DE604063C - Einrichtung zum dynamischen Auswuchten von Umlaufkoerpern - Google Patents

Einrichtung zum dynamischen Auswuchten von Umlaufkoerpern

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DE604063C
DE604063C DEB157245D DEB0157245D DE604063C DE 604063 C DE604063 C DE 604063C DE B157245 D DEB157245 D DE B157245D DE B0157245 D DEB0157245 D DE B0157245D DE 604063 C DE604063 C DE 604063C
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bearing
bearings
test body
axis
dynamic balancing
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DEB157245D
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ERNST BORGWARDT
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ERNST BORGWARDT
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • V Einrichtung zum dynamischen Auswuchten von Umlaufkörpern Die Erfindung bezieht sich; auf solche Einrichtungen zum dynamischen Auswuchten von Umlaufkörpern, bei denen die beiden Prüfkörperlager je für sich um zueinander senkrechte Achsen schwingbar gegenüber dem ortsfesten Gestell gelagert und einzeln in einander kreuzenden Richtungen abgefedert sind. Derartige Auswuch:tvorrichtungen haben bekanntlich den Vorteil, daß die bei Auswuchtmaschinen mit Schwingrahmen sonst vorhandene große träge Masse des Schwingrahmens fortfällt und hierdurch die Genauigkeit erhöht wird. Bei den bekannten Auswuchtmaschinen mit gesondert schwingbaren Lagern treten jedoch, da die Lager um ihre zueinander senkrechten Schwingachsen gleichzeitig schwingen, störende Klemmungen in den Lagern und (bei elastischen Prüfkörpern) dadurch Deformationen des Prüfkörpers auf, die zu Fehlwuchtungen führen.
  • Um solche Klem-mungen auch bei großen Ausschlägen zu verhindern, sind gemäß der. Erfindung die Lager des Prüfkörpers je für sich an besonderen, am ortsfesten Gestell abgestützten Lenkern schwingfähig gelagert. Vorzugsweise fällt die Drehachse der zur Führung des einen Lagers dienenden Lenker mit der Schwingachse des anderen Lagers zusammen, und dieses sitzt an einem kardanisch gelagerten Lenker.
  • Handelt es sich um starre Körper, bei welchen Deformationen nicht zu befürchten sind, kann die Drehachse der Lenker, die zur Führung des vertikal schwingenden Prüfkörperlagers dienen, auch außerhalb der Schwingachse des horizontal schwingenden Lagers angeordnet werden. Die Stütze des horizontal schwingenden Prüfkörperlagers ist kardanisch aufgehängt, um auch bei Schwingungen des Körpersr in der horizontalen Ebene Klemmungen in diesem Zager zu vermeiden. Der Körper schwingt hier auf zwei Kreisbogen, die einerseits durch den Abstand der beiden Schwinglager, andererseits durch die Länge der Stütze des horizontal schwingenden Prüfkörperlagers gegeben sind. Da durch die kardanische Aufhängung der Lagerstütze das Prüfkörperlager nicht starr geführt ist, sind hier Klemmungen ebenfalls nicht zu befürchten.
  • Gemäß der Erfindung sind ferner an der abgefederten Stütze des einen Prüfkörperlagers zusätzliche, auswechselbare Massen angeordnet. Hierdurch kann das Gesamtträgheitsmoment der mitschwingenden Massen in bezug auf' die betreffende Schwingachse und somit die Resonanzschwingungszahl des betreffenden Lagers derart reguliert werden, daß stets ein genügender Resonanzunterschied beider Schwinglager erreicht wird.
  • Ein Festspannen der Lager während des Anlaufes oder das Festspannen eines Lagers während des Auslaufes ist nicht nötig. Das Aufdecken der beiden Fehlerebenen kann vielmehr im Auslaufe nacheinander :erfolgen, wodurch die Wuchtung sehr schnell vonstatten geht.
  • Es ist zwar ein Auswuchtverfahren bekannt, bei welchem die Federungen der beiden Lager so eingestellt werden, daß die beiden Lagerstellen wesentlich verschiedene Resonanzschwingungszahlen haben, so daß der Prüfkörper in einem einzigen Lauf nacheinander beide Resonanzgebiete durchlaufen kann. Da jedoch bei diesem Verfahren der Körper nur in einer Ebene schwingt, wird, trotz eines großen Resonanzunterschiedes zwischen den beiden Lagern, stets das eine Lager von dem gerade sich in Resonanz befindlichen zweiten Lager beeinfiußt bzw. gestört.
  • Eine der möglichen Ausführungsformen sei an Hand der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Abb. r die Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht und: Abb. 3 eine Ansicht der einen Lageranordnung in Pfeilrichtung A gesehen.
  • Der Prüfkörper a ist einerseits in dem vertikal abgefederten Lager b und andererseits in dem horizontal abgefederten Lager c gelagert. Das Lager b ist gegenüber der es unterstützenden Brücke d um die Achse X-X schwingbar angeordnet.
