DE545325C - Selbsttaetige Bogenanlegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen - Google Patents

Description

Es sind bereits Vorrichtungen an Tiegeldruckpressen bekannt geworden, die selbsttätig den zu bedruckenden Boger, auf den Tiegel legen und bei denen der Bogenmit-S nehmer von einem umlaufenden Maschinenteil aus gleichzeitig zwei verschieden gerichtete Bewegungen erhält. Bei einer dieser Einrichtungen ist beispielsweise die Anordnung so getroffen, daß zur Erzielung der to beiden verschieden gerichteten Bewegungen der Saugertragstange Mittel benutzt werden, die als verwickelter insofern anzusprechen sind, als die Saugertragstange sich bei ihrer Längsbewegung auf einer Bahn des das Heben und Senken bewirkenden Hebels verschieben muß und außerdem noch ein Kippen der Sauger nach dem Aufsetzen auf den Bogenstapel sich erforderlich macht. Dabei treten während des Arbeitens der Presse stöao rende Geräusche auf.

Von dem Bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Saugertragstange ihre beiden verschieden gerichteten Bewegungen unter' Vermittlung eines Gestänges von einer Kurbelscheibe mit aufgesetztem Exzenternocken aus erhält, und zwar in der Weise, daß die Saugertragstange über einen Schwinghebel mit einem Kurbelarm und über eine verstellbare Stoßstange mit einem eine Rolle tragenden "Winkelhebel gelenkig verbunden ist, und daß der Kurbelarm und die Rolle von einer Kurbelscheibe mit aufgesetztem Exzenternocken bewegt werden. Hierdurch wird der technische Fortschritt einer erheblichen Vereinfachung in der Bauart sowie der Vorzug des Vermeidens eines störenden Geräusches während der Arbeit bei tatsächlicher Erzielung des erforderlichen Schnelldruckes erreicht. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι eine Ansicht von der Seite und Abb. 2 die Kurbelscheibe mit aufgesetztem Nocken und darübergleitendeJ: Rolle in Vorderansicht.

Auf der Hauptwelle α sitzt eine Kurbelscheibe b, die mit einem aufgesetzten Noekenexzenterc versehen ist und in der Pfeilrichtung ihre Drehbewegung von dem Hauptantrieb erhält. Auf dem Kurbelzapfen der Kurbelscheibe & sitzt die Zugstange d, die mit einem Schwinghebeln verbunden ist, der am Saugstangenarm/ der Bogenmitnebimerg an· gelenkt ist. Die im Winkelhebel h drehbar angeordnete Rolle i sitzt auf der Kurbelscheibe b auf, und der Winkelhebel Λ ist gelenkig und verstellbar mit der Stoßstange k verbunden, die anderseits am Saugstangenarm/ befestigt ist, der die Bogenmitnehmer g trägt.

Sobald nunmehr die Rolle/ über den Nokken c läuft, findet ein Heben des um den Bolzenm drehbaren Saugstangenarmes/ statt, und die erforderliche seitliche Lenkung der Bogenmitnehmer wird durch die Kurbelscheibe b und durch die Zugstange d erreicht. Es ist dies mit Hilfe der wenigen Hebel nur dadurch möglich, weil deren Anordnung so gewählt ist, daß durch deren Kombination und die Drehpunkte I, m, η und ο ein Parallelogramm gebildet ist. Das gegenseitige Arbeiten der in Parallelogrammstellung stehenden Hebel geht ohne besondere Überschreitung von toten Punkten vonstatten, wodurch der punktierte Wegp-p vom Auflagetisch zum Tiegel gleichmäßig vor sich geht und große Reibungswiderstände vermieden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbsttätige Bogenanlegevorrichtung für Tiegeldruckpressen, bei der die Saugertragstange von einem umlaufenden Maschinenteil aus gleichzeitig zwei verschieden gerichtete Bewegungen erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugertragstange (/) über einen Schwinghebel (e) mit einem Kurbelarm (d) und über eine 9^C verstellbare Stoßstange (k) mit einem eine Rolle (/) tragenden Winkelhebel (A) gelenkig verbunden ist, und daß der Kurbelarm (d) und die Rolle (i) von eine*· Kvr belscheibe (b) mit aufgesetztem Exzenter- " nocken (c) bewegt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen