obere Tisch 3 ist durch eine Konstruktion 17 mit dem Pressenhaupt i. gelenkig verbunden, entweder durch einen Bolzen (Fig. i) oder durch einen Sattel (Fig. 2 und 2a), wobei im letzteren Fall noch Aufhängungen 18 vorzusehen sind, in denen das Teil 3 bei unbelasteter Presse lose hängt, die aber nachgeben, wenn der Preßdruck kommt und die beiden Teile des Sattels ineinander finden lassen. 12 sind seitlich in den Stangen oder Seitenwänden der Presse angeordnete Führungen zur Geradführung des Untertisches :4 mit Rollen 13 und 14. Die Führungen 4 müssen nicht unbedingt gerade sein, vielmehr kommen Konstruktionen vor, bei denen durch geeignete Kurven in diesen Führungen der Tisch 4 mit Unterform 6 zum Ausschwenken veranlaßt wird, um das Bedienen der Form zu erleichtern. 15 ist ein beliebig ausgebildetes Zwischenstück zwischen dem Druckhebel 7 und dem Tisch .4, welches seine Kraft über Federn 16 ausübt, denen eine besondere Aufgabe zugedacht ist. Sie können beliebig als Wendel-, Kegel- oder Tellerfedern ausgebildet sein, gegebenenfalls aber auch als Gummiplatten, Faltenbälge, Meßdosen oder kleine hydraulische oder pneumatische Kolben. Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist in dem ersten Kniehebelmechanismus noch eine Abwandlung gegenüber der Ausführung nach Fig. i getroffen, indem der Hebel 7 bzw. 7' einen seitlich liegenden Angriffspunkt i i bzw. i i' für die Pleuelstange 9 bzw. 9' erhält. Diese Anordnungerleichtert wesentlich ein Anheben des zusammengeknickten Kniehebels in der tiefsten Lage insofern, als der Kraftangriff nicht mehr in einem sehr spitzen Winkel wirkt, sondern gleich von Anfang an ein ausreichender Hebelarm zum Aufrichten der Eigenlasten der Teile 7, 6, 4 nebst zusätzlichen kleineren Teilen zur Verfügung steht.
  • Die Wirkungsweise der Presse ist so, daß durch einen Ausschlag der Kurbel io von etwa mehr als iSo° die Pleuelstange 9 von der einen .in die andere Endlage gezogen wird, die, wie erwähnt, beide Totpunktlagen sind. Hierdurch «-erden die Hebel 7 und 8 mit oder ohne Hilfe des seitlichen Angriffspunktes i i aus ihrer eingeknickten Lage 7', 8' in ihre aufgerichtete Stellung 7, 8 gezogen, ohne dabei in die gefährliche Totpunktlage völliger Ausrichtung hineingelangen zu können. Sie heben dabei Tisch4 und Formhälfte 6 bis zur Anlage an 5 bzw. 3, wobei die Federung 16, abgesehen von Eigengewichts- und Reibungskräften, sowie Vorspannung noch keine Belastung erhalten hat. Von diesem Augenblick ab findet nur noch so lange eine Aufwärtsbewegung der Teile 7, 15 statt, bis die Federung 16 so viel durchgedrückt ist, als es der gewünschten Preßkraft entspricht. Auf diese Weise ist erstens die Erreichung der genauen Preßkraft gewährleistet, die sogar an Hand der Federung abgemessen oder sichtbar gemacht werden kann, und zweitens ist eine Überschreitung derselben in der Maschine gefahrbringender Weise vermieden. Das Abstellen der Presse kann entweder durch eine elektromagnetisch betätigte Haltebremse bewirkt werden, die in geeignetem Abstand kurz vor Erreichung der Totpunktlagen des Kniehebelmechanismus 9, io einfällt, oder man kann auch das Kurbelgetriebe gegen einen Anschlag laufen lassen, wobei es sich empfiehlt, zum Schutz der Vorgelegeteile auf den Motor oder sonst eine geeignete Stelle eine Rutschkupplung einzubauen. Auf jeden Fall läßt es sich theoretisch wie praktisch genau ermöglichen, die Hebel 9, io in beiden Endlagen genau in ihre Totpunktstellungen zu verbringen und sie auch darin zu halten, wodurch es dann wieder ermöglicht ist, den vorgeschriebenen Preßdruck beliebig lange aufrechtzuerhalten. Für die praktische Durchführung dieser Maßnahme ist es tunlich, an geeigneter Stelle, z. B. an der Pleuelstange 9, eine Einstellvorrichtung vorzusehen, mittels deren man die gewünschten Druckverhältnisse einstellt etwa derart, daß man die Presse unbelastet zum Anliegen der Teile 5 und 6 kommen läßt und von dieser Lage aus die Spannvorrichtung so lange nachstellt, bis die Federung 16 eine der Preßkraft entsprechende Durchbiegung erreicht hat, die vorher leicht durch Gewichte oder eine hydraulische Presse oder sonstwie geprüft bzw. geeicht werden kann. Die gelenkige Aufhängung des Obertisches 3 am Pressenholm r ist keine unbedingte Notwendigkeit. Sie hat aber den Sinn. auch bei nicht unbedingt genauer Bearbeitung der Maschine oder ihrer Einstellung ein tadelloses Anliegen der Formhälften 5 und 6 zu ermöglichen, wozu bei bekannten Ausführungen meist besondere Maßnahmen erforderlich oder Einstellvorrichtungen angeordnet sind. Im vorliegenden Fall ist eine über Kreuz liegende Gelenkigkeit der Tische 3 und 4 erreicht, wodurch das richtige Aufeinanderfinden unbedingt gewährleistet ist. Eine andere :Möglichkeit wäre die Anordnung von Kugelgelenken Tiber bzw. unter den Preßtischen, deren Wirkung hier aber einfacher erreicht ist, zumal der Tisch 4 ja sowieso bei 14 gelenkig angeordnet ist, so daß es lediglich genügt, in höchster Lage (lern Führungsstück 13 in den Führungen 12 ein klein wenig seitlich Luft zu geben, um dem Tisch 4 den benötigten Freiheitsgrad zu verschaffen.
  • Auch dem Verklemmen der Presse in äußerster Lage ist durch die getroffene Anordnung Rechnung getragen. Sie kann niemals durch kinetische Energie der Getriebeteile einen höheren Wert erreichen, als es der Preßkraft bzw. der festgelegten Federkraft entspricht. Vor allem aber ist die Anordnung des Kurbelgetriebes 9, 1o ja so getroffen, daß die Totpunktlagen eingenommen werden. In diesen aber werden die Tangentialkräfte der Kurbel und damit auch das Antriebsdrehmoment gleich Null, so daß es auch einem knapp bemessenen Motor jederzeit möglich ist, die Maschine aus ihrer Verklemmung heraus zu lösen bzw. zum Anlauf zu bringen, da ja kein Drehmoment aus äußeren Kräften, sondern nur aus Reibungskräften her zu überwinden ist. Sollte aber dennoch die Gefahr der Verklemmung bestehen, beispielsweise dadurch, daß aus irgendwelchen Gründen entweder die Federung 16 nicht vorgesehen ist oder die Totpunktlage des Getriebes 9, 1o nicht erreicht werden kann, so sieht die Erfindung noch andere Mittel zur Lösung vor, z. B. eine Kupplung nach Fig. 3, die an beliebiger Stelle des Antriebsvorgeleges angeordnet ist und beim Schließen der Presse als Rutschkupplung wirkt, um ein einstellbares Höchstmaß des Antriebsdrehmomentes nicht zu überschreiten, beire Schließen aber ein Durchrutschen mit Nachdruck vermeidet. Dabei ist diese Figur nur als ein Ausführungsbeispiel zu werten, in der 2o ein lose laufendes Teil auf der Welle 19 darstellt, welches sich nicht axial bewegen kann, während Teil er sich zwar auf einer Feder längs der Welle bewegt, im übrigen aber ihrer Drehbewegung folgeli muß. 22 sind Sperrklinken mit ihren Federn und Nachstellvorrichtungen, die in gegenüberliegende Aussparungen der Scheibe 2o eingreifen können. 23 ist die durch Muttern 24 einstellbare Anpreßfeder zur Erzeugung der Reibungskraft. Beim Schließen der Presse würde diese Kupplung mit dieser Reibungskraft entsprechendem Moment die Presse zur Anlage bringen und von da ab durchrutschen, wobei die Sperrklinken nachgeben. Beim Öffnen der Presse aber würden die Sperrklinken sofort einhaken und ein Öffnen mit der vollen Motorkraft zulassen.
  • Ähnlich wie die Federung 16 wirkt die Einrichtung nach Fig.4, die an ihrer Stelle angewandt werden kann. 25 zeigt hier einen kräftig ausgebildeten Faltenbalg, der durch ein Rohr 26 mit einem kleinen Preßzylinder 27 mit Kolben 28 und guter Dichtung 29 verbunden ist. Der zugehörige Kolben 28 kann durch eine Feder 30 hochgehalten sein. Bei Erreichen der Schließstellung wird dieser Kolben durch einen außenstehenden Anschlag 31 um ein vorgeschriebenes Maß eingetrieben, wodurch der Druck im Innern des Faltenbalges 25 steigt bzw. dieser auseinandergetrieben wird. Soll nun eine etwaige Verklemmung der Presse gelöst «-erden, so genügt es, den z. B. in einem Gewinde gehaltenen Anschlag 31 zurückzunehmen, um damit den Faltenbalg drucklos zu machen und die Verklemmung innerhalb der Presse zu lösen.
  • Sodann ist noch zu erwähnen, daß die Federung 16 ebenso wie auch die in der Figur nicht besonders angedeutete Nachstellvorrichtung an beliebiger Stelle der Hebelmechanismen 7 bis io angeordnet sein kann. Maßgebend hierfür wird der Verwendungszweck der Presse sein, die Einbaumöglichkeiten und die Zugänglichkeit. Vor allem gilt dies auch, wenn die Preßkraft als Funktion der Federung sichtbar gemacht werden soll. Dies kann z. B. geschehen durch eine starke Übersetzung, die auf einen Zeiger wirkt, durch Spiegelverdrehung oder auch durch ein Manometer, bei Anwendung von Meßdosen oder Ausführungen nach Fig.4. Diese letzteren würden zweckmäßigerweise zwischen dem Tisch 3 und dem Oberholm 1 anzuordnen sein, während von der Durchbiegung abhängige Meßvorrichtungen an der Federung 16 unterzubringen wären.
  • Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß Einrichtungen nach den Fig. 1 und 2 sinngemäß auch Anwendung finden können bei anderen Maschinen, z. B. Spann- oder Hebevorrichtungen, während Lösevorrichtungen nach Fig. 3 und 4 auch verwendbar sind bei Spindelpressen, Klemmvorrichtungen oder sonstigen Einrichtungen.
  • Die Vorteile der geschilderten Konstruktionen gehen zum Teil bereits aus dem Text der Beschreibung hervor.
  • Zunächst wird trotz Anwendung des Kniehebels eine Gefährdung der Maschine vermieden, indem nämlich der Mechanismus 7, 8 niemals in die Totlage gelangen kann, trotzdem für den Kniehebelmechanismus 9, to ausdrücklich die Totpunkte in Anspruch genommen werden. Dieses wieder ermöglicht ein Anfahren der Maschine mit einem Moment gleich Null und ebenso auch wieder das Auslaufen, was nicht nur einen sehr leichten Gang der Maschine, sondern auch (las Lösen der Verklemmung ermöglicht. Eine Überschreitung der höchsten vorgesehenen Druckkraft ist aber auch durch Anordnung der Federung 16 vermieden bzw. läßt sich diese nicht nur zum gehauen Einstellen der gewünschten Verhältnisse, sondern auch zur Ermittlung und sogar Sichtbarmachting der Preßdruckkräfte heranziehen. Die Verhältnisse können durch Anordnung eines zusätzlichen Hebelarmes ini Punkt i i Fig. 2 noch besonders verhessert werden. Besonders wesentlich ist, daß bei dieser :Maschine der Druck beliebig lange stehenbleiben kann, nicht zuletzt aus dem Grund, w ei il die Totlag e des Hebels 9 ein unbeabsichtigtes Offnen der Presse von selbst verhindert. Die kreuzweise gelenkige oder kugelig gelagerte Aufhängung der Tische 3 und .1 ermöglicht auch ohne zusätzliche Einstellvorrichtungen ein stets genaues Aufliegen der Formen, vor allem dann, wenn den Führungsstücken 13 iin oberen Ende der Führung 12 Luft gegeben ist.
  • Dabei ist die gesamte Anordnung der Presse einfach und übersichtlich sowohl bezüglich der Herstellung als auch des Gebrauches und der Wartung. Durch Ausschwenken des unteren Tisches 4 mit gekrümmten Führungen 12 läßt sich die Zugänglichkeit des Formteiles 6 sehr verbessern.
  • Wie ersichtlich, können Pressen der geschilderten Art die gleichen Aufgaben erfüllen wie hydraulische Pressen, so (iaß sie also die Vorteile dieser Pressen mit den Vorteilen elektrisch betriebener Maschinen verbinden, die in der Hauptsache durch bequeme und saubere Aufstellung, leichten Anschluß, leichte Unisetzbarkeit und denWegfallderganzensonstigen hydraulischen Einrichtungen gekennzeichnet sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch betriebene Presse mit zwei hintereinandergeschalteten Knieliebelmechanisnien zur Bewegung des Pressentisches, von denen der erstere nie in die vollkommen gestreckte Lage der Hebel kommen kann, während der letztere so angeordnet ist, daß sich die beiden Nebel in beiden Endlagen in voll ausgestreckter Totlage befinden, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebiger Stelle dieser Kniehebelmechanisnicii (;, 8, 9, io), z. B. an einem Zwischenstück (t3), eine beliebige Federung (16) vorgesehen ist, die bei festgelegter Durchbiegung eine vorgeschriebene Preßkraft überträgt und damit die Erreichung der Preßkraft gewährleistet und ihre Cberschreitung verhindert.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebiger Stelle der llechanistnen (; bis io) eine Spann- oder Einstellvorrichtung beliebiger Art vorgesehen ist, vermittels derer nach dein Anliegen der Preßflächen die Größe der Durchbiegung und damit die Größe des Preßdruckes bzw. auch die Schräglage der beiden Hebel (7, 8) genau eingestellt wird.
  3. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch rechtzeitiges Abbremsen der Motorbeivegtmg oder Anhalten der Kurbelbewegung (io) durch einen .,\nsclilag unter gleichzeitigem Abstellen des ylotors und nötigenfalls Zwischenschaltung einer Rutschkupplung (i n) die Vorgelege, die beiden Totpunktendlagen des Kurbelgetriebes (9, 1o) genau eingestellt werden, so daß eine Übertretung der vorgeschriebenen Winkellage der Hebel (7, e) niemals möglich und ein richtiges Schließen der Presse mit vorgeschriebenem Druck sowie auch ein beliebiges Stehenbleiben des Druckes gewährleistet wird. .
  4. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Knieliebelmechanismus (7, 8) durch einen seitlich angeordneten Angriffspunkt (11) mit einem zusätzlichen Hebelarm versehen wird, der ein besseres Anheben der Pressenteile in ihrer tiefsten Lage bzw, bei starker Schrägstellung der Hebel (7, 8) ermöglicht.
  5. 5. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßtisch () durch Rollen oder Gleitstücke (13, 14) in Führungen (12) gerade geführt ist, welch letztere auch in geeigneter Weise gekrümmt sein können, um in der Öffnungsstellung ein Ausschwenken des Tisches (,4) zwecks besserer Bedienung der Formhälfte (6) zti ermöglichen.
  6. 6. Presse nach Anspruch i, dadurch Bekenn zeichnet, daß die Preßplatte (3) kugelig oder gelenkig am Pressenhaupt (i) angeordnet ist, gegebenenfalls auch durch eine Sattelkonstruktion (17) mit Aufhängungen (18) nach Art eines Kreuzgelenkes in bezug auf den bei (14) gelenkigen Tisch (.I), in welch letzterem Fall die Gleitstücke (13) in der höchsten Lage der Führungen (12) ausreichend Luft haben müssen.
  7. 7. Presse nach Anspruch i oder sonstwie elektrisch betätigte Presse, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwirklichung des Lösens bzw. zur Verhinderung einer Verklemmung eine Rutschkupplung (Fig. 3) an beliebiger Stelle der Motorvorgelege vorgesehen ist, die bei Abschluß der Schließbewegung ein Rutschen von Teilen (2o und 21) ermöglicht, während ein Öffnen durch Mitnahme von Sperrklinken (22) oder gleichwertigen Konstruktionen ohne ein Nachgeben in der Verdrehrichtung erwirkt. B.
  8. Presse nach Anspruch i oder sonstwie elektrisch betätigte Presse, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebiger Stelle der Presse oder ihres Antriebes, z. B. an Stelle der Federung (16), ein Faltenbalg oder eine Dose (25) mit zugehörigem hydraulischem Zylinder (27) mit Kolben (28) vorgesehen ist, wodurch beim Schließen durch Angehen eines beliebigen Anschlages (31) eine dem gewünschten Druck entsprechende Vorspannung erzeugt wird, während ein Lösen durch Beseitigung des Anschlages (31) oder ein sotistwie bewirktes Nachgehen des Kolbens (28), z. B. unter Federwirkung (30), möglich gemacht wird.
  9. 9. Presse nach Anspruch i oder sonstwie elektrisch betätigte Presse, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung des vorgeschriebenen Druckes eine Federung (16) vorgesehen ist und daß deren Durchbiegung durch beliebige mechanische oder optische Mittel sichtbar gemacht wird. io. Presse nach Anspruch r oder sonstwie elektrisch betätigte Presse, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Faltenbalges (z5) oder eines hydraulischen Kolbens oder einer Meßdose an Stelle der Federung (i6) die Durchbiegung bzw. Preßkraft durch einen Druckmesser sichtbar gemacht wird. Angezogene Druckschriften: Katalog: Kniehebel-Warmpressen der Fa. 1h. Kieserling & Albrecht, Solingen, i937.
DEP46128A 1949-06-18 1949-06-18 Elektrisch betriebene Presse Expired DE839896C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP46128A DE839896C (de) 1949-06-18 1949-06-18 Elektrisch betriebene Presse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP46128A DE839896C (de) 1949-06-18 1949-06-18 Elektrisch betriebene Presse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE839896C true DE839896C (de) 1952-05-26

Family

ID=7381491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP46128A Expired DE839896C (de) 1949-06-18 1949-06-18 Elektrisch betriebene Presse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE839896C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124905B (de) * 1959-07-08 1962-03-08 Kocks Gmbh Friedrich Aus einer schalenfoermigen Matrize und einem heb- und senkbaren Stempel bestehende Vorrichtung zum Herstellen von spaeter zu Nahtrohren zu verschweissenden Schlitzrohren
DE1213680B (de) * 1963-04-24 1966-03-31 Siemens Ag Elastische Kupplung zweier koaxialer Wellen, insbesondere der antreibenden und der getriebenen Welle eines elektrischen Triebfahrzeuges
EP0516147A1 (de) * 1991-05-29 1992-12-02 Klöckner Hänsel GmbH Vorrichtung zum Messen und Kontrollieren der Presskraft auf das Werkstück in einer Verpackungsmaschine

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124905B (de) * 1959-07-08 1962-03-08 Kocks Gmbh Friedrich Aus einer schalenfoermigen Matrize und einem heb- und senkbaren Stempel bestehende Vorrichtung zum Herstellen von spaeter zu Nahtrohren zu verschweissenden Schlitzrohren
DE1213680B (de) * 1963-04-24 1966-03-31 Siemens Ag Elastische Kupplung zweier koaxialer Wellen, insbesondere der antreibenden und der getriebenen Welle eines elektrischen Triebfahrzeuges
EP0516147A1 (de) * 1991-05-29 1992-12-02 Klöckner Hänsel GmbH Vorrichtung zum Messen und Kontrollieren der Presskraft auf das Werkstück in einer Verpackungsmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0106124B1 (de) Vorrichtung zum Anformen von Flanschen an Luftkanalwandungen
DE1190759B (de) Elektromotorische Verstellvorrichtung
DE102013220392A1 (de) Materialprüfmaschine mit über eine Spindelmutter ortsfest gelagertem Spindelantrieb
DE2809302A1 (de) Bremsbetaetigungsmechanismus
DE102005041487A1 (de) Radialpresse
DE839896C (de) Elektrisch betriebene Presse
DE944846C (de) Einrichtung zum Konstanthalten des Abstandes von mit einer hydraulisch-elektrisch gesteuerten Anstellvorrichtung versehenen Walzwerkwalzen
DE2146587A1 (de) Reibungskupplung
CH665874A5 (de) Tuerantrieb zum vollautomatischen oeffnen und schliessen einer schiebetuere.
DE3042164C2 (de) Druckmittelbetätigte Reibscheiben-Kupplung für Arbeitseinrichtungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen
DE820234C (de) Antrieb fuer Schwungradspindelpressen
DE3243754A1 (de) Antriebseinrichtung fuer ein zugseil
DE102011001671B4 (de) Klemmeinheit
DE646785C (de) Mehrschenkliger Elektromagnet
DE2758973B1 (de) Spindelpresse
EP3594171A1 (de) Transporteinrichtung
DE2652937A1 (de) Friktionsspindelpresse
DE823283C (de) Exzenterpresse, insbesondere Nutenstanze
DE833682C (de) Vorrichtung an Brems- und Regeleinrichtungen fuer Aufzuege und Winden
DE557588C (de) Mehrstufige durch Zentrifugalkraft betaetigte Verstellvorrichtung
AT225388B (de) Zangenkran
DE916078C (de) Mechanischer Antrieb, insbesondere fuer elektrische Schalter
DE930142C (de) Kantenfuehreinrichtung an Dubliermaschinen
DE1500478A1 (de) Steuerung
AT228435B (de) Seilführungsvorrichtung für Seilwinden