DE549085C - Schwingungsmesser - Google Patents

Schwingungsmesser

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DE549085C
DE549085C DE1930549085D DE549085DD DE549085C DE 549085 C DE549085 C DE 549085C DE 1930549085 D DE1930549085 D DE 1930549085D DE 549085D D DE549085D D DE 549085DD DE 549085 C DE549085 C DE 549085C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector
    • G01H1/10Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector of torsional vibrations

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Schwingungsmesser Die Erfindung betrifft ein Gerät, das dazu dient, Drehschwingungen umlaufender Wellen sowie Erschütterungen in verschiedenen Richtungen zu registrieren und aufzuschreiben.
  • Es sind Torsiographen (Schwingungsschreiber für Drehschwingungen) bekannt geworden, bei denen die Drehschwingung bzw. der Ungleichförmigkeitsgrad der Drehbewegung einer Welle derart registriert wird, daß diese Bewegung auf eine möglichst leichte umlaufende Scheibe übertragen wird, die durch eine weiche Federung mit einer schweren umlaufenden Schwungmasse derart gekuppelt ist, daß diese praktisch gleichförmig umläuft, so daß die Möglichkeit erwächst, die Ungleichförmigkeiten der Drehbewegung als Relativbewegungen zwischen der leichten Scheibe und der schweren Schwungmasse zu registrieren. Bei den nach diesem Prinzip arbeitenden Apparaten wird die Relativbewegung zwischen beiden Teilen durch Hebelübertragungen in axiale Bewegungen einer Muffe auf der Achse der umlaufenden Massen verwandelt und von dieser die Bewegung für das Schreibgerät abgeleitet. Die Übertragung der Geschwindigkeitsschwankungen der leichten umlaufenden Scheibe durch verhältnismäßig viele komplizierte Übertragungselemente ist insofern ungünstig, als sie Fehlerquellen birgt. Außerdem ist die Verwandlung einer Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung einer Muffe und Ableitung dieser Bewegung von der sich drehenden Welle auf ein ruhendes Llbertragungselement unbequem und gibt auch Veranlassung zu Ungenauigkeiten der Aufzeichnung.
  • Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, die Ungleichförmigkeiten der Drehbewegung durch Induktion zur Erzeugung magnetischer Kräfte auszunutzen und diese direkt auf einen doppelarmigen, durch Federn in seiner Mittellage festgehaltenen registrierenden Hebel wirken zu lassen. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß die verfügbaren Verstellkräfte nur sehr klein sind und wesentlich vom Abstand der induzierten Wirbelstromscheibe vom Magneten abhängen. Die Fehlerquellen infolge ungenauer Einstellung sind deshalb von großem Einfluß.
  • Die Nachteile eines solchen Torsiographen werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das zum Antrieb dienende Band sowohl über eine mit der umlaufenden schweren Schwungmasse verbundene Riemenscheibe als auch über Umlenkrollen des doppelarmigen Hebels läuft.
  • In Abb. r ist der Apparat beispielsweise schematisch dargestellt. A ist die schwere umlaufende Schwungscheibe, B die mit ihr starr verbundene Riemenscheibe, über die das Antriebsband läuft, das in an sich bekannter Weise von der Welle angetrieben, wird, deren ungleichförmige Drehbewegung registriert werden soll. C ist der zweiarmige Hebel, der an seinen Enden auf Zapfen gelagerte Leitrollen D und E trägt, über die in der dargestellten Weise das Antriebsband läuft. Die Wirkungsweise ist folgende: Solange sich die Welle gleichmäßig dreht, wird von ihr auf das umlaufende schwere Schwunggewicht ein gleichbleibendes Drehmoment übertragen, das nur durch den Reibungswiderstand in den Lagern seiner Welle bedingt ist. Die Welle wird in Kugellagern gelagert, so daß der Reibungswiderstand sehr klein ist und praktisch vernachlässigt werden kann. Der zweiarmige Hebel wird in der dargestellten Weise durch die beiden gleich