DE933126C - Metallbearbeitungspresse - Google Patents

Metallbearbeitungspresse

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DE933126C
DE933126C DEC1120A DEC0001120A DE933126C DE 933126 C DE933126 C DE 933126C DE C1120 A DEC1120 A DE C1120A DE C0001120 A DEC0001120 A DE C0001120A DE 933126 C DE933126 C DE 933126C
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valve
valve drive
cam
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DEC1120A
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Einar Kell Johansen
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Clearing Machine Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations
    • F16D67/04Clutch-brake combinations fluid actuated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Metallbearbeitungspresse mit einer durch Druckluft betätigten Kupplung, deren Steuerung durch ein Ventil erfolgt, das in Schließstellung gedrängt wird und das bei Verschiebung in Offenstellung· die Kupplung einrückt.
Mit der Erfindung soll eine einwandfrei arbeitende neuartige Antriebsvorrichtung für den auf und ab gehenden · Stößel von Metallbearbeitungspressen geschaffen werden, der entweder für Dauerlauf oder für Ekizelhub eingestellt werden kann.
Den bekannten Metallbearbeitungspressen gegenüber kennzeichnet sich die Erfindung durch einen Ventilantriebsteil, der für gewöhnlich in seine Ventilschließ- oder Ruhestellung gedrängt und in die Ventilantriebsstellung durch eine von dem Maschinenführer zu betätigende Kupplungseinrichtung, ζ. B. mittels eines Trethebels, verschoben wird; durch einen Riegel, der den Ventil antriebsteil in seiner Arbeitsstellung hält; durch eine nockenbetätigte Einrichtung, die bei einem Umlauf der getriebenen Welle die Kupplungsvorrichtung sowie den Riegel von dem Ventilaintriebsteil abhebt, so daß der Ventilantriebsteil zum Schließen des Ventils in seine Ruhestellung zurückkehren kann und die Kupplung ausgerückt ist.
Andere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Presse mit der Vorrichtung· gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. ι dargestellten Presse, wobei gewisse Teile weggebrochen und zwecks Verdeutlichung- im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 3 eine Teilrückansicht der in Fig. ι dargestellten Presse, wobei jedoch nur der obere Teil dargestellt ist,
ίο Fig·. 4 eine vergrößerte. Teilansicht der Bremsvorrichtung, deren Teile zwecks Verdeutlichung im Schnitt dargestellt sind,
Fig. S eine Teildr auf sieht -auf die in Fig. ι dargestellte Maschine,
Fig. 6 eine Teilseitenansieht des oberen Teiles der in Fig. 1 dargestellten Presse, wobei ein Teil des Gestelles weggebrochen ist, um die Steuerungsvorrichtung für das Luftventil deutlicher zu zeigen, Fig. 7 eine Seitenansicht der Kupplungsvorrichtung mit weggebrochenen Teilen im wesentlichen nach der Linie 7-7 der Fig. 8,
Fig. 8 eine waagerechte Schnittansicht durch die Kupplungsvorrichtung und das Schwungrad längs der Linie 8-8 der Fig. 2,
Fig. 9 eine vergrößerte Seitenansicht der Antriebsvorrichtung mit der Druckluftanlage in Ruhestellung, wobei die Vorderplatte abgenommen ist und verschiedene Teile im Schnitt dargestellt sind, um den Aufbau zu verdeutlichen, Fig. 10 eine Draufsicht auf die in Fig. 9 dargestellte Vorrichtung mit einem Teil derselben '"'"' im Schnitt, um bestimmte Einzelheiten zu zeigen, Fig. 11 eine Ansicht der Antriebsvorrichtung ähnlich Fig. 9 mit den Teilen in Antriebslage, Fig. 12 eine Ansicht der Antriebsvorrichtung ähnlich Fig. 11 mit den Teilen in derjenigen Stellung, die sie beim Dauerlauf der Maschine einnehmen,
Fig. 13 eine Vorderansicht der in den Fig. 9 bis 12 dargestellten Antriebsvorrichtung,
Fig. 14 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 13,
Fig. 15 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 9,
Fig. 16 eine Vorderansicht des Druckluftventils und seiner Antriebsvorrichtung,
Fig. 17 eine Draufsicht auf die in Fig. 16 dargestellte Vorrichtung mit einem Teil derselben in. einem waagerechten Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 16, und
Fig. 18 ist eine Rückansicht nach links in Fig. 16 gesehen, wobei jedoch die Tragkonsole entfernt ist, um bestimmte Einzelheiten deutlicher erkennen zu lassen.
Die Antriebsvorrichtung zur Betätigung des· auf und ab gehenden Stößels einer Metallbearbeitungspresse kann bei jeder Art Presse verwendet werden, bei der ein auf und ab gehender Stößel ein auf einer Matrize Hegendes Werkstück bearbeiten soll. Die in den Zeichnungen erfolgte Darstellung dieser Vorrichtung in Anwendung auf eine schräg stellbare Ständerpresse dient hauptsächlich dem Zweck, die Anwendbarkeit der Erfindung zu zeigen .und bedeutet keine Begrenzung auf diese Maschinengattung.
Der auf und ab gehende Stößel der Presse wird von einer umlaufenden Welle mit Kurbelteil angetrieben. Eine dauernd umlaufende Treibvorrichtung 'kann mit der in Umlauf setzbaren Welle mittels einer Kupplung verbunden werden, wenn ein Arbeiten der Maschine gewünscht wird. Der in Umdrehungen setzbaren Welle ist auch eine Bremsvorrichtung zugeordnet, die für gewöhnlich die Welle bremst, um eine Drehung derselben zu verhindern, ausgenommen, sobald die Kupplung eingelegt ist. Eine neue Form eines Druckluft-Steuersystems ist in der Vorrichtung gemäß der Erfindung enthalten, .um gleichzeitig Druckluft der Kupplung und der Bremse zuzuführen. Sobald die Druckluft in dieser Weise zur Einwirkung gelangt, gibt die Bremse 'die drehbare Welle frei, und die Kupplung verbindet den Antrieb mit der Welle, so daß die Welle umläuft und die Maschine unter Aufundabbewegen des Stößels arbeitet.
