DE57725C - Regulator für Dampfmaschinen - Google Patents

Regulator für Dampfmaschinen

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DE57725C
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Germany
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regulator
eccentric
shaft
rods
steam engines
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Application number
DENDAT57725D
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English (en)
Original Assignee
J. LlNCKELS in Wiltz, Luxemburg
Publication of DE57725C publication Critical patent/DE57725C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Erfindung liegt die Idee zu Grunde, die Veränderung des Voreilungswinkels eines auf der Welle drehbaren Excenters ohne Hubveränderung dazu auszunutzen, die Dampfeinströmung in dem Dampfcylinder reguliren zu können.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch den Cylinder,
Fig. 2 eine äufsere Ansicht desselben mit den Steuerstangen,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Schwungrad in axialer Richtung;
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Einrichtung des beweglichen Excenters.
Zu obigem Zwecke sind vier Rundschieber (natürlich können auch Flachschieber, Kolbenschieber, Ventile und andere Schieber angewendet werden) in der Weise angeordnet, dafs die beiden ä'ufseren α und al, Fig. 1, .mit einem auf der Welle d fest aufgekeilten Excenter e, Fig. 2 und 3, in Verbindung stehen und die Ein- und Ausströmung des Dampfes zu beiden Seiten des Cylinders unveränderlich besorgen. Die beiden anderen inneren Schieber b und b1 sind mit einem auf der Welle d drehbaren Excenter e1 verbunden, welch letzteres von den Gewichten eines Schwungradregulators (oder sonst direct wirkenden Regulators) geführt wird. Die Verbindung der inneren Schieber b und b1 mit dem beweglichen Excenter e1 wird wie aus Fig. 2 und 6 ersichtlich hergestellt. Die Excenterstangey mit Excenterbügel χ ist einestheils auf dem Hebelj/*1, der aufsen am Cylinder bei y2 drehbar ist, aufgehängt. Hebelyl trägt auch einen Lagerzapfen für die Steuerstange der Schieber b und bl, bildet also das vermittelnde Glied zwischen Excenterstange y und Steuerstangen. Andererseits ruht die Excenterstange y auf einem um den Punkt v1 schwingenden Hebel ν.
Das bewegliche Excenter el besteht aus Excenterkörper K und Excenterbügel x. Ersterer ist ein einfacher Ring, mit einem Knaggen ver-. sehen, Fig. 5 und 6. Er sitzt lose auf der Welle und steht mit dem Regulator in Verbindung.
Der Zusammenhang des Excenterkörpers mit dem Regulator wird aus den Fig. 2,3,4 und 5 ersichtlich.
g und gl sind die Gewichte an den Hebeln h und h, welche auf den durchgehenden Zapfen ρ und pl des Schwungrades aufgekeilt sind. Aufserhalb der Schwungradarme sind auf diesen Zapfen die Hebel It1H1 gekeilt, welche also der Bewegung von h h folgen müssen. An den Hebeln h und h greifen die Federn m und m1 an; sie sind beinahe radial gerichtet und stützen sich auf die Schwungradnabe.
Die Gewichte g und g1 sind durch die Stangen/ bezw. f1, s bezw. s1 und den Ring R gekuppelt. Die Stangen//1 greifen den Ring R in den Punkten \ und \ an. Von dort gehen die gebogenen Stangen s und s1 zu den Punkten r und r1 des Excenterkörpers K. Der Steuerungswiderstand theilt sich durch die Zapfen r r1 und die Stangen s sl den Zapfen ^ \λ mit und überträgt sich durch die Stangen ff1 auf die Hebel h h1 und somit auf die Gewichte g g1.
Der Excenterbügel χ zeigt die in Fig. 5 und 6 angegebenen Curven x1 und x1. Durch Drehen des Excenterkörpers, mit der Welle
fafst ersterer mit seinem Knaggen in die Vertiefung des Bügels und schiebt letzteren vor sich her, bis er ihn in einem gewissen Moment verläfst. Dann bleibt der Bügel und somit bleiben die Hähne b und bl für den Rest der halben Umdrehung in Ruhe, bis der Knaggen auf dem Rückwege in- die obere Vertiefung fafst und den Bügel wieder zurückschiebt. Dadurch wird zweierlei bewirkt:'
1. Der Excenterkörper wird während einer Umdrehung zweimal entlastet, in welcher Zeit der ebenso entlastete Regulator zur Wirkung kommen kann. Tritt dann der Steuerungswiderstand wieder ein, so wird derselbe durch Reibung des Ringes R auf der Welle, durch die Hebelübersetzung und durch den Umstand aufgehoben, dafs die Winkel, unter denen die Stangen s und s1 an den Zapfen r und rl des beweglichen Excenters angreifen, sehr spitz sind, wodurch auf die Gewichte nur ein kleiner Theil des Steuerdruckes fällt. Der Regulator ist also auch dann entlastet.
2. Kann die Excentricität (in diesem 'Falle der Abstand der äufsersten Spitze des Knaggens vom Wellenmittel) sehr grofs gewählt werden, ohne dafs der Schwingungswinkel der Hahnhebel vergröfsert wird. Die Hähne schliefsen also sehr rasch.
In Fig. 6 sind die Zapfen r und r1 am Excenterkörper weggelassen, da letzteres auch als festes Excenter arbeiten kann.
Um ein Aufschlagen von Excenterkörper und Bügel zu verhüten, fafst ersterer den Bügel mit langsam angehender Geschwindigkeit, die aber dann sehr schnell zunimmt. Dies wird durch die Form des Knaggens bewirkt.
Angenommen, die Geschwindigkeit der Maschine nimmt zu, so entfernen sich die Gewichte des Regulators vom Wellenmittelpunkt, der Voreilungswinkel des Excenterkörpers K vergröfsert sich und infolge dessen schliefsen sich die Schieber b und bl früher; sie bleiben mindestens so lange geschlossen, bis sich die Hauptschieber α und al schliefsen, öffnen sich aber immer vor. denselben, so dafs der Moment des Dampfeintrittes von den Schiebern α und αΛ abhängt und folglich immer zu gleicher Zeit erfolgt. Die inneren Schieber b und b1 dienen also als blofse Absperrschieber.
Indem nun aber durch Veränderung der Lage der Gewichte (bei Schneller- oder Langsamerlaufen der Maschine) nur eine Veränderung des Voreilungswinkels des Excenterkörpers K, nicht aber eine solche des Hubes bewirkt wird, so wird die Breite der von den Schiebern b und b1 gebotenen Dampfeintrittsöffnungen vom Regulator nicht beeinflufst; ihre Gröfse steht in keinem Zusammenhange mit dem Füllungsgrade und ist stets gleichbleibend, was den unverkennbaren Vorzug aufweist, dafs ein kleiner Füllungsgrad nicht eine entsprechend kleine Oeffnung der Eintrittskanäle bedingt, wodurch der Dampf gedrosselt würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regulator für Dampfmaschinen, bei welchem der Ausschlag eines Schwungrad- oder sonstigen direct wirkenden Regulators gh mittelst mit diesem verbundener Hebel (h}), sowie Stangen (ff1 und s S^J auf ein auf der Welle drehbares Excenter e1 k übertragen und daher ohne Hubveränderung dessen Voreilungswinkel verändert wird, so dafs durch den mit Curven (xl) versehenen Excenterbügel (x), der mittelst Stange (y) mit den Absperrschiebern in Verbindung steht, ein rascheres oder langsameres' Schliefsen derselben und daher Aenderungen des Füllungsgrades bewirkt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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