DE519368C - Bodensaeurepruefer - Google Patents

Bodensaeurepruefer

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DE519368C
DE519368C DEF69365D DEF0069365D DE519368C DE 519368 C DE519368 C DE 519368C DE F69365 D DEF69365 D DE F69365D DE F0069365 D DEF0069365 D DE F0069365D DE 519368 C DE519368 C DE 519368C
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FRANZ SCHNURPFEIL
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/24Earth materials

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Description

  • Bodensäureprüfer Die Fruchtbarkeit und Ergiebigkeit der Erdböden der Garten-, Acker-, Wiesen-, Weiden-, Feld- und auch Waldkulturen hängt im wesentlichen davon ab, ob die Böden vorwiegend alkalisch, sauer oder neutral sind. Man muß also, um der Pflanzenart entsprechend einen Höchsternteertrag erzielen zu können, die Böden auf ihren Basen- und Säuregehalt hin untersuchen, damit dem Erdboden entsprechende Dung- und \ eutralisierungsmittel in ausreichendem Maße zugeführt werden. Die bisher üblichen Bodenuntersuchungen im Hause oder im Laboratorium sind umständlich, zeitraubend und auch kostspielig. Zudem erfordern diese Methoden eine gewisse Geschicklichkeit und wissenschaftliche Ausbildung. Auf einem wesentlich einfacheren, schnelleren und bequemeren Wege werden diese Untersuchungen und Prüfungen der Erdböden gleich an Ort und Stelle für jedermann ohne weitere Vorkenntnisse nach einfacher Anweisung durch die nachstehend beschriebene Erfindung eines Bodensäureprüfers ermöglicht.
  • Der neue Bodensäureprüfer weist zwei ineinandergeschobene Rohre auf mit in beiden Rohren angeordneten Längsschlitzen o. dgl., welche in Übereinstimmung gebracht werden können. Derartige Anordnungen sind bei Probestechern, die zur Entnahme von Proben aus Materialien verschiedenster Art dienen, bereits bekannt. Im vorliegenden Falle handelt es sich nun nicht um die Entnahme von Probegut, sondern um die Untersuchung des Erdbodens auf Säuregehalt. Entsprechend ist bei der Prüfvorrichtung nach der Erfindung im Unterschied zu den bekannten Vorrichtungen im Innern der ineinandergeschobenen beiden Rohre noch ein drittes Rohr angeordnet, an welchem außen Streifen eines Indikatorpapieres, z. B. von Lackmuspapier; befestigt sind, welche einen dem Säuregrad des Bodens entsprechenden Farbton annehmen, nachdem der Prüfer in den Boden eingestoßen, die Schlitze in den beiden äußeren Rohren in Übereinstimmung und so die Indikatorpapierstreifen mit dem Bodeninnern in Berührung gebracht worden sind.
  • In der Zeichnung .ist der neue Bodensäureprüfer dargestellt. Derselbe besteht zunächst aus einem äußeren Metallrohr, welches mit Längsschlitzen al, wie Fig. i der Zeichnung zeigt, oder auch mit sonstiger Perforation versehen ist. Am unteren Ende befindet sich eine Spitze oder Erdbohrer. In dieses Rohr paßt schließend ein zweites Rohr mit gleichen Öffnungen a= gemäß Fig. 2 der Zeichnung. In letzteres wird ein drittes Rohr gemäß Fig. q. eingeführt, über welches eine Lackmuspapiertüte gemäß Fig.3 gezogen ist. Das erste Rohr sei als Bohrrohr, das zweite als Einsatzrohr und das dritte als Füllrohr bezeichnet. Die Tüte besteht in der Längsrichtung (Fig. 3) abwechselnd aus blauem b und aus rotem r Lackmuspapier und kann auch in der Querrichtung unterteilt sein; die Verbindung der einzelnen Lackmuspapiere unter sich kann direkt oder durch neutrale, z. B. Ölpapierstreifen c erfolgen. Das Füllrohr kann auch Durchbohrungen i aufweisen (Fig, q.), um Flüssigkeiten zum Befeuchten des Lackmuspapieres vom oberen Rohrende her einleiten zu können. Außerdem kann auf diesem Füllstab eine Metermaßteilung na angebracht sein, um die Tiefen der vorge= nommenen Bodenprüfungen bestimmen zu können. Aus