DE2911668A1

DE2911668A1 - Doppelfasermagazin fuer buerstenherstellungsmaschinen

Info

Publication number: DE2911668A1
Application number: DE19792911668
Authority: DE
Inventors: Leonel Boucherie
Original assignee: GB Boucherie NV
Current assignee: GB Boucherie NV
Priority date: 1979-03-24
Filing date: 1979-03-24
Publication date: 1980-09-25
Also published as: EP0016508A3; EP0016508B1; US4360236A; EP0016508A2

Description

FIRMA G.B. BOUCHERIE, naamloze vennootschap, Stuivenbergstraat 116-137, 8700 Izegem (Belgien)

"Doppelfasermagazin für Bürstenherstellungsmaschinen"

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Doppelfasermagazin für Bürstenherstellungsmaschinen, dessen Einsatz in derartigen Maschinen stattfindet wenn eine und dieselbe Bürste mit Fasern verschiedener Farbe bzw. mit Fasern aus verschiedenen Materialien oder verschiedener Zusammensetzung auszustatten ist.

Derartige Doppelfasermagazine sind bereits bekannt. Diese bekannten Doppelfasermagazine sind aber schwenkbar bzw. verschiebbar in bezug auf den sogenannten BündeIrübertrager angeordnet, dessen Aufgabe es ist die Fasern gebündelt dem Doppelfasermagazin zu entnehmen. Dies bedeutet, dass das Doppelfasermagazin gemäss der jedesmal erforderlichen Faserart fortwährend um eine geeignete Achse pendeln muss um jedesmal das entsprechende Fasermagazin über den vorgenannten Faserübertrager zu bringen.

Die derartigen pendelnd aufgehängten bekannten Doppelfasermagazine bieten aber den Nachteil einer bedeutenden Einschränkung ihrer Betriebsgeschwindigkeit, wobei hohe Geschwindigkeiten ausgeschlossen sind. Die verhältnismassig grosse Masse dieser bekannten Fasermagazine muss sich ja über eine ziemlich lange Strecke bewegen, was eine starke Beschränkung des Maschi-

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nentempos zur Folge hat.

Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt ein Doppelfasermagazin zu schaffen, wobei dem einen oder andern der beiden Magazine beliebigerweise sogar bei sehr grosser Geschwindigkeit dadurch entnommen werden können, dass in Zusammenwirkung mit dem ruhenden Fasermagazin, an dem entlang sich der Faserbündelübertrager bewegt, Mittel geringer Masse vorgesehen sind, die nur über eine kleine Strecke bewogen werden müssen um die Fasern in irgendeinem der beiden Magazine ausser dem Einfluss des Bündelübertragers zu bringen, demzufolge die Maschine mit bedeutend höherer Geschwindigkeit als die mit einem herkömmlichen Doppelfasermagazin ausgestatteten Maschinen wirken kann.

Das die vorgenannten, sowie sonstige Vorteile aufweisende erfindungsgemässe Doppelfasermagazin für Bürstenherstellungsmaschinen besteht zweckgemäss aus zwei unbeweglich in bezug auf den Bündelübertrager angeordneten Fasermagazinen, deren jedes mit einer Faserabstreifvorrichtung und einem die Fasern zum Bündelübertrager schiebenden Andrückelement versehen ist, sowie aus Mitteln um die Fasern wechselweise in den beiden Fasermagazinen ausserhalb des Einflusses des Bündelübertragers zu bringen.

Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Systems treten deutlicher aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung einer Vorzugsdurchführungsweise zutage. Diese ohne irgendeine einschränkende Absicht als Beispiel gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, wo

die Abbildung 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemässen Doppelfasermagazin für Bürstenherstellungsmaschinen wiedergibt;

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die Abbildungen 2 und 3 zwei gemäss den Linien II-II und III-III der Abbildung 1 gemachte Schnitte des betreffenden Doppelfasermagazins wiedergeben;

die Abbildung 4 eine der Abbildung 1 ähnliche Ansicht einer zweiten kennzeichnenden Lage des betreffenden Mechanismus wiedergibt;

die Abbildung 5 einen gemäss der Linie V-V der Abbildung 4 gemachten Schnitt wiedergibt;

die Abbildung 6 eine der Abbildung 1 ähnliche Ansicht einer weiteren kennzeichnenden Lage des betreffenden Mechanismus wiedergibt; und

die Abbildung 7 einen gemäss der Linie VII-VII der Abbildung 6 gemachten Schnitt wiedergibt.

Wie aus den beiliegenden Abbildungen ersichtlich ist, besteht das Doppelfasermagazin gemäss der vorliegenden Ausführungsweise der Erfindung im wesentlichen aus dem eigentlichen Magazin 1, an dem entlang der Bündelübertrager 2 passieren kann um nacheinander Faserbündel in seine Aussparung entweder aus dem Magazin 4 oder aus dem Magazin 5 zu übernehmen. Das Fasermagazin besteht im vorliegenden Fall aus drei Stützen- bzw. Führungspaaren 6,7 und 8, zwischen denen sich Andrückelemente 9 und 10 bewegen können zwecks ununterbrochener Ausübung eines geeigneten Druckes auf die in den Magazinen 4 und 5 befindlichen Fasern, respektive Vl und V2.

Zwischen den Fasermagazinen 4 und 5 befindet sich ein schematischerweise wiedergegebenes Abstreifelement 11, dessen Aufgabe es ist die in der Öffnung 3 aus dem Magazin 5 mitgenommene Fasermenge genau abzustreifen, damit nicht mehr Fasern mitgenom-

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men werden als der Raum 3 enthalten kann, während zwischen den Stützen 6 des Doppelfasermagazins ein Abstreifelement 12 vorgesehen ist, dessen Aufgabe hinsichtlich des Mitnehmens der Fasern aus dem Fasermagazin der des Abstreifelementes 11 für die Fasern aus dem Magazin 4 entspricht.

Ferner ist erfindungsgemäss unter jedem Fasermagazin 4 und 5 ein gabelförmiges Druckelement, respektive 13 und 14, vorgesehen, das an Ort und Stelle der Fasern Vl bzw. V2 derart montiert ist, dass es sich zwei Ebenen, respektive 15,16 und 17,18 ergeben, deren Aufgabe es ist die Fasern Vl bzw. V2 emporzustossen.

Das vorgenannte Druckelement 13 ist schwenkbar um eine Achse 19 angeordnet, welche eine Verlängerung 2O aufweist, deren freies Ende ein mit einem Nocken 22 zusammenwirkendes Laufrädchen

22 trägt, während sie zugleich gelenkig mit einem Druckzylinder

23 verbunden ist, der seinerseits gelenkig an einem festen Teil der Maschine gekuppelt ist.

Das Druckelement 14 ist schwenkbar um eine Achse 24 angeordnet und mit einer Verlängerung 25 versehen, die gelenkig an einem festen Teil der Maschine gekuppelt ist.

Die Wirkungsweise des in den vorhergehenden Zeilen beschriebenen erfindungsgemassen Doppelfasermagazins ist besonders einfach und lässt sich folgendermassen beschreiben.

Zwecks der Entnahme von Fasern Vl aus dem Magazin 4 wird das vorgenannte Druckelement 14 mittels des Druckzylinders 26 nach oben in die Lage gemäss der Abbildung 4 gebracht, wobei zugleich die Fasern V2 im Magazin 5 ausser dem Einfluss der sich rückwärts bis zum Punkt A verschiebenden Aussparung 3 des Bündel-

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Übertragers 2 gebracht werden.

Der Hebel 13 wird mittels des Nockens 22 zur Stelle der Fasern Vl ebenfalls nach oben gestossen bis zur Lage gemäss der Abbildung 1 um zu vermeiden, dass während des Rücklaufes des Bündelübertragers gemäss dem Pfeil P die Aussparung 3 mit Fasern Vl aus dem Magazin 4 gefüllt wird, wobei nach Überschreiten des Punktes B durch die Aussparung 3 der Hebel 13 mittels des Nockens 22 zurückgebracht wird nach unten (Abb.4), derart dass in diesem Augenblick Fasern Vl aus dem Magazin 4 durch die Aussparung 3 des rückkehrenden Bündelübertragers 2 mitgeführt werden können.

Wenn die Aussparung 3 sich unter dem Abstreifer 12 befindet, werden die Fasern Vl durch den durch den Nocken 22 gesteuerten Hebel 13 nach oben zurückgebracht zwecks ihrer Entfernung aus dem Bereich der Aussparung während des Rücklaufes des Bündelübertragers, usw.

