DE740623C - Einrichtung zum Pruefen von Werkstoffen oder Bauteilen auf Zugdruck- oder auf wechselnde Zug-, Druck-, Biegungs- oder Verdrehungsbeanspruchung - Google Patents

Einrichtung zum Pruefen von Werkstoffen oder Bauteilen auf Zugdruck- oder auf wechselnde Zug-, Druck-, Biegungs- oder Verdrehungsbeanspruchung

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DE740623C
DE740623C DESCH108302D DESC108302D DE740623C DE 740623 C DE740623 C DE 740623C DE SCH108302 D DESCH108302 D DE SCH108302D DE SC108302 D DESC108302 D DE SC108302D DE 740623 C DE740623 C DE 740623C
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Germany
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Expired
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DESCH108302D
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English (en)
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Dr-Ing Techn Edwin Erlinger
Dr-Ing Hans Oschatz
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Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces
    • G01N3/34Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces generated by mechanical means, e.g. hammer blows

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Description

  • Einrichtung zum Prüfen von Werkstoffen oder Bauteilen auf Zugdruck- oder auf wechselnde Zug-, Druck-, Biegungs- oder Verdrehungsbeanspruchung Es ist bekannt, Werkstoffe oder Bauteile dadurch auf verschiedene Beanspruchungen hin zu prüfen, daß sie als Teil eines schwingungsfähigen Systems in Schwingungen versetzt werden, die in oder in der Nähe der Eigenschwingungszahl des genannten Systems liegen. Hierbei ist auch schon von einer Erregung durch umlaufende unausgeglichene Massen Gebrauch gemacht worden. Wirkt hierbei die Erregung unmittelbar auf das zu untersuchende Gebilde, dann hängt die Lage der Eigenschwingungszahl im wesentlichen von der Federung desselben ab. Sie liegt infolgedessen von vornherein innerhalb gewisser Grenzen fest, die in den meisten Fällen für die Wuchtmassenerregung ungünstig liegen. Außerdem muß bei dem jeweiligen Auswechseln eines Prüfkörpers die Erreger. zahl geändert werden, falls dessen Federung von der des vorhergehenden Prüfkörpers abweicht. Dieser vielfache Wechsel der Erregerschwingungszahl ist selbstverständlich unerwünscht.
  • In anderen bekannten Prüfmaschinen ist eine zusätzliche Federung vorgesehen, die die Federung des Prüfkörpers um ein Mehrfaches übersteigt, so daß für die Lage der Eigenschwingungszahl die Federung dieser stets in der Maschine bleibenden Zusatzfeder maß gebend ist. Die Feder ist dabei so angeordnet, daß sie zu der Federung des Prüfkörpers hinzutritt, indem die Erregung an beiden gleichmäßig angreift Daraus ergibt sich eine sehr hohe Glesamtfederung und diese bedingt wieder eine außerordentlich hohe Eigenschwingungszahl. Es ist daher bei den Maschinen der letztbeschriebenen Art nicht möglich, diese durch Wuchtmassen anzutreiben; vielmehr erfolgt die Erregung auf elektrischem Wege bei außerordentlich hohen Frequenzen. Die hierbei hervorgerufenen Kräfte sind verhältnismäßig gering, und sie lassen sich auch mit gewöhnlichen technischen Mitteln nicht steigern.
  • Es ist auch eine Prüfmaschine bekanntgeworden, bei der der Schwungmassenerreger an dem freien Ende einer fest eingespannten Feder angeordnet ist und mittels eines Heblels auf das freie Ende eines gleichfalls fest 'eingespannten Prüfkörpers einwirkt.
  • Bei dieser Parallelschaltung der Feder mit dem gleichfalls als Feder wirkenden Prüfkörper ändert sich die Resonanziage bei Verwendung von Prüfkörpern mit verschiedener Federkonstante sehr starke. Deshalb arbeitet diese Maschine außerhalb des Resonanzgebietes. Die Folge davon ist, daß nur verhältnismäßig schwache Prüfkörper geprüft werden können. und daß trotzdem eine verhältnismäßig hohe Antriebsleistung erforderlich ist.
