DE722066C - Auswuchtmaschine mit Ausgleich der Stoerkraefte durch Gegenkraefte - Google Patents

Auswuchtmaschine mit Ausgleich der Stoerkraefte durch Gegenkraefte

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DE722066C
DE722066C DESCH106275D DESC106275D DE722066C DE 722066 C DE722066 C DE 722066C DE SCH106275 D DESCH106275 D DE SCH106275D DE SC106275 D DESC106275 D DE SC106275D DE 722066 C DE722066 C DE 722066C
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DE
Germany
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shaft
balancing
forces
compensation
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Expired
Application number
DESCH106275D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Rathke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/20Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and applying external forces compensating forces due to imbalance

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Auswuchtmaschine mit Ausgleich der Störkräfte durch Gegenkräfte Die Erfindung bezieht sich auf solehe Auswuchtmaschinen, bei denen die Störkräfte durch umlaufende, während des Laufes nach Größe und Phase verstellbare Gegenkräfte ausgeglichen werden.
  • Bei den bekannten Maschinen dieser Art wird die Größe der Gegenkräfte durch Änderung der Exzentrizität einer oder mehrerer umlaufenden Massen vergrößert oder verkleinert. Diese Einstellung der Exzentrizität bei gleichzeitigem Umlauf bedingt eine sehr komplizierte Einrichtung, zumal da die umlaufende Masse auch gleichzeitig schwingbar gelagert ist und die Schwingungen während des Umlaufs nicht gestört werden dürfen.
  • Es sind ferner Maschinen dieser Art bekannt, bei denen mehrere Massen axial verstellt werden, wobei Kräftepaare entstehen, die zum Ausgleich der Unwuchten des Auswuchtkörpers dienen sollen. Auch diese Einrichtungen erfordern entweder verhältnismäßig komplizierte Bedienungsorgane oder es treten Störungen des Auswuchtvorganges ein, soweit diese Massen unmittelbar von außen her bedient werden, weil dadurch die Schwingungen des Auswuchtkörpers beeinflußt werden.
  • Schließlich ist noch vorgeschlagen worden, jeden der beiden Lagerböcke mit einer Ausgleichsvorrichtung in Form einer umlaufendenj eine exzentrische Masse tragenden Scheibe zu versehen, die an einer an den Schwingungen des Prüfkörperlagers teilnehmenden, hebel artig auf dieses Lager einwirkenden Hilfswelle zwecks Veränderung der Größe der Ausgleichskräfte verschiebbar angeordnet ist.
  • Bei dieser Maschine sind demnach mindestens zwei derartige Ausgleichsvorrichtungen notwendig, die unabhängig von ei nander betätigt werden müssen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt der Ausgleich der Massenkräfte gleichfalls durch eine umlaufende exzentrische Masse, die auf einer Hilfswelle verschiebbar angebracht ist und bei der die Veränderung der Größe der Ausgleichskräfte durch Verschiebung der Masse längs dieser Welle hervorgerufen wird. Die Vereinfachung gegenüber dem Bekannten besteht darin, daß die für den beiderseitigen Ausgleich vorgesehene Hilfswelle, die die verschiebbare Masse trägt, mit den beiden Wuchtkörperl agerungen gelenkig verbunden ist. Diese Masse läuft mit gleichbleibender Exzentrizität um und wird synchron mit dem NVuchtkörper angetrieben, wobei die Größe des oder der Ausgleichsgewichte aus dem Ab stand der Masse von der ihr zugeordneten Schwingachse bestimmt wird. Um die Größe des erforderhchen Ausgleiches für die Unwuchten des Wuchtkörpers unmittelbar in bezug auf die Ausgleichsebene bestimmen zu können, kann eine an sich bekannte Einstellvorrichtung zum Festlegen einer beliebigen Schwingachse für den Wuchtkörper vorgesehen werden, die gleichzeitig die Schwingachse für die Hilfswelle bildet und damit deren Bezugspunkt für die Größe des Ausgleichs festlegt. Für die Verwendung einer Masse gleichbleibender Exzentrizität sowie einer Einstellvorrichtung für die Schwingachse wird nur im Zusammenhang mit dem Grundgedanken gemäß der Erfindung Schutz bewehrt.
