DE563794C - Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Kugellagern, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Kugellagern, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf

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DE563794C
DE563794C DEL79641D DEL0079641D DE563794C DE 563794 C DE563794 C DE 563794C DE L79641 D DEL79641 D DE L79641D DE L0079641 D DEL0079641 D DE L0079641D DE 563794 C DE563794 C DE 563794C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/04Bearings

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Kugellagern, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels welcher Kugellager, Rollenlager u. dgl. auf guten Lauf geprüft werden können. Unter gutem Lauf ist hierbei das Fehlen aller Mängel zu verstehen, welche die Brauchbarkeit sowie vor allem die Lebensdauer des Kugellagers im praktischen Betrieb einschränken. Ein Kugellager mit gutem Lauf soll also, um nur beispielsweise einige Mängel zu nenneu, vollkommen gleiche Kugeln, vollkommen zentrisch und durch keine Vertiefungen oder Erhöhungen unterbrochene Laufflächen haben; es soll der Kugelkäfig ohne jede Klemmung die Kugeln führen u. dgl. m. Eine Möglichkeit, Kugellager auf ihren guten Lauf im Sinne der obigen Ausführung zu prüfen, bestand bisher nicht. Man konnte wohl die Einzelteile auf ihre Maßhaltigkeit und evtl. sogar auf das Fehlen von Wuchtfehlern in ihnen untersuchen. Man konnte auch schließlich das Kugellager in seiner Gesamtheit einem langen Probelauf unterziehen. Es liegt auf der Hand, daß sich hierbei bestenfalls einige grobe Fehler zeigen konnten, daß aber jedenfalls die Mängel, welche unter Umständen die Lebensdauer des Kugellagers im praktischen Betrieb sehr stark herabsetzen können, also beispielsweise geringfügige Klemmungen im Kugellager selbst, durchaus nicht beobachtet werden konnten, und daß es vor allem unmöglich war, die Güte des Kugellagers in bezug auf seinen Lauf zu messen, d. h. beispielsweise bei der Abnahmekontrolle zahlreicher Kugellager diejenigen auszuscheiden, welche den sogenannten guten Lauf um ein bestimmtes Maß unterschreiten.
  • Vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gesetzt, ein Verfahren anzugeben, mit welchem sämtliche den guten Lauf eines Kugellagers im obigen Sinne beeinflussenden Faktoren in einfachster Weise zu erfassen und sogar zu messen sind, so daß nunmehr ein Ausscheiden bestimmter Kugellager, deren Mängel ein ganz bestimmtes Maß überschreiten, möglich ist. Der Erfindungsgedanke besteht darin,. alle Fehler, die überhaupt an einem Kugellager auftreten können, durch Anwendung geeigneter Mittel künstlich in Unbalancen umzuwandeln, die, was ausdrücklich hervorgehoben sei, an sich (wenigstens zum großen Teil) durchaus nicht vorhanden sind. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung das Kugellager mit einer an sich vollkommen ausgewuchteten Masse in Verbindung gebracht und nun derart auf einer an sich bekannten Auswuchtvorrichtung in Rotation versetzt, daß entweder der Spurring feststeht und der Laufring mit der erwähnten ausgewuchteten Masse umläuft oder daß umgekehrt der Laufring festgehalten wird und der Spurring mit der Masse umläuft. Die Aus"yuchtvorrichtung, welche beispielsweise einen schwingfähigen Pendelbalken zur Aufnahme der zu untersuchenden Körper besitzen möge kann nun mit an sich ebenfalls bekannten Einrichtungen versehen sein, welche die auf den Pendelbalken ausgeübten Kräfte exakt zu messen gestatten, beispielsweise mittels Kompensation durch elektromagnetische Kräfte meßbarer Größe und Phase.
  • Bei der schnellen Drehung des zu prüfenden Lagers werden Fehler im Durchmesser der Kugeln, Ungleichheit ihrer Abstände voneinander u. dgl., kurz Fehler im Lauf des Lagers in Unbalancen des vorher genau ausgewuchteten Spannfutters umgesetzt, sie machen sich also durch Schwingungen des Pendelbalkens bemerkbar. Durch Ströme von entsprechender Größe und Phase, die in die Elektromagnete geschickt werden, können die Ausschläge des Pendelbalkens verkleinert und schließlich ganz verhindert werden. Die zu letzterem Ergebnis nötige Stromstärke ist ein Maßstab für die Güte des Laufes des geprüften Lagers.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens schematisch dargestellt.
  • Der Pendelbalken i bildet mit einer Feder 2 ein schwingbares Gebilde. Auf ihm sitzt gleichachsig hintereinander die Antriebsvorrichtung, z. B. ein ausgewuchteter Elektromotor 3 und ein Lagerbock q. mit Zapfen 5. In das ebenfalls genau ausgewuchtete, mit dem Antrieb zweckentsprechend beweglich gekuppelte Klemmfutter 6 ist der Laufring 7 des zu prüfenden Kugellagers eingespannt, während der Spurring 8 auf dem Zapfen 5 festgehalten ist. Wird der Elektromotor in Drehung versetzt, so drehen sich mit ihm der Laufring 7 und die Kugeln 9 mit ihrem Käfig. Ist der Lauf des Lagers nicht gut, so kommt der Pendelbalken in Schwingungen, die ein Maß für die Fehler des Lagers bilden.
  • Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren anwenden in Verbindung mit elektromagnetischen Ausgleichsvorrichtungen, welche es gestatten, die Schwingungen des Pendelbalkens durch elektromagnetische Kräfte regelbarer Stärke und Phase zum Verschwinden zu bringen. Es ergibt sich dadurch auf besonders einfache Weise eine Möglichkeit zur Ablesung und Bestimmung der Unbalancegröße, welche in diesem Falle ein direktes Maß für die Güte des Kugellagers ist.
  • In der Zeichnung ist eine derartige Anwendung ebenfalls beispielsweise und schematisch dargestellt. Das eine Ende des Pendelbalkens liegt zwischen zwei Elektromagneten i o, denen von einer Stromquelle ii über eine mit dem Prüfkörper umlaufende Unterbrechervorrichtung 12 Stromimpulse zugeführt werden, deren Stärke beispielsweise durch Veränderungen eines Widerstandes 13 und deren Phase durch Verstellen der Unterbrechervorrichtung 12 verändert werden kann. Durch entsprechende Einstellung der Unterbrechervorrichtung 12 und des Widerstandes 13 lassen sich nunmehr die auftretenden Schwingungen des Pendelbalkens vollkommen zum Verschwinden bringen, und an der Stellung des Widerstandes 13 kann sofort das Maß für die Güte des Kugellagers abgelesen werden.
  • Wird im Gebrauch der Ring 9 als Spurring benutzt, so wird die Spannvorrichtung 6 am Lagerbock 7 befestigt und der Ring io als Laufring mit der Welle 8 mit dem Elektromotor gekuppelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Prüfung. von Kugel-, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Spurring des Kugellagers fest mit dem Pendelbalken einer an sich bekannten dynamischen Auswuchtvorrichtung verbunden und der Laufring in starrer Verbindung mit einer genau ausgewuchteten Masse in Umdrehungen versetzt wird, so daß sich Mängel des Kugellagers, gleich welcher Ursache, in Form von Unbalancen der an sich genau ausgewuchteten Masse äußern und zu Schwingungen des Pendelbalkens führen, die in bekannter Weise gemessen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung von Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schwingrahmen (Pendelbalken i) einer dynamischen Auswuchtv orrichtung an einer in Umdrehung versetzbaren, genau ausgewuchteten Masse eine ebenfalls genau ausgewuchtete, zur Aufnahme des Kugellagerlaufringes dienende Spannvorrichtung (6) angebracht und daß ferner, gleichachsig mit dieser, aber fest und undrehbar mit dem Schwingrahmen verbunden, eine Haltevorrichtung (Zapfen 5) zum Tragen des Spurringes (8) des Kugellagers aufgesetzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer bekannten elektromagnetischen Ausgleichsvorrichtung, derart, daß als direktes Maß für die Güte des Laufes des untersuchten Lagers die Größe elektromagnetischer Impulse dient, mittels denen in an sich bekannter Weise bei schlechtem Lauf des Lagers auftretende Schwingungen der Wuchtvorrichtung zum Verschwinden gebracht werden.
DEL79641D 1931-10-25 1931-10-25 Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Kugellagern, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf Expired DE563794C (de)

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