  • Das Lager c kann außer Drehungen um die Achse des es unterstützenden Lenkers e auch Schwingungen um die Achse y-y ausführen.
  • Die beiden Lenker f, die zur Geradführung des Lagers b dienen, sind in der Schwingachse y-y drehbar befestigt. Durch diese Anordnung wird eine einwandfreie Schwingung des Körpers ohne Klemmungen gewährleistet. Sämtliche Drehzapfen werden der Reibung wegen zweckmäßig mit Kugellagern ausgerüstet.
  • Die Lagerbrücke d ist gegenüber den Lenkern f für verschiedene Xörperlängen durch Schlitze g verstellbar vorgesehen, während das Böckchen la auf der Grundplatte i verschoben werden kann. Dieses Böckchen i dient zur Abfederung der Lagerbrücke d durch die Federn k. Die genaue Einstellung des Körpers in die horizontale Lage erfolgt durch die Spindeln 1. Das Lager c ist gegenüber dem Ständer m durch zwei Federn n, welche die gleichen Konstanten wie die Federn k aufweisen, abgefedert und außerdem gegen diesen Ständer durch den Lenker e abgestützt.
  • Dieser Lenker wird zweckmäßig in dem Punkte o kardanisch aufgehängt. Durch diese kardanische Anlenkung wird auch hier eine einwandfreie Schwingung des Körpers ohne Klemmungen ermöglicht.
  • Die genaue vertikale Einstellung des Lagers c wird durch die Spindeln p erzielt. Der Ständer nß ist ebenfalls auf der Grundplatte i verschiebbar angeordnet. An der Lagerbrücke d sind Gewichte q auswechselbar vorgesehen, welche zur Regulierung der Resonanzschwingungszahl des Lagers b dienen.
  • Die Auswuchtung mit der Einrichtung erfolgt in folgender Weise: Nachdem der Körper eingelagert ist, wird er mittels eines geeigneten Antriebes bis über die -Resonanzschwingungszahl des Lagers c angetrieben und hiernach der Antrieb ausgeschaltet. In dem nun folgenden freien Auslauf des Körpers wird während der nun zuerst auf der Seite des Lagers c auftretenden Resonanzperiode die Richtung und Größe der Unbalance dieser Seite in bekannter Weise mittels einer hierfür geeigneten Vorrichtung ermittelt.
  • Auf gleiche Weise wird die Richtung und Größe der Unbalance auf der Seite des Lagers b während der hier später auftretenden Resonanzperiode festgelegt.
  • Der Resonanzunterschied zwischen beiden Lagern sollte so groß sein, daß das Lager b erst dann in Resonanz ;gerät, wenn das Lager c schon zur Ruhe gekommen ist.
  • An Hand der gefundenen Richtungen und Schwingungsweiten wird nun der vorläufige Ausgleich am Körper vorgenommen. Da der Ausgleich nicht in den Angriffspunkten des Kräftepaares in den Lagermitten erfolgen kann, wird hier nach dem ersten Ausgleich ein Kräftepaar zurückbleiben, das durch erneutes Antreiben _ des Körpers und Ermitteln der Richtungen und Größen der verbliebenen Störkräfte beseitigt wird.
  • Durch Eichen der Maschine und Aufstellen von Gewichtstabellen kann das Arbeiten mit der Maschine in bekannter Weise wesentlich vereinfacht und wirtschaftlich gestaltet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum dynamischen Auswuchten von Umlaufkörpern, bei der die beiden Lager des Prüfkörpers je für sich um zueinander senkrechte Achsen schwingbar gegenüber dem ortsfesten Gestell gelagert und einzeln in einander kreuzenden Richtungen abgefedert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (b, c) je für sich an besonderen, am ortsfesten Gestell abgestützten Lenkern (f bzw. e) schwingbar gelagert sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der zur Führung des einen Lagers (b) dienenden Lenker (f) mit der Schwingachse (y-y) des anderen Lagers (c) zusammenfällt und dieses (c) an einem kardanisch gelagerten Lenker (e) sitzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der abgefederten Stütze (d) des einen Prüfkörperlagers zusätzliche, auswechselbare Massen (q) angeordnet sind.
DEB157245D 1932-09-04 1932-09-04 Einrichtung zum dynamischen Auswuchten von Umlaufkoerpern Expired DE604063C (de)

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DE (1) DE604063C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092694B (de) * 1955-03-30 1960-11-10 E H Helmut Junghans Dr Ing Verfahren zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines scheibenfoermigen Rotationskoerpers kleiner Masse und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1092694B (de) * 1955-03-30 1960-11-10 E H Helmut Junghans Dr Ing Verfahren zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines scheibenfoermigen Rotationskoerpers kleiner Masse und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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