DE599333C - Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchter von Schleudertrommeln, insbesondere von pendelnd aufgehaengten Milchschleudern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchter von Schleudertrommeln, insbesondere von pendelnd aufgehaengten Milchschleudern

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DE599333C
DE599333C DE1930599333D DE599333DD DE599333C DE 599333 C DE599333 C DE 599333C DE 1930599333 D DE1930599333 D DE 1930599333D DE 599333D D DE599333D D DE 599333DD DE 599333 C DE599333 C DE 599333C
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Germany
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shaft
drum
vibrations
centrifugal
balancing
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DE1930599333D
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DARMSTADT GmbH
Carl Schenck AG
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DARMSTADT GmbH
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/08Instruments for indicating directly the magnitude and phase of the imbalance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchte von Schleudertrommeln, insbesondere von pendelnd aufgehäng en Milchschleudern Bei Schleudern, insbesondere Milchschleudern, ist in der Regel die Schleudertrommel auf einer stehenden Welle pendelnd oder starr aufgehängt, wobei das obere Halslager der Welle federnd ausgebildet ist. Das federnde Halslager ist namentlich bei den bisher gebauten ungenügend ausgewuchteten Milchschleudern notwendig, um die Schleuder auf die übliche Betriebsdrehzahl von 1o ooo bis 1q. 000 Umdrehungen in der Minute bringen zu können.
  • Ist die Schleudertrommel starr mit ihrer Welle verbunden, so bereitet das Auswuchten keine wesentlichen Schwierigkeiten. Die Trommel bildet mit der Welle ein einheitliches Ganzes. Sie kann beispielsweise in Auswuchtmaschinen mit lotrechter Anordnung des Prüfkörpers hinreichend genau ausgewuchtet werden. Anders verhält es sich dagegen bei den Schleudern mit pendelnd aufgehängten Trommeln. Hier gelingt bis jetzt die Auswuchtung nicht. Versuche haben ergeben, daß auch eine vorübergehende Abstützung der Trommel gegenüber der Welle nicht zum Ziel führt, weil nach Entfernen der Abstützung die Trommel sich im Betriebe doch wieder schief stellt. Auch wenn man den Trommelkörper für sich-einwandfrei auswuchtet, läuft er zusammen mit der Welle nicht rund.
  • Die Forderungen, die an Schleudertrommeln, besonders solche für Milchschleudern, gestellt werden, sind in erster Linie die, daß die obere
    Einlaufö nung bzw. die äußere Mantelfläche
    der Trc meln erschütterungsfrei läuft, da
    hiervon bei Milchschleudern die Güte der
    Entrah , ung abhängt. Die Trommel muß also
    trotz ih r pendelnden Aufhängung bei voller
    Betriebs irehzahl in genau lotrechter Lage
    bleiben. Ferner muß auch der Unterstützungs-
    punkt d #r Trommel, also der Kugelkopf der
    Welle, e schütterungsfrei laufen. Dies ist dann
    der Fal, wenn die störenden Wuchtmassen
    der Trommel so beseitigt sind, daß
    z. kei i Wuchtmoment vorhanden ist, welches
    in bezug auf den Aufhängepunkt der Schleuder
    wirken k nn und diese im Betriebe schräg stellt,
    2. daf der Aufhängepunkt selbst vollkommen
    frei von Wuchtmassenkräften ist, daß also die
    Welle se bst erschütterungsfrei läuft.
    Gemäß der Erfindung können nun diese
    beiden Bedingungen durch Anwendung des
    folgende il Auswuchtverfahrens erfüllt werden:
    Die Schleuder a (Fig. z) wird genau senk-
    recht a1 f die Welle b aufgesetzt und ganz
    allmähli< h mit stetig wachsender Drehzahl
    angetrieben. Infolge ihrer Wuchtmassen, die
    sich in ig. z beispielsweise durch die Flieh-
    kraft C geltend machen, welche gegenüber dem
    Stütz und Pendelpunkt 0 ein Moment C # x
    besitzt, legt sie sich früher oder später, also bei
    niederer oder höherer Drehzahl, plötzlich in die
    Bestrich t gezeichnete Lage um, soweit wie es
    das Spie: auf der Welle gestattet. Dieser Augen-
    blick der Trommelneigung bei einer bestimmten, genau zu ermittelnden Drehzahl wird nun gemäß der Erfindung als Mittel zur Feststellung des Kippmomentes der Trommel auf der Welle ausgenutzt, und zwar sowohl nach Größe als auch nach Lage des Momentes. Führt man in der Ausgleichebene, deren Ermittelung im folgenden beschrieben werden wird, eine Gegenkraft P mit einem Hebelarm y in bezug auf den Punkt 0 ein, so gelingt es, die Trommel aufzurichten, so daß sie nun dauernd in dieser lotrechten Stellung verbleibt. -Die Ermittelung der Größe der Gegenkraft P erfolgt durch Aufstellung einer Eichkurve, auf deren Abszissenachse die Drehzahl aufgetragen ist, während die Ordinatenachse die in der Ausgleichebene anzubringenden Gewichte angibt. Durch die Feststellung der Drehzahl, bei welcher das Kippen erfolgt, läßt sich aus dieser Tabelle genau die Größe des einzusetzenden Ausgleichgewichtes entnehmen. Die Lage, d. h. die Ebene, in welcher das Kippen der Trommel a stattfindet, kann beispielsweise folgendermaßen ermittelt werden Parallel zu der bei d gelagerten und durch ein Getriebe c in Drehung zu versetzenden Betriebswelle b der Schleudertrommel a ist eine Hilfswelle f (Fig. 2) angeordnet und in dem Schleudergehäuse ortsfest gelagert. Diese Welle trägt am oberen Kopfende in bekannter Weise eine Stroboskopscheibe g, deren Öffnung bzw. Öffnungen g1 in der Achse der zu untersuchenden Trommel a liegen. Über dieser Scheibe, also auch in der Trommelachse, befindet sich eine ortsfeste Schauöffnung 1a mit Fadenkreuz, welches also genau in lotrechter Richtung über der Einlauföffnung a1 der Trommel liegt. Ist die Trommel rc beim Stillstand ausgerichtet und kippt sie bei einer bestimmten Drehzahl, so kann durch das Fadenkreuz lt genau die Kippebene abgelesen werden. Zur leichteren und genaueren Ablesung empfiehlt es sich gemäß der Erfindung, in die Einlauföffnung a1 eine Scheibe mit Strahlenkreuz einzusetzen, durch welche die Radialebene, in der das Kippen erfolgt, unmittelbar abgelesen werden kann.