Die Erfindung umfaßt auch eine Antriebsvorrichtung für das Druckluftsteuersystem.. Diese Antriebsvorrichtung arbeitet bei Bewegen, eines Fußhebels. Eine Einstellvorrichtung ist in der Antriebsvorrichtung vorgesehen, um entweder einen Dauerlauf der Maschine oder einen Einzelhub der Maschine ausführen zu können. Sobald sich die Einstellvorrichtung in der Stellung für Einzelhub befindet, führt die Maschine bei Niederdrücken des Fußhebels und. bei sofortiger Freigabe oder beim Halten in gedrückter Stellung einen Einzelhub aus und wird dann automatisch stillgesetzt. Sobald die Einstellvorrichtung sich in der Stellung für Dauerlauf befindet, arbeitet die Maschine bei einmaligem Niederdrücken des Fußhebels und beim Halten des Fußhebels in. gedrückter Stellung im Dauerlauf, bis der Fußhebel freigegeben wird.
Fig. i, 2 und 3 zeigen eine übliche schräg stellbare Ständerpresse mit einem Fuß 1 aus auf Abstand stehenden Seitenwangen· 2, zwischen denen der Pressenkörper 3 zur Ausführung einer Schwingbewegung um die Schwingstange 4 gelagert ist. Die Seitenwangen 2 des Fußes weisen eine Anzahl von Bohrungen 5 auf, die auf einem um den Schwingpunkt 4 geführten Kreisbogen in einem gegenseitigen Abstand liegen und eine Haltestange 6 aufzunehmen vermögen. Diese Stange wird auch im Pressenkörper 3 festgelegt. Durch Einsetzen der Stange in die verschiedenen Bohrungen 5 kann der Pressenkörper 3 schräg gestellt und um den Schwenkzapfen 4 bei verschiedenen Arbeitsvor- "5 gangen gedreht werden.
Eine Stützstange 7 greift an der Rückseite des Pressen'körpers 3 mittels des Stiftes 8 und am Fuß der Presse mittels des Stiftes 9 an, um das Pressengestell in der Schräglage mit zu unterstützen und es in dieser schräg gestellten Lage zu halten.
Die Vorderseite des Pressenkörpers"3 kann mit einem unteren Matrizenblock 10 und einem oberen Stempelblock 11 versehen sein. Der obere Stempelblock ist ein Teil eines auf und ab gehenden Stößels iia, der in den an jeder Seite des Pressen-
körpers befindlichen Führungen 12 auf und ab sich verschiebt. Das obere Ende des Stößels na trägt einen Zapfen oder eine Welle 13, die in dem unteren Ende eines Kurbelarmes 14 liegt. Das obere Ende des Kurbelarmes 14 faßt um eine zwischen den Enden der drehbaren Antriebswelle 16 liegende Kurbel 15. Die Antriebswelle 16 ist in Lagern 17 und 18 gelagert, die sich an gegenüberliegenden Seiten, des Gestelles 3 befinden. Eine allgemein mit 19 bezeichnete Bremseinrichtung liegt in Arbeitsverbindung mit der Antriebswelle 16 neben einem Ende der Welle und bremst für gewöhnlich diese Welle, um deren Drehung zu verhindern. Auf dem Ende der Antriebswelle 16 sitzt ein Schwungrad 20, dem eine Kupplungseinrichtung 21 zugeordnet ist.
Ein oder mehrere Antriebsriemen 22 laufen um das Schwungrad 20 und eine Riemenscheibe 23, die auf der Welle 24 des auf der Rückseite der Presse angeordneten Motors 25 sitzt. Der Motor 25 ist auf einer Tragkonsole 26 des Gestelles 3 festgelegt. Durch den Motor 25 werden das Schwungrad und seine mit ihm verbundenen Teile dauernd in Umdrehung gesetzt.
Eine Hauptluftleitung 27 (Fig. 5 und 6) führt Druckluft dem Druckluftsystem zur Betätigung der Kupplungs- und Bremseinirichtung zu. Eine Druckluftleitung 28 ist mit der Hauptleitung 27 verbunden und besitzt ein Ventil in Form einer gleitbaren Muffe 29, die die Leitung 28 umgibt. Die Einzelheiten dieses Druckluftventils werden später näher beschrieben und sand in Fig. 16 dargestellt. Die Leitungen 30 und 31 sind mit gegenüberliegenden Seiten des Ventils 29 verbunden, wobei die Leitung 30 Druckluft der Kupplung 21 und die Leitung 31 Druckluft der Bremse 19 zuzuführen vermag.
Die Kupplungsvorrichtung
Die Einzelheiten der Kupplungsvorrichtung sind aus den Fig. 7 und 8 erkenntlich. Eine Büchse 32 umgibt die Antriebsnabe 33, die mittels eines Keiles 34 auf der Welle 16 befestigt ist. Ein Ring 35 ist auf der Außenseite des Schwungrades 20 mittels einer Anzahl in axialer Richtung sich erstreckender Stifte 36 festgelegt, so daß der Ring 35 also auf dem Schwungrad 20 aufgekeilt ist. Eine Außenplatte 37 ist an dem Schwungrad 20 mittels einer Anzahl Bolzen 38 befestigt, die ebenfalls durch den Ring 35 hindurchtreten und dadurch den Ring 35 sowohl als auch die Antriebsvorrichtung für die zwischen der Platte 37 und dem Schwungrad 20 liegende Kupplung sichern.
Die Außenplatte 37 hat einen nach einwärts sich erstreckenden kreisringförmigen Rippenteil 39, in dessen Innerem ein Ring 40 liegt. Dieser Ring 40 wird dazu verwendet, die Umfangskante einer Membran 41 festzuklemmen, wobei Ring und Membran durch Bolzen 42 in ihrer Lage gehalten werden, die durch den Ring und die Membran hindurchgehen und in die Innenfläche der Platte 37 eingeschraubt sind.
Ein Kupplungskolben 43, der unmittelbar neben der Membran 41 liegt, kann sich in axialer Richtung in dem vom Ring 35 gebildeten Gehäuse bewegen. Der Kupplungskolben 43 ist auf seinem Umfange mit Zähnen 44 versehen, die in gleiche Zähne der Innenfläche des Ringes 35 eingreifen, wodurch der Kupplungskolben mit dem Ring 35 durch eine Nutenzähnverbindung verbunden ist und in axialer Richtung bewegt werden kann.
Eine Anzahl von schraubenförmigen Druckfedern 45 liegt rings um den Kupplungskolben 43 herum, und zwar in axialer Richtung. Ein Ende jeder Feder 45 liegt gegen die Innenfläche des Kupplungskolbens 43, und das andere Ende der Feder liegt gegen die Außenfläche des Schwungrades 20 an, wodurch für gewöhnlich der Kupplungskolben außer Eingriff mit der Treibplatte und den getriebenen Platten gedrängt wird, wie dies später noch beschrieben wird.
Eine Treibplatte 46, die auf dem Außenende der Antriebsnabe 33 gelagert ist, ist auf der Umfangskante ebenfalls mit Zähnen 47 versehen, so daß diese Platte mit dem Ring 35 auch durch eine Nutenzähnverbindung verbunden ist. Die getriebenen Platten 48 und 49 sind mittels Nutenzähnen 50 verschiebbar auf dem Außenende der Antriebsnabe 33, so daß also dadurch eine Treibverbindung zwischen den getriebenen Platten und der Antriebsnabe geschaffen ist.
Die Kupplungsvorrichtung arbeitet wie folgt: Das Schwungrad 20 wird durch den Motor 25 ständig in Umlauf gesetzt. Der Gehäusering 35 und die Außenplatte 37, die mit dem Schwungrad 20 verbunden sind, werden ebenfalls ständig in Um-. lauf gesetzt. Der Kupplungskolben 43 und die Treibplatte 46 sind durch Nutenzähne mit dem Ring 35 verbunden, und drehen sich ebenfalls mit dem Schwungrad 20. Keiner dieser Teile hat jedoch irgendeine Verbindung mit der Welle 16, so daß diese Welle stillsteht, bis die Kupplung eingelegt ist. Sobald die Maschine arbeiten soll, wird Druckluft durch die Leitung 30 und gegen die Außenfläche der Membran 41 eingelassen. Ein kleiner Abstand ist zwischen der Innenseite der Platte 37 und der Außenfläche der Membran 41 vorgesehen, so daß beim Eintritt von Druckluft in diesen Raum der Druck gegen die Membran verteilt wird und die Membran nach einwärts oder — gesehen in Fig. 8 — nach rechts bewegt. Diese Bewegung der Membran bewirkt eine gleiche axiale Gleitbewegung des Kupplungskolbens 43. Diese axiale Bewegung des Kupplungskolbens 43 klemmt die getriebene Platte zwischen, den Kupplungs- 11S kolben und die Treibplatte 46. Die getriebene Platte 49 wird ebenfalls zwischen die Treibplatte 46 und die Außenfläche des Schwungrades 20 geklemmt, so daß ein Umlauf der getriebenen Platten 48 und 49 bewirkt wird. Diese getriebenen Platten stehen in Treibverbindung mit der Antriebsnabe 33, die auf die Antriebswelle 16 aufgekeilt ist, so daß dadurch eine Drehung der Antriebswelle 16 und damit eine Aufundabbewegung des Stößels na über die Kurbel 13, 14 und 15 bewirkt wird.
. Die Bremsvorrichtung
Die allgemein mit 19 bezeichnete Bremsvorrichtung ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt, jedoch sind die Einzelheiten derselben besonders deutlich in den Fig. 4 bis 6 erkenntlich, auf die nun verwiesen wird.
Die Bremsvorrichtung besitzt eine Bremstrommel Si, die an einem Ende der Antriebswelle 16 sitzt, und zwei Arme 52 und 53, die miteinander an einem Ende durch einen Zapfen 54 schwingbar verbunden sind. Jeder Arm 52 und 53 hat einen kreisrunden Abschnitt, an welchem der Bremsbelag- angebracht ist, so daß, sobald die beiden Arme gegeneinandergedrängt werden, der Bremsbelag jedes Armes gegen die Bremstrommel 51 gedruckt wird, um eine Drehung der Antriebswelle 16 zu verhindern.
Der Arm 52 der Bremsvorrichtung ist an seinem Außenende mit einer Bohrung 55 versehen, in welcher ein Kolben 56 zu gleiten vermag. Ein becherförmiger Ring 57 wird gegen das Innenende von Kolben 56 mittels einer auf einem Bolzen 59 gelagerten Scheibe 58 gedruckt. Das Bolzenende ist in eine Bohrung des Kolbens eingeschraubt. Eine schraubenförmige Druckfeder 60 liegt mit ihrem einen Ende gegen die Scheibe 58 und mit ihrem anderen Ende gegen den Boden der Bohrung 55 an, so daß der Kolben 56 für gewöhnlich nach auswärts gedrängt wird, um sich gegen das Ende 61 des anderen- Armes 53 der Bremsvorrichtung zu legen.
Eine Stange 62 erstreckt sich durch- beide Arme 52 und 53 hindurch. Auf das Außenende der Stange 62 ist eine Mutter 63 aufgeschraubt. Das geschlossene Ende 64 eines rohrförmigen Kolbens 65 liegt gegen die Mutter 63, und der Kolben kann in axialer Richtung auf der Stange sich innerhalb einer Ausbohrung 66 des Armes 53 bewegen. Eine schraubenförmige Druckfeder 67 umgibt die Stange 62. Sie liegt mit ihrem einen Ende gegen den Boden der Ausbohrung 66 .und mit ihrem anderen Ende gegen den Boden 64 des rohrförmigen Kolbens 65. Die Wickung der Feder 67, die wesentlich kräftiger als die Feder 60 ist, drängt die beiden Arme 52 und 53 zusammen, .so daß die Bremsen für gewöhnlich angezogen sind, um eine Drehung der Antriebswelle 16 zu verhüten.
Sobald das Druckluftventil zum Betrieb der Maschine offen ist, wird Druckluft in die Bohrung 55 durch die .Leitung 31 geleitet und Druck gegen die Scheibe 58 zur Einwirkung gebracht. Sobald der Druck der Luft in der Bohrung 55 zusammen mit dem durch die Feder 60 erzeugten Druck genügend groß ist, um den Widerstand von Feder 67 zu überwinden, trennen sich die beiden Bremsarme 52 und 53, wodurch die Bremse freigegeben und eine Drehung der Antriebswelle 16 ermöglicht wird.
Wie später noch ersichtlich wird, strömt die Druckluft in der Druckluftanlage gleichzeitig durdh Leitung 30 zur Kupplungsvorrichtung und durch Leitung 31 zur Bremsvorrichtung, so daß zur gleichen Zeit, wo die Kupplung eingekuppelt wird, um, wie oben erläutert, die Welle 16 anzutreiben, die Bremse freigegeben wird, damit die Welle 16 angetrieben werden kann.
