DE907829C

DE907829C - Vorrichtung an Schleifmaschinen zum Messen des Werkstuecks und Steuern der Maschine in Abhaengigkeit vom Werkstueckmass

Info

Publication number: DE907829C
Application number: DEF6256D
Authority: DE
Inventors: Hermann Danner; Georg Koppenwallner
Original assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Current assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Priority date: 1942-11-15
Filing date: 1942-11-15
Publication date: 1954-03-29

Description

Die Erfindung betrifft ein Meß- und Steuergerät an Schleifmaschinen oder anderen Wefkzeugmaschinen, welches das Werkstück an zwei gegenüberliegenden Punkten mißt und in Abhängigkeit vom Werkstückmaß die Zustellbewegungen des \Verkstücks oder Werkzeugs steuert. Bekannt sind Meß- und Steuervorrichtungen, welche das Werkstück an einem Punkt abtasten. Derartige Vorrichtungen brauchen lediglich auf die Höhe des Med punktes eingestellt zu werden, können aber im ührigen fest angeordnet sein. Eine Meß- und Steuereinrichtung aber, welche an zwei gegenüberliegenden Punkten das rotierende Werkstück abtastet, muß beweglich angeordnet sein, um bei Beginn des Arbeitsvorganges vorhandenen Unrundheiten folgen zu können, wenn sich letztere nicht nachteilig auf die empfindliche Meß- und Steuereinrichtung auswirken sollen.
Nach der Erfindung ist daher, damit das Gerät Lageänderungen des Werkstücks, z. B. bei Unrundheit, folgen kann, das Gehäuse des Meßgerätes durch ein an sich bekanntes Federbandgelenk an einem in der Höhe für den jeweiligen Werkstücks durchmesser einstellbaren Halter, der senkrecht zur Werkstückachse ein- und ausfahrbar auf dem Maschinentisch angeordnet ist, befestigt und mit einer einseitig eingespannten Blattfeder versehen die von einer Schraube zum Gewichtsausgleich des Meßgerätes angestellt wird. Die Blattfeder als reibungsarmes und spielfreies Gelenk ist in vorliegendem Fall die zweckmäßigste und vorteilhafteste Einrichtung, um eine feinfühlige Mell- und Steuereinrichtung für Schleifmaschinen und andere Werkzeugmaschinen mit rotierendem Werkstück zum genauen und feinfühligen Messen verwenden zu können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und beschrieben.
Das Gehäusen des Meßgerätes trägt einen ortsfesten oberen Meßbacken 2 und einen schwenkbar gelagerten unteren Meßhebel 3. Dieser Meßhebel ist mittels einer Blattfeder 4 kippbar bzw. schwenkbar am Gehäuse i gelagert. Der obere Meßhebel 2 kann dem jeweiligen Durchmesser des Werkstücks 5 entsprechend in seinen Abstand vom unteren Meßbacken verstellt werden.
Der Meßhebel 3 überträgt die Maßanzeige über den Tastbolzenó auf den Zeiger 7, der bei 8 schwenkbar im Gehäuse gelagert ist. Eine Feder g sucht den Zeiger im Lthrzeigersiuu in seine Nullstellung zu drehen. Durch die Feder wird der Kraftschluß zwischen dem Tastbolzen 6 und dem Meßzeiger 7 hergestellt. Der Zeiger 7 ist mit Kontaktköpfen 10 und 1 1 versehen. welche nacheinander die Steuereinrichtung auslösen. Mittels der Stellschrauben 12 und I3 können die im Gehäuse angeordneten Kontaktköpf 14 und 15 verstellt werden, so daß dadurch die Auslösung der Steuervorgänge veränderbar ist.
Die beschriebene Ausgestaltung des Meßwerks soll nur zur besseren Erläuterung dienen, sie bildet keinen Teil der Erfindung.
Das Gehäuse 1 ist durch ein Federbandgelenk, das durch eine Blattfeder 16 gebildet wird, an einem in der Höhe für den jeweiligen Werkstückdurchmesser verstellbaren Halter 17 aufgehängt.
Der Halter 17 sitzt in der Führung 18 des Schlittens 19 und wird mittels der Schraube 20 befestigt. Zum Gewichtsausgleich des Meßgerätes dient eine einseitig im Gehäuse I eingespannte Blattfeder 2I, die mittels einer Schraube 22 eingestellt wird. Die Schraube 22 ist an dem Halter I7 angeordnet. Der Schlitten 19 kann mit dem Handhebel 23 oder aber auch hydraulisch zum Werkstückwechsel senkrecht zur Werkstückachse ein- und ausgefahren werden.
Der Schlittenträger 24 ist auf dem Tisch 25 einer Schleifmaschine aufgesetzt und mittels Schraube befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung an Schleifmaschinen zum Messen des Werkstücks und Steuern der Maschine in Abhängigkeit vom Werkstückmaß, dadurch gekennzeichnet, daß bei starrer, senkrecht zur Werkstückachse gerichteter Ein- und Ausfahrbarkeit eines Halters (17) für ein Meßgerät das Meßgerät derart mittels an sich bekannten Federbaudgelenks elastisch am Halter (I7) angelenkt ist, daß das Gehäuse (i) mittels eines ