DE711001C - Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen oder Nachpruefen der Schwerpunktlage von zylindrischen Dreh- oder aehnlichen Koerpern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen oder Nachpruefen der Schwerpunktlage von zylindrischen Dreh- oder aehnlichen Koerpern

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Publication number
DE711001C
DE711001C DESCH113640D DESC113640D DE711001C DE 711001 C DE711001 C DE 711001C DE SCH113640 D DESCH113640 D DE SCH113640D DE SC113640 D DESC113640 D DE SC113640D DE 711001 C DE711001 C DE 711001C
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DE
Germany
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gravity
center
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Expired
Application number
DESCH113640D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Oschatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Publication of DE711001C publication Critical patent/DE711001C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/12Static balancing; Determining position of centre of gravity
    • G01M1/122Determining position of centre of gravity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen oder Nachprüfen der Schwerpunktlage von zylindrischen Dreh- oder ähnlichen Körpern Es ist bekannt, den Schwerpunkt von Körpern dadurch festzustellen, daß sie beiderseits auf Waagen gelegt werden, wobei sich die Lage des Schwerpunktes aus den Gewichtsangaben ermitteln läßt. Ferner ist es bekannt, beliebige Körper zum Zwecke der Schwerpunktsermittelung oder der Nachprüfung in Einrichtungen zu prüfen, die nach Art von Wuchtmaschinen gebaut sind. Die Abweichung der Schwerpunktslage ergibt sich hierbei aus den beim Umlauf entstehenden Schwingungen.
  • Die Erfindung enthält ein besonderes einfaches Verfahren zur Ermittlung oder Nachprüfung der Schwerpunktiage sowie die hierzu notwendigen Einrichtungen. Das Verfahren besteht darin, daß die zu untersuchenden Körper nach einem eigenen Freiheitsgrad kippbar oder pendelnd auf einer umlaufenden oder schwingenden Scheibe angeordnet sind.
  • Bei dem Umlauf entstehen Fliehkräfte, die im allgemeinen das Bestreben haben, den Körper um seine Aufhängeachse zu kippen. Nur dann, wenn der Körper genau in einer Achse aufgehängt ist, die durch seinen Schwerpunkt hindurchgeht, tritt ein Kippen nicht ein, da sich die Massenkräfte in bezug auf diese Achse aufheben. Es ist dabei in den meisten Fällen zweckmäßig, den Körper nicht unmittelbar in Schneiden oder einer Lagerung aufzuhängen, sondern eine besondere, in ihrer Massenverteilung ausgeglichene Tragvorrichtung zu benutzen, in die der Körper hineingesteckt wird und die so ausgebildet ist, daß die Pendelachse. wenn der Körper an der Tragvorrichtung richtig anliegt, durch den voraussichtlichen Schwerpunkt desselben hindurchgeht.
  • Beim Hinundherschwingen der Schein wird der Körper (mit oder ohne Tragvorrichtung) in einem Schlitten pendelnd aufgehängt. -Auch hierbei treten Massenkräfte auf, die nur dann ein Kippen des Körpers bewirken können, wenn die Aufhängeachse durch seinen Schwerpunkt hindurchgeht.
  • Da aus der GröRe des Kippwinkels in vielen Fällen die Größe der Abweichung des Schwerpunktes von der vorgesehenen Stelle nicht ohne weiteres entnommen werden kann, ist es zweckmäßig (sofern es sich nicht nur um eine Nachprüfung handelt), den Schwerpunkt des Körpers hinsichtlich der Aufhängeachse verschiebbar zu machen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Tragvorrichtung oder ein an ihr befindlicher An- -schlag für den Körper in bezug auf ihre Aufhängeachse höhenverstellbar ist, eine Maßnahme, die jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. Dadurch kann der Körper in verschiedenen Lagen untersucht werden, und die Verschiebung kann so lange vorgenommen werden, bis sich der Schwerpunkt tatsächlich mit der Aufhängeachse deckt, was dadurch zum Ausdruck kommt, daß der Körper nicht mehr kippt.
  • In vielen Fällen mag es zweckmäßig sein, besonders dann, wenn mehrere Körper auf derselben Scheibe oder demselben Schlitten geprüft werden, solche Körper, die kippen, irgendwie zu kennzeichnen. Das kann selbstverständlich dadurch geschehen, daß irgendeine Markiereinrichtung entweder auf dem Schlitten oder der Scheibe selbst oder an dem festen Teil der Maschine angebracht wird, die den Körper bei seinem Umlauf oder seinem Hinundhergang nicht berührt, solange er in seiner Lage bleibt, die ihn aber dann heispielsweise mit Farbe 0. dgl. kennzeichnet, sobald er kippt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. I zeigt eine solche Einrichtung, bei der der Körper auf einer Drehscheibe angeordnet ist. Abb. 2 stellt eine Einrichtung dar, bei der der Körper auf einem Schlitten angebracht ist.
  • In Abb. I ist a eine Scheibe, deren Welle b drehbar gelagert ist. Auf der Scheibe befinden sich zwei Böcke c und d, in denen je eine Tragvorrichtung c und f mittels Schneiden, Kugellagern o. dgl. g bzw. lt aufgehängt ist.
  • In diese Tragvorrichtung werden die zu untersuchenden Körper i und k eingestzt, ferner ist am festen Teil der Maschine eine Markiereinrichtung 1 in Form eines Farbpinsels angeordnet. Wird die Scheibe in schnelle Umldrehungen versetzt, dann wirken Flieh-:räfte auf säíntliche - auf ihr befindlichen Teile.