Die Einstellvorrichtung für das Druckluftventil
Hingewiesen wird im besonderen auf die Fig. 16, 17 und 18, die Einzelheiten des Druckluftventils und seiner Antriebsvorrichtung zeigen.
Es wurde bereits erwähnt, daß das Druckluftventil aus einer um die Drudduftleitung 28 herum liegenden gleitbaren Muffe 29 besteht. Diese Muffe hat eine Ringnut 68 um ihre Außenfläche, in die die nach einwärts sich erstreckenden Finger 69 eingreifen, die auf den Enden 70 einer Gabel 71 sitzen. Das Gegenende der Gabel 71 ist mit auf Abstand gesetzten Wangen 72 versehen, die sich an gegenüberliegender Seite einer Konsole 73 erstrecken, an der die Gabel 71 mittels des Schwingzapfens 74 schwingbar gelagert ist.
Ein Antriebslenker 75 ist bei 76 mit seinem unteren Ende zwischen den Seiten der Gabel 71 schwingbar gelagert. Der Lenfcer 75 besteht aus auf Abstand voneinander befindlichen Seitenteilen, zwischen denen ein Schwingzapfen Jj Hegt, der durch das Ende 78 einer Stange 79 geht. Das Gegenende der Stange 79 endet in einem kreisförmigen scheibenähnlidhen Teil 80, der in einer in der Konsole 73 befindlichen Vertiefung 81 liegt. Der kreisförmige scheibenähnliche Teil 80 gestattet eine Aufundabbewegung der waagerechten Stange 79 um ein Ende derselben ails Schwingpunkt und bewirkt das Heben und Senken des Lenkers 75. Eine schraubenförmige Druckfeder 82 liegt mit einem Ende gegen das Ende 78 auf Stange 79 und mit ihrem anderen Ende .gegen die Konsole 73 an, so daß hierdurch für gewöhnlich die Wangen von Lenker 75 in einer im Gegenzeigersinne verlaufenden Richtung um den Schwingzapfen 76 gedrängt werden.
Ein. anderer Stift 83 verbindet die beiden Seitenwangen des Lenkers 75 an ihrem oberen Ende und vermag sich gegen die beiden Seiten 84 und 85 eines Nockens 86 zu legen. Der Nocken 86 besteht mit einem Ring 87 aus einem Stück, der auf einer in senkrechter Richtung sich erstreckenden, in Längsrichtung auf und ab gehenden Stange 88 sitzt. Die Stange 88 kann eine senkrechte Gleitbewegung in den Lagern 89 und 90 der Tragkonsole 73 ausführen. Die Feder 82 drängt den Lenker 75 und den Stift 83 nach links, gesehen in Fig. 16, so daß der Stift 83 entweder gegen die Fläche 84 oder die Fläche 85 des Nockens 86 anliegt. Sobald die Stange 88 nach abwärts bewegt wird, werden der Nocken 86 und sein Ring 87 ebenfalls nach abwärts bewegt und drängen den Lenker 75 zusammen mit dem Stift 83 nach rechts im Uhrzeigersinne um den Schwingzapfen 76. Die Stange bewegt sich aber nur um eine kurze Strecke nach abwärts, so daß, nachdem der Scheitel der konvergierenden Flächen 84 und 85 des Nockens sieh unter die Mitte von Stift 83 bewegt hat, der Stift 83 nach aufwärts längs der Fläche 85
des Nockens 86 reitet, um den Arm 79 um die Scheibe 80 als Drehpunkt zu heben. Diese Bewegung hebt die Gabel 71 und bewirkt eine im Uhrzeigersinne erfolgende Bewegung der Gabel um ihren Schwingzapfen 74, um die Muffe 29 des Druckluftventils zu heben.
Eine schraubenförmige Druckfeder 91 umgibt die Stange 88 und liegt mit dem einen Ende gegen das Traglager 90 und mit ihrem anderen Ende nach aufwärts gegen den Ring 87. Die Feder 91 drängt auf diese Weise für gewöhnlich die Stange 88 in einer Richtung nach oben.
Das unterhalb des Lagers 90 befindliche Ende der Stange 88 trägt auf seinem Gewinde einen Lenker 92 mit auf Abstand stehenden Wangen 93. Zwischen den Wangen des Lenkers 93 greift ein anderer Lenker 94 an einen Schwingzapfen 95 an. Dieses Gestänge ist mit einer später beschriebenen Antriebsvorrichtung verbunden, die die Stange 88 und Gabel 71 zusammen mit der Muffe 29 zu heben und zu senken vermag, um das Druckluftventil zu betätigen und zu bewirken, daß Druckluft zur Kupplungsvorrichtung und zur Bremsvorrichtung hinströmt.
Die Druckluftleitung 28 hat an einer dem Zweck entsprechenden Stelle eine innere Zwischenwand 96. Die Wandung der Druckluftleitung 28 besitzt oberhalb der Zwischenwand 96 die Bohrung 97 und unterhalb der Zwischenwand 96 die Bohrung
98. Die Muffe 29 hat einen Innendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Leitung 28, so daß ein ringförmiger Luftdurchgang 99 zwischen der gleitenden Muffe 29 des Ventils und der Leitung 28 vorhanden ist.
Druckluft aus der Hauptleitung 27 strömt nach aufwärts durch die Leitung 28 und nach auswärts durch die Bohrung 98 in den ringförmigen Durchgang 99 hinein. Sobald jedoch die Muffe 29 des Druckluftventils in ihrer Normalstellung sich befindet, ist der Luftdurchgang durch das Ventil hindurch gesperrt, bis die Muffe 29 nach aufwärts bewegt wird, um das Druckluftventil einzustellen. Sobald die Muffe 29 durch eine im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung der Gabel 71 — hervorgerufen durch die Abwärtsbewegung der Stange 88, auf deren Schrägfläche 85 ihres Nockens 86 der Stift 83 nach oben läuft — nach aufwärts bewegt wird, nimmt die Muffe 29 die in gestrichelten Linien in Fig. 1-6 dargestellte Lage ein, in welcher die obere Öffnung 97 in Verbindung mit dem innerhalb der Muffe liegenden ringförmigen Durchgang 99 steht. Die Druckluft kann dann frei nach auswärts durch die Öffnung 98 in den ringförmigen Durchgang 99 hinein und nach einwärts durch die Öffnung 97 in die Leitungen 30 und 31 zu der Kupplungsvorrichtung und der Bremsvorrichtung strömen. Solange das Ventil in dieser Stellung gehalten wird, wird Luft in die Leitungen 30 und 31 hineingedrückt, um die Kupplung einzukuppeln und die Bremse freizugeben, wodurch ein Umlauf der Antriebswelle 16 bewirkt wird und ein Arbeiten der Maschine erfolgt.