praktischen Rücksichten läuft dieser Füllstab, wie in Fig. q. angedeutet, in eine Spazierstockkrücke aus und ist mit dem Einsatzrohr und dem Bohrrohr (Fig. 2 und i) durch Bajonettverschluß verbunden. Um nun an Ort und Stelle eine Bodenuntersuchung bzw. Bodenprüfung vorzunehmen, zieht man zunächst die Lackmuspapiertüte über den Füllstab, steckt beides zusammen in das Einsatzrohr und führt dieses so in das Bohrrohr ein, daß die Schlitze der beiden letzteren Rohre nicht - aufeinanderfallen, damit beim Einstoßen @in die Erde das Lackmuspapier nicht beschädigt wird. Dann drückt oder bohrt man das Bohrrohr in den zu untersuchenden Boden und dreht nach Erreichung der gewünschten Tiefe das Einsatzrohr so, daß die Schlitze desselben sich mit denen des Bohrrohres decken, also der Erdboden mit dem Lackmuspapier in Berührung kommen kann, weshalb diese beiden Rohre zweckmäßig sehr dünnwandig gewählt werden. Bei sehr trokkenem Boden wird durch das Füllrohr etwas Salzwasser oder destilliertes Wasser eingeleitet. Ist der Erdboden nun säurehaltig, so wird das blaue Lackmuspapier mehr oder weniger rot gefärbt; ist der Boden aber alkalisch, so zeigt sich dies an dem roten Lack= muspapier durch Blaufärbung desselben. Neutrale Erdböden würden also weder auf das blaue noch auf das rote Lackmuspapier ein-wirken. Nach Erneuerung der Lackmuspapiertüte ist der Bodenprüfer sofort wieder gebrauchsfertig. Aus dem erhaltenen Ergebnis kann der Landmann dann seine Schlüsse ziehen und sogleich seine Maßregeln treffen.
  • Selbstverständlich kann statt des Lackmus auch ein anderer auf Basen und Säuren reagierender Indikator zum Tränken des Tütenpapiers benutzt werden. Auch können die Rohre eine konische oder beliebig andere Form haben, wie anstatt der Schlitze eine andere Perforation gewählt werden kann. Das Rohrmaterial ist ebenfalls beliebig. Die Länge und der Durchmesser des Bodensäureprüfers wird nach der Beschaffenheit und der Tiefe des zu untersuchenden Erdbodens gewählt werden. Normalerweise wird man bei 75 cm Länge mit Zolldurchmesser auskommen, so daß man bei 15 cm Krückenhöhe den Bodensäureprüfer in bequemer Weise als Spazierstock mitführen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bodensäureprüfer in Gestalt von zwei ineinandergeschobenen Rohren mit in beiden Rohren angeordneten Längsschlitzen o. dgl., welche in Übereinstimmung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Rohre noch ein drittes Rohr angeordnet ist, an welchem außen Streifen eines Indikatorpapieres, z. B. von Lackmuspapier, befestigt sind, welche einen dem Säuregrad .des Bodens entsprechenden Farbton annehmen, nachdem der Prüfer in den Boden eingestoßen, die Schlitze in den beiden äußeren Rohren in Übereinstimmung und so die Indikatorpapierstreifen mit dem Bodeninnern in Berührung gebracht worden sind.
DEF69365D 1929-10-06 1929-10-06 Bodensaeurepruefer Expired DE519368C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160216B (de) * 1959-12-30 1963-12-27 Dr Walter Tepe Geraet zum Bestimmen des in der Zeiteinheit aus einem Boden von den Pflanzen aufnehmbaren Bodenwassers
US3373735A (en) * 1965-10-21 1968-03-19 John P. Gallagher Medical-surgical tube
DE2346377A1 (de) * 1972-09-15 1974-04-25 France Etat Verfahren zum einsetzen von bodenmessgeraeten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1160216B (de) * 1959-12-30 1963-12-27 Dr Walter Tepe Geraet zum Bestimmen des in der Zeiteinheit aus einem Boden von den Pflanzen aufnehmbaren Bodenwassers
US3373735A (en) * 1965-10-21 1968-03-19 John P. Gallagher Medical-surgical tube
DE2346377A1 (de) * 1972-09-15 1974-04-25 France Etat Verfahren zum einsetzen von bodenmessgeraeten

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