DE880509C - Elastisch nachgiebige Lagerung fuer Umlaufkoerper, insbesondere Wuchtkoerper in Auswuchtmaschinen - Google Patents

Elastisch nachgiebige Lagerung fuer Umlaufkoerper, insbesondere Wuchtkoerper in Auswuchtmaschinen

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DE880509C
DE880509C DESCH5822A DESC005822A DE880509C DE 880509 C DE880509 C DE 880509C DE SCH5822 A DESCH5822 A DE SCH5822A DE SC005822 A DESC005822 A DE SC005822A DE 880509 C DE880509 C DE 880509C
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Klaus Dr-Ing Federn
Heinz Dr-Ing Haardt
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Carl Schenck AG
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Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Elastisch nachgiebige Lagerung für Umlaufkörper, insbesondere Wuchtkörper in Auswuchtmaschinen Umlaufkörper gelangen in den Bereich von Biegeschwingungen, wenn sie bei Drehzahlen umlaufen, die über ihrer halben niedrigsten Eigenschwingungszahl liegen. In diesem Zustand dürfen die Umlaufkörper, besonders in wuchttechnischer Hinsicht, nicht mehr als starr, sondern müssen als elastisch angesehen werden. Biegeschwingungen stören die Laufruhe der Körper auch dann, wenn die Körper vorher in üblicher Weise bei kleineren Umdrehungszahlen als der halben iliedri-sten Eigenschwingungszahl auf Idas mit guten Auswuchtmaschinen erreichbare hohe Gütemaß ausgewuchtet worden waren. Diese Tatsachen sind für die Lagerung -der Umlaufkörper und auch für das Auswuchtverfähren zu beachten. Dem üblichen niedrigtourigen Auswuchten von zwei Ausgleichsebenen aus, muß ein Auswuchten bei Drehzahlen in Biegeschwinggungsbereichen folgen, sofern die praktische Verwendung des Körpers Umlaufgeschwin-Z> kn digkeiten innerhalb solcher Bereiche verlangt.
  • Die drehzahlabhäng ige Ausbiegungsform und auch die kritischen Drehzahlen eines elastischen Umlaufkörpers sind gegeben durch seine Gestalt und durch Bedingungen, die mathematisch als Randbedingunggen bezeichnet werden und technisch als Laggereigenschaften in Erscheinung treten. Eine glatte Welle z. B., die beiderseits in der mathematischen Ausdrucksweise gelenkig gelagert ist, also in Pendellaggern läuft, deren Außenringe völlig starr gehalten sind, hat in der Nähe ihrer ersten kritischen Drehzahl vermöge der noch nicht ausgeglicheneil inneren Moment-e als Ausbiegungsform etwa die Gestalt der halben Periode einer Sinuslinie mit den Nullpunkten in den beiden Lagern. Die gebogene Wellenachse liegt dabei in einer Ausbiegungsebene.,die mitder Welle umläuft, Die gleiche. Welle mit beiderseits freien Enden, also mit Lagern, die weich gefedert sind, hat eine Durchbiegungsform mit tzwei Knoten auf ihrer Achse zwischen den La-gern. Die kritischen Drehzahlen liegen in diesem Fall höher als bei der Welle in außen starr .gehaltenen Pendellagern. Die Lagermitten. bewegen sich bei freier Lagerung und Annäherung an die kritische Drehzahl zufolge der Wellenausbiegung auf einem kleinen Kreis in einer radialen Ebene.
  • Bei modernen Auswuchtmaschinen sind die Lager im allgemeinen in der Waagerechten weich federnd (f reie Lagerung) und in,der Lotrechten starr gehaltene Pendelpunkte (gelenkige Lagerung). Der echnell laufend-, elastische Urnlaufkörper wird daher im Verlauf einer Umdrehung verschiedene Ausbiegungsformen annehmen. Liegt der Scheitel -der Ausbiegung inder Mitte gerade oben, so wirken die Lager als starrgehaltene Pendelpunkte, indenen die beiden Knoten entstehen. Naclf einer Viertelumdrehung ist die ausgebogene Stelle z. B. hinten, jetzt ist die Lagerung jedoch weich. Die beiden Knoten rutschen längs der Körperachse einwärts, und die Lager bewegen sich aus ihrer Mittellage. Der umlaufende Körper ändert also in der Nähe einer kritischen Drehzahl während einer Umdrehung periodisch seine Form, und zwar nicht nur geringfügig, etwa nur durch geringe seitliche Verschiebung,der Knoten aus den Lagern und zurück. Denn in der Nähe der kritischen Drehzahl für gelenkige Lagerung findet eine große Ausbiegung #staft, wenn die Ausbie,--ungsebene lotrecht steht. Nach einer Viertelum#drehung gilt für die Ausbiegungsebene die freie Lagerung, für die die kritische Drehzahl beträchtlich höher und die Ausbiegung folglich wesentlich geringer ist.
