DE504882C - Vorrichtung zur Bestimmung der Viskositaet von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Viskositaet von Fluessigkeiten

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DE504882C
DE504882C DESCH85704D DESC085704D DE504882C DE 504882 C DE504882 C DE 504882C DE SCH85704 D DESCH85704 D DE SCH85704D DE SC085704 D DESC085704 D DE SC085704D DE 504882 C DE504882 C DE 504882C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/16Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring damping effect upon oscillatory body
    • G01N11/162Oscillations being torsional, e.g. produced by rotating bodies

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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft die Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten entsprechend der Definition der Viskosität im CGS-System durch Ermittlung des Reibungswiderstandes zwischen der zu prüfenden Flüssigkeit und einem in ihr beweglichen Körper. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung hat mit bekannten Meßvorrichtungen zu gleichem Zwecke einen in der zu prüfenden Flüssigkeit schwingenden festen Reibungskörper gemeinsam, und bei ihrem Gebrauch wird wie bei den bekannten Vorrichtungen die Abnahme der Schwingungsweite des Reibungskörpers beobachtet. Die Erfindung besteht darin, daß die Massen des schwingenden Systems und die auf das System wirkenden schwingungserzeugenden Kräfte von solcher Größe sind, daß die Abnahme der Schwingungsseite nach einmaligem Durchgange des Systems durch die Gleichgewichtslage eine zur genauen Bestimmung des auf das System wirkenden Reibungswiderstandes bzw. der Viskosität der zu prüfenden Flüssigkeit genügende Größe hat, so daß nur der Ausschlag des von einer von der,Gleichgewichtslage des schwingenden Systems abweichenden Anfangslage aus zum Schwingen gebrachten Reibungskörpers über die Gleichgewichtslage hinaus nach einmaliger Erreichung der Gleichgewichtslage gemessen zu werden braucht.
  • Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Versuchsdauer, welche bei Benutzung der erwähnten bekannten Vorrichtungen so groß ist, daß während des Versuches in der zu untersuchenden Flüssigkeit Veränderungen eintreten können, welche zu ganz fehlerhaften Massenergebnissen führen, bedeutend herabgesetzt wird.
  • Abb. i und 2 der Zeichnung stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Ansichten dar.
  • Die zu prüfende Flüssigkeit befindet sich in einem Behälter i, in den eine Scheibe 2 eintaucht, welche auf einer Achse 3 befestigt ist. Die Scheibe 2 bildet den gegen die zu prüfende Flüssigkeit zu bewegenden Reibungskörper.
  • Der Behälter i befindet sich in einem Thermostatengefäß 2, welches mit einem Thermometer 5 verbunden ist. Zum Schutze gegen Temperaturänderungen dient ein den Behälter i oben überdeckendes und die Scheibe 2 umgebendes Gehäuse, welches durch zwei abnehmbare Kappen 6 gebildet wird.
  • Die Achse 3 ist mittels Spitzen möglichst reibungsfrei in einem Bügel 7, der an einer aufrechtstehenden Stange 8 befestigt ist, gelagert. Die eine Lagerstelle 9 ist in axialer Richtung durch Drehen des EYzenterhebels io verschiebbar, so daß die Achse bequem aus ihrer Lagerung entfernt werden kann.
  • An der Achse 3 ist eine Stange i i befestigt, deren Gewicht durch ein Gegengewicht 12 ausgeglichen ist. Auf der Stange i i ist ein Gewicht 13 angebracht, welches in Verbindung mit der Stange ein Pendel bildet.
  • Zur Messung des Pendelausschlages auf der einen Seite seiner Gleichgewichtslage dient die Skala 14, «-elche an dem Lagerbügel 7 befestigt ist. Vor der Skala ist ein Schleppzeiger 15 beweglich, welcher von dem über seine Gleichgewichtslage hinaus ausschlagenden Pendel durch eine Nase 16 mitgenommen -wird.