  • Die Verstellung der exzentrischen Nasse läßt sich im Falle der Erfindung im Gegensatz zu den bekannten Einstellvorrichtungen leicht und ohne die Schwingungen zu beeinflusen bewerkstelligen. Darüber hinaus bietet der Erfindungsgedanke den Vorteil, daß die Einstellung wesentlich feinfühliger ist; während bei den bekannten Anordnungen für die Verstellung nur ein verllsiltnismäßig kleiner ÄVeg zur Verfügung steht, kann die Verschiebung bei der Erfindung längs einem beliebig großen Weg vorgenommen werden, woraus sich eine wesentlich genauere Meßbarkeit der aufgebrachten Gegenkräfte ergibt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. I stellt ein vereinfachtes Beispiel dar, bei dem die Ausgleichskräfte unmittelbar der Lagerung zugeführt werden.
  • Abb. 2 zeigt die für die Phasenverstellung notwendige Einrichtung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens, bei der die Schwingachse in die Ausgleichsebene verlegt werden kann.
  • Abb. 4 ist eine Ergänzung zu Abb. 3.
  • Auf einem Fundament I sind mittels der Federn 2 und 3 die Lager 4 und 5 schwingbar angeordnet. In diesen Lagern ruht die Welle des auszuwuchtenden Körpers 6. Die Drehung des Wuchtkörpers überträgt ein in der Zeichnung nicht dargestellter Antrieb auf eine Welle 7 über eine Kardanwelle 8 auf einen Kupplungsteil 9, der mit einem weiteren an der Welle des Wuchtkörpers 6 befindlichen Kupplungsteil 10 verbunden wird. Durch diese Anordnung werden die durch die Unbalancen hervorgerufenen Schwingungen des Wuchtkörpers nicht gestört. An den Lagern 5 und 6 befinden sich Bolzen o. dgl. 11 und 12, die in bekannter Weise mit einem am Fundament befindlichen Teil verbunden werden können. Dadurch ist es möglich, die Schwingachse für die Schwingbewegungen des Wuchtkörpers entweder in die Achse des Bolzens 11 oder des Bolzens 12 zu legen.
  • An der Wuchtkörperwelle befinden sich beiderseits ringförmige Lager 13 und 14, die allen Schwingbewegungen, jedoch nicht den Drehbewegungen, dieser Stelle folgen. Sie sind durch Stangen o. dgl. 15 und 16 mit ähnlichen Lagern 17 und 18 gelenkig verbunden. Letztere tragen eine Welle 19, die über ihre ganze Länge mit einer Federnut ausgerüstet ist. Eine Scheibe 20 ist auf dieser Welle axial verschiebbar. Sie trägt eine exzentrische Masse 21.
  • Der Antrieb der Welle 19 erfolgt gleichzeitig von der ÄVelle 7 aus, und zwar über Kegel räder 22 und 23, eine weitere Vorrichtung, die im folgenden noch näher beschrieben wird, ferner die Kegelräder 24 und 25 und eine Kardanwelle 26 mit entsprechenden Kupplungsteilen, ähnlich wie bei der Übertragung des Antriebes auf die Wuchtkörperwelle. Die Kegelräder sind so bemessen, daß die Welle 19 sich synchron mit der Wuchtkörperwelle dreht.
  • Wird der Bolzen 12 so festgehalten, daß er sich wohl drehen, jedoch nicht mehr hin und her bewegen kann, so schwingt der Wuchtkörper 6 um die durch den Bolzen hindurchgehende Drehachse als Schwingachse. Infolge der gelenkigen Verbindung zwischen der Wuchtkörperwelle und der Welle 19 schwingt auch letztere um eine senkrecht zu ihrer Drehachse liegende Schwingachse, die in dem dargestellten Beispiel senkrecht über der Schwingachse des Wuchtkörpers, also in der strichpunktiert angedeuteten Ebene liegt. Wird die Scheibe 20 mit ihrer exzentrischen Masse 21 in diese Ebene eing-estellt und die ÄVelle 19 mit einer beliebigen Drehzahl gedreht, so können sich die Fliehkräfte, mag der Wuchtkörper 6 schwingen oder nicht, auf diesen nicht auswirken. wird dagegen die Scheibe 20 etwa in die dargestellte Lage verschoben-. so wirken sich die Fliehkräfte aus, und zwar entsprechend der Fliehkraft mal dem mit q bezeichneten Hebelarm.