  • Die beschriebenen periodischen Formänderungen vollziehen sich an jedem Umlaufkörper, wenn er mit einer Drehzahl läuft, bei der er als elastisch zu gelten hat. In anderen als Auswuchtmaschinen ist .der Unterschied in der Lagerung zwischen der lot-und der waagerechten Richtung nicht groß. jedoch sind auch hier die federnde Rückstellung der Lager und ihr Einfluß als auf die Läuferenden. aufgesetzte Ma,ssen inden beiden Hauptrichtungen voneinander verschieden. Bei lotrechten Bewegungen muß eine symmetrische Maschinengrundplatte auf den Fundamentstützen mit auf und ab schwingen, während sie bei waagerechten Lagerbewegungen gekippt wird. Infolgedessen spielt auch hier die richtige Lagerung rotierender Teile eine ausschlaggebende Rolle für den erschütterungsfreien Betrieb einer Maschine.
  • Die geschilderten und sonstige mit den bisher üb- lichen Lagerungen verbundenen Nachteile lassen #sich beseitigen, wenn die Lager sowohl in waagerechter wie in senkrechter Richtung möglichst gleiche Randbedingungen, d. h. möglichst gleiche Elastizität und Masse besitzen, also eine radial-isotrope Lagerung darstellen. In einer Auswuchtmaschine mit radial-isotroper Lagerung gemäß der Erfindung erschwert die Wuchtkörperresonanz die Unwuchtmessun#g nicht. Es tritt praktisch nur noch eine einzige erste kritische -Drehzahl auf. Bei einer Wuchtdrehzahl in ,der Nähedieser Drehzahl läuftder Wuchtkörper in ausgebogenem Zustand ohne merkbare Formänderung um. Die Lagermitten bewegen sich mit guter Näherung auf einem klein-en Kreis, wobei Radius und Phasenlage ein Maß fürdie Größe und Whikellage der zur Streckung der Wuchtkörperachse erforderlichen, in den drei. Ausgleichsebenen anzubringenden Unwuchtkorrekturen sind. Auch beim Durchgang durch die Resonanz werden nur verhältnismäßig kleine Kräfte auf das Maschinenbett übertragen. Die Kreisbewegung der Lager kann nötigenfalls durch bekannte Schwingungsdämpfungsmittel, wie Gummieleufente, -gedämpft werden. je nach den Umlaufeigenschaften -der verschiedenen Umlaufkörper lassen sich die isotropen Lagerungen gemäß der Erfindung durch Sonderaus führungen gegebenen Forderungen anpassen.
  • Die Forderungen an radial elastisch nachgiebige Lagerungen, insbesondere Lagerungen mit radialisotroper Elastizität (isotrope Lagerungen), die vor allem an Auswuchtmaschinenlager für hochtouriges Wuchten zu stellen sind und aus meßtechtischen wie auch Sicherheitsgründen wenigstens teilweise erfüllt sein müs-sen, sind: i. daß Drehung der Lager um ihre eigene Achse verhindert ist 2. daß ein Ausgleich der Eigengewichtswirkung durch geeignete Mittel, z. B. einstellbare Federn, .gewährleistet ist, um die Wuchtkörperachse mit dem Antrieb fluchten #zu können, 3. daß hohe Steifigkeit gegen axiale Kräfte besteht, 4. daß elastische Nachgiebigkeit in lotrechter Richtung voi:handen ist, jedoch mit Resonanzdrehzahl unter der Wuchtdrehzahl, zum mindesten unter der Wuchtdrehzahl für den gebogenen Läufer, 5. daß willkürliche Pendelung der Lagerung um eine Achsensenkrechte verhindert oder 6. eine derartige Pendelun.g um eine oder zwei Achsensenkrechte ermöglicht ist.
  • Die Lagerung nach der Erfindung zeichnet sich .demzufolge aus durch elastische, in verschiedenen vorzugsweisesenkreclitztieinanderstehendenEbenen angeordnete und die Lagerung tragende Mittel von solcher Beschaffenheit, die z. B. derartige Federkonstanten besitzen, daß sie bei hochtouriggem Körperumlauf Drehschwingungen oder Drehbewegungen der Lagerung um die Umlaufkörperachse widerstehen und im übrigen lineare und kreis- oder ellipsenförmige Lagerschwingungen in all sich bekannter Weise zulassen.
  • Die Abbildungen veranschaulichen Beispiele der neuen radial elastischen Lagerung, die die genannten Bedingungen erfüllen. Die Lösungen nach den Abb. i bis 3 genügen all-gemein den Forderungen i bis 5, den Forderungen 3 und 5 insbesondere dann, wenn Blattfedern als Lenkerfedern verwendet werden. Die Lösungen nach Abb. i und 2 können exakt i-adial-i-sotro hinsichtlich ihrer Federung und die P Lösung nach Abb. 3 dazu noch radial-iso-Lrop hinsichtlich ihrer mitschwingenden Masse ausgeführt werden. Die Abb. 4 bis 6 veranschaulirilen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Pendelun ' - des Lagers lim zwei Achsensenkrechte ermöglicht ist (Forderung 6). Abb. 4 zeigt die perspektivische Gesamtansicht ein-er Laggerung mit eingelve ' gtem Umlaufkörper, Abb. 5,den Aufriß und Abb. 6 einen Schn,tt nach der Linie V-V in Abb. 5.
  • In den Abb. i bis 3 ist die eine Lagerbrücke mit dem Wuchtkörperlagger einer im übrigen nicht dargestellten Wuchtmaschine zu sehen. Es bedeutet i den Zapf-en des Wuchtkörpers:2.der im Lager 3 1,111-1-läuft. Die La" rbrücke -1 ist auf senkrecht en Lenkerfedern 5 abgestützt und vermag auf ihnen in waagerecht-er Richtung quer zur Wuchtkörperachse zu schwingen, ohne sich in ihrer Ebene drehen zu können. An den sch-,vingeenden Laggerbrücken oder den Lagern 0 werden in an sich bekannter Weise die Unwuchtmessunor gen vorgenommen. Die Lenkerfedern 5 sind im Bett oder Fundament 6 v,-ranlz.,-rt. Bei der Ausführungsform nach Abb. i, die beim Wuchtkörperumlauf Drehschwingungen od"-r Drehbew-egungen des Lagers um die Wuchtkörperachse verhindert, ist das Zapfenlager 3 zwischen zwei iingefähr parallel zueinander im wesentlichen rechtwinklig zu den Lenkerfedern 5 sich erstreckende Lenkerfedern 7 eingespannt, die an ihrem anderen Ende in einem besonderen, mit :der Brücke 4 v"rbundenem Teil 8 befestigt sind. Die Lenkerfc-dern 7 besitzen erfindungsgemäß eine solche Konstant..-. daß si-, bei niedrigtourigem Wuchten als liart.#-Federung nähezu unelastisch bleiben, oder sie be- sitzen die gleicht Fed-erkonstante wie die, Lenkerfedern # und bildendann zusammen mit diesen,--ine radial-isotrope Lagerung. Die Fed2rn - sind außerdem wie auch die Federn 5 der Brücke 4 gegell Kräfte, die in Richtung der Wuchtkörp-,rachse wirken wollen, unnachgiebig. Damit die Gewichte sch-,verer Wuchtkörper i und ihrer Lager 3 Ohn-,-Einfluß auf die Nullage der Lagerschwingungen bleiben und die Wuchtkörperachse leicht in die Alltriebsachse gefluchtet werden kann, ist zwischen der oberen Ouerfeder 7 und dem Fuß des Beeffestigungsteiles 8 eine das Wluchtkörpergewicht aufn--,hmz-ndi2 Hilf sfeder 9 einggespannt, deren Spannung mit Hilfe der Vorrichtung:2o einstellbar ist. Bei der niedrigtourigen Wuc itung können die Federn 7 bei entsprechenden Konstanten als Sperrorgane für Schwingbeweg,ungen in vertikaler Richtung wirken. Erst wenn die Wuchtdrehzahl an das Halbfache der Eigenschwingungszähl des Wuchtkörpersheranreicht, hört auch die Zwanggsführung in der einen Ebene auf; die elastischen -Verformungen des Wuchtkörpers wirken sich dann etwa kreissymmetrisch auf die Lagerschwingungen aus. Die Lagrung ist bei genügend hoher Drehzahl quasi radialisotrop. Eine Tendenz zu Laggerdrehschwinglingen beanspruchen die Federn 5 und 7 aÜf Zug bzw. Druck-, dem sie nicht nacb,-eben.
  • Die Abb. 2, die in den Teilen i bis 6 und in ihrer Wirkung hinsichtlich der Drehstarrheit mit der vorli>#-r,geli..-iid"2ii K-onstruktion übereinstimmt, b.-sitzt zur Erzielung vertikaler Federung eine iii-direlz+.c Abstützung der Lenkerf',dern 5 gegün das Bett od,--r Fundamen t. Die Lenkerfedern 5 st,-hen auf Stützhebeln io, di"- an einem Ende durch Verinittlung von Federn ii elastisch drehbar auf dem Bett od#.-r Fun#dament6 stehen. am anderen Ende durch ein Federgelenk 12 miteinander verbunden sind. 13 ist die einstellbare Feder zur Aufnahme des Eigengewichts des Wuchtkörpers. Sowohl für die -#vaa,-erechte wie auch für die lotrechte Schwinglingshewegung sind Arretiervorrichtunggen 14 bzw. 15 vorgesehen.
  • D#-r Unterschied zwischen den Ausführungsform-en gemäß Abb. i und2 ist in schwingun-stechnischer Hinsicht der, daß bei Abb. i die mitschwingende Masse in der Vertikalen geringer ist als in der Horizontalen und bei Abb. 2 nint'el -o# zehrt.
  • Abb. 3 zeigt einc Lösung, um die '-,\lass--ndifier#2iiz auszugleichen. An das Lager 3 ist die Hilfsmasse 17 an-gel,-iilzt. Um sie an züi hindern, ist die Hilfsmasse durch ein elastisches Organ 18 mit dem Bett oder Fundanient 6 verbunden.
  • Sind die Lenkerfedern Blattfedern und soll an Stelle von Forderung 5 die Forderung 6 erfüllt ,verden, dann muß in das Lager 3 der Abb. i und ein sphärisch einst,-Ilbare.s Zwischenlager eingefügt werden, in dem der Wuchtkörper läuft.
  • In den Abb.,1 bis 6 bedeutet ioi einen Umlaufkärpcr mit den Lagerzapfen io2. Lagerträger 103 sind auf feststehenden Sockeln io-t od. dgl. in ge- eigneter Weise angeordnet. Der Antrieb für den Umlaufkörper ist nicht dargestellt, weil er auf beliebige Art ausgeführt werden kann.
  • Jeder Lagerträgger 103 nimmt in zylindrischen Öffnungen io5 die Tragzapfen 107 eines Kardanringes io6 auff. Innerhalb der Kardanringge liegen die Innenlager io8 für die Zapfen io2 des Umlaufkörpers ioi. Die Innenla-."r io8 werden gehaltni und geführt durch ihre Tragzapfen iog in entsprechenden Zylinderöffnungen iio des Kardanringes io6. Die Richtung der Zapfen iog-iog schneidet die Richtung der Zapfen 107-107 vorzugsweist- rechtwinklig. Der Kardanring io6 und die Inn-.nlager io,9 sind, wie die Abbildungen erkenne-ii lassen, zweiteilig ausgl-führt, um das Ein- und Ausbringendes Umlauflziirpers ioi züi -erleichtern. Das Innenlageer io8 kann zweckmäßiggerweise auch austauschbar sein' damit Umlaufkörper verschiedener Zapfenstärke 102 aufgenommen werden können.
  • Die vier im Kardankreuz angeordneten Zapfenstellen 107-107 und iog-iog sind erfindungsgemäß elastisch ausgekleidet z. D. mit Gummihülsen 107' bzw. io911. Welche Querschnittsform für diese Hülsell zu wählen ist, z. B. ob zylindrisch, wie gezeichnet, oder prismatisch, richtet sich im weselltlichen nach den 'Eigenschaften des verwendeten elastischen -Materials. Die -,#£tislzlei,dting ist derart bemessen, daß sie Dreh- und Längsbewegtingen der Zapf-en im Zylinder wenig Federwiderstand und Querbewegungen der Zapfen viel Widerstand entgegensetzt. Es -ist vorteilhaft, die-Zapfenstellen und ihre elastische Auskleidung vom Gewicht des Umlaufkörpers zu entlasten. Dies geschieht in einfacher Weise Z. B. dadurch, daß für den oberen Zapfen iog eine federnde Aufhängung oder für den unteren Zapf-eniog eine federn-de Abstützung angeordnet wird. Die Abb. 5 und 6 zeiglen eine schematisch angedeutete Lösung für die letztere Abstützung. Die Stützfeder iii ist zwischen dem Zapfen iog und einem einstellbaren Widerlager 112 eingespannt.
  • Bei Wuchtmaschinen mit Schwingungsanzeigeinstrumenten, z. B. den bekannten elektrischen Tauchspulen, werden die Tastorganedieser Spulen zweckmäßig an die vertikalen Zapfen oder durch ,die horizontalen Zapfen 107-107 bis zum inneren Lager io8 geführt, damit sie dessen Schwingungen messen und zur Anzeige bringen.
  • Die Abb. i bis 5 deuten nur einen Teil der möglichen Ausführungsformen an. Es sind u. a. auch Kombinationen derart möglich, daß z. B. für die horizontale Schwingungsrichtung Lenkerfedern und für die vertikale Schwingungsrichtung Gummihülsenfedern verwendet werden. Konstruktionen, die im Wagenbau zur Parallelführung von Brücken dienen,sind auch für,die Lösung der hier gestellten Auf-gaben oft mit Vorteil anwendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastisch nachgiebige Lagerung für Umlaufkörper, insbesondere Wuchtkörper inWuchtmaschinen, gekennzeichnet durch elastische, in verschiedenen vorzugsweise senkrecht zueinander stehenden Ebenen angeordnete und die Lagerung tragende Mittel von solcher Beschaffenheit, die z. B. derartige Federkonstanten besitzen, daß sie bei hochtourigern Körperumlauf Drehschwingun#,-,enod#--rDrehbew-e#gung-en der Lagerung um die Umlaufkörperachse widerstehen und im übrigen lineare und kreis- oder llipsenförmige Lagerschwingungen in an sich bekannter Weise zulassen.
  2. 2. Lagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet ;durch die Kombination im wesentlichen vertikal stehender und horizontal schwingender Lenkerfedern. (5) mit ungefähr senkrecht dazu im wesentlichenhorizontal, -sich erstreckenden und vertikal schwingenden Lenkerfedern (7), die an ,die Umlaufkörperlagerung derart angeschlossen sind, daß sie Drehschwingungen oder Drehbewegungen der Lagerung verhindern (Abb. i). 3. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebigen Mittel (5) für die einen, vorzugsweise die horizontalen Sch-wingungen an den elastisch nachgiebigen Mitteln (io, ii) für die anderen (vertikalen) Schwingungen abgestützt sind (Abb. 2). 4. Lagerung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch in gemeinsamer oder parallelen Ebenen schwingbar gelagerte, an ihren freien Enden miteinander gekoppelte und Lenkerfedern, (5) für die Lagerschwingungen in anderer Ebene stützende Hebel (io). 5. Lagerung nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch ein oder mehrere izusätzli chie, hauptsächlichdas Eigengewicht des Umlaufkörpers aufnehmende, hinsichtlich ihrer Tragkraft vorzugsweise einstellbare elastische .Mittel (9, 111), die derart angeordnet sind, daß ihre Wirkung in bezug auf das Wuchtkörperlager radial-isotrop ist, damit die Lagerfederung nur dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt 6. Lagerung ist' nach einem derAnsprüche i bis 5, gekennzeichnet durch eine mit der Lagerung verbundene zusätzliche Masse (17), die ein Massendefizit der einen gegenüber der anderen Schwingungsrichtung ausgleicht und zweckmäßigerweise an Eigenbewegungen durch geeignete ArretierÜng verhindert ist (Abb. 3). 7. Lagerung -nach einem -der Ansprüche i bis 6, gekennzeichnetdurch Arretiervorrichtungen (14, 15) für die elastischen Mittel bestimmter Schwingungsrichtungen, mit denen die Lenkerführungen einzeln oder gleichzeitig blockiert werden können. 8. Lagerung nach einemder Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Wuchtmaschinen die elastischen Mittel, die Schwingungen der Wuchtkörperlagerung in vertikaler Ebene zulassen sollen, derart hart sind, daß ihre Eigenschwingungszahl oberhalb der niedrigtourigen und unterhalb der hochtourigen Wuchtdrehzahl liegt. g. Lagerung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität, z. B. .die Federkonstanten, der elastischen Mittel für beide Schwingungsebenen einander gleich ist, so daß die resultierende Elastizität (Federung) als radial-isotrop gelten kann. io. Lagerung nach einem der Ansprüche i bis 4, 8 und 9, da-durch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel in Richtung der Umlaufkörperachse hart sind. i i. Lagerung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerfe-dern eines oder beider Lenkersysteme als Rundstabfedern ausgebildet sind, wobei die Rundstabfedern zwar in parallelen Ebenen liegen, aber nicht alle miteinander parallel laufen, so daß in der Gesamtwirkung der hinterei'nandergeschalteten Lenkerführungen dem Wuchtkörperlager kreis- oder ellipsenförmige Schwingungen und außerdem Pendelbeweggungen der Achse in einem Kreis- oder Ellipsenke#gel, jedoch leine Bewegung in Ricihtung der Achse des Wuchtkörpers ermöglicht werden. 12. Lagerung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch -gekennzeichnet, daß die Lenkerfedern beider Systeme als Blattfedern ausgebildet sind, so daß durch die Gesamtwirkunder hintereinandergeschalteten Lenkerfedern der Lagermittelpunkt kreis- und ellipsenförrnige Schwingun ' gen, jedoch keine Bewegungen in -Achsenrichtun., ausführen kann, und daß gleich- zeitig kegelförmige Pendelbewegungen der Laggerachse möglichst unterdrückt sind. 13. Lagerung nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß,das.durchBlattfedern geführte Wuchtkörperlager aus einem Außenlager und einem sphärisch einstellbaren Innenlager besteht, wobei das Innenlager gegenüber dem Außenlager zusätzlich Pendelbewegtingen auf einem Kreis- oder Ellipsenkegel ausführen kann. 14. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgeteilt ist in einehorizontale, versehen mit Mitteln, die lotrechter Bewe ' gung elastisch widerstehen, und eine vertikale Lagerung, deren elastische Mittel waagerechter Bewegung widerstehen und die gemeinsam radiale und kegelförmige Pendelschwi-ngungen verhältnismäßig weich abfedern (Abb. 5). 15. Lagerung nach Anspruch 14, da-durch gekennzeichnet, daß die Lagerung in einen im Kreuzgelenk (kardanisch) aufgehängten Ring (i o8) gelegt ist, dessen kardanische Lagerzapfen mit elastischen Mitteln, z. B. mit Gummihülsen (107", joga) über den Lagerzapfen, ausgestattet sind, die den Anforderungen gemäß Anspruch 14 genügen. 16. Lagerung nach Anspruch 15, da-durch gekennzeichnet, daß die kardanische Lagerung mehrteilig ist. 17. Lagerung nach Anspruch 15, dadurch gezn kennzeichnet, daß der Ring (io8) austauschbar ist. 18. Lagerung nachAnsprucli5, gekennzeichnet ve durch ein -rstellbares Widerlager (11:2) für die federnde Gewichtsaufnahrae. ig. Lagerung nach Anspruch 15 für Wuchtmaschinen mit Schwingungsanzeigeinstrumenten, z. B. elektrodynamischen Tauchspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Lagerzapfen oder das innere Lager für die Schwingungsmeßabnähme durch die Anzeigeinstrumeente eingerichtet sindl. 2o. Lagerung nach einem der Ansprüche i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß in geeigneter Weise Rundstabfedern, Flach,stabfedern und Gummihülsenfedern derart kombiniert sind, daß die Merkmale des Anspruchs i erreicht wer-den.
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