  • Die Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung beseitigt diese Nachteile, indem der Prüfling nicht unmittelbar durch die in Resonanz schwingenden Massen beansprucht wird, sondern unter Zwischenschaltung einer Feder, die mit dem als Feder wirkenden Prüfling in Hintereinanderschaltung angeordnet und an dem einen Prüflingsende befestigt ist, sowie auf ihrem äußeren freien Ende den Schwingungserreger trägt. Diese Hintereinanderschaltung erlaubt es, auch bei Prüfkörpern mit stark wechselnder Federkonstante bei stets gleichbleibender Antriebsdrehzahl innerhalb des Resonanzgebietes zu arbeiten. Infolgedessen können bei kleinen Antriebsieistungen, die auch einen entsprechend kleinen Platzbedarf haben, sehr starke Prüfkörper oder auch einzelne Konstruktionsteile untersucht werden.
  • Die in der Maschine verbleibende Federung ist in weiten Grenzen beliebig wählbar. Sie kann so abgestimmt werden, daß die durch diese Federung bedingte Eigenschwingungszahl sowohl vom Standpunkt der Erregung aus, als auch für die Prüfung vorteilhaft ist.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung sind in den Abbildungen schematisch dargestellt. Abb. I zeigt eine Anordnung für Zug-, Druck- oder Zugdruckbeanspruchungen des Prüfkörpers.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Anordnung für die gleichen Beanspruchungen. Durch die Anordnung nach Abb. 3 wird der Prüfkörper Biegebeanspruchungen unterworfen und nach Abb. 4 Torsionsbeanspruchungen.
  • In Abb. X ist die Feder in einem festen Bock b eingespannt und mit einer Masse c belastet, in der sich umlaufende unausgeglichene Schwungmassend drehen. In einem an der Feder befestigten Spannkopf ist der Prüfstab e eingespannt, an dessen Stelle irgendein beliebiger anderer Prüfkörper, beispielsweise ein Bauteil, trcten kann. Der andere Spannkopf des Prüfkörpers e ist am festen Teil der Maschine angebracht.
  • Die Feder a bildet zusammen mit dem Prüfkörper e und den Massen c und d ein Schwingungssystem, dessen Federung im wesentlichen durch die Feder a und nur zu einem ganz verschwindend geringen Teil durch den Prüfkörper e bestimmt wird. Die Masse dieses Schwingungssystems besteht im wesentlichen aus den Massen c und d. Es ist durch geeignete Wahl der Feder a oder der Massen c und d möglich, die Eigenschwingungszahl des Gesamtsystems so zu legen, wie es für die Prüfung und auch für die Erregung selbst am vorteilhaftesten ist.
  • Läuft die Masse d entsprechend der gewählten Eigenschwingungszahl um, dann wird ein verhältnismäßig großer Ausschlag der Federung a hervorgerufen und auf den Prüfkörper e übertragen. Durch die Resonanzübersetzung ist diese Kraft gegenüber dem gewöhnlichen Wuchtmassenantrieb außerhalb der Resonanz ganz bedeutend erhöht. Eine weitere Erhöhung tritt dadurch ein, daß die Masse d bezüglich der Einspannung an einem wesentlich längeren Hebelarm angreift als der Prüfkörper e. Es ist demnach ein leichtes, die Beanspruchungen des Prüfkörpers zu ändern, indem entweder die unausgeglichene Masse 1 vergrößert oder verkleinert oder der Prüfkörpers längs der Feder verschoben wird.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 2 befindet sich der eine Spannkopf 1 des Prüfkörpers g am festen Teil der Maschine. so daß damit der Prüfkörper festgelegt ist, während sein anderer Spannkopf eine Feder trägt. an deren beiden Enden je eine Masse k und 1 befestigt ist. An Stelle der einen Federi können zwei solcher Federn treten, die beide mit ihren Enden in dem Spannkopf befestigt sind und in gleicher Richtung liegen sowie mit den dem Prüfling zugewendeten Enden aneinanderstoßen. Die Masse k ist wieder mit einer umlaufenden, mlt