DE711011C

DE711011C - Vorrichtung zum Messen des Vorschubweges von in einer Vorschubhuelse gelagerten Arbeitsspindeln an Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE711011C
Application number: DES136903D
Authority: DE
Inventors: Fernand Turrettini
Original assignee: GENEVOISE INSTR PHYSIQUE; Societe Genevoise dInstruments de Physique
Current assignee: GENEVOISE INSTR PHYSIQUE; Societe Genevoise dInstruments de Physique
Priority date: 1936-03-03
Filing date: 1939-04-29
Publication date: 1941-09-24
Also published as: DE737546C; GB527821A; GB477123A; US2239261A; CH212133A; DE674071C; US2239259A; CH206921A; CH188374A; GB535204A

Description

Durch Patent 674071 ist eine Vorrichtung zum Messen des Vorschubweges von in einer Vorschubhülse gelagerten Arbeitsspindeln an Werkzeugmaschinen, insbesondere von Bohrspindeln an Bohrmaschinen, unter Schutz gestellt, bei der die Bewegung eines mit der Vorschubhülse gekuppelten Schiebers gegenüber einem am Spindelstock befestigten Meßgerät, gegebenenfalls unter Zwischenlagerung von Endmassen, die Größe des Vorschubweges anzeigt.

Diese Vorrichtungen haben den Mißstand, daß die Bewegung -des 'Schiebers der Bewegung der Vorschubhülse und damit der Verschiebung der Arbeitsspindel entgegengerichtet ist. Dies erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit bei der Bedienung der Maschine, um die Gefahr von falschen Handhabungen auszuschließen.

Es wurde nun gefunden, daß es in einfächer Weise möglich ist, den geschilderten Nachteil der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden. Nach der Erfindung ist der die Meßbewegung ausführende Schieber mit der Vorschubhülse durch ein über Umlenkrollen geführtes Stahlband so gekuppelt, daß er mit der Vorschubhülse gleichsinnige Bewegungen ausführt. An sich ist es schon bekannt, Schlitten- oder Supportbewegungen bei Werkzeugmaschinen durch ein Stahlband

Claims

ο. dgl. unter Benutzung von Umlenkrollen auf ein Meßgerät zu übertragen, doch nicht im hier gegebenen Zusammenhang und zwecks Schaffung einer Sinnfälligkeit de.*:1, Bewegungen. ."JV;.^ In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeiy^ spiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen senkrechten Schnitt durch die ίο Mittellinie des Spindelsupportes einer Bohrmaschine. In dieser Abbildung bezeichnet »i den Bohrspindel'support, 2 die verschiebbare Spindelhülse oder Vorschubhülse und 3 die drehbare Bohrspindel; die Zahnstange4 und das Ritzel 5 bewirken die Bewegung der Vorschubhülse 2 und müssen die axiale Rückwirkung des Werkzeuges 6 überwinden. Die Bewegung der Vorschübhülse 2 wird durch das Stahlband 7 auf einen Schieber 10 übertragen, der sich in der Führung 11 des Spindelsupportes 1 verschiebt. Das Band 7 läuft über'zwei mit Kugellagern ausgerüstete Umlenkrollen 8 und 9. Das eine Ende des Stahlbandes ist am Schieber 10, das andere an der Vorschubhülse 2 befestigt. Der Schieber 10 bewegt sich längs der Führung 11 um genau den gleichen Betrag wie die Vorschubhülse 2 im Support i, und zwar dank der Anordnung der zwei Umlenkrollen 8 und 9 in der gleichen Richtung, was z. B. vom .Standpunkt der sinnlichen Wahrnehmung aus vorteilhaft ist. Da das Stahlband 7 nur eine sehr geringe Kraft zu übertragen hat und die zwei Umlenkrollen mit Kugellagern versehen sind, folgt der Schieber 10 gleichsinnig genau den axialen Bewegungen der Vorschubhülse 2. Das Stahlband 7 wird durch das Gewicht des Schiebers 10 gespannt; sollte sich dieser Schieber horizontal bewegen, dann wäre eine Feder vorzusehen. Auf dem Schieber 10 ist ein zweiter Schieber oder Schlitten 12 angebracht, der in der Führung 13 parallel zu der Führung 11 des Schiebers 10 verstellt werden kann. Der Schlitten 12 trägt eine Meßuhr 14 mit Taster 15. Zwischen diesem Taster und dem Auf satztischchen 16 werden Parallelendmassen auf-■gesetzt. Das Tischchen 16 wird von einer ::Mikrometerschraube i6a getragen, die sich in .-i'.er Gewindebohrung eines ebenfalls längs :;ler Führung 13 verschiebbaren Schlittens 17 befindet. Dieser Schlitten 17 kann in jeder Stellung seines Hubes mittels einer Knopfschraube 18 festgeklemmt werden. Zur Ausführung einer Messung wird der obere Schlitten 12 mit dem Schieber 10 durch den Arretierstift 19 verbunden. Wenn dieser Stift gelöst wird, so bleibt der Schlitten 12 unbeweglich und ist somit keiner unnötigen Abnutzung unterworfen.

1.'ATIiNXA Ν SPRÜCHE :

I. Vorrichtung zum Messen des Vorschubweges von in einer Vorschubhülse gelagerten Arbeitsspindeln an Werkzeugmaschinen, insbesondere von Bohrspindeln an Bohrmaschinen, bei der die Bewegung eines mit der Vorschubhülse gekuppelten Schiebers gegenüber einem am Spindelstock befestigten Meßgerät, gegebenenfalls unter Zwischenlagerung von Endmassen, die Größe des Vorschubweges anzeigt, nach Patent 674071, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber fioj mit der Bohrspindelhülse (2) durch ein über Umlenkrollen (8, 9) geführtes Stahlband so gekuppelt ist, daß er mit der Vorschubhülse gleichsinnige Bewegungen ausführt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Meßgerät (14) tragende Schlitten (12) mit dem Schieber (ioj willkürlich kuppelbar ist. ,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatztischchen (16) für die Endmasse durch eine Mikrometerschraube <i6") einstellbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

6ERLIN-. GEORUCKT IN' DKP