  • Die Fliehkraft ist zwar nicht nur von der Masse 21 und deren Halbmesser, sondern auch von dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit, mit der die Welle umläuft, abhängig.
  • Da aber die Wuchtkörperwelle mit gleicher Geschwindigkeit umläuft und die Unbalancen gleichfalls als Fliehkräfte wirken, so fällt bei der Berechnung das Quadrat der Geschwindigkeit heraus, und es ergibt sich, daß die Größe der Unbalanc in bezug auf die festgelegte Schwingachse umnittelbar proportional dein Hebelarm a ist.
  • Die Verstellung der Scheibe 20 längs der Welle 19 kann im einfachsten Falle unmittelbar von Hand des Bedienenden erfolgen. Erschütterungen sind dadurch nur in geringem Maße zu befürchten. Sollten dennoch solche auftreten, so hören sie unmittelbar nach erfolgter Einstellung auf und machen sich dann als solche offenkundig bemerkbar. Es bedarf dann normalerweise nur einer kleinen zusätzlichen Verstellung, um endgültig durch die aufgebrachten Fliehkräfte die Störkräfte der Unbalanc aufzuheben. Die Verstellung der Scheibe 20 kann selbstverständlich auch auf maschinelle Art vor sich gehen, indem beispielsweise eine mit Kugeln oder Rollen versehene Gabel an der Masse 20 angreift. Diese Gabel kann durch eine Spindel verstellt werden, die parallel zu der Welle 19 liegt. Eine andere einfache und zweckmäßige Verstellung, die die Schwingungen nur in praktisch nicht erfaßbarem Maße beeinflussen kann, geschieht mittels eines Fadens oder eines Bandes. Ein solches Band muß beiderseits der Masse 20 angebracht werden, jedoch unter Vermittlung von Kugellagern o. dgl., nämlich in bei Steuerorganen bekannter Weise so, daß es zwar eine axiale Verschiebung der Scheibe hervorrufen kann, jedoch an den Drehungen der Scheibe selbst nicht teilnimmt.
  • Die Gegenkräfte, die in Form von Fliehkräften infolge der exzentrischen Masse 21 auf den Wuch,tkörper wirken, können selbstverständlich nur dann einen vollkommenen Ausgleich herbeiführen und damit einen daß stab für die Größe derUnbalanc bilden, wenn sie nicht nur ihrer Größe, sondern auch ihrer Phase nach regelbar sind. Diese Regelung der Phase, die selbst nicht Gegenstand der Erfindung ist, soll zum besseren Gesamtverständnis an Hand der Abb. 2 erläutert werden. Die genannte Phasenverschiebung muß zwischen der liVuchtkörperwelle und der Welle 19 stattfinden. Die hierzu dienende Einrichtung belEndet sich demgemäß zwischen den Kegelrädern 23 und 24. Ersteres ist auf einen Ävellenstnmpf aufgekeilt, der in eine Hohlwelle 27 ausläuft. In dieser Hohlwdle ist eine Welle 28 axial verschiebbar gelagert.
  • Durch Nut und Feder ist sie gezwungen, an den Drehungen der Welle 27 teilzunehmen.