Am Ende irgendeiner bestimmten Arbeitsdauer
läuft, sobald die Stange 88 nach aufwärts bewegt wird, der Stift 83 nach abwärts über die Schrägfläche 85 des Nockens 86 und läuft weiter nach abwärts längs der Schrägfläche 84 des Nockens 86, wodurch die Gabel 71 zusammen mit der Muffe 29 des Druokluftventils nach abwärts bewegt wird, wodurch die Verbindung zwischen den beiden Öffnungen 98 und 97 unterbrochen wird. Dies hat ein Auskuppeln der Kupplungsvorrichtung und ein Anziehen der Bremsvorrichtung zur Folge, um dadurch sofort jeden weiteren Umlauf der Antriebswelle 16 zu unterbrechen und jedes weitere Betätigen oder Arbeiten der Maschine zu verhüten.
Der Antrieb für die Einstellvorrichtung des
Druckluftventils
Der Antrieb für die Einstellvorrichtung des Druckluftventils ist direkt mit dem Fußhebel verbunden, der beim Einschalten der Maschinen niedergedrückt wird. Die Verbindung zwischen der Einstellvorrichtung für das Ventil und der vorliegenden Antriebsvorrichtung ist aus Fig. 6 erkenntlich, aus welcher hervorgeht, daß ein Arm 100 mit seinem einen Ende mit dem unteren Ende des Lenkers 94 mittels eines Zapfens 101 schwingbar verbunden ist. Das andere Ende von Arm 100 sitzt auf einer Welle 102, die eine Drehbewegung in einem Lager- oder einem Nabenteil 103 (Fg. 15) ausführen kann, der sich von einer Seite einer Platte 104 nach auswärts erstreckt.
Die Antriebsvorrichtung ist im einzelnen in den Fig. 9 bis 15 dargestellt. Die Platte 104, aus welcher das Traglager 103 sich erstreckt, ist von dem Hauptgestell 3 mittels Abstandsstücken 105, 106 und 107 getrennt. Sicherheitsschrauben sind vorgesehen, um die Platte 104 an diesen Abstandsstücken am Hauptgestell zu befestigen. Die Platte 104 weist eine Anzahl Konsolen, ζ. B. io8 und 109, auf, so daß- eine äußere Deckplatte 110 auf die Platte 104 in einem Abstand von derselbeni aufgeschraubt werden kann.
Auf der schwingbaren Welle 102 sitzt ein Antriebsteil in mit einem Arm 112, der sich in tangentialer Richtung von der Welle 102 weg erstreckt (Fig. 9, 10, 11 und 12). Wie aus den Fig. 9, 11 und 12 ersichtlich, wird der Arm 112 für gewöhnlich nach aufwärts gedrängt und nach aufwärts gehalten mittels eines federbeaufschlagten Kolbens 113, der sich in axialer Richtung in der Ausbohrung der zylindrischen Konsole 114 auf Platte 104 bewegen kann. Die Konsole 114 liegt am unteren Ende der Platte 104. Der Boden der Öffnung in der Konsole 114 ist durch einen Pfropfen 115 verschlossen. Der Kolben 113 wird für gewöhnlich nach aufwärts gegen den Arm 112 des Antriebsteils in durch eine schraubenförmige Druckfeder 116 gedrängt, die sich an ihrem unteren Ende gegen den Pfropfen 115 und mit iao ihrem oberen Ende gegen den Kolben 113 legt. Diese Anordnung gibt dem Antriebsteil in die in Fig. 9 dargestellte Normallage, gestattet aber eine begrenzte, im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung des Teils in zusammen mit der Welle 102, auf der der Teil 111 sitzt.
Unmittelbar neben dem Außenende des auf dem Antriebsteil in sitzenden Armes 112 befindet sich ein in senkrechter Richtung sich erstreckender Lenker 117, der mittels eines Schwingzapfens 118 an einem Arm 119 schwingbar gelagert ist. Der Arm 119 ist mit einem Ende auf einem Wellenstumpf 120 gelagert. Eine Platte 121 von im wesentlichen dreieckigem Umriß ist ebenfalls mit einer Ecke an der Welle 120 gelagert und kann sich um eine begrenzte Strecke um diesen Wellenstumpf herum drehen.
Der Arm 119 bildet eine Stellvorrichtung, durch die bestimmt werden kann, ob die Maschine im Dauerlauf arbeitet oder einen Einzelhub ausführen soll. Fig. 9 zeigt die verschiedenen Teile in ihrer Einstellung für einen Einzelhub. - Der Arm 119 kann sich mit der Platte 121 durch die Zwischenschaltung eines Verbindungsstiftes oder Kolbens 122 (Fig. 10) bewegen. Dieser Kolben 122 kann eine begrenzte Axialbewegung innerhalb eines Lagers 123 ausführen, das in eine Bohrung des Armes 119 eingeschraubt ist und sich nach auswärts in die Äußendeckplatteiio hinein erstreckt. Der Kolben 122 hat einen Schaft 124, der sich nach auswärts von demselben weg erstreckt und eine kleine runde Handscheibe 125 am Außenende trägt. Eine schraubenförmige Druckfeder 126 liegt innerhalb des Lagers 123 um den Schaft 124 her- *" um. Das innere Ende der Feder 126 stützt sich gegen den Kolben 122, und das äußere Ende der Feder drückt gegen eine Schulter auf der Innenfläche_des Lagers 123, so daß der Kolben 122 für gewöhnlich nach einwärts gedrängt wird. In der Platte 121 sind zwei Bohrungen 127 und 128 vorgesehen. Die obere Bohrung 127 kann den Kolben 122 aufnehmen, um den Arm 119 mit der Platte 121 derart zu verbinden, daß bei einer Drehbewegung der Platte 121 um die Welle 120 herum der Arm 119 sich mit derselben bewegt. Die Bewegung von Platte 121 und Arm 119 nimmt dann den Lenker 117 mit. Soll die Maschine im Dauerlauf arbeiten, so wird der Handgriff 125 nach auswärts gezogen, um den Kolben 122 aus der Bohrung 127 herauszuheben. Dann, kann der Arm 119 nach abwärts bewegt werden, um den Arm 119 mit der Platte durch Einlegen des Kolbens 122 im die Bohrung 128 zu verbinden. Dadurch wird, wie noch ersichtlich, die Maschine auf Dauerlauf geschaltet. Das außenliegende Ende von Platte 121 ist mit einem Zapfen 129 versehen, an welchem ein Lenker 130 und eine Antriebsstange 131 befestigt sind. Diese Antriebsstange 131 erstreckt sich nach abwärts und ist mit dem Fußhebel 132 (Fig. 1 und 2) verbunden, so daß beim Niederdrücken des Fußhebeis der Stange 131 eine Bewegung nach abwärts und die gleiche Bewegung der Platte 121 im Uhrzeigersinne um die Welle 120 als Drehachse gegeben wird. Diese Bewegung drückt den Lenker 117 nach abwärts, so· daß in der in Fig. 9 dargestellten Stellung die Schulter 133 des Lenkers gegen den Arm 112 des Antriebsgliedes in stößt, um dieses Glied im Uhrzeigersinne zu drehen.
