DE916078C - Mechanischer Antrieb, insbesondere fuer elektrische Schalter - Google Patents

Mechanischer Antrieb, insbesondere fuer elektrische Schalter

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DE916078C
DE916078C DES6212D DES0006212D DE916078C DE 916078 C DE916078 C DE 916078C DE S6212 D DES6212 D DE S6212D DE S0006212 D DES0006212 D DE S0006212D DE 916078 C DE916078 C DE 916078C
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DE
Germany
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movement
drive
levers
drive according
help
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Expired
Application number
DES6212D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Floegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE916078C publication Critical patent/DE916078C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Mechanischer Antrieb, insbesondere für elektrische Schalter Bei mechanischen Antrieben, beispielsweise von Schaltern, ist es unter Umständen erforderlich, den Antrieb von einer Kraftquelle, beispielsweise einem. Kraftspeicher, in der Weise abzuleiten, daß zunächst eine hohe Beschleunigung nach, Erreichen einer gewissenGeschwindigkeit eine gleichbleibende oder verzögerte Bewegungsgeschwindigkeit und endlich wieder eine neuerliche große Beschleunigung der Bewegung erreicht wird. In diesem Zusammenhang sind Lösungen bekanntgeworden, bei denen mit Hilfe einer Bremse, beispielsweise hydraulisch, der mit hoher Geschwindigkeit bewegte Teil, der hierbei noch, unter, dem Einfluß der An,-triebskraft steht, in gewünschter Weise abgebremst und verzögert wird, worauf die Bremse im erforderlichen Augenblick freigegeben wird, so daß unter der Wirkung der Kraft eine neue Beschleunigung einsetzt. Solche Anordnungen setzen einen verhältnismäßig großeng Aufwand für den Bremsvorgang voraus und bringen es mit sich, d'aß nach Verlauf des Bremsvorganges nur ein Teil der ursprünglichen. Antriebskraft zur Verfügung steht, so, daß also die neuerliche Beschleunigung erheblich geringere Werte aufweist.
  • Nach der Erfindung kann, dieser Nachteil da,-durch, vermiedet werden, daß das unter dem Ein. fluß der Antriebskraft, z. B. einer Feder, stehende Element mit dem, zu bewegenden Maschinenteil wenigstens in bestimmten Bewegungsstellungen kraftschlüssig gekuppelt ist und seinerseits in seiner Bewegung zwangläufig geführt ist, derart, daß über einen bestimmten Teil der Bewegung die Bewegungsrichtung zur Arbeitsrichtung ganz oder nahezu senkrecht steht. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, die beschleunigende Wirkung der Antriebskraft auf den anzutreibenden Teil über bestimmte Bereiche der Bewegung auszuschalten, so daß es nur noch erforderlich ist, die verhältnismäßig geringe kinetische Energie, die in dem zu bewegenden Teil selbst enthalten ist, durch Abbremsen aufzufangen und zu vernichten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit i ist ein nockenartiger Teil bezeichnet, der in einer Achse 2 schwenkbar gelagert ist und der den zu bewegenden Maschinenteil darstellt, wobei es von untergeordneter Bedeutung ist, ob dieser Teil i die Bewegung seinerseits an andere Teile, beispielsweise über die Schubstange oder über die kurbelartig drehbar ausgebildete Welle :2 überträgt.
  • Mit 3 ist eine Feder bezeichnet, die als Kraftspeicher die Antriebsenergie für den Antrieb zur Verfügung stellt und an ihrem einen Ende mit einem Rollenpaar 4 verbunden ist, das; seinerseits die Kraft auf den Teil i überträgt.
  • Mit 5 ist eine Noekenscheibe bezeichnet, die zur Führung des Rollenpaares 4 dient. Außerdem läuft das Rollenpaar in einer kulissenartig ausgebildeten Nut 6 des Teiles i. Zur Abbremsung der Bewegung ist weiter eine Dämpfungspumpe 7 vorgesehen, die über einen Hebel 8 mit einer zweiteiligen Schubstange g im Eingriff steht, die ihrerseits an dem einen Ende ein Langloch, to aufweist; in das ein auf dem Teil i befestigter Zapfen i i eingreift. Die Beiden Teile der Stange g sind durch ein Gelenk miteinander verbunden; wobei ihre Bewegung in der einen Richtung durch einen Anschlag z2, 13, in der anderen Richtung durch einen Anschlag 14, 15 begrenzt ist. Außerdem ist eine Feder 16 vorgesehen, die die Armschläge i2, 13 aneinander, eindrückt. An dem Hebelarm 17 des einen Teils der Stange g ist außer dem Anschlag 14 noch ein Anschlag 18 vorgesehen, der mit einem feststehenden, etwa ballig ausgebildeten Anschlag ig, zusammenarbeitet.
  • Sobald., beispielsweise durch Lösung einer Verklinkung, die Wirkung der Feder 3 freigegeben wird, wird durch das Rollenpaar 4, das sich in das linke Ende der Nut 6 legt, der Teil i mitgenommen und hierbei mit einem Moment, das sich aus der Zugkraft der Feder und dem wirksamen Hebelarm zwischen dem Rollenpaar q. und der Welle 2 ergibt, beschleunigt.
