DE507111C - Vorrichtung zum Feststellen des Kartenzylinders bei Schaftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Feststellen des Kartenzylinders bei SchaftmaschinenInfo
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- DE507111C DE507111C DEG78239D DEG0078239D DE507111C DE 507111 C DE507111 C DE 507111C DE G78239 D DEG78239 D DE G78239D DE G0078239 D DEG0078239 D DE G0078239D DE 507111 C DE507111 C DE 507111C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
- D03C1/22—Needles; Needle boxes; Needle boards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Feststellen des Kartenzylinders bei Schaftmaschinen Bei Schaftmaschinen, inshesondere Rollenkartenschaftmaschinen, ist es üblich, den Karteizylinder abzubremsen, um ihn in jeder gewünschten Lage festzuhalten. Das geschieht in der Regel mit Hilfe eines federnd beeinflußten Zylinderdrückers, der mit einem auf dem Schaftmaschinenzylinder fest angeordneten Drückerstern zusammenwirkt. Dabei muß also jedesmal der Federzug bei einer Verdrehung des Schaftmaschinenzylinders überwunden werden. Das ist dann schädlich, wenn man die Feder besonders stark ausbilden muß. Man muß aber die Feder besonders stark ausbilden, damit der Zylinder auch wirklich in der gewünschten Lage festgehalten wird, wobei bekanntlich gelegentlich außerordentlich große Kartenrollengewichte (namentlich `nenn es sich um längere 1Tusterkarten handelt) auf ein Verdrehen des Schaftinaschinenzylinders hinwirken. Arbeitet die Feder nicht mehr genau, dann treten bekanntlich Überdrehungen des Schafttnaschinenzylinders auf, die sofort zu Schaftfehlern und mitunter sogar zu Platinenbrüchen führen.
- Um diesem Übelstande zu begegnen, soll erfindungsgemäß zwar die an sich bekannte Abbremsung des Schaftmaschinenzylinders beibehalten werden, jedoch mit einer verhältnismäßig nicht starken Feder. Das wird dadurch ermöglicht, daß die Abbremsung erst in Tätigkeit tritt, wenn der Schaftmaschinenzylinder bereits stillgesetzt ist, ,v ährend vorher eine andere erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung die Arheitsdrücke aufnimmt. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß das Kartenschaltgestänge mit einer Sperrung verbunden, die bei Beendigung einer Schaltung verriegelnd mit dem Schaftmaschinenzylinder in Eingriff tritt. Hier wird also jedesmal, wenn das Kartenschaltgestänge nahezu finit seiner Arbeit fertig ist, durch Vermittelung dieses Gestänges eine Verriegelung herbeigeführt, «-elche also die Arbeitsdrücke beim Stillsetzen des Schaftinaschinenzylinders übernimmt. Dabei kann inan die Einrichtung treffen, daß schon vorher dieses Verriegelungsgestä nge eine abbremsende Wirkung ausführt, um so einen Schlag oder Stoß bei der endgültigen Verriegelung auszuschalten. Sobald das Schaltgestänge umkehrt, wird die Verriegelung aufgehoben und es nunmehr dem üblichen Bremsgestänge überlassen, den in Ruhe befindlichen Schaftmaschinenzylinder festzuhalten. Was mit Hilfe einer verhältnismäßig leichten Feder möglich ist.
- Auf der Zeichnung ist die erfindungsge-, e Vorrichtung in einer beispielsweisen n 'ifl ZD Ausführungsform dargestellt.
- Abb. i zeigt die neue Vorrichtung mit den teilweise bekannten ITaschinenteilen im Aufriß.
- Abb. a ist ein Seitenriß hierzu.
- Abb.3 und 4 zeigen noch zwei Aufrisse der Vorrichtung bei verschiedener Stellung der Maschinenteile. plier ist bei der Abb. 3 der schärferen Darstellung wegen der bekannte Drückerhebel fortgelassen worden.
- In bekannter Weise ist die Welle i des Schaftmaschinenzylinders, über welchen die Rollenkarte 2 läuft, am Ende mit der Zylinderlaterne 3 und dem Drückerstern 4. versehen. Mit dem Drückersystem 4 wirkt ein sogenannter Zylinderdrücker 5 zusammen, der an einem unter dem Zug der Feder 7 stehenden Hebel (i sitzt. Die Schaltung erfolgt in bekannter Weise durch einen Wendehaken 8, der an dem hin und her gesteuerten Kartenschaltgestänge 9 sitzt und mit den Stiften 3' an der Zylinderlaterne 3 zusammenwirkt.
- Auf gleicher Achse mit dem Hebel 6 sitzt nun erfindungsgemäß der Hebel io, der von der Feder i i gegen einen Anschlag 12 gezogen wird. An dem durchbrochenen Fortsatz 9' des Kartenschaltgestänges 9 ist ein Bolzen 13 verschiebbar gelagert, dessen Anschlagkloben 14 beim Nachrechtsgehen des Kartenschaltgestänges 9 im Sinne der Abb. i gegen den Hebel io trifft, denselben vom Anschlag 12 entgegen dem Zuge der Feder i i verscbwenkt und die am Hebel io vorgesehene Nase io' an den Umfang der Laternenscheibe 3 drückt. Auf dem Bolzen 13 sitzt zu diesem Zwecke eine Feder 15, die für ein kräftiges und elastisches Andrücken sorgt.
- In siringemäßerAnordnung zu dem Drückerstern d. sind nun am Umfange der Zylinderlaterne 3 Rasten 3" vorgesehen, in welche die Nase io' einspringen kann und somit den Schaftmaschinenzylinder festlegt, wenn das Kartenschaltgestänge 9 in seine rechte Endstellung gelangt ist. Selbstverständlich braucht demzufolge die Feder 7 bei der erfindungsgemäßen Anordnung nur noch so stark zu sein, um ein Verdrehen des Schaftmaschinenzylinders aus der Ruhestellung zu verhindern, während die Wucht (lebendige Kraft) der von dem Schaftmaschinenzylinder bewegten Massen zunächst durch das bremsende Andrücken der Nase io' an dem Umfang der Scheibe 3 und endgültig durch Einspringen der Nase io' in die Rast 3" aufgehoben wird.
- Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist nun folgende: Beim Nachlinksgehen des Kartenschaltgestänges 9 in die aus Abb. i gezeigte Endstellung wird der Hebel io von dem Kloben 14 freigegeben, dessen Bewegung durch auf der Stange 13 sitzende Muttern 16 begrenzt wird. Hierdurch kann der Hebel io dem Zuge der Feder i 1 folgen und die Scheibe 3 freigeben.
- Wird dagegen beim N achrechtsgehen des Kartenschaltgestänges 9 der Schaftmaschinenzylinder in Drehung versetzt, dann legt sich gegen Ende der Bewegung die Nase io' unter Zusammendrückun der Feder 15 auf den Umfang der Scheibe 3 auf (s. Abb. 3). Dieser Druck auf die Scheibe 3 oder mit anderen Worten diese Bremswirkung wächst nahe der rechten Endstellung stark an, da die Feder r 5 immer mit zusammengepreßt wird, bis bei Erreichung der in Abb.:4 gezeigten Endstellung des Kartenschaltgestänges 9 die Nase io' in die entsprechende Rast 3" einspringt und hierdurch die Kartenwelle i festlegt.
- Bei dem hierauf erfolgenden Nachlinksgehen des Kartenschaltgestänges 9 und dem damit verbundenen Abheben des Hebels io von der Scheibe 3 wird die Kartenwelle i lediglich nur von dem Zylinderdrücker 5 gegen Verdrehung gesichert. Dies genügt, da nach Freigabe der Scheibe 3 durch die Nase io die Welle in Ruhe gelangt ist.
- Damit zwecks Einstellung die Kartenwelle leicht von der starken Sperrung befreit werden kann, ist der Hebel io mit einem Handgriff io" versehen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Feststellen des durch einen Zylinderdrücker o. dgl. gegen Verdrehung gesicherten Kartenzylinclers bei Schaftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartenschaltgestänge (9) auf eine Sperrung (io') einwirkt, die vor Beendigung einer Schaltung zunächst bremsend und dann verriegelnd mit dem Schaftmaschinenzylinder in Eingriff tritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartenschaltgestänge (9) federnd auf das Sperrglied einwirkt, derart, daß es sich schon vor Beendigung des Schaltvorganges bremsend auf den Umfang des Schaftmaschinenzylinders aufsetzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (io') an einem durch eine Feder (i i) o. dgl. in Ruhelage gehaltenen Träger (io) angeordnet ist, der durch einen am Kartenschaltgestänge (9) angeordneten federnden Drücker (13, 14) in die Wirkungsstellung überführt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß das Sperrglied in einer Rollennase (io') besteht, die sich auf den Umfang der Zylinderlaterne (3) aufsetzt, an der entsprechend den Schaltstiften (3'), Rasten (3") für den Rolleneintritt vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG78239D DE507111C (de) | 1929-12-17 | 1929-12-17 | Vorrichtung zum Feststellen des Kartenzylinders bei Schaftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG78239D DE507111C (de) | 1929-12-17 | 1929-12-17 | Vorrichtung zum Feststellen des Kartenzylinders bei Schaftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507111C true DE507111C (de) | 1930-09-12 |
Family
ID=7136618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG78239D Expired DE507111C (de) | 1929-12-17 | 1929-12-17 | Vorrichtung zum Feststellen des Kartenzylinders bei Schaftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507111C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898728C (de) * | 1940-07-13 | 1954-03-08 | Grosse Webereimaschinen Gmbh | Prismenschaltvorrichtung an Jacquardmaschinen |
US4489763A (en) * | 1981-04-10 | 1984-12-25 | Yamada Dobby Co., Ltd. | Leveling device of dobby machine |
-
1929
- 1929-12-17 DE DEG78239D patent/DE507111C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE898728C (de) * | 1940-07-13 | 1954-03-08 | Grosse Webereimaschinen Gmbh | Prismenschaltvorrichtung an Jacquardmaschinen |
US4489763A (en) * | 1981-04-10 | 1984-12-25 | Yamada Dobby Co., Ltd. | Leveling device of dobby machine |
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