DE879773C - Verfahren zur Bestimmung der Viskositaet von Rohoel od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Viskositaet von Rohoel od. dgl.

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DE879773C
DE879773C DEP2645A DE0002645A DE879773C DE 879773 C DE879773 C DE 879773C DE P2645 A DEP2645 A DE P2645A DE 0002645 A DE0002645 A DE 0002645A DE 879773 C DE879773 C DE 879773C
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DE
Germany
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viscosity
rotating body
crude oil
cylinder
borehole
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DEP2645A
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English (en)
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Eugen Dr Blum
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PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
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PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/16Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring damping effect upon oscillatory body

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Viskosität von Rohöl od. dgl.
  • Es sind Viskosimeter bekannt, welche die durch die Reibungskraft des zu untersuchenden :blediums abnehmenden Ausschläge eines Dreh- oder Längsschwingungen ausführenden Systems ermitteln und zur Bestimmung der Viskosität des Mediums benutzen. Um die Viskosität eines Rohöls unter Lagerstättenbedingungen zu bestimmen, war es bisher üblich, aus der gewünschten Tiefe des Bohrloches eine Probe in jener Zusammensetzung, wie sie in der Lagerstätte herrscht, in eine besondere Untersuchungskammer im Laboratorium zu. bringeii und in ihr die an der Entnahmestelle vorhandenen Druck- und Temperaturverhältnisse wieder herzustellen, um dann die Viskosität zu bestimmen. Zur Viskositätsbestimmung benutzte man hierbei in der Regel Kapillarviskosimeter oder Kugelfallviskosimeter. Umständlich und nachteilig war bei dieser beliannten Arbeitsweise der Umstand, daß man jeweils künstlich die Lagerstättenbedingungen in der entnommenen Probe herstellen mußte und dariiber hinaus auch die in der Probe zwangsläufig vorhandenen Verunreinigungen sich häufig störend für die Durchführung einer genauen Messung auswirkten.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Bestimmung der Viskosität von Rohöl unter Lagerstättenbedingungen, bei dem diese Nachteile beseitigt werden, und besteht im wesentlichen darin, daß die Viskosität des Rohöls im Bohrloch selbst mit einem an sich bekanntenXisliosimetergemessen wird, welches die durch die Reibungskraft des Öls abnehmenden Ausschläge eines D-reh- oder Längsschwingungen ausführenden Systems ermittelt und zur Bestimmung der Viskosität. benutzt.
  • Vorteilhaft kann die' Erfindung im einzelnen derart durchgeführt werden, daß ein Schwingungskörper an der Erdoberfläche ausgelenkt, in dieser Lage mit Hilfe einer Sperre festgehalten in das Bohrloch abgesenkt und erst nach Erreichen der Meßtiefe mit Hilfe eines Uhrwerks oder anderen Einrichtung freigegeben wird.
  • Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung noch die verschiedensten Vorrichtungen zur Durchführung des ihr zugrunde liegenden neuen Verfahrens, weLche in ihren Einzelheiten den Bedingungen der Messung der Viskosität im Bohrloch insbesondere an der Bohrlochsohle angepaßt sind. Zwei Ausführungsformen derartiger Vorrichtungen sind in der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt Abb. I ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung innerhalb eines Bohrloches und Abb. 2 eine andere Ausführungsform eines Bohrlochgerätes.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I wird die Messung der Viskosität des Rohöls im Bohrloch in beliebiger Tiefe durch Feststellung des Energieverbrauchs einer schwingenden Masse bzw. des von der Masse zuräckgelegten\Teges oder S4wingungsausschlages durchgeführt.
  • Eine an einem Draht' befestigte und in einem Gerüst aus Stäben 2 gelagerte zylindrische Masse 3 wird an der Erdoberfläche um einen bestimmten Winkel ausgelenkt und in dieser Lage durch eine Sperrvorrichtung 4 festgehalten. Dann wird das allseitig offene Gerüst an einem Drahtseil in das Bohrloch bis zur gewünschten Tiefe abgelassen.
  • Ein von oben herabfallendes Gewicht oder ein in. einem abgeschlossenen Raum 5 des Gerätes eingebautes Uhrwerk 6 mit druckdichter Durchführung 7 gibt in dieser Tiefe bei richtiger Stellung des Nockens 8 die Sperrvorrichtung 4 frei, so daß der Zylinder 3 ausschwingen kann. Draht I und Zylinder 3 haben derartige Abmessungen, daß im Rohöl eine langsame freie gedämpfte Schwingung entsteht. Mit Hilfe eines Schleppzeigers g wird die erste, nach der anderen Seite von der Ruhelage aus erreichte Endstellung des Zylinders angezeigt.
  • Bei vorheriger Eichung mit Stoffen bekannter Viskosität gibt dann die Stellung des Schleppzeigers g die Viskosität unter den in der IMeßtiefe vorhandenen Verhältnis sen an. Die Festreibung des Schleppzeigers geht in die Eichung ein. Bei größeren Bohrlochneigungen werden ILorrekturen des abgelesenen Wertes erforderlich.
  • Die Abb. 2 veranschaulicht eine kontinuierliche SIessung der Viskosität eines Rohöls im Bohrloch durch Feststellung des Drehmoments eines Zylinders, mit welchem ein gleichförmig rotierender zweiter Zylinder den ersteren mitzunehmen versucht. Das in einem druckdichten Gehäuse 1(1 befindliche Uhrwerk 12 treibt über die druckdichte Durchführung. 13 den Zylindef I4 mit t,leichbleibender Drehzahl an. Dieser Zylinder r4 versucht den koaxialen Zylinder I5, welcher an einem Draht I6 hängt und in zudem aus Stäben bestehenden Gerüsten I7 gelagert ist, mitzudrehen. Ist dieses von der inneren Reibung des Öls herrührende Drehmoment gleich dem durch die Verdrehung des Drahts gebildeten, dann herrscht Gleichgewicht, und der Zylinder 15 bleibt in der erreichten Lage. An I5 ist der eine Teil einer magnetischen IZuppqlung starr befestigt. Der andere Teil der Kupplung IS ist mit einem Schreibstiftti9 verbunden und zeichnet auf der in der Längsrichtung sich verschiebenden Registriertrommel 20, welche von dem Uhrwerk 21 angetrieben wird, die jeweilige Stellung des Zylinders I5 auf. Teil 22 besteht aus unmagnetischem \ATerkstoff.
  • Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Abstand der Zylinder 3 und 14 von dem umgebenden Gerüst @ bzw. von dem Zylinder I5 größer als die Korngröße des Speichergesteins, wobei man im allgemeinen mit einer Korngröße dieses Gesteins von 0,3 mm Durchmesser rechnet.
  • Die Erfindung ist jedoch mit den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft. Die ihr zugrunde liegenden Vorschläge können vielmehr konstruktiv noch in be liebig anderer W7eise verwirklicht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Bestimmung der Viskosität eines Rohöls unter Lagerstättenbedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des Rohöls im Bohrloch selbst mit einem an sich bekannten Viskosimeter gemessen wird, welelles die durch die Reibungskraft des Öls abnehmenden Ausschläge eines Dreh- oder Längs schwingungen ausführenden Systems ermittelt und zur Bestimmung der Viskosität benutzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwingungslkörper an der Erdoberfläche ausgelenkt, in dieser Lage mit Hilfe einer Sperre festgehalten, in das Bohrloch abgesenkt und erst nach Erreichen der Meßtiefe mit Hilfe eines Ubrwerkes oder anderen Einrichtung freigegeben wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I und 12, gekennzeichnet -durch einen beispielsweise innerhalb eines Filterkörpers (2) drehbar angeordneten Körper (3), der unter dem Einfluß einer lösbaren, seine Drehung verhindernden Sperre (4) steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (3) mit einem Schleppzeiger (g) gekuppelt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und A, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper an einem Draht, Feder (.I) od. dgl. aufgehängt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch ge9semlzeichnet, daß der Drehkörper (14) innerhalb oder außerhalb eines feststehenden oder drehbaren Zylinders (I5) angeordnet ist,
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- -fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Drehkörper (I4) mit einem Motor oder Uhrwerk (I2) gekuppelt und der drehbar angeordnete Zylinder (15) mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist.
    S. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (3) bzw. der Zylinder (I5) mit dem Antrieb bzw. der Anzeigevorrichtung (rg) über magnetische Kupplungen (I8) verbunden sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 667 716, 677 6i6, 736 252, 7II 447.
DEP2645A 1950-06-28 1950-06-28 Verfahren zur Bestimmung der Viskositaet von Rohoel od. dgl. Expired DE879773C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE667716C (de) * 1934-12-01 1938-11-18 Aeg Viskosimeter
DE677616C (de) * 1937-10-03 1939-06-29 Kaiser Wilhelm Inst Fuer Metal Vorrichtung zur Messung der Viscositaet von Fluessigkeiten, insbesondere von Metallschmelzen
DE711447C (de) * 1939-08-10 1941-10-01 Curt Keyl Rotationsviscosimeter
DE736252C (de) * 1941-10-16 1943-06-10 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Zaehigkeitsmessung

Patent Citations (4)

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