  • Der aus der Hohlwelle 27 herausragende Teil der Welle 28 ist mit einer Schraubenwindung 29 versehen, die in eine entsprechende schraubenförmige Vertiefung der Hohlwelle 30 hineinpaßt. Solange eine axiale Verschiebung zwischen der Welle 28 und der Hohlwelle 30 nicht stattfindet, sind beide gezwungen, sich stets miteinander zu drehen. Verschiebt man dagegen die Welle 28 in axialer Richtung, während die Hohlwelle 30 in der gezeichneten Lage bleibt, so tritt eine Relativverschiebung, also eine Verschiebung ihrer Phase lage zueinander ein. Eine axiale Verschiebung der Welle 28 ist durch Betätigung des Knopfes 3I leicht möglich. Man hat es dadurch in der. Hand, die Phasenlage zwischen dem Kegelrad 23 und dem auf der Hohlwelle aufgekeilten Kegelrad 24 beliebig bis zu 360 0 zu verändern Sollen die Unbalanoen durch entgegengerichtete Fliehkräfte ausgeglichen werden, so bedarf es nach Festlegung der Schwingachse nur einer Verschiebung der Scheibe 20 und gleichzeitig oder abwechselnd einer Betätigung des Knopfes 3I für die Phasenverschiebung. Es findet sich dabei sehr leicht die Stelle, in der der Ausgleich ein vollkommener ist. An einem in der Zeichnung nicht dargestellten Maßstab ist sodann der Hebelarm a abzulesen, der unmittelbar ein Maß für die Größe des anzubringenden Ausgleichsgewichtes ist, wenn dabei der Hebel arm und der Radius des Ausgleichsgewichtes berücksichtigt wird. Die Phasenlage des Ausgleichsgewichtes ergibt sich an einem zweiten gleichfalls nicht dargestellten Maßstab, der mit der Welle 28 oder dem Knopf 3I in Verbindung steht und der je nach dessen Stellung unmittelbar die Phasenlage des Ausgleichsgelichtes finden läßt.
  • Es ist selbstverständlich, daß bei Ausführung einer Maschine nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dafür zu sorgen ist, daß seitliche Bewegungen der einzelnen Teile (senkrecht zur Zeichenebene) nicht möglich sind. Diesem Zweck können beispielsweise Lenker dienen, die senkrecht zur Zeichenebene stehen und infolgedessen nur Bewegungen in Richtung der Zeichenebene zulassen.
  • In Abb. 3 ist der Übersichtlichkeit wegen nur die eine Seite einer Auswuchtinaschine dargestellt, in der der Wuchtkörper 32 mittels seiner Welle 33 auf Rollen 34 und 35 ruht. Diese Rollen stützen sich auf einen etwa T-förmig ausgebildeten Lagerbock 36.
  • Ein zu einem Schlitten 37 gehöriger Ständer 38 trägt den T-förmligen Bock in einer Achse 39, so daß der Bock um diese Achse schwingen kann. Der Schlitten 37 ist längs dem Fundament 40 senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar, so daß sich die Entfernung zwischen dem Lagerbock 36 und dem jenseitigen nicht gezeichneten Lagerbock den Abmessungen der Wuchtkörper anpassen kann.
  • Durch Einschalten einer Feder 41 zwischen den Bock 36 und den festen Teil der Maschine erhält man ein schwingungsfähiges System, dessen Resonanzlage durch Verstellung der Feder regelbar ist. Dies geschieht dadurch, daß der Federfußpunkt an einem Gleitstück 42 in einem Schlitz 43 verschiebbar ist, was dadurch ermöglicht wird, daß das andere Ende der Feder an einer Spindel 44 befestigt ist, die sich in einer Hülse 45 um den Bolzen 47 drehen kann. Durch das Handrad 48 kann die Vorspannung der Feder geregelt werden.
  • Die Ausbildung des Ständers 38 mit Schlittenführung 37 und Lagerbock 36 sowie die Abfederung 4I bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • Die beiden Lagerböcke 36 sind durch Stangen 52 und 53 mit einer Stange 54 gelenkig verbunden. Letztere wird von einem verschiebbaren Lager 57 umfaßt, das um eine senkrechte Achse 58 schwingen kann. Hierdurch wird in bekannter Weise nicht nur der Schwingungsmittelpunkt für die Stange 5.b sondern auch in der gleichen senkrechten Ebene eine Schwingachse für den auszuwuchtenden Körper geschaffen.
  • Auf den beiden Lagerböcken 36 ist gelenkig in Lagern 49 eine Welle 50 gelagert, die der Welle 19 des in Abb. 1 dargestellten Ausfiihrungsbeispieles entspricht. Sie trägt eine mit einer Unwucht versehene Scheibe 5I, die längs dieser Welle verschiebbar ist und gemeinsam mit dem Wuchtkörper angetrieben wird. Durch den Umlauf der Scheibe 51 werden die Gegenkräfte für den Ausgleich der Unwuchten erzeugt und deren Größe wird wiederum durch Verschieben der Scheibe geregelt. Die Größe dieser Gegenkräfte wird der Entfernung der Scheibe von der Schwingachse entnommen, wobei die Schwingachse in der senkrecht durch die Achse 58 hindurchgehenden Ebene liegt.