  • Ist diese Kippebene bestimmt und das erforderliche Gegengewicht P, das also zur Beseitigung des Auswuchtfehlers der Schleuder allein dient, in sie eingesetzt, so erfolgt die eigentliche Auswuchtung der Welle mit aufgesetzter Trommel. In diesem zweiten Lauf wird die Trommel zweckmäßig über die eigene Resonanzdrehzahl gebracht. Mittels eines Gliedes i, das beispielsweise an dem mitschwingenden Halslager e angeschlossen sein kann, werden die Schwingungen auf einen Lenker k o. dgl. übertragen, an dessen oberem Ende eine schreibende Vorrichtung l zur Ermittelung der Umfangslage des Ausgleichgewichtes (Markierindikator) angebracht wird. Da die Stroboskopwelle f mit der gleichen Drehzahl läuft wie die Trommelwelle b, so können die Aufzeichnungen dieser Indiziervorrichtung unmittelbar auf die Welle f aufgetragen werden, wenn dies für den Aufbau und die Benutzung der Maschine vorteilhafter ist. Ein Vorteil besteht schon darin, daß dann diese Aufzeichnungen auf einer Welle'mit festliegender Achse vorgenommen werden können, die nicht wie die Welle b Schwingbewegungen ausführt. Die eigentliche Schleuderwelle b bleibt also von den Messungen unberührt. Die Aufzeichnung des Indikators l erfolgt zweckmäßig oberhalb der Resonanzdrehzahl der Trommel ca.
  • Um die Größe der Schwingungsimpulse messen zu können, empfiehlt es sich, mit dein eigentlichen Schreibhebel in des Indikators einen kleinen Drehspiegel q o. dgl. in Verbindung zu setzen, der von einer Lichtquelle n unter Zwischenschaltung geeigneter Linsen beleuchtet, den Meßlichtstrahl auf eine Skala r reflektiert. Durch die Größe des Ausschlags kann dann z. B. mittels einer Eichkurve die Größe des Ausgleichgewichtes zur Beseitigung des Auswuchtfehlers, den die Welle in Verbindung mit der Trommel hervorruft, bestimmt werden.
  • Durch das neue Verfahren gelingt es, bei günstiger Durchbildung mit zwei Läufen die Schleudertrommel genau auszuwuchten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Auswuchten von Schleudertrommeln, die nicht starr mit der Welle verbunden sind, insbesondere von pendelnd aufgehängten Milchschleudern, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst (im ersten Arbeitsgang) das Kippmoment der betriebsgemäß gelagerten Schleuder um den Pendelpunkt ihrer Antriebswelle bei der Drehzahl, bei welcher das Kippen erfolgt, nach Größe und Lage ermittelt und beseitigt wird, worauf (im zweiten Arbeitsgang) die Ermittelung der sich aus dem Lauf von Schleuder und Welle zusammen ergebenden Wuchtstörung unter - Aufzeichnung der Schwingungen der Trommelwelle zweckmäßig mittels einer in Resonanz arbeitenden Schreibvorrichtung auf einer zur Trommelwelle parallelen, an den Schwingungen unbeteiligten Welle erfolgt.
  2. 2. Stroboskopvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, bei der parallel zu der schwingbar gelagerten Schleudertrommelwelle eine nicht schwingende Welle mit einer Stroboskopscheibe angeordnet ist, deren Öffnungen bei ihrem Umlauf die Trommelachse kreuzen und an einer mit Fadenkreuz versehenen feststehenden Visiervorrichtung vorbeigehen, die in der Trommelachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommelöffnung eine Scheibe mit Strahlenkreuz zur Ablesung der Radialebene des Kippmomentes der Schleudertrommel angebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch,-;" dadurch gekennzeichnet, daß ein zu Resonanzschwingungen erregbarer Schwingungsindikat r mittelbar oder unmittelbar von den Schwingungen der Trommelwelle in Tätigkeit gesetzt wird und seine Schwingungen auf die parallel zur Trommelwelle angeord ete Hilfswelle zeichnet.
DE1930599333D 1930-06-13 1930-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchter von Schleudertrommeln, insbesondere von pendelnd aufgehaengten Milchschleudern Expired DE599333C (de)

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