DE419491C - Auswuchtmaschine mit einem pendelnd gelagerten Pruefkoerpertraeger - Google Patents

Auswuchtmaschine mit einem pendelnd gelagerten Pruefkoerpertraeger

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DE419491C
DE419491C DESCH71317D DESC071317D DE419491C DE 419491 C DE419491 C DE 419491C DE SCH71317 D DESCH71317 D DE SCH71317D DE SC071317 D DESC071317 D DE SC071317D DE 419491 C DE419491 C DE 419491C
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DE
Germany
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test body
machine
balancing
carrier
pendulum
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Expired
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DESCH71317D
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English (en)
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Darmstadt Maschf GmbH
Carl Schenck AG
Original Assignee
Darmstadt Maschf GmbH
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

Description

  • Auswuchtmaschine mit einem pendelnd gelagerten Prüfkörperträger. Die Auswuchtung fliegend angeordneter Körper, z. B. von Milch- o. dgl. Schleudertrommeln, bereitete bisher hauptsächlich deswegen Schwierigkeiten, weil einerseits die Ungenauigkeit der Lagerung der Trommeln größer war, als dies die praktisch notwendige Genauigkeit des Auswuchtergebnisses zuließ, und weil anderseits die Empfindlichkeit der Auswuchtvorrichtung, bei welcher bald das dem Auswuchtkörper benachbarte, bald das entfernt liegende Lager des fliegend angeordneten Körpers als Pendelpunkt diente, bei diesen beiden Auswuchtvorgängen zu verschieden voneinander war, was sich darin geltend machte, daß die in den nacheinander folgenden Auslaufgängen der Maschine zu bestimmenden Ausgleichmassen nicht, wie sonst, stetig kleiner wurden, sondern sprungweise bald zu-, bald abnahmen, so @daß eine .große Reihe von Auslaufgängen bis zur vollkommenen Beendigung der Auswuchtung notwendig war. Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten und kommt somit den beiden Forderungen nach, die Auswuchtung bereits damit zu beenden, daß der Prüfkörper in den beiden Arbeitsgängen um seine erste und um seine zweite Pendelachse schwingungsfrei läuft, ohne daß dann noch auf ein Auswuchten mittels der ersten Pendelachse zurückgegriffen zu werden braucht, sowie der Forderung, , jede Trommel mit ihrer betriebsmäßigen Welle unverändert und so, wie dies später im :, Betrieb der Fall ist, in die Maschine einsetzen und lagern zu können. Zu diesem Zwecke kann der betriebsmäßig mit lotrechter Achse eingelagerte Körper um eine- Achse pendeln, die in einem lotrechten, verschiebbaren Schlitten liegt. Das Prüfkörper-Fußlager befindet i sich in einem Querhaupt, dessen Höhenlage unverändert bleibt, während es' in Führungen an dem dein Querhaupt gegenüber lotrecht verschiebbaren Schlitten pendelnd aufgehängt ist.
  • Zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens sei auf die Zeichnung verwiesen, «-elche als Beispiel eine der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt und Abb. -2 einen Grundriß-Teilschnitt durch die Maschine, während Abb. 3 die Vorrichtung von vorn gesehen I veranschaulicht.
  • Die Maschine ruht auf einem Untersatz A, der die Antriebsteile aufnimmt. Auf ihm liegt das eigentliche Maschinengehäuse B, welches in seinem kastenförmigen Teil die Schwingungsfeder B, zur Abfederung des Prüfkörpers und die Arretierungsvorrichtung desselben aufnimmt, die im folgenden ausführlicher beschrieben wird. Auch die Meßvorrichtungen T und W sind auf diesem Teil der Maschine angeordnet. Das hintere Ende des Gehäuses B ist als säulenartiger Aufbau C ausgebildet, . der mit einer Schlittenführung D versehen ist. Auf dieser Füh- j rang kann mit Hilfe einer Spindel F, die von einem Handrad G betätigt wird, ein Schlitten E in lotrechter Richtung auf- und abwärts bewegt werden. Der Schlitten E hat zwei- zweckmäßig schräg nach vorn ragende Arme E,, welche den Prüfkörper Z gabelförmig umgreifen. Der Schlitten E kann durch Klemmschrauben o. dgl. in jeder Stellung gesichert werden.
  • An diesem Schlitten hängt pendelnd ein U-förmiger Körper, der aus dem Querhaupt H und den beiden Führungsstangen I besteht. Diese Stangen I sind mit Blattfeder-Kreuzgelenken K an den Armen E, des Schlittens E derart aufgehängt, daß sie reibungsfrei um eine wagerechte Achse schwingen können. Die Führungsstangen I gleiten in Bohrungen Hl des Querhauptes H und können mit Hilfe von Handschrauben L nach Einstellung der Vorrichtung festgeklemmt «-erden. Das Querhaupt II behält seine Höhenlage stets unverändert bei, während die durch die Gelenke K-K gebildete Pendelachse gegenüber dem Querhaupt auf- und abwärts bewegt werden kann, so daß die Pendellänge des aus den Teilen H und I bestehenden Bügels nach Belieben eingestellt werden kann.