  • Diese Beschleunigung dauert an, bis das Rollenpaar 4 mit der Nockenscheibe 5 in Eingriff kommt 1),z-,v. von dieser in eine Bewegungsrichtung abgelenkt wird, die zurArbeitsrich@tun!g annähernd senkrecht ist. In diesem Augenblick hört die Wirkung der Federkraft auf den Teil i auf. Das. Langloch i to in der Stange g ist hierbei so bemessen, daß gleichzeitig das in diesem gegebene Spiel durchlaufen ist, so daß der Teil i über, die Stange g mit der Dämpfungspumpe 7 in starrer Verbindung steht, also von dieser abgebremst wird. Bei dieser stark verzögerten Weiterbewegung bewegt sich das Rollenpaar 4 seinerseits unter Führung der Nockenscheibe 5 und der kulissenartigen Nut 6 an der Nockenscheibe entlang nach unten, etwa senkrecht zur Kraftrichtung, also ohne eine Beschleunigung auf den Teil i auszuüben. Sobald diese Bewegung so weit fortgesetzt ist, daß das Rollenpaar 4 an eine Stelle der Nockenscheibe 5 kommt, an der deren Richtung sich, der Arbeitsrichtung wieder- nähert, setzt eine neuerliche Beschleunigung des. Rollenpaares 4 ein, wobei dieses sich an der Kulisse 6 abstützt und, den Teil i neuerdings beschleunigt. Wenn auch die Kraft der Feder durch die Entspannung bis zu einem gewissen Grade abgenommen hat, so hat sich auch der Hebelarm verändert, so daß nunmehr ein größeres Moment auf den Teil i ausgeübt wird als ursprünglich, also die Beschleunigung mit einem noch höheren Wert einsetzt.
  • Etwa gleichzeitig reit dem neuerlichen Einsetzen der Beschleunigung kommen die Anschläge i8 und ig miteinander in Eingriff, wodurch. das, von den beiden: Teilen der Stange g, gebildete Gelenk einr geknickt wird. Da diese Knickbewegung, sobald sie eingesetzt hat, praktisch: widerstandslos vor sich geht, wird, hierdurch die Bewegung der DämpfungsPumPe 7 ausgeschaltet, so daß die Beschleunigung unbehindert einsetzen kann. Sobald; die erforderliche Bewegung ihrem Ende naht, kommen die Anschläge 1q, und. 15 miteinander in Eingriff, wodurch die Verbindung zwischen der Dämpfungspumpe 7 und dem Teil i über der Stange g. wieder starr wird, also eine neuerliche Abbremsung des Bewegungsvorganges durch, die Dämpfungspumpe 7 einsetzt.
  • Die Anwendung des Erffindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kommt es, auf die Art und' Weise der Kupplung zwischen dem Antrieb, und dem zu bewegenden Teil im einzelnen weniger an, soweit nur während des Verzögerungs- oder Bremsvorganges der bewegte Teil freilaufartig von dem Antrieb losgelöst wird, -,vobei der Antrieb selbst dank entsprechender Umlenkung nicht auf die Bremse einwirkt, sondern möglichst ohne Energieverlust und ohne Arbeitsleistung, gegebenenfalls unter Aufspeicherung der Energie, seine Bewegung fortsetzt. Weiter ist es nicht wesentlich, ob der Antrieb gerade für Schalter verwendet wird, beispielsweise für Hochleistungsschalter, bei denen durch die eigenartige Bewegung der Abstand: der Kontakte auf eine bestimmte Löschdistanz über eine für die Unterbrechung ausreichende Zeit begrenzt wird, oder der bewegliche Schalterteil in einer Stellung gehalten wird, die hinsichtlich der Löschbedingungen (Lage einer Düse u. dgl.) besonders günstig ist. Vielmehr kann auch. bei beliebigen anderen Anwendungsgebieten, bei denen ein ähnlicher Verlauf der Bewegung eines. Maschinenteils erforderlich,- ist, der Erfindungsgedanke mit gleichem Vorteil angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanischer Antrieb, insbesondere für elektrische Schalter, bei dem die Bewegung zunächst mit hoher Beschleunigung, dann, gleichbleibend oder verzögert und, daran anschließend wieder mit hoher Beschleunigung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, d.aß der zu bewegende Teil wenigstens in bestimmten Bewegungsstellen mit der Antriebskraft kraftschlüssig gekuppelt ist, wobei der antriebsseitige Teil der Kupplung in seiner Bewegung derart zwanglä,ufig geführt ist, daJ3 über einen Teil der Bewegung die Bewegungsrichtung zur Arbeitsrichtung ganz oder nahezu senkrecht steht.
  2. 2. Antrieb nach, Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der nahezu senkrechte Teil der Bewegung zur Veränderung des wirksamen Hebelarmes ausgenutzt wird.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Führung einerseits mit Hilfe einer in dem beweglichen Teil eingearbeitetem, Nut, andererseits mit Hilfe einer feststehenden Nackenscheibe erreicht wird. q..
  4. Antrieb nazh, Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der' bewegliche Teil m;it einer Bremseinrichtung zusannmenarbeitet, wobei die Verbindung zwischen diesen Teilen durch ein Hebelsystem erfolgt, bei dem die gegenseitige Lage der einzelnen Hebel stellungsabhängig gesteuert wird.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem: aus zwei kniegelenkartigen, zusammenarbeitenden Hebeln bebesteht, deren Ausschläge in jeder Richtung durch starre bzw. einstellbare Anschläge begrenzt sind.
DES6212D 1938-12-15 1938-12-15 Mechanischer Antrieb, insbesondere fuer elektrische Schalter Expired DE916078C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742459A1 (de) * 1987-12-15 1989-06-29 Asea Brown Boveri Antriebsvorrichtung fuer einen elektrischen mittelspannungs- oder hochspannungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3742459A1 (de) * 1987-12-15 1989-06-29 Asea Brown Boveri Antriebsvorrichtung fuer einen elektrischen mittelspannungs- oder hochspannungsschalter

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