unausgeglichenen G ewichten versehenen Massen ausgerüstet. Das Schwingungsgebilde bestcht auch hier wieder aus der Feder i und dem Prüfkörper g und den Massen, I und m. Von der Federung ist für die Lage der Eigenschwingungszahl wieder allein die Feder 1 maßgebend, während die Federung des Prüfkörpers g ohne Bedeutung ist. Wird nach entsprechender Wahl der Federi und der Massen, l und m das ganze System in oder in der Nähe der Eigenschwingungszahl angetrieben. so schwingt die Masse k auf und ab. Ist die Federung des anderen Armes der Feder 1 und die Masse 1 so abgestimmt, daß sie mit der Eigenschwingungszahl des rechts befindlichen Schwingungssystems übereinstimmt, dann wird durch die Schwingung der Masse k auch die Masse 1 zu einer im wesentlichen gleichphasigen Schwingung erregt. Infolge der Resonanz wird hierbei eine verhältnismäßig große Kraft auf den Spannkopf lt und den Prüfkörper g ausgeübt. Wenn keine Vorspannung hierbei vorgesehen ist, wird der Prüfkörperg wechselnd auf Zug und Druck beansprucht. Es kann jedoch auch eine Vurspannung vorgesehen werden, die die bei der dynamischen Prüfung bekannten Folgen hervorruft; Die Vorspannung läßt sich beispielsweise dadurch aufbringen, daß eine Federn zwischen den Spannkopf Iz und den festen Teil der Maschine geschaltet wird.
  • Für den Fall, daß infolge der besonderen Verhältnisse des Prüfkörpers und dessen Rückwirkung auf die Einspannung ein gleichphasiges Schwingen der Massen k und 1 nicht zu erreichen ist, kann auch die Masse ebenso wie die Masse k mit einer umlaufenden unausgeglichenen Schwungmasse versehen werden. Es ist dann dafür zu sorgen, daß beide Massen gleichphasig angetrieben werden.
  • Bei der in Abb. 2 gezeigten Anordnung werden verhältnismäßig starke Reaktionskräfte über den Spannkopf auf den festen Teil der Maschine und damit auf das Fundament geführt. Diese Kräfte können sich schädlich auswirken. Um dem abzuhelfen, kann die Anlage auf schwache Lenkerfedern gesetzt werden, die eine Übertragung der Kräfte auf das Fundament unmöglich machen. Der Prüfkörper wird in diesem Falle zweckmäßig liegend angeordnet und die beiden gleichfalls liegenden Spanneinrichtungen ruhen auf mehreren senkrecht stehenden Federn, wie es im Materialprüfmaschinenbau an sich bekannt ist. Damit sich hierbei die Schwingungskräfte auf den Prüfkörper auswirken können, ist es notwendig, den Spannkopf 1 mit einer großen Masse zu verbinden, die selbstverständlich auch federnd zu lagern ist.
  • Diese große Masse wirkt durch ihr Trägheitsmoment den Schwingungen entgegen. so daß sich je nach Größe dieser Masse die aufgebrachten Schwingungskräfte in praktisch voller Höhe auf den Prüfkörper auswirken.
  • Es ist schließlich noch möglich, bei gleichfalls federnder Lagerung der ganzen Maschine unter Verzicht auf die soeben erwähnte große Masse den Spannkopff mit einer gleichen Feder und mit gleichen Massen zu verbinden wie den Spannkopf Iz. Der Prüfkörper wird dann von beiden Seiten beIastet. Es ist bei dieser Anordnung möglich, die Belastung dadurch zu vergrößern oder zu verkleinern, daß die Phase zwischen den Schwingungserregern an den beiden Enden des Prüfkörpers verstellbar ist. Arbeiten beide Schwingungserreger gleichphasig, d. h. schwingen beide zu jeder Zeit in gleicher Richtung und in gleichem Ausmaß, dann tritt eine Beanspruchung des Prüfkörpers praktisch überhaupt nicht ein.- Weicht dagegen die Phase der beiden Schwingungserreger ab, dann muß natürlich eine Kraft durch den Prüfkörper hindurchgeleitet werden, die so lange anwächst, bis die beiden Schwingungserreger mit einer Phasenverschiebung von I80°,. also entgegengesetzt, schwingen.
