DE3441805C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3441805C2 DE3441805C2 DE19843441805 DE3441805A DE3441805C2 DE 3441805 C2 DE3441805 C2 DE 3441805C2 DE 19843441805 DE19843441805 DE 19843441805 DE 3441805 A DE3441805 A DE 3441805A DE 3441805 C2 DE3441805 C2 DE 3441805C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rubber
- adhesion
- metal part
- vibration
- test
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
- G01N19/04—Measuring adhesive force between materials, e.g. of sealing tape, of coating
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2203/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N2203/02—Details not specific for a particular testing method
- G01N2203/026—Specifications of the specimen
- G01N2203/0262—Shape of the specimen
- G01N2203/0274—Tubular or ring-shaped specimens
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen
von Gummifederelementen und anderen Gummimetallbauteilen,
bei denen zwischen einem Metallteil und einer Gummi
schicht Haftung besteht, auf Material- und/oder Haft
fehler und anschließendem Selektieren nach Qualität.
Gummimetallbauteile sind für die Aufnahme von Schwin
gungen in Maschinenbauteilen in unterschiedlichen Aus
führungen gebräuchlich. Die Herstellung solcher Feder
elemente erfordert einen verhältnismäßig großen tech
nischen Aufwand. Eine besondere Schwierigkeit liegt in
der Sicherstellung einer die ganze Haftfläche überdeckenden
Haftfestigkeit zwischen einem Metallteil und einem Gummi
körper. Haftungs- und Materialfehler können in fast allen
Herstellungsstufen entstehen. Bei der Produktionsüber
wachung sind diese Fehler meistens nicht erkennbar.
Es sind daher zahlreiche Methoden zur Haftprüfung ent
wickelt worden. Wegen des Aufwandes sind meistens nur
Stichproben gebräuchlich, obschon dies zu einer aus
reichenden Sicherheit bei der Erkennung von Haftfehlern
nicht immer ausreicht. Stark beanspruchte Gummifeder
elemente werden mitunter auch Stück für Stück einzeln
geprüft. Kleine Haftfehler sind meistens nur schwer
erkennbar. Dennoch sind auch sie als gefährlicher
Schaden anzusehen, weil sie sich nämlich beim Gebrauch
der Federelemente vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der ein
gangs beschriebenen Art zu schaffen, das ohne Schaden
für das Gummifederelement schnell und mit völliger
Sicherheit ausgeführt werden kann. Dieses Verfahren
soll auf Gummifederelemente unterschiedlicher Gestal
tung leicht einstellbar sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin,
daß in ein Metallteil ein Schwingungsstoß eingeleitet
wird und der nach dem Durchschreiten des Gummikörpers
veränderte Schwingungsstoß an dem anderen Metallteil
gemessen, die Meßwerte durch Meßwertvergleich mit einem
vorgegebenen Meßwert über Meßwertwandler den Material-
und/oder Haftfehler feststellt und die Selektierung
steuern.
Bei der vorliegenden Prüfung von Gummifederelementen
handelt es sich um eine zerstörungsfreie Prüfung. Die
zur Prüfung eingeleitete Kräfte bei der dynamischen
Erregung der Prüfkörper sind nämlich mindestens um den
Faktor 10 kleiner als bei einer statischen Prüfung.
Da aber immerhin Kräfte in den Prüfkörper eingeleitet
werden, könnte allerdings auch von einer quasi-zerstörungs
freien Prüfung gesprochen werden.
Ein solches Verfahren läßt sich an einfachen und
komplizierten Gummimetallbauteilen durchführen. Dazu
können z. B. zwei Metallteile vorhanden sein, zwischen
denen ein Gummikörper unter Haftung liegt. Wesentlich
ist, daß ein Schwingungsstoß in ein Metallteil einge
leitet und die durch den Gummikörper veränderte
Schwingung gegebenenfalls an einem anderen Metallteil
abgenommen wird.
Der Schwingungsstoß kann dabei sehr kurzzeitig sein.
Außerdem kann der Schwingungsstoß auch eine bestimmte
Frequenz aufweisen. Im wesentlichen bestimmt die Ge
staltung des Gummimetallbauteils, welche Zeit für die
Einleitung eines Schwingungsstoßes und welche Schwingungs
frequenz bevorzugt werden sollte. Es kann auch ein ganzes
Schwingungsspektrum, das einen bestimmten Frequenzbereich
aufweist, Anwendung finden. Der Schwingungsstoß ist
zweckmäßigerweise parallel zu einer Metallfläche einzu
leiten, um mit einer verhältnismäßig kleinen Schwingungs
energie den Meßwert durchführen zu können.
Grundsätzlich genügt für die Messung ein einziger Schwin
gungsstoß, um ein charakteristisches Schwingungsspektrum
zu erhalten. Für eine differenzierte und sichere Aus
sage kann jedoch notwendig sein, mehrere Schwingungs
stöße hintereinander einzuleiten und das sich einstel
lende statische Mittel als Kenngröße zu nehmen.