  • Vor dem Beginn des Versuches wird das Pendel in die in der Zeichnung wiedergegebene Lage gehoben, in der es durch eine Nase 17, die an einer Sperrklinke 18 anliegt, gehalten wird. Wenn die in dein Gefäß i enthaltene Flüssigkeit die gewünschte Temperatur erreicht hat, so wird die Sperrklinke so verstellt, daß das Pendel freigegeben wird. Das Pendel schlägt über seine Gleichgewichtslage hinaus, und sein hierbei erreichter Ausschlag, welcher durch den Schleppzeiger angegeben wird, gibt ein Maß für die Viskosität der in dem Gefäß befindlichen Flüssigkeit.
  • Der nicht von der zu untersuchenden Flüssigkeit hervorgebrachte Energieverlust bei der Bewegung des Pendels ist durch Messung des Pendelausschlages, während die Scheibe 2 sich in Luft bewegt, zu berücksichtigen.
  • Dadurch, daß der Reibungskörper 2 die Form eines Rotationskörpers hat, dessen geometrische Achse mit der Drehachse des Pendels zusammenfällt, wird die Genauigkeit der Messung erhöht, da zwischen der zu prüfenden Flüssigkeit und dem Reibungskörper eine reine Rotationsbewegung stattfindet. Eine gleiche Form der Bewegung kann auch erzielt werden, wenn auf der Pendelachse ein mit der zu untersuchenden Flüssigkeit gefüllter Hohlkörper befestigt wird. Eine genügende Genauigkeit der Messung kann auch unter Umständen mit einem Pendel, dessen freies Ende in die zu prüfende Flüssigkeit eintaucht, erzielt werden.
  • Abb. 3 und 4 zeigen in zwei Ansichten eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das schwingende System eine die Schwingungen erzeugende Spiralfeder enthält.
  • Bei dieser Vorrichtung befindet sich die zu prüfende Flüssigkeit in dem ringförmigen Behälter i9, in den ein hohlzylinder- bzw. glockenförmiger Reibungskörper 2o eintaucht.
  • Um die Erhaltung eines Flüssigkeitsstandes von bestimmter Höhe in dem Behälter i9 zu sichern, ist ein tJberlaufschlitz 27 angebracht, der in eine segmentförmige Kammer 53 mündet.
  • Die Glocke 2o ist leicht lösbar an der Achse 2 1 befestigt, welche in Lagern 22 und 23 drehbar ist. An der Achse 21 ist das eine Ende einer Spiralfeder 24 befestigt, die am anderen Ende fest mit dem Stift 25 an der Kapsel 26 verbunden ist. Auf der Achse 21 sitzt ferner die Arretierscheibe 28, die mit einem Loch versehen ist, in welches ein Stift 29 eingreift, wodurch die Scheibe 28 in einer Nullage festgehalten wird. Die Kapsel 20 trägt eine Skala 30. über der Skala 30 ist ein an der Achse :2i befestigter Zeiger 31 beweglich, der bei seiner Drehung in der einen Richtung einen frei gegen die Kapsel 26 beweglichen Schleppzeiger 32 mitnimmt.
  • Das Lager 22 und die Kapsel 20 werden von einem Rahmen 33 getragen, welcher längs der Stangen 34, die an der Grundplatte 35 befestigt sind, verstellbar ist. Das untere Lager 23 der Achse 21 ist in einer Bohrung 36 des auf der Grundplatte 35 stehenden Pfostens 37 verschiebbar. Es ruht auf einer Feder 38, die unten eine Stütze an dein gleichfalls in der Bohrung 36 beweglichen Kolben 39 hat. Der Kolben 39 trägt eine Stange 4o, die mit einer Bohrung versehen ist, in welche der mit dem Lager 23 verbundene Führungsstift 41 eingreift. Der Kolben 39 trägt unten eine Stützrolle .42, die das Exzenter 43 berührt, welches an dem Pfosten 37 gelagert und mittels des Handgriffes 44 drehbar ist. Wenn die Benutzung des Gerätes beendet ist, so wird das Exzenter 43 so verstellt, daß das Lager 23 vom Gewicht der Achse 21 entlastet und die Achse von dein . unteren Teil- des Rahmens 33, an welchem sie mit dem Konus 45 anliegt, getragen wird.