stark vorgespannten Schraubenfedern Fund G in seiner Mittellage festgehalten, solange auf ihn durch das Antriebsband unter Vermittlung der Führungsrollen kein wesentliches Drehmoment übertragen wird. Das angetriebene schwere Schwunggewicht hat das Bestreben, seine Drehzahl dauernd beizubehalten infolge seiner Trägheitswirkung. Wenn die antreibende Welle ungleichförmig läuft, also beispielsweise dem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit sich drehenden Schwungrad des Apparates um ein gewisses Stück voreilt, so verkürzt sich das ziehende Ende des Antriebsbandes H, während das andere Ende J entsprechend länger wird. Infolgedessen wird der zweiarmige HebelC so weit verdreht, daß sich die Längenunterschiede ausgleichen. Wie man ohne weiteres aus der Zeichnung ersieht, werden bei einer kleinen Drehung des Hebels oben und unten in entgegengesetztem Sinne gleiche Längenänderungen des Antriebsbandes bewirkt, so daß dasselbe dauernd gespannt bleibt. Bei einem Nacheilen der Welle gegenüber der mittleren Drehgeschwindigkeit schlägt der zweiarmige Hebel nach der entgegengesetzten Seite aus. Die Pendelbewegungen dieses Hebels stellen die Schwingungen der Welle dar und können in an sich bekannter Weise auf ein Schreibwerk übertragen und registriert werden. Die Umwandlung drehender Bewegungen aus bewegtem System in Muffenverschiebungen und Übertragung auf ein ruhendes System ist hier also vermieden. Das bedeutet eine wesentliche Vereinfachung und größere Genauigkeit der Aufzeichnung.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Bauart liegt darin, daß die Drehbewegungen des Hebels nur den halben Geschwindigkeitsschwankungen der Antriebswelle entsprechen, da das Antriebsband um die Führungsrollen herumgeschlungen ist. Das hat den großen Vorzug, daß die nicht ganz vermeidbaren Massen des doppelarmigen Hebels C mit seinen Leitrollen weniger wirksam sind und dementsprechend das aufgezeichnete Diagramm weniger verzerren. Außerdem braucht man nicht so viel Übertragungsglieder, wie wenn man die Drehbewegung einer umlaufenden Scheibe aus dem Apparat herausleiten muß.
  • Selbstverständlich kann der vorstehend beschriebene Apparat in an sich bekannter Weise auch gleichzeitig zur Registrierung von Drehschwingungen nicht umlaufender Körper benutzt werden. In diesem Fall entfällt das Antriebsband, und der zweiarmige Hebel wird durch einen Riegel starr mit dem schweren Schwunggewicht verbunden. Führt die Unterlage Drehschwingungen senkrecht zur Gerätachse aus, so verharrt die Masse mit dem mit ihr gekoppelten zweiarmigen Hebel C in Ruhe und überträgt ihre relativen Drehbewegungen auf das Schreibwerk.
  • Zur Registrierung von Erschütterungen in senkrechter oder horizontaler Richtung kann das Gerät in an sich bekannter Weise verwendet werden, wenn man die schwere Schwungscheibe durch ein einseitig aufgehängtes schweres Pendel ersetzt. Die Wirkungsweise ist bekannt und braucht nicht näher beschrieben zu werden.

Claims (1)

  1. PATE \TANSPRÜCIIC: i. Schwingungsmesser zur Registrierung von Drehschwingungen umlaufender Wellen, dessen rotierende träge Masse auf einen doppelarmigen, durch Federn in seiner Mittellage festgehaltenen Hebel kraftschlüssig einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Antrieb dienende Band sowohl über eine mit der umlaufenden schweren Schwungmasse (A) verbundene Riemenscheibe (B) als auch über Umlenkrollen (D, E) des doppelarmigen Hebels (C) läuft. z. Schwingungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Hebel durch eine lösbare Verbindung starr mit der Schwungscheibe gekoppelt werden kann, so daß das Gerät zur Aufzeichnung von Drehschwingungen nicht umlaufender Körper verwendbar ist.
DE1930549085D 1930-08-08 1930-08-08 Schwingungsmesser Expired DE549085C (de)

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