  • An Stelle der Stoßstangen 52 und 53 kann auch eine beliebige andere Verbindung treten, die die Lagerböcke 36 mit den entsprechenden Teilen der Welle 54 gelenkig verbindet. Bei entsprechender Bemessung der Federn 41 können diese Teile auf Zug beansprucht werden, so daß an Stelle der Stoßstangen Drähte oder ähnliche Zugorgane treten können. Unter Umständen kann auch die Anordnung beider Ubertragungsmöglichkeiten für Zug- und Druckübertragung zweckmäBig sein. Es ist nicht notwendig, daß die Hilfswelle 50 mit den die Gegenkräfte hervorrufenden Scheiben unmittelbar auf den beiden Lagerböcken 36 gelagert ist. Es ist auch möglich, diese Teile selbständig schwiagbar zu lagern und sie ähnlich wie die Stange 5+ mit den beiden Böcke in anderer Weise gelenkig zu verbinden, wobei durch Zug- oder Stoßstangen die Schwingbewegung in geeigneter Weise umgeleitet werden kann. Wesentlich ist, daß hierdurch eine Schwingachse in bezttg auf die Hilfswelle 50 entsteht, während im übrigen die Ausführung, insbesondere die Verbindung der Hilfswelle 50 mit der Antriebswelle in ähnlicher Weise wie in Verbindung mit Abb. I beschrieben, ausgebildet werden kann.
  • In der vorangehenden Beschreibung ist stets davon die Rede, daß die die Gegenkräfte hervorrufenden Massen mit gleichbleibender Exzentrizität umlaufen sollen. Darunter ist jedoch nur zu verstehen, daß diese Exzentrizität jeweils während eines Laufes gleichbleiben soll. Es ist dagegen selbstverständlich in manchen Fällen zweckmäßig, diese während des Laufes gleichbleibende Ezentrizität zu verkleinern oder zu vergrößern.
  • Sollen beispielsweise auf einer NIaschine verhältnismäßig kleine, ein andermal veflältnismäßig große Wuchtkörper gewuchtet werden, so sind im ersten Falle auch ziemlich kleine Unbalancen, im anderen merklich größere zu erwarten. Verwendet man in beiden Fällen die gleiche Exzentrizität, so könnte es sein, daß entweder der WIeßbereich für die großen Wuchtkörpler nicht. ausreicht oder für die kleinen Wuchtkörper zu unempfindlich ist.
  • Aus diesen Gründen wird in solchen besonderen Fällen ein Auswechseln der exzentrischen Massen vorgesehen werden können.
  • Wie dieses Auswechseln geschieht, ist an sich gleichgültig. Es kann durch Hinzufügen oder Abnehmen von Massen oder in anderer bekannter Weise, beispielsweise durch Verdrehen zweier unmittelbar nebeneinanderliegender mit Unbalancen versehener Scheiben gegeneinander geschehen.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Auswuchtvorrichtung mit Ausgleich der Massenkräfte durch umlaufende Wuchtmassen, bei welcher die Ausgleichsvorrichtung auf einer Hilfswelle verschiebbar angebracht ist und die Veränderung der Größe der Ausgleichskräfte durch Verschiebung der Massen hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die für den beiderseitigen Ausgleich vorgesehene Hilfswelle (I9 und 50) mit den beiden Wuchtkörperlagerungen gelenkig ve rbunden ist.
  2. 2. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit gleichbleibender Exzentrizität umlaufende Masse (21) auf einer parallel der MTuchtkörperachse liegenden und synchron mit ihr angetriebenen Welle (I9 und 50) axial verschiebbar angeordnet ist, wobei aus dem Abstand der Masse von der Schwingachse die Größe des oder der Ausgleichsgewichte bestimmt wird.
  3. 3. Auswuchtvorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die gelenkige Verbindung der Hilfswelle (50) mit einer an sich bekannten Einstells-orrichtung (54, 57, 58) zum Festlegen einer beliebigen Schwingachse für den Wuchtkörper, die gleichzeitig die Schwingachse für die Hilfswelle und damit deren Bezugs punkt für die Größe des Ausgleichs festlegt.
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