  • Der Flüssigkeitsbehälter r9 ist oben durch einen zweiteiligen Deckel 46 abgeschlossen. Damit eine Prüfung der in dem Behälter i9 enthaltenen Flüssigkeit bei verschiedener Temperatur möglich ist, ist der Behälter i9 von einem Behälter 47 umgeben, welcher mit Wasser gefüllt und mit einem Thermometer 48 verbunden ist. Durch einen Brenner 49 wird der Behälter 47 geheizt. Damit eine gleichmäßige Temperatur des Wassers im Behälter 47 erzielt werden kann, ist ein Rührwerk vorhanden, welches durch einen kegelförmigen Ring 5o, der durch Stangen 51 mit einem als Handgriff dienenden Ring 52 verbunden ist, gebildet wird. Durch Heben und Senken des Ringes 5o wird ein Umrühren des Wassers im Behälter 47 bewirkt.
  • Die Benutzung der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß durch Drehen der Kapsel 26 um einen entsprechenden Winkel die Feder 24 gespannt wird, worauf durch Verstellung des Arretierstiftes 29 das schwingende System freigegeben wid, so daß es über seine Gleichgewichtslage hinausschwingt. Der hierbei erreichte Ausschlag wird durch den von dem Zeiger 31 mitgenommenen Schleppzeiger 32 angegeben.
  • Die im vorstehenden beschriebenen Vorrichtungen haben den Vorzug, daß sie ein schnelles Arbeiten gestatten, da ein einziger Ausschlag des schwingenden Systems das Versuchsergebnis liefert. Die Vorrichtungen sind von allgemeiner Anwendbarkeit. Sie sind auch bei grobdispersen suspensoiden Systemen, z. B. hlfarben, bei denen die sonst meist übliche Kapillarrohrmethode versagt, brauchbar und eignen sich wegen der Schnelligkeit der Messung auch zur Prüfung leicht verdunstender Flüssigkeiten, z. B. Kollod.iumwoll-Lösungen und solcher disperser Systeme, die infolge Absetzens der suspendierten Teile oder infolge chemischer oder physikalischer Alterserscheinungen ihre Viskosität rasch ändern.
  • Wegen der Schnelligkeit der Messung ist die lange Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur der Versuchsflüssigkeit nicht nötig. Die Säuberung des Apparates nach dem Gebrauch ist im Gegensatz zu den anderen Viskosimetern sehr einfach.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bestimmung der Viskosität von Flüssigkeiten mittels eines in der zu prüfenden Flüssigkeit schwingenden festen Reibungskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen des schwingenden Systems und die "auf das System wirkenden schwingungserzeugenden Kräfte von solcher Größe sind, daß die Abnahme der Schwingungsweite nach einmaligem Durchgang des Systems durch die Gleichgewichtslage eine zur genauen Bestimmung des auf das System wirkenden Reibungswiderstandes bzw. der Viskosität der Flüssigkeit . genügende Größe hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem um eine feste Drehachse schwingenden System, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Reibungskörper die bei Viskositätsmessern mit in Drehung versetztem Reibungskörper bekannte Form eines Rotationskörpers hat, dessen geometrische Achse mit der Drehachse zusammenfällt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskörper die bei Viskositätsmessern mit in Drehung versetztem Reibungskörper bekannte Form eines in einen ringförmigen Flüssigkeitsbehälter eintauchenden dünnwandigen Hohlzylinders hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein um eine feste vertikale Achse schwingendes System, welches eine die Schwingungen erzeugende Spiralfeder (24) enthält.
DESCH85704D 1928-03-02 1928-03-02 Vorrichtung zur Bestimmung der Viskositaet von Fluessigkeiten Expired DE504882C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4875362A (en) * 1985-04-17 1989-10-24 Eur-Control Kalle Ab Method and apparatus for measuring the viscosity of a medium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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