  • An seinem unteren Ende HZ besitzt das Querhaupt Angriffsflächen für die Arretierung M, welche die Aufgabe hat, den schwingbar gelagerten Teil der Vorrichtung während des Anwerfens der Maschine stillzuhalten, ihn jedoch augenblicklich freizugeben, sobald der Prüfkörper eine über der kritischen Drehzahl liegende Umdrehung erreicht hat. Die Arretierung Mist zu diesem Zweck zangenartig ausgebildet und kann durch einen knebelförmigen Handgriff betätigt werden. Ein leichter Druck auf diesen Hebel N genügt, um die Zange JI unter der Wirkung der Feder 0 zum Aufspringen zu bringen, so daß das Querhaupt H in Bruchteilen einer Sekunde zum Schwingen freigegeben wird. Etwas oberhalb der Arretierung greifen die Schraubenfedern B1 zur Abfederung des Prüfkörpers an. Sie werden mittels Handschrauben P gespannt, die fest in dem Gehäuse gelagert sind und in-Führungen R gelagerte Muttern 0 verschieben, an welche die Spiralfedern aufgehängt sind. Die Vorspannung der Federn wird so gewählt, daß selbst bei dem größten auftretenden Ausschlag des Querhauptes H keine vollständige Entspannung der Federn eintritt.
  • In das Querhaupt H wird der Prüfkörper Z, beispielsweise eine Schleudertrommel mit ihrer betriebsmäßigen Welle Z, eingesetzt. Als Halslager kann ein sorgfältig geschmiertes Gleitlager dienen, dessen Lagerschalen zweckmäßig wie bei einem Sellers-Lager ausgebildet sind, damit 'sich das Lager bei kleinen Bearbeitungsfehlern einstellen kann. Das untere Ende der Prüfkörperwelle wird zum Antreiben benutzt und läuft, den später vorliegenden Betriebsverhältnissen möglichst angepaßt, in einem Halslager X. Die Abstützung der Welle in lotrechter Richtung erfolgt zweckmäßig mittels einer Kugel X,.
  • Um den Prüfkörper bequem und sicher auf die überkritische Drehzahl anwerfen und dann den Antrieb leicht abschalten zu können, dient eine hülsenförmige Mitnehmerzange U, die sich beim Einschalten des Antriebs nach aufwärts bewegt und deren im oberen Ende außen kegeligen Klauen sich in der entsprechend kegelförmigen Bohrung einer drehbar, aber nicht achsial verschiebbar gelagerten Hülse U, schließen. Hierdurch erfaßt die Zange das untere Ende der Prüfkörperwelle und nimmt sie bei einer Drehung der Zange mit. Andererseits öffnet sich die Zange durch den Druck des Prüfkörpers bzw. seiner Welle Z, auf die Stützkug e1 X,,. mit der die "Zange U zusammenhängt, selbsttätig unter Wirkung einer ringförmigen Offnungsfeder, sobald der Einschaltdruck, welcher von unten nach oben wirkt, aufhört. Hierdurch gibt die Zange die Prüflcörperwelle frei, so daß, nun der Prüfkörper Z ungehindert auslaufen kann.
  • Zum Antrieb des Prüfkörpers kann beispielsweise ein in dem Untersatz A gelagerter Elektromotor A, dienen, dessen Drehung durch einen Riemen-, Schnurtrieb o. d-1. auf eine Scheibe A, übertragen wird, die in dem Untersatz A gelagert ist und mittels eines seitlich aus ihm hervorragenden Handliebels S achsial etwas angehoben werden kann, bis ihre Oberseite durch Reibung den Kupplungsflansch U, des die Mitnehmerzange U und die Stützkugel X, tragenden Wellenstumpfes mitnimmt. Natürlich kann an Stelle dieses Schnur- o. dgl. Antriebes auch eine Mitnahme unmittelbar durch den Elektromotor o. dgi. erfolgen, der dann achsial etwas verschiebbar unterhalb der Prüfkörperwelle Z, anzuordnen ist.
  • Als Ebenen zur Anbringung der Attsgleichgewichte können beispielsweise und zweckmäßig die obere und die untere Stirnfläche Z, und Zu der Schleudertrommel gewählt werden. Beim Auswuchten wird dann der Schlitten E derart verschoben, daß die Pendelachse K-K zunächst mit der oberen Ausgleichebene Z" zusammenfällt. Mit Hilfe der Schreibvorrichtung T und des optischen Schwingungsmessers T3' - einem in einem geschlossenen Kasten schwingbar gelagerten, vom Ouerhaupt H bewegten Spiegel, der einen auf ihn fallenden Lichtstrahl auf die durchscheinende Vorderwand W, als ein der Schwingungsgröße entsprechendes Lichtband wirft - werden die Ausgleichebene und, besonders beim Auswuchten von Prüfkörper-s ätzen oder in Massen hergestellten Prüfkör-#I Z, pern, auch durch die Länge des eine entsprechend geeichte Skala beleuchtenden Lichtbandes, die Größe des an der Stirnwand Z,, anzubringenden Ausgleichgewichtes unmittelbar bestimmt. Nun wird der Schlitten E so verschoben, daß die Pendelachse K-K mit der unteren Ausgleichebene Z" zusammenfällt, worauf die notwendigen Ausgleichgewichte an der oberen Stirnfläche Zo angebracht werden. Damit ist die Schleudertrommel vollkommen ausgewuchtet. Es ist ersichtlich, daß durch Verwendung der Vorrichtung das Auswuchten nicht nur außerordentlich genau, sondern auch ganz besonders rasch vor sich geht.