  • Da die Tragvorrichtungen mit den darin befindlichen Körpern pendelnd oder drehbar aufgehängt sind, können diese den Fliehkräften bei Fehlern in der Schwerpunktlage nachgeben. Um Fehlmessungen zu vermei den, ist es zweckmäßig, die Massen der Tragvorrichtungen e und f so zu verteilen, daß ihr Schwerpunkt bzw. ihre Schwerachse sich mit den Achsen g und lt deckt. Bei dieser Anord nung wird die Tragvorrichtung den Flieht kräften in keiner Weise nachgeben, da sich die gesamten auf sie wirkenden Fliehkräfte (zunächst ohne Berücksichtigung des darin befindlichen Körpers) in bezug auf die Schwerachsen das Gleichgewicht halten. Die Einrichtung wirkt dann so, als ob allein der zu untersuchende Körper in den Achsen g bzw. lt aufgehängt wäre. Deckt sich auch der Schwerpunkt bzw. die Schwerachse des zu untersuchenden Körpers mit diesen Achsen, dann wird auch der Körper in der einmal eingestellten, beispielsweise senkrechten Lage bleiben. Liegt dagegen der Schwerpunkt beispielsweise höher, wie dies bei dem rechten Körper durch den Schwerpunkt nt angedeutet ist, dann erhält die resultierende Fliehkraft entsprechend dem eingezeichneten Pfeil ein Moment in bezug auf die Aufhängeachse, was ein Drehen oder ein Kippen des Körpers zur Folge hat.
  • Bei dem Umlauf der Drehscheibe kommt der Körper in seiner Kippstellung in Berührung mit der Markiereinrichtung 1, so daß das Kippen auch noch jederzeit nachträglich nach dem Ausbau des Körpers festgestellt werden kann. Soll auch die entgegengesetzte Kipplage, wenn der Schwerpunkt unterhalb der Aufhängung liegt, angezeichnet werden, dann ist selbstverständlich noch eine weitere Markiereinrichtung unterhalb der Ebene der Aufhängeachse oder auf der anderen Seite des Körpers vorzusehen. Die Anzahl der zu untersuchenden Körper auf der Drehscheibe ist beliebig. Es können bei entsprechend großer Scheibe beliebig viele Körper gleichzeitig untersucht bzw. geprüft werden.
  • In Abb. 2 ist lt eine Platte, auf der die Böcke o angeordnet sind, in denen mittels der Schneiden oder Kugellager p die Tragvorrichtung q hängt. In diese wird der zu untersuchende Körper r hineingesteckt. Die Platte n ruht auf Lenkern s und t und kann infolge der Nachgiebigkeit dieser Lenker durch einen Kurbeltrieb u hin und her bewegt werden.
  • Die Einrichtung arbeitet in grundsätzlich gleicher Weise wie die vorbeschriebene. Bei schneller Hinundherbewegung der Platte entstehen Massenkräfte, die ebenso wie die Fliehkräfte wirken und ein Kippen des Körpers dann zur Folge haben, wenn sein Schwerpunkt bzw. seine Schwerachse nicht mit der Achse p übereinstimmt. Das etwa erfolgte Kippen kann auch hier durch eine Markiereinrichtung angezeigt werden.
  • Das Arbeiten der Einrichtung kann erfindungsgemäß dadurch unterstützt werden, daß die Tragvorrichtung mit an der Platte lt befestigten Federn v verbunden wird, so daß dadurch ein Schwingungssystem, bestehend aus dieser Federung und den Massen der Tragvorrichtung und des zu untersuchenden Körpers, entsteht. Wird die Antriebsdrehzahl so gewählt, daß sie mit der Eigenfrequenz dieses Schwingungssystems übereinstimmt, dann bekommt man eine außerordentlich empfindliche Anzeige. Schon bei den geringsten Abweichungen des Schwerpunktes von der Achse p werden die daran aufgehängten Kräfte das System in Resonanzschwingungen versetzen, uud ein deutliches und dauerndes Pendeln des Körpers ist die Folge hiervon. Dieses Pendeln kann gleichfalls in der obenbeschriebenen Weise markiert werden.
  • An Stelle der in Lenkern geführten Platte kann selbstversändlich eine beliebige Gleitführung treten, an deren Schlitten die Böcke o befestigt sind. Auch bei dieser Einrichtung sowie bei den vorhergehenden ist es möglich, gleichzeitig eine größere Anzahl Körper zu untersuchen. In manchen Fällen, in denen sich der zu untersuchende Körper seiner Form nach dafür eignet, kann er unmittelbar in die Lagerung eingehängt werden. In solchen Fällen kann auf die Tragvorrichtung verzichtet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Bestimmen oder Nachprüfen der Schwerpunktlage von zylindrischen Dreh- oder ähnlichen Körpern, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchenden Körper nach einem eigenen Freiheitsgrad kippbar oder pendelnd auf einer umlaufenden oder schwingenden Scheibe angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper derartig in eine kippbare oder pendelnde, in ihrer Massenverteilung ausgeglichene Tragvorrichtung setzbar sind, daß sich die Sollage des Körperschwerpunktes mit der Kipp- oder Pendelachse deckt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung mit einer Federung verbunden ist, wodurch ein den zu untersuchenden Körper enthaltendes Schwingungssystem entsteht.
DESCH113640D 1937-08-22 1937-08-22 Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen oder Nachpruefen der Schwerpunktlage von zylindrischen Dreh- oder aehnlichen Koerpern Expired DE711001C (de)

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DE (1) DE711001C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036767B (de) * 1953-01-30 1958-08-14 Walter Noack Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Uhrenteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1036767B (de) * 1953-01-30 1958-08-14 Walter Noack Vorrichtung zum statischen Auswuchten von Uhrenteilen

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