  • Auch bei den letztbeschriebenen Anordnungen ist es selbstverständlich möglich, Vorspannungen auf den Prüfkörper wirken zu lassen. Dies läßt sich dadurch verwirklichen, daß zwischen die beiden Spannköpfe j und Ii Federne geschaltet werden, die auf Zug oder Druck beansprucht sind. Die Zwischenschaltung dieser Federn kann unmittelbar oder mittelbar unter an sich ina Materialprüfmaschinenbau bekannter Verwendung eines Rahmens erfolgen.
  • Sollen Biegeschwingungen am Prüfkörper erzeugt werden, dann kann die Prüfeinrichtung in der in Abb. 3 dargestellten Art ausgebildet werden. Der Prüfling 0 ist hier einerseits fest eingespannt. Die Biegeschwingungen werden dadurch hervorgerufen, daß an dem Spannkopf p eine Feder q befestigt ist, die an ihrem äußeren Ende eine Masse r mit darin gelagerten, umlaufenden unausgeglichenen Schwungmassen s trägt. Die Eigenschwingungszahl wird auch hier wieder fast ausschließlich durch die Feder q und die Massen und s bestimmt. Wird das ganze System in der Eigenschwingungszahl oder in der Nähe derselben angetrieben, dann biegt sich der Prüfkörper hin und her. Es ist auch hierbei möglich, eine Vorspannung aufzubringen, indem zwischen den Spannkopf p und einen festen Teil der Maschine die Feder f zwischengeschaltet wird. Die Maschine kann, um keine Kräfte auf das Fundament zu übertragen, in bekannter Weise auf Lenkerfedern ruhen, und der feste Spannkopf kann hierbei mit einer großen freien Masse verbunden werden, die den Schwingungen als Widerlager dient. Es ist aber auch bei dieser Biegeschwingungsmaschine möglich, den Prüfkörper von beiden Seiten her anzutreiben, indem nicht nur der Spannkopfp, sondern auch der am anderen Ende des Prüfkörpers befindliche Spannkopf mit einem Erregersystem verbunden wird, das aus einer Feder und einer Masse besteht. Diese Masse kann gleichfalls mit umlaufenden unausgeglichenen Schwungmassen ausgerüstet werden. In vielen Fällen wird das aber nicht nötig sein, vielmehr- genügt die Federung und die stillstehende Masse, die durch den jenseitigen Erreger über den Prüfstab zu Schwingungen angeregt wird und so zur Belasamg des Prüfkörpers beiträgt.
  • Um dem Prüfling Torsionsschwingungen aufzuzwingen, kann die Prüfeinrichtung gemäß Abb. 4 ausgebildet werden. An dieser ist die Feder z um ihre Längsachse um go° geschwenkt, so daß ihre Schwingebene senkrecht zu der Prüfkörperachse steht. Die Feder ist auch in diesem Falle an dem Spannkopfv des Prüfkörpers w befestigt und trägt an ihrem äußeren Ende eine Masse, in der unausgeglichene Massen y drehbar gelagert sind. Beim Umlauf dieser Massen wird der Prüfkörper w infolge der Schwingungen der Federt auf Drehung beansprucht. Auch bei dieser Eeanspruchungsart lassen sich die Erregerkräfte nicht nur von dem einen Spannkopf, sondern auch von beiden Spannköpfen her einleiten, wenn die gesamte Maschine in geeigneter Weise, beispielsweise auf Lenkerfedern, gelagert wird. Das Aufbringen von Vorspannungen ist ebenfalls durch Anbringen von Vorspannfedern möglich.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, einen Prüfkörper nicht nur Zug-, Druck-, Biege-oder Verdrehungsbeanspruchungen zu unterwerfen, sondern gleichzeitig mehrere dieser Beanspruchungen auf ihn wirken zu lassen.
  • Auch das ist mit einer entsprechenden Ausführungsform der Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung ohne weiteres möglich. So ist es beispielsweise ohne weiteres möglich, eine Prüfeinrichtung zu bauen, bei der die Feder und die Feder q gleichzeitig an ein und dem selben Spannkopf angreifen, so daß Zug-, Druck- und Biegebeanspruchungen hervorgerufen werden. Das gleiche läßt. sich auch dadurch erreichen, daß bei der Prüfeinrichtung gemäß Abb. 2 die Massen und t verschieden groß gewählt werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß auch die Federung dementsprechend zu ändern ist, damit beide die gleiche Eigenschwingungszahl beibehalten.