Die Auf- und Abwärtsbewegung des Hebels 13 wird durch den Nocken 22 gesteuert, wobei der Kolben des Zylinders 23 zurückgeschoben ist, so dass er als Feder wirken kann um die Rolle 21 ununterbrochen gegen den Nocken 22 zu halten. Zu diesem Zweck können natürlich auch andere Mittel, wie z.B. eine Feder o.dgl., benutzt werden.

Um Fasern V2 aus dem Fasermagazin 5 zu entfernen genügt es in diesem Fall den Hebel 13 mittels des Zylinders 33 derart nach oben zu bewegen, dass die Fasern Vl stets ausser dem Einfluss der vorgenannten Aussparung 3 bleiben, wobei zu diesem Zweck die Verlängerung 20 des Hebels 13 beispielsweise mit einem geeigneten Anschlag 27 zusammenwirkt.

Solange Fasern dem Magazin 5 entnommen werden, verharrt der Hebel 13 in seiner Lage.

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In diesem Augenblick wird der Hebel 14 infolge des Einziehens des Kolbens des Zylinders 26 einfach nach unten gezogen, wie es die Abbildung 6 erläutert, wobei dieser Hebel 14 in seiner unteren Lage verharrt solange Fasern V2 dem Magazin 5 entnommen werden.

Es ist also ohne weiteres deutlich, dass zu jeder Zeit entweder Fasern Vl dem Fasermagazin 4 oder Fasern V2 dem Fasermagazin 5 ausschliesslich durch geeignete Bewegung der Hebel 13 und 14 ohne Bewegung des eigentlichen Fasermagazins 5 entnommen werden können. Dies hat zur Folge, dass nur geringe Massen über kürzesten Abstand zwecks Faserentnahme aus einem anderen Fasermagazin verschoben werden müssen, demzufolge das Entnehmen der Fasern aus den Fasermagazinen mit bedeutend höherer Geschwindigkeit als in den üblichen Vorrichtungen stattfinden kann und also der Nutzeffekt der mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung ausgestatteten Bürstenherstellungsmaschinen den der zwei Faserarten verarbeiteten herkömmlichen Maschinen bedeutend übertrifft.

Die vorliegende Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf das in den vorhergehenden Zeilen beschriebene und durch die beiliegenden Abbildungen erläuterte Ausführungsbeispiel, sondern eignet sich für die verschiedenartigsten Abänderungen, Ergänzungen und Anpassungen desselben in bezug auf Form und Grosse, vorausgesetzt natürlich, dass der Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.

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Claims

£911668

B 3 - If!

G.B. Boucherie,η.ν.

ANSPRUCHE.

1»'- Doppelfasermagazin für Burstenherstellungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus zwei unbeweglich in bezug auf den Bündelübertrager (2) angeordneten Fasermagazinen (4,5), wovon jedes mit einer Faserabstreifvorrichtung (11,12) und einem die Fasern (Vl,V2) zum Bündelübertrager (2) schiebenden Andrückelement (9,10) versehen ist, sowie aus Mitteln um die Fasern (Vl,V2) in den beiden Fasermagazinen (4,5) wechselweise ausserhalb des Einflusses des Bündelübertragers (2) zu bringen, besteht.
2.- Doppelfasermagazin gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Mittel um die Fasern (Vl,V2) in den beiden Fasermagazinen (4,5) wechselweise ausserhalb des Einflusses des Bündelübertragers (2) zu bringen, aus Druckelementen bestehen, deren Aufgabe es ist die Fasern (Vl,V2) in jedem Fasermagazin (4,5) vom Bündelübertrager (2) zu entfernen.
3.- Doppelfasermagazin gemäss dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Druckelemente aus Hebeln (13,14) bestehen, deren freie Enden mit den Fasern (Vl,V2) in den vorgenannten Fasermagazinen (4,5) zusammenwirken können.
4.- Doppelfasermagazin gemäss dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebel (13,14) gabelförmig ausgeführt ist, mit einem erweiterten Teil (15,16 und 17,18) zur Höhe der Fasern (V1,V2).

5,- Doppelfasermagazin gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebel (13, 14) mittels eines Druckzylinders (23,26) gesteuert wird.

6,- Doppelfasermagazin gemäss dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der vorgenannten Hebel (13,14) mittels

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eines Druckzylinders (23) oder eines Nockens (22) gesteuert wird,

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