DD287770A5 - Kegelwinkelmessgeraet - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kegelwinkelmeszgeraet zur Bestimmung des Kegelwinkels bei der Serienfertigung von Kegeln. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Meszgeraet zur Bestimmung des Kegelwinkels zu schaffen, das ohne zusaetzliche Lehren oder Arbeitsgaenge eine praezise Messung gestattet. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz eine Aufnahme vorgesehen ist mit einer dem Soll-Kegel entsprechenden Bohrung, um die jeweils paarweise in zwei mit frei waehlbarem Abstand zueinander liegenden Ebenen senkrecht zur Kegelachse Laengenfeinmeszgeraete angeordnet sind.{Kegelfuegung; Kegelaufnahme; Laengenfeinmeszgeraet; Kegelwinkel; Justierung}

Description

. Titel dor Erfindung Kegelwinkelmeßgerät

2. Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Kegelmeßgerät zur Bestimmung des Kegelwinkels vorzugsweise bei der Serienfertigung von Kegeln.

3. Charakteristik des bekannten Standes der Teohnik

Aus der FertigungsUberwaohungspraxis ist bekannt, daß Kegel- winkel naoh dem Tueohlerbild einer Kegellehre gefertigt werden. Dieses Verfahren gewährleistet kein quantitatives Meßergebnis über den Kegelwinkel, außerdem ist die Aussage stark subjektiv beeinflußt und eine Aussage zum Genauigkeitsgrad nioht raö'glioh. Das Messen mit kommerziellen Meßgeräten bekannter Bauart (Khauthe-Universalmeßgerät beziehungsweise Kegelprufmaschine) erfordert eine zentrierte Einspannung des Prüflings und damit eine für diesen Zweok spezielle Bearbeitung des Prüflings. Außerdem sind diese Meßgeräte nioht für den Einsatz an der Werkzeugmaschine geeignet. Aus der DE-AS 25 10 950 ist ein Gerät zum Messen von Außenkegeln bekannt, das ein Gehäuse in Form eines Hohlzylinders mit einer kegeligen Bohrung aufweist. Radial im Gehäuse sind Peinmeßuhren angeordnet, die mit Hilfe ihrer Taster den zu prüfenden Kegel im Bereich seines größten und kleinsten Durohmessers berühren

Damit ist eine Durohmessermessung möglioh, die Bedingungen zur Kegelwinkelmessung unter Werkstattbedingungen, die einen sofortigen Eingriff in die Produktion ermöglicht, wird damit nioht erfüllt.

k. Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, ein Kegelwinkelmeßgerät zu sohaffen, U-J für den Werkstatteinsatz geeignet ist und eine einfaohe, aber genaue Handhabung gestattet.

- 2 - ZitttO

5. Darlegung des Wesens der Erfindung

Ausgehend davon, daß die bekannten Kegelwinkelmeßgeräte eine zentrierte Einspannung des Prüflings und damit eine für die-' aen Zweok spezielle Bearbeitung des Prüflings erfordern, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät zu sohaffen zur Bestimmung des Kegelwinkels und damit des Einstellwinkels der Werkzeugmaschine, das ohne zusätzliche Lehren oder zusätzliche Arbeitsgänge eine präzise Messung gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daduroh gelöst, daß eine Aufnahme vorgesehen ist, die eine Kegelbohrung aufweist, um die Jeweils paarweise, in zwei mit frei wählbarem Abstand zueinander liegenden Ebenen senkreoht zur Kegelaohse Längenfeinmeßgeräte angeordnet sind. Die Kegelbohrung entsprioht nahezu dem Sollkegel. Die Lage der Längenfeinmeßgeräte ist einzeln veränderbar. Sie sind entweder genau übereinander oder in einem beliebigen Winkel zueinander angeordnet. Daduroh ist bereits eine Grobjustierung möglioh. Die Nulleinstellung auf den Sollkegel wird mit bekannten Mitteln, zum Beispiel Soll-Lehrkegel oder Justiermaßstüok, vorgenommen. Der Prüfling wird in die so kalibrierte Kegelmeßeinriohtung eingebracht. An den Längenfeinmeßgeräten wird die Abweichung A D und α d vom Sollkegel abgelesen. Aus den abgelesenen Werten wird mit Hilfe des Abstandes 1 zwischen den in untersohieällohen Ebenen angeordneten Längenfeinmeßgeräten und des Kegelverhältnisses K des Sollkegels der Kegelwinkel des Prüflings ermittelt.

6. Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand sines Ausführungsbeispiels und einer Zeiohnung näher erläutert.

Pig. 1 zeigt das Kegelwinkelmeßgerät im Schnitt. Dabei bedeuten

1 Aufnahme

2 Län/venfeinraeßgeräte 3 Sti:!tsohrauben

4 Kegal

Die aus Messing gefertigte Aufnahme 1 ist in ihrem Zentrum mit einem Kegelsitz versehen, der nahezu dem Sollkegel mit einem Kegelverhältnis 1:10 und einem oberen Durchmesser 3> · von 20 mm entspricht. Die Kalibrierung erfolgt mit einem Kegellehrdorn. Als Längenfeinmeßgeräte 2 werden Peinmeßuhren verwendet, die paarweise, Jeweils im Abstand von 9 mm zum oberen beziehungsweise unteren Rand des Kegelmeßgerätes parallel übereinander angeordnet sind. Der Abstand 1 der beiden Meßaohsen voneinander beträgt 16 mm. Die Peinmeßuhren werden mittels Stiftsohrauben 3 in der Aufnahme 1 befestigt. Mit dem oberen Peinmeßgerätepaar 2 wird AD, mit dem unteren Peinmeßgerätepaar 2Ad bestimmt

Der Prüfling 4 wird in die kalibrierte Kegelmeßeinriohtung eingebraoht. Die Abweichung vom Sollkegel 4 D und Ad wird an den Peinmeßuhren 2 abgelesen. Aus den abgelesenen Werten wird unter Berüoksiohtigung des Abstandes 1 und des Kegelverhältnisses des Sollkegels der Kegelwinkel oC des Prüflings 4 bereohnet.

Das vorliegende Meßgerät gestattet eine präzise Messung des Keg'3lwinkels, Es ist ein Genauigkeitsgrad im Bereioh 3 bis erreiohbar. Der unkomplizierte Aufbau und die einfache Handhabung maohen die Anwendung unter Werkstattbedingungen möglioh. Durch die dem Prüfling weitestgehend angepaßte Aufnahme if?t das Kegelwii^elmeßgerät vorwiegend für die Serienfertigung bestimmt. Es ermöglicht ein Messen großer Stüokzahlen in kurzen Zeiten, so daß es zur Produktionskontrolle eingesetzt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Kegelwinkelmeßgerät zur Bestimmung des Kegelwinkels mit Hilfe mehrerer Feinmeßgeräte, gekennzeichnet dadurph, daß Längonfeinmeßgeräte (2) jeweils paarweise in zwei mit frei wählbarem Abstand zueinander liegenden Ebenen senkreoht zur Kegelaohse um eine dem Sollkegel entsprechende Bohrung angeordnet sind.

2· Kegelwinkelmeßgerät naoh Anspruch 1, gekennzelohnet daduroh, daß eine Aufnahme (1) vorgesehen ist, in der die Längenfeinmeßgeräte (2) genau übereinander oder in einem beliebigen Winkel zueinander angeordnet sind.

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