  • Es ist außerdem möglich, über den einen Spannkopf die eine Belastungsart und über den anderen Spannkopf die andere Belastungsart auf den Prüfkörper einwirken zu lassen.
  • In allen Fällen ist für den Angriff der Erregung die Lage der in Resonanz schwingen den Masse maßgebend, auch wenn diese Masse selbst nicht unmittelbar die-umlaufenden unausgeglichenen Schwungmassen trägt.
  • So ist beispielsweise die Masse 1 bei der Prüfeinrichtung gemäß Abb. 2 ebenfalls als Erregung anzusehen. Es ist deshalb auch möglich, die unausgeglichenen umlaufenden Massen von den für die Schwingung maßgebenden Massen k. 1, r oder x zu trennen und die umlaufenden Massen unter Zwischenschaltung irgendeiner geeigneten liraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise durch Federn. auf diese Massen wirken zu lassen, die dann ihrerseits wieder unter Zwischenschaltung der in den Abbildungen dargestellten Federn den Prüfkörper belasten. In weiterer Ausbildung dieser Übertragungsmöglichkeit läßt sich beispielsweise bei der Prüfeinrichtung nach Abb. 2 der Schwungmassenantrieb unmittelbar mit dem Spannkopf h verbinden. Arbeitet dieser Antrieb mit einer Drehzahl, die der Eigenschwingungszahl des aus der Feder i und den Massen k und t bestehenden Schwingungssystems entspricht, dann sind die Massen k und t, auch wenn der Antrieb nicht unmittelbar an ihnen angreift, als Erreger für den Prüfkörper zu betrachten. Beide Massen schaukeln sich infolge der Resonanz auf und wirken dadurch auf den Prüfkörper ein.
  • Würden bei Anordnung der Wuchtmassenerregung am Spannkopf k die Massen k und 1 sowie die zugehörige Feder fortfallen. dann wären die Belastungsverhältnisse vollkommen andere wie bei der Prüfeinrichtung gemäß Abb. 2.
  • PATENTANSPRS,;CHE: 1. Einrichtung zum Prüfen von Werkstoffen oder Bauteilen auf Zugdruck- oder auf wechselnde Zug-, Druck-, Biegungs-oder Verdrehungsheanspruchung mit einem durch eine oder mehrere umlaufende unausgeglichene Schwungmassen in oder in der Nähe der Eigenschwingungszahl zu erregenden, den Prüfling enthaltenden Schwingungssystem, gekennzeichnet durch eine mit dem als Feder wirkenden Prüfling in Hintereinanderschaltung angeordnete und an dem einen Prüflingsende zu befestigende Feder, vorzugsweise Blattfeder, auf deren äußerem freiem Ende der Schwingungserreger angeordnet ist.
  • 2. Einrichtung nach Anspruchs. bei der die Feder in ihrer Mitte mit dem Prüfling zu verbinden ist und an ihren beiden freien Enden je eine Masse trägt, von denen die eine oder beide die der Schwingungserregung dienenden umlaufenden unausgeglichenen Massen enthalten.

Claims (1)

  1. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in derselben Richtung und Ebene liegende Federn vorhanden sind, die mit den dem Prüfling zugewendeten Enden aneinanderstoßen.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der beide Enden des Prüflings mit je einem über eine Feder auf den Prüfling wirkenden Schwingungserreger zu verbinden sind.
DESCH108302D 1935-10-24 1935-10-24 Einrichtung zum Pruefen von Werkstoffen oder Bauteilen auf Zugdruck- oder auf wechselnde Zug-, Druck-, Biegungs- oder Verdrehungsbeanspruchung Expired DE740623C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956176C (de) * 1952-01-03 1957-01-17 Sartorius Werke Ag Dynamische Dauerpruefvorrichtung fuer Garne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956176C (de) * 1952-01-03 1957-01-17 Sartorius Werke Ag Dynamische Dauerpruefvorrichtung fuer Garne

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