Für die Schwingungsanregung kann das sogenannte
Gauß'sche Rauschen herangezogen werden. Es stellt
einen Rauschvorgang dar, dessen Amplitudenverteilungs
funktion die Form einer Gaußverteilung hat. Das Leistungs
spektrum kann dabei beliebig sein. Ein Gauß′sches Rauschen
mit konstanter Leistung je Hertz Bandbreite wird auch
als wießes Rauschen bezeichnet.
Die reine Meßzeit kann je nach praktischer Anforderung
zwischen 3 und 10 Sek. betragen.
Die bei einer Prüfung sich ergebenden Meßwerte gestatten
es auch, aus Frequenz und Amplitude charakteristische
Eigenschaftsmerkmale der Gummifederelemente zu erhalten.
Auf diese Weise können auch Hinweise auf Material
fehler erhalten werden. Auch Hinweise auf Shorehärten
und Verlustwinkeln können so erhalten werden.
Bei dem Metallteil, an dem die zu messende Schwingungs
resonanz abgenommen wird, sind zweckmäßigerweise Meßein
richtungen anzuordnen, die als Beschleunigungsaufnehmer
fungieren und jeweils eine Raumkoordinate erfassen. Die
Verwendung von drei Beschleunigungsaufnehmern zu jeder
der drei Raumkoordinaten ist daher zweckmäßig. Die aus
den Beschleunigungsaufnehmern zusammengefaßten Meßwerte
lassen sich in einem Diagramm darstellen. Der dabei er
haltene Kurvenverlauf stellt zunächst ein Charakteristikum
für ein bestimmtes Gummimetallbauteil dar, dessen Haft
flächen einwandfrei sind. Tritt an die Stelle des ein
wandfreien Gummimetallbauteils ein Prüfkörper mit Fehler,
so weist dieser bei gleichem Schwingungsstoß ein ab
weichendes Diagramm auf. Aus nicht deckungsgleichen
Federdiagrammen kann also bei gleichen Prüfvoraussetzun
gen auf eine fehlerhafte Haftung geschlossen werden.
Die Prüfmethode ist in der Lage sehr kleine Haftfehler
sicher festzustellen. Erweist sich eine weitgehende
Deckungsgleichheit bei den zu vergleichenden grafischen
Darstellungen als schwer analysierbar, so kann es sinn
voll sein, die Masse oder den Abstand zwischen Masse
und Prüfkörper zu verändern. Auf diesem Weg wird eine
Verschiebung in der grafischen Darstellung erreicht,
so daß Unterschiede besser erkennbar werden.
Das oben beschriebene Prüfverfahren ermöglicht es,
ohne weiteres in Verbindung mit einem Meßwertwandler
solche Gummimetallbauteile auszuscheiden, die eine grafische
Darstellung erzeugen, die von der eigentlichen richtigen
grafischen Darstellung abweicht. Das genannte Verfahren
läßt es auch ohne weiteres zu, andere physikalische
Daten zwischen einem vorgegebenen Federelement und einem
gleichgebauten Prüfkörper festzustellen. So können auch
radialsymmetrische Körper mit einem Metallteil geprüft
werden. Auch andere Gummikörper können nach dieser Methode
geprüft werden.
Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Abbildung
und zwei grafischen Darstellungen beispielsweise beschrie
ben.
Nach Abb. 1 ruht auf einem Fundament 1 ein Schwingungs
erreger 2 mit Prüftisch. Auf dem Prüftisch ist eine
Haltevorrichtung 3 fest angeordnet. Diese dient zur
Aufnahme des Prüfkörpers 4. Er besteht in diesem Fall
aus einer zylindrischen Buchse, die zwischen konzen
trischen Hülsen 5 und 6 einen Gummikörper 7 aufweist.
Geprüft werden soll die Haftung zwischen den Metall
hülsen 5 und 6 und dem Gummikörper 7. In der Buchse 4
ist ein Stab 8 fest angeordnet. Er trägt an seinem oberen
Ende auf einer Halterung 9 eine Masse und mehrere Be
schleunigungsaufnehmer 10, 11 und 12. Weiterhin trägt
auch die Halterung 3 einen Beschleunigungsaufnehmer 13.
Wird durch den Schwingungserreger auf die äußere Hülse 5
eine Schwingung übertragen, so setzt sich diese durch
den Gummikörper 7 hindurch in der Innenhülse 6 fort.
Dabei entsteht eine Veränderung des Schwingungsvorganges.
Die eingeleitete Schwingung, die mit dem Beschleunigungs
aufnehmer 13 gemessen wird, wird mit den Meßwerten ver
glichen, die an den Beschleunigungsaufnehmern 10, 11
und 12 entstehen. Die Gesamtheit dieser Kurven sind
beispielsweise in der grafischen Darstellung A zum Aus
druck gebracht. Die Kurve zeigt bei verschiedenen
Frequenzen große Amplituden, die für das Federelement
charakteristisch sind. In der grafischen Darstellung B
ist dagegen eine Kurve dargestellt, die aus einem gleichge
bauten, jedoch Haftfehler aufweisenden Element entstanden
ist. Die unterschiedliche grafische Darstellung zwischen
A und B zeigt das Bestehen eines Haftfehlers an.
Claims (3)
1. Verfahren zum Prüfen von Gummifederelementen und
anderen Gummimetallbauteilen, bei denen zwischen
einem Metallteil und einer Gummischicht Haftung be
steht, auf Material- und Haftfehler und anschließende
Selektion nach Qualität, dadurch gekennzeichnet,
daß zum zerstörungsfreien Prüfen in mindestens
ein Metallteil mindestens ein Schwingungsstoß ein
geleitet wird und nach dem Durchlaufen des Gummi
körpers veränderte Schwingungsstoß an dem anderen
Metallteil gemessen, die Meßwerte durch Meßwertver
gleich mit einem vorgegebenen Meßwert über Meßwert
wandler den Material- und/oder Haftfehler feststellen
und die Selektierung steuern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfung im Frequenzbereich zwischen 1 und
10 000 Hz, insbesondere zwischen 50-1000 Hz,
erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem freischwingenden Teil des
Prüfkörpers eine Masse zugeordnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843441805 DE3441805A1 (de) | 1984-11-15 | 1984-11-15 | Verfahren zum pruefen von gummimetallbauteilen auf haftfehler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843441805 DE3441805A1 (de) | 1984-11-15 | 1984-11-15 | Verfahren zum pruefen von gummimetallbauteilen auf haftfehler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3441805A1 DE3441805A1 (de) | 1986-05-15 |
DE3441805C2 true DE3441805C2 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6250404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843441805 Granted DE3441805A1 (de) | 1984-11-15 | 1984-11-15 | Verfahren zum pruefen von gummimetallbauteilen auf haftfehler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3441805A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810194C1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-08-24 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
DE3943133A1 (de) * | 1989-12-28 | 1991-07-18 | Zeuna Staerker Kg | Verfahren zur akustischen pruefung von monolithen auf beschaedigung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
FR2665958B1 (fr) * | 1990-08-17 | 1994-10-28 | Maty Sarl Fabrication | Procede et appareil pour controler des pieces d'horlogerie et/ou de bijouterie. |
DE4327509A1 (de) * | 1993-08-16 | 1995-02-23 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Festigkeitsprüfung von Bauteilen |
DE102022201737A1 (de) | 2022-02-18 | 2023-08-24 | Contitech Luftfedersysteme Gmbh | Verfahren zur Prüfung eines Haftverbunds |
-
1984
- 1984-11-15 DE DE19843441805 patent/DE3441805A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3441805A1 (de) | 1986-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3943133C2 (de) | ||
DE3502454C2 (de) | ||
DE3441805C2 (de) | ||
DE3720303C2 (de) | Probeneinspannvorrichtung für Prüfmaschinen | |
EP0099364B1 (de) | Einrichtung zur durchführung von mikromechanischen messungen an oberflächen von prüfobjekten | |
DE2528575C3 (de) | ||
EP3356813A1 (de) | Verfahren zum bestimmen der korngrössenverteilung von granulaten in einen förderstrom und messeinrichtung | |
DE102019007911A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Dichtringen und/oder Validierung von Werkstoffdaten von Dichtringen | |
DE572749C (de) | Verfahren zur Festigkeitspruefung durch Messung der Zerreissarbeit | |
DE2635982C3 (de) | Eichnormal zum Einrichten von Ultraschall-Prüfanlagen | |
DE3741992C2 (de) | Verwendung einer Prüfeinrichtung zur Ermittlung des Widerstandes gegen schneidende Verschleißbeanspruchung | |
DE3426572C2 (de) | Verfahren zur Prüfung von inhomogenen Baustoffen | |
DE741366C (de) | Einrichtung zum Ermitteln von Fehlstellen in Werkstuecken und Schweissnaehten durch hochfrequente Schallschwingungen | |
DE2053657A1 (de) | Verfahren und-Vorrichtung zur Schwingungsprüfung von Materialproben | |
DD287770A5 (de) | Kegelwinkelmessgeraet | |
DE3431390C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Trennebenen von Mehrschichtanstrichen | |
DE3743560C1 (en) | Method for testing the noise development of safety belt retractors of motor vehicles and device for carrying out the method | |
DE10325958B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Bildsamkeit von Materialien wie keramischen Rohstoffen und Massen | |
DE102004024239A1 (de) | Mess- und Auswerteverfahren zum Prüfen von Schwingungsdämpfern | |
DE563794C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Pruefung von Kugellagern, Rollenlagern u. dgl. auf guten Lauf | |
DE711448C (de) | Vorrichtung zur Messung der Dauer der Schutzwirkung von Schutzstoffen | |
DE2137876A1 (de) | Verfahren zur feststellung von fehlstellen in kleinteilen | |
DD221553A1 (de) | Pruefverfahren fuer die oberflaechenermuedungsneigung tribologisch beanspruchter werkstoffoberflaechen | |
DD260763A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der materialhaerte | |
CH283472A (de) | Prüfverfahren zur Bestimmung der Härte eines Werkstoffes und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |