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Ventilsteuerung für hohe Drehzahl.
Bei Ventilmaschinen mit kleinen Hüben können die Vorteile einer hohen Kolbengeschwindigkeit nicht ausgenutzt werden, da für eine hohe Drehzahl die bisher angewendeten Steuerungen, welche verhältnismässig bedeutende Massen besitzen, nicht geeignet sind. Diese Massen müssen während einer jeden Umdrehung beschleunigt, bzw. verzögert werden. Die hiedurch entstehenden Kräfte stehen in direktem Verhältnis mit den Massen und dem Quadrate der Drehzahl. Demzufolge kann einer hohen Drehzahl nur eine Steuerung, welche sehr kleine zu beschleunigende Massen besitzt, gut entsprechen.
Solchen Forderungen entspricht vollständig die Steuerung nach der vorliegenden Erfindung, wie sie auf der beigeschlossenen Zeichnung dargestellt ist.
Die Bewegung des Ventiles geschieht durch Angriff des Schwingdaumens A (Fig. 1) an der Rolle B, welche an dem mit der Feder C festverbundenen Bolzen drehbar gelagert ist. Die Feder ist an ihrem Ende D fest eingespannt, das andere Federende E gleitet im Schlitze eines Bolzens, welcher in dem auf die Ventilspindel aufgeschraubten Kopfe sitzt. Durch die Wirkung des Daumens biegt sich die Feder durch, nimmt die Ventilspindel mit und durch ihre Deformation entwickelt sie die zur Beschleunigung des Ventiles erforderliche Kraft.
Die mit der Ventilspindel verbundenen Massen sind sehr gering. Sie bestehen aus dem ganzen Spindelkopf bei E mit dem zugehörigen Bolzen und einem im Verhältnis BD : ED reduzierten Teile der ohnehin dünnen Feder C mit der Rolle B und deren Bolzen. Da die Feder, im Verhältnis zum Ventilhube, immer sehr lang sein wird, genügt für den Knopf bei E die einfache Führung der Spindel im Stoffbüchsenstutzen.
Durch diese Anordnung können die mit der Ventilspindel verbundenen Massen gegenüber den bisherigen Ausführungen um etwa 500/0 verringert werden. Infolgedessen kann man unter sonst den gleichen Kraftverhältnissen die bisherige Drehzahl n erhöhen auf nl = n \/2 = 1. 42. n.
Eine andere Ausführungsart der Anhebevorrichtung ist in Fig. 2 gezeichnet. Hier ist die Feder C zum Daumen F ausgebildet und die auf einer Schwinge sitzende Rolle H wird von dem Exzenterstangenendpunkt bewegt.
Fig. 3 stellt eine Ausführung dar, bei der die Feder C einen der beiden Wälzhebel bildet.
Der Federarm ED kann nach Bedarf dadurch gekürzt werden, dass die Feder zweiarmig (Fig. 4) ausgeführt wird. Die beiden Arme können unter beliebigem Winkel zueinanderstehen, sie können in einem Stück hergestellt sein oder sich bei dem Bolzen D bloss gegeneinanderstützen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ventilsteuerung für hohe Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder, welche das Ventil gegen den Sitz drückt, zugleich den Ventilanhubhebel bildet.
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