Der Lenker 117 ist noch mit einer ähnlichen Schulter 134 versehen, um das Druckluftventil für Dauerlauf zu betätigen. Außerdem ist noch eine Vertiefung 135 in der gleichen Seite des Lenkers 117 für einen später noch dargelegten Zweck vorhanden.
Der Lenker 117 wird gegen den Arm 112 des Antriebsgliedes in durch einen federbeaufschlagten Kolben 136 gedrängt. Dieser Kolben 136 sitzt in einem rohrförmigen Lager 137, das in der Konsole sich befindet. Das Lager ist durch einen Pfropfen 138 verschlossen, der in das Innengewinde des Lagers eingeschraubt ist. Der Kolben 136 hat einen Schaft 139, der von einer im Pfropfen 138 vorgesehenen Bohrung 140 getragen wird. Eine schraubenförmige Druckfeder 141 stützt sich mit einem Ende gegen das innere Ende des Pfropfens 138 und mit ihrem anderen Ende gegen die Schulter, die zwischen dem Kolben 136 und dem Schaftteil 139 desselben gebildet ist. Der Kolben 136 liegt in Ausrichtung mit der hinteren Kante des Lenkers 117 und liegt gegen diese Kante an, 8S um für gewöhnlich den Lenker im Uhrzeigersinne um seinen Schwingzapfen 118 zu drängen und damit die Vorderkante des Lenkers 117 gegen den Arm 112 zu drücken.
Sobald der Fußhebel 132 nach abwärts gedrückt wird, übt ein geeignetes Gestänge einen Abwärtszug auf die Stange 131 aus, um die Platte 121 nach abwärts um ihren Schwingpunkt auf 120 zudrehen. Der mit der Platte 121 verbundene Arm 119 bewegt sich mit derselben nach abwärts, so daß auch der Lenker 117 nach abwärts bewegt wird. Sobald der Afm 119 in der in den Fig. 9 und 11 dargestellten Lage für Nicht-Dauerlauf angekommen ist, bewirkt die Abwärtsbewegung des Lenkers 117, daß die Schulter 133 gegen den Arm 112 anstößt, so daß das Antriebsglied 111 im Uhrzeigersinne in die in Fig. 11 dargestellte Stellung gedreht wird. Dies bewirkt eine im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung von Welle 102, gesehen in Fig. 6, und eine Abwärtsbewegung von Glied 94 und Stange 88. i°5 Aus Fig. 16 ist erkenntlich, daß die Abwärtsbewegung von Stange 88 eine gleiche Bewegung des Ringes 87 und des damit verbundenen Nockens 86 verursacht, wodurch der Stift 83 nach aufwärts längs der schräg liegenden Nockennäohe 85 reitet, no um die Gabel 71 um ihren Schwingpunkt zu heben und eine ähnliche Aufwärtsbewegung der Ventilmuffe 29 zu geben. Die öffnung· 97 steht daraufhin in Verbindung mit dem ringförmigen Durchlaß 99 im Ventil, worauf Druckluft der Kupplungsvorrichtung und der bremsvorrichtung in der vorbeschriebenen Weise zugeführt wird.
Unmittelbar neben dem Lenker 117 liegt ein Halter 142, der bei 143 schwingbar auf der Konsole sitzt. Dieser Halter 142 ist an seiner Vorder- iao kante mit der Schulter 145 versehen. Der Halter T42 trägt auf einer Seite auch einen Stift 146 in der Bewegungsbahn des Lenkers 117.
Ein gleicher federbeaufschlagter Kolben 147 liegt gegen die hintere Kante des Halters 142 an, um den Halter für gewöhnlich nach links und
gegen den Arm 112 des Antriebsgliedes in zu drängen. Dieser Kolbenaufbau ist ähnlich dem oben beschriebenen Aufbau, der den Lenker 117 gegen den Antriebsarm 112 hält, und besitzt einen rohrförmigen Träger 148 auf der Konsole, der an dem einen Ende durch einen Pfropfen 149 geschlossen ist. Der Kolben 147 hat einen Schaft 150, der in einer geeigneten Bohrung im Pfropfen 149 sich führt. Die schraubenförmige Druckfeder 151, die den Schaft 150 umgibt, stützt sich an einem Ende gegen das innere Ende des Pfropfens 149 und an ihrem anderen Ende gegen die· Schulter, die zwischen Kolben 147 und Schaft 150 gebildet ist. Die Feder 151 drängt dadurch für gewöhnlich den Kolben 147 nach auswärts und hält den Halter 142 in Berührung mit dem Antriebsarm 112.
Sobald der Lenker 117 nach abwärts bewegt wird, um das Antriebsglied 111 zu drehen und den Arm 112 in eine im wesentlichen, waagerechte Lage, wie in Fig. 11 gezeigt, zu bringen, bewegt sich der Halter 142 mit seinem Schwingpunkt 143 im Uhrzeigersinne, so daß die Schulter 145 gegen die obere Kante von Arm 112 trifft und das Antriebsglied in in, seiner Arbeitsstellung hält. Dadurch wird die Stange 88 in einer unteren Lage gehalten, so daß das Druckluftventil zum Durchtritt von Druckluft zur Kupplungs- und Bremsvorrichtung hin offen bleibt. Der die Maschine Bedienende kann den Fußhebel niederdrücken und ihn sofort freigeben, worauf sich der Lenker 117 hebt. Das Antriebsglied 111 wird jedoch in seiner Antriebsstellung durch, den Halter 142 in der eben beschriebenen Weise gehalten.
Eine andere Vorrichtung, die die Form eines Winkelhebels hat, ist mit 152 bezeichnet und sitzt ebenfalls drehbar auf Wellenstumpf 120, um auf diesem Wellenstumpf eine geringe Drehung auszuführen. Der Winkelhebel 152 hat drei Arme: !S3; -154 und 1SS- Der ganze Winkelhebel 152 wird für gewöhnlich im Uhrzeigersinne um Welle 120 mittels des federbeaufschlagten Kolbens 156 gedrängt, der gegen die vordere Kante von Arm 155 anliegt. Diese Kolbenanordnung ist ähnlich den vorbeschriebenen und enthält einen Rohrteil 157, in welchem das vordere Ende des Kolbens 156 zu gleiten vermag. Das außenliegende Ende des Rohrteiles 157 ist durch einen Pfropfen 158 geschlossen. Der Pfropfen hat eine Bohrung, die eine Gleitbewegung des Schaftes 159 des Kolbens 156 zuläßt. Eine schraubenförmige Druckfeder 160 umgibt den Schaft 159 und liegt mit einem Ende gegen das innere Ende des Pfropfens 158 und mit dem anderen Ende gegen die Schulter an, die zwischen dem Ende des Kolbens 156 und dem Schaft 159 gebildet ist. Auf diese Weise wird der Kolben für gewöhnlich nach auswärts gegen den Arm 155 gedrängt, um den Winkelhebel 152 im Uhrzeigersinne zu drehen.
Der Arm 154 trägt einen Stift 161, der aus der hinteren Kante desselben vorsteht und gegen die Vorderkante des Lenkers 117 sich anzulegen vermag, um das Arbeiten der Maschine anzuhalten. Arm 153 besitzt einen Nockenläufer 162, der in der Bahn des Nockens 163 liegt. Dieser Nocken 163 dreht sich mit der Antriebswelle 16, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Der Nocken 163 hat eine Nockenkuppe 164 und läuft im Gegenzeigersinne um, wie in Fig. 9, 11 und 12 gezeigt. Die in diesen Figuren gezeigte Stellung der Nockenkuppe ist diejenige Stellung, die die Nockenkuppe einnimmt, bevor die Maschine mit Arbeiten beginnt. Sobald Druckluft zugeführt wird, .-um die Kupplung einzukuppeln und die Bremse freizugeben, dreht sich die Welle 16 und mit ihr der Nocken 163. Ein Umlauf des Nockens ist im wesentlichen beendet, wenn die Nockenkuppe 164 gegen den Nockenläufer 162 aufläuft. Eine weitere Drehung des Nockens dreht den Winkelhebel 152 im Gegenzeigersinne gegen den Druck des Kolbens 156 und bewegt den Arm 154 nach rechts in die in Fig. 11 gezeigte strichpunktierte Stellung. Die Bewegung des Armes 154 nach rechts bringt den Stift 161 gegen die vordere Kante von Lenker 117 und bewegt diesen Lenker nach rechts, bis er gegen den Stift 146 im Halter 142 trifft. Eine weitere Bewegung des Armes 154 nach rechts dreht dann den Halter 142 um seinen Tragzapfen 143 im Gegenzeigersinne, wodurch die Schulter 145 außer Eingriff mit der oberen Kante des Antriebsarmes 112 gebracht wird. Der Kolben 113 bewegt daraufhin das Antriebsglied in in seine Ausgangsstellung und dreht die Welle 102 im Gegenzeigersinne, um die Stange 88 und mit ihr den Nocken 86 zu heben. Diese Teile befinden sich dann in der in Fig. 16 gezeigten Stellung, in welcher der Stift 83 nach abwärts auf der unteren schrägen Fläche 84 des Nockens 86 gelaufen ist, um die Gabel 71 zu senken und die Ventilmuffe 29 nach abwärts zu bewegen, zum Zwecke, die Verbindung zwischen dem ringförmigen Durchlaß 99 und der Öffnung 97 zu unterbrechen. Die Kupplungsvorrichtung wird daraufhin ausgekuppelt, und die Bremse wird angezogen, um sofort den Umlauf der Antriebswelle 16 zu unterbrechen, wobei der Nocken 163 im wesentlichen wieder in der in den Fig. 9, 11 und. 12 dargestellten Stellung zur Ruhe kommt.
Es ist erkenntlich, daß, wenn Arm 119 sich in der in Fig. 9 dargestellten angehobenen Lage mit Bezug auf Platte 121 befindet, die Maschine nur einen einzigen Hub ausführt, so daß dies die Nicht-Dauerlaufstellung der Einstellvorrichtung genannt werden kann. Sobald der die Maschine Bedienende den Fußhebel niederdrückt, hält der Halter 142 das Druckluftventil offen, um die Antriebswelle über einen Umlauf zu betätigen, wodurch der Stößel sich nach abwärts und dann nach aufwärts bewegt. Am Ende einer Umdrehung der Antriebswelle löst die Nockenkuppe 164 des Nockens 163 den Halter 142 von dem Antriebsglied in, um automatisch das Druckluftventil zu schließen und dadurch die Kupplung auszukuppeln und die Bremse anzuziehen. -·
Soll die Maschine im Dauerlauf arbeiten, so wird der Kolben 122, der eine Verbindung- zwischen Arm -und Platte 121 herstellt, aus der Bohrung 127 herausgezogen. Gleichzeitig wird der Lenker 117 im
Gegenzeigersinne an seinem frei liegenden unteren Ende (Fig. i) von Hand ausgeschwungen, um die Schulter 133 aus der Bahn von Arm 112-(Fig. 9) zu bewegen.-Der Stift 122 wird dann nach abwärts in die Öffnung 128 eingesetzt. Dadurch wird der Lenker 117 gesenkt, so< daß die an der Vorderkante des Lenkers 117 vorgesehene Schulter 134 nach Niederdrücken des Fußhebels den Antriebsarm 112 zu berühren vermag, um den Teil 111 und die Welle 102 im Uhrzeigersinne zu drehen, die Stange 88 zu senken und das Ventil zu öffnen. Der Kolben 147 seinerseits verdrängt nun den Halter 142, so daß dessen Schulter 145 in Berührung mit dem Arm 112 liegt, um dadurch das Ventil offen zu 1S halten. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 12 dargestellt. Wie ersichtlich, liegt die in der Vorderkante von Lenker 117 vorgesehene Ausnehmung 135 jetzt dem Stift 161 gegenüber. Sobald also die auf Nocken 163 vorhandene Nockenfläcihe 164 gegen ao die Nockenrolle 162 läuft, um den Arm 154 nach rechts zu bewegen, nimmt der auf dem Arm 154 sitzende Stift 161 die in Fig. 12 strichpunktierte Stellung ein und wird in die Nut 135 hineingelegt, so daß kein Ausschlag des Lenkers 117 erfolgt. Das Ventil bleibt offen, und.die Maschine arbeitet weiter, wenn nicht der Lenker 117 bewegt wird, um gegen den Stift 146 zu stoßen und den Halter 142 freizugeben. Der Bedienungsmann braucht also den Fußhebel nur einmal niederzudrücken, und die Maschine arbeitet im Dauerlauf, bis der Fußhebel freigegeben wird, so daß die Nut 135 aus der Bahn des Stiftes 161 bewegt wird, wodurch der Halter 142 von dem Teil πι, 112 am Ende des Arbeitszyklus abgehoben wird. Aus der vorstehenden, Beschreibung ist ersichtlich, daß die Presse so eingestellt werden kann, daß sie entweder einen Einzelhub ausführt oder im Dauerlauf arbeitet. Sobald der Arm 119 so angehoben ist, daß der darauf befindliche Stift 122 im Eingriff mit der Bohrung 127 von Platte 121 steht, ist die Maschine für Einzelhub eingestellt. Sobald der Arm 119 so gesenkt ist, daß der Stift 122 im Eingriff mit der Bohrung 128 von Platte 121 steht, ist die Maschine für Dauerlauf einger stellt, wie dies oben beschrieben ist. Es ist offensichtlich, daß die Erfindung auch eine neue Vorrichtung zum Einstellen der Maschine für Einzelhub oder Dauerlauf mittels einer Druckluftanlage enthält, die gleichzeitig ein Einkuppeln einer Kupplung und eine Freigabe einer Bremse für den Umlauf der Maschine auslöst. Das automatische Arbeiten eines Druckluftventils nach Vollendung eines Arbeitsganges bewirkt gleichzeitig das Anziehen der Bremse und das Auskuppeln der Kupplung, so daß eine weitere Drehung der Antriebswelle unterbrochen ist.
Abweichungen in der Form, der Ausführung und der Anordnung der Teile von den hier beschriebenen Durchführungsarten können vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, oder einen der begleitenden Vorteile aufzugeben, vorausgesetzt jedoch, daß diese Änderungen innerhalb der nachstehenden Ansprüche liegen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche·.
    ι. Metallbearbeitungspresse mit einer durch Druckluft betätigten Kupplung, deren Steue-Tung durch ein Ventil erfolgt, das in Schließstellung gedrängt wird und das bei Verschiebung in Offenstellung die Kupplung einrückt, gekennzeichnet durch einen Ventilantriebsteil (in), der für gewöhnlich in seine Ventilschließ- oder Ruhestellung gedrängt und in die Ventilantriebsstellung durch eine von dem Maschinenführer zu betätigende Kupplungseinrichtung (117), z. B. mittels eines Trethebels, verschoben wird; durch einen Riegel (142), der .den Ventilantriebsteil (in) in seiner Arbeitsstellung hält; durch eine nockenbetätigte Einrichtung (153), die bei einem Umlauf der getriebenen Welle (16) die Kupplungsvorrichtung (117) sowie den Riegel (142) von dem Ventilantriebsteil (in) abhebt, so· daß der Ventilantriebsteil (in) zum Schließen des Ventils (29) in seineRuhestellung zurückkehren kann und die Kupplung ausgerückt ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Druckluft betätigte auf der getriebenen Welle (16) sitzende Bremse (19) gleichzeitig in an sich bekannter Weise durch das Ventil (29) gesteuert wird, so daß " die Bremse bei eingerückter Kupplung freigegeben ist, und umgekehrt.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (117), die an einem senkbaren Hebel (121) drehbar gelagert ist und eine Schulter (133) hat, beim Niederdrücken des Hebels (121) verschoben wird, so daß die Schulter. (133) den Ventilantriebshebel (111) erfaßt und verschiebt, wobei die Kupplungseinrichtung (117) federnd nachgiebig in eine Stellung gedrängt wird, in der der Ventilantriebsteil (in) in der Bewegungsbaihn der Schulter (133) 'liegt, solange der Hebel (121) in gedrückter Stellung gehalten wird, und daß die nockenbetätigte Einrichtung (Winkelhebel 152) so angeordnet ist, daß sie die Kupplungseinrichtung (117) um den Drehzapfen (120) schwenkt, so daß diese außer Eingriff mit dem Ventilantriebsteil (in) ist.
  4. 4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nockenbetätigte Winkelhebel (152), wenn er bei gedrücktem Hebel (121) bewegt wird, die Kupplungseinrichtung (117) außer Eingriff mit dem Ventilantriebsteil (in) und in Eingriff mit dem Riegel (142) bringt, um den Riegel (142) zu schalten und auf diese Weise den Ventilantriebsteil (111) freizugeben.
  5. 5. Pressen nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (117) an dem Hebel (121) an auf Abstand stehenden Stellen (127, 128) durch Drehung wahlweise festgestellt werden kann und besondere Schultern (133, 134) hat, die je nach dem ausgewählten Feststellpunkt der Kupplungseinrichtung mit dem Ventilantriebs-
    teil (in) in Eingriff kommen; daß der nockenbetätigte Winkelhebel (152) mit der Kupplungseinrichtung (117) in Eingriff kommt, wenn diese in der einen Drehstellung liegt und der Hebel (121) gedruckt ist, um die Kupplungseinrichtung in Eingriff mit dem Riegel (142) zu bringen, damit der Riegel (142) verschoben und der Ventilantriebsteil (in) freigegeben wird, während die Kupplungseinrichtung (117) in ihrer anderen -Drohstellung nidbt von dem nockenbetätigten Winkelhebel (152) erfaßt wird, solange sich der Hebel (121) in seiner gedrückten Stellung befindet, so daß das Ventil offen und die Kupplung eingerückt bleibt, bis der Hebel (121) wieder gehoben wird und durch den nockenbetätigten Winkelhebel (152) das Stillsetzen der Presse erfolgt.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 726 569, 733 659, 841;
    französische Patentschrift Nr. 824 572;
    britische Patentschrift Nr. 566087;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 402 052.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    I 509542 9.55
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