Claims (5)

  1. P:1 TLNT-ANSPRÜCHE: z. Auswuchtmaschine mit einem pendelnd gelagerten Prüfkörperträger, dessen Lager in der Achsenrichtung des Prüfkörpers gegenüber dem unverschiebbaren Träger verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger z. B. zum Auswuchten fliegend angeordneter Körper, wie Schleudertrommeln, und insbesondere bei lotrechter Stellung der Prüfkörperachse mittels im Träger verschiebbarer und beliebig feststellbarer Teile pendelnd aufgehängt ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an einem im Maschinengestell verschiebbaren Schlitten Blattfeder-Kreuzgelenke angeordnet sind, welche die Pendelschwingungsachse bilden, um die der Prüfkörperträger bei der Auswuchtung schwingt.
  3. 3. Maschine nach @nspr uch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ständer der Maschine durch eine Spindel lotrecht verschiebbare Schlitten den Prüfkörper gabelförmig umgreifende Arme besitzt, an deren Ende die Blattfeder-Kreuzgelenke angeordnet sind. d..
  4. Maschine nach Anspruch r oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfedern und die Festklemmeinrichtung für den pendelnd gelagerten Teil der Vorrichtung in einem das Maschinengehäuse bildenden, liegenden Kasten angeordnet sind, welcher die Meßeinrichtungen trägt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch t und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung .des Prüfkörpers in der Auswuchtmaschine hinsichtlich Toleranz und Ausführungsform genau der betriebsmäßigen Lagerung in der Maschine, für welche der Prüfkörper bestimmt ist, entspricht.
DESCH71317D 1924-08-22 1924-08-22 Auswuchtmaschine mit einem pendelnd gelagerten Pruefkoerpertraeger Expired DE419491C (de)

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