DE887276C - Auswuchtmaschine fuer hochtourige Wuchtung - Google Patents

Auswuchtmaschine fuer hochtourige Wuchtung

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Publication number
DE887276C
DE887276C DESCH501D DESC000501D DE887276C DE 887276 C DE887276 C DE 887276C DE SCH501 D DESCH501 D DE SCH501D DE SC000501 D DESC000501 D DE SC000501D DE 887276 C DE887276 C DE 887276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balancing
speed
oscillation
flexible
elastically
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH501D
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dr-Ing Federn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH501D priority Critical patent/DE887276C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE887276C publication Critical patent/DE887276C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/22Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Auswuditmaschine für hochtourige Wuchtung Bei den neuzeitlichen Wuchtmaschinen mit elektrischer Anzeige, auf denen hochtourig, beispielsreise mit 30 ovo Umdrehungen pro Minute gewuchtet wird, muß die Forderung möglichst geringer Masse aller in der Maschine mitscbwingender Teile nicht nur der Meßempfindlichkeit wegen, sondern auch im Hinblick auf die Schonung der Lager gestellt werden. Die hochtourige Wuchtung derartiger Schwungkörper (beispielsweise Kreisel) wird meist im fertig montierten Zustand im Gehäuse, d. h. also in den I3etriebskugellagern, durchgeführt, weil sonst der Kugell agerschlag bei der Wuchtung nicht erfaßt werden kann und folglich die Auswuchtgenauigkeit nicht ausreicht. Es ist deshalb notwendig, daß beim hochtourigen Wuchtlauf, bei dem anfangs erhebliche Unwuchtkräfte auftreten können, die Lager vor Überbeanspruchungen geschont werden. Die Lagerbeanspruchung ist aber um so größer, je schwerer die Massen sind, die vom Schwungkörper im Takte der Schwingung beschleunigt werden miissen.
  • Die Forderung nach geringster Masse in der Meßrichtung kann in bekannter Weise dadurch erfüllt werden, daß der Wuchtkörper auf leichte Lagerbrücken aufgesetzt wird, an die lediglich kleine Tauchspulen gekuppelt sind, die im Magnetfeld eines elektrodynamischen oder permanentdynamischen Schwingungsaufnehmers bewegt werden. Mit diesen Meßeinrichtungen, bei denen ledig- lich die Tauchspule im Magnetfeld bewegt wird, kann man der erwähnten Forderung wesentlich besser gerecht werden, afs beispielsweise mit Meßeinrichtungen, bei denen der vollständige Schwingungsaufnehmer mit frei schwingender Spule (als Absolutgebe bekannt) umittelbar an den Wuchtkörper angekuppelt ist. Bei leichten Wuchtkörpern bringen derartige absolut messende, unmittelbar angekuppelte Schwingungsmesser ein Mehrfaches des Wuchtkörpereigengewichtes mit sich. Die Anwendung von relativ messenden Schwvingungsaufnehmein, bei denen nur die Tauchspule bewegt wird und das Magnetsystem in einen feststehenden Teil der Maschine angeschraubt ist, bedingen zum Schutze des empfindlichen Meßsysitems eine Führung des Wuchtkörpers in der Meßrichtung Diese Führung wird beispielsweise durch Anschrauben der Lagerbrücken an Federbleche oder Flachstabfedern oder sonstige Lenkerfedern erreicht.
  • Diese Bauart gibt sehr übersichtliche Verhältnisse bei der Wuchtung. Sie hat aber bei der hochtourigenWuchtung den großen Nachteil, daß durch die Lenkerfedern der auf die Brücken aufgespannte Wuchtkörper fast starr an das Maschinenbett angekuppelt ist, also Imechanisch ausgedrückt einer unendlich großen Masse verbunden ist. Senkrecht zur Meßrichtung ist daher die Forderung nach geringster Masse keinesfalls erfüllt. Hinzu kommt noch, daß bei der hohen Drehzahl das Gehäuse oder die Achse des Wuchtkörpers schon nicht mehr als absolut starr angesehen werden können. Daher fällt die hochtolurige Wuchtung meist in einen Bereich, in dem sich unter der Wirkung der schwingen den Massen und der harten Federkonstanten der Lenkerfedern oder der Achse Eigenfrequenzen ausbilden, die nahe an der Wuchtfrequenz liegen.
  • Dadurch können außerordentlich hohe Lagerkräfte auftreten, weil bei derartigen Resonanzschwingungszuständen die periodische Umsetzung von Schwingungsenergie in elastische Formänderungsenergie über das Lager erfolgt.
  • Gegenstand der Erfindung ist, die Gefahr der Überheanspruchung der Lager dadurch zu beheben, daß in denFällen, in denen im hochtourigenWuchtlauf Überbeanspruchung zu befürchten wäre, der Wuchtkörper nicht nur in der durch die Messung gegebenen Schwingungsebene, sondern auch senkrecht dazu elastisch gelagert wird. Es ist bei Auswuchtmaschinen bekannt, den Wuchtkörper allseitig elastisch zu lagern, so daß er unter dem Eirifluß der Umwuchten kreis- oder ellipsenförmige Schwingungen ausführt. Für die Zwecke der Erfindung, bei der der hochtourigen Wuchtung im allgemeinen eine niedrigtourige Vorwuchtung vorausgeht, sind aber Maschinen mit derartiger Federung nicht brauchbar. Deshalb werden gemäß der Erfindung die Federkonstanten in zwei vorzugsweise senkrecht zueinander stehenden Schwingungsrichtungen so bemessen, daß bei einer niedrigtourigen Vorwuchtung die eine (harte) Federung nahezu unelastisch bleibt, so daß der Wuchtkörper nur in der Schwingungsrichtung der anderen Federung schwingen kann, von der die Messung abgeleitet wird, während bei der hochtourigen Wuchtung beide Federungen überkritisch und damit den allseitigen Schwingungen des Ävuchtkörpers elastisch nachgebend arbeiten. Die Verwirklichung dieses Gedankens kann beispielsweise dadurch geschehen, daß elastische Zwischenglieder zwischen Wuchtkörper und dem gleichzeitig als Anschlußteil für die Übertragung der Meßschwingungen dienenden Stützkörper eingeschaltet werden, wobei aber in der Meßrichtung die einwandfreie Übertragung der Unwuchtschwingungen auf die Schwingungsaufnehmer gewährleistet sein muß.
  • Im Interesse der Lagerschonung ist es außerdem geboten, unausgewuchtete Schwungkörper nicht unmittelbar auf Betriebsdrehzahl zu bringen, sondern zunächst niedrigtonrig, beispielsweise bei ein Fünftel oder ein Zehntel der Betriebs drehzahl, vorzuwuchten und sie erst auf Betriebsdrehzahl hochzufahren, wenn ein Massenausgleich bei niederer Drehzahl erreicht worden ist. Bei der niedrigtourigen Wuchtung ist aber eine allseitig weiche Aufhängung des Wuchtkörpers von Nachteil. Deshalb ist die Federkonstante der erwähnten ellastischen Zwischenglieder auch nach dem Gesichtspunkt zu bemessen, daß die Elastizität bei niedrigtourigem Wuchten praktisch aufgehoben ist.
  • Dlie Eigenfrequenz dieser elastisclien Zwischenglieder bzw. ihre beiden Eigenfrequenzen, die unter Berücksichtigung der Wuchtkörpermasse senkrecht zur Schwingungsebene der niedrigtonigen Wuchtung auftreten, sollen also zwischen der niedrigtourigen und der hochtourigen Wuchtfrequenz liegen und müssen von beiden Seiten genügend weit entfernt sein, damit eine Resonanzvergrößerung der Schwingungsausschläge im Wuchtlauf verhindert wird. Weiterhin ist zu fordern, daß die, senkrecht zur Meßrichtung liegenden elastischen Übertragungsglieder so gut gedämpft sind, daß beim Durchfahren des Drehzahlbereichs zwischen niedrigtourigelr und hochtouriger Wuchtung sich keine störenden Resonanzschwingungen ausprägen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens zeigt die Abbildung und stellt schematisch die eine Seite eines Wuchtkörpers dar. Mit I ist der Wuchtkörper, mit 2. seine Lagerung, mit 3 das vertikalelastische Übertragungselement, mit 4 die Lagerbrücken mit der Aufspannung und mit 5 die Lenkerfedern zur Führung der Lagerbrücken bezeichnet. 6 bedeutet die leichte Obertragungsstange zur Tauchspule 7, die im Magnetfeld schwingt.
  • Die allseitig weich gefederte Aufhängung des hochtourig laufenden Wuchtkörpers hält während des überkritischen Laufes die im Lager übertragenen Kräfte möglichst klein. Bei der niedrigtourigen Vorwuchtung sind die Lagerbeanspruchungen ohnedies klein, da sie mit dem Ouadraht der Drehzahl absinken.
  • Deshalb können die elastischen Übertragungsglieder zwischen Wuchtkörperlager und Lagerbrücke in ihrerFederkonstanten und damit in ihrer Eigenfrequenz senkrecht zur Schwingungsebene des Wuchtkc>rpers derart bemessen werden, daß sie für die niedrigtourige Vorwuchtung als starr angesehen werden können.
  • Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß ein und dasselbe Organ oder mehrere solcher Organe gemeinsam die Schwingungen in den beiden vorzugsweise aufeinander senkrecht stehenden Schwingungsrichtungen ermöglichen. Auch hierbei müssen natürlich die Federkonstanten in den beiden Richtungen verschieden sein.
  • Beispielsweise können die Lenkerfedern so ausgebildet und bemessen werden, daß sie senkrecht zur Schwingungsebene bei der niedrigtourigen Wuchtung als starr wirken, für dile hochtonrige Wuchtung aber als elastisch, so daß bei der hochtourigen Wuchtung die Wuchtkörperachse räumlich frei schwingen kann, bei der niedrigtourigen Wuchtung hingegen in einer Ebene geführt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Auswuchtmaschine mit elastisch nachgiehiger Führung für die Wuchtkörperlager, deren Schwingungen der Umwuchtmessung zugrunde gelegt werden, gekennzeichnet durch derart unterschiedliche Elastizitätskonstanten in zwei, vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufenden Schwingungsrichtungen, daß die Lagerführung bei niedrigtourigem Körperumlauf (z. B. Vorwuchten) nur in der der Umwuchtmessung zugrunde gelegten Schwingungsrichtung elastisch nachgiebig ist, in der anderen nahezu unelastisch bleibt, wohingegen bei hochtourigem Körperumlauf die I,agerführung allseitig elastisch nachgebend ist.
  2. 2. Auswuchtmaschine mit elastisch nachgiebiger Führung nach Anspruch Ì, gekennzeichnet durch bekannte Lenlserfedern (5) als in einer Schwingungsrichtung elastisch nachgiebige Stützen für die Wucktkörperlager und senkrecht zur Lenkerfederschwingungsebene elastisch nachgiebige Organe (3) zwischen dem Wuchtkörperlager (2) und den schwingenden Lenkerfederenden oder daran befestigten Teilen.
  3. 3. Auswuchtmaschine mit elastisch nachgieobiger Führung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dile Eigen frequenz der härteren elastisch nachgiebigen Lagerrführungsorgane (3) oberhalb der niedrigtoungen und unterhalb der hochtourigen Umlauffrequenz liegt.
  4. 4. Auswuchtmaschine mit elastisch nachgiebiger Führung für die Wuchtkörperlager, gekennzeichnet durch unterschiedliche Nachgiebigkeit in zwei, vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufenden Schwingungsrichtungen der Wuchtkörperlager, erzeugt durch ein oder mehrere Organe, beispielsweise Lenkerfedern, die in der Schwingungsrichtung mit der härteren Federung bei niedrigto'uriger Wuchtung starr, bei hochtouriger Wuchtung elastisch wirken, so daß die Wuchtkörperachse bei hochtouriger Wuchtung räumlich frei schwingt, bei niedrigtouriger Wuchtung hingegen in einer Ebene geführt ist.
DESCH501D 1944-08-22 1944-08-22 Auswuchtmaschine fuer hochtourige Wuchtung Expired DE887276C (de)

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DE (1) DE887276C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270303B (de) * 1960-09-13 1968-06-12 Schenck Gmbh Carl Auswuchtmaschine
DE1698164B1 (de) * 1968-03-12 1971-07-29 Schenck Gmbh Carl Auswuchtmaschine mit mechanischem rahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270303B (de) * 1960-09-13 1968-06-12 Schenck Gmbh Carl Auswuchtmaschine
DE1698164B1 (de) * 1968-03-12 1971-07-29 Schenck Gmbh Carl Auswuchtmaschine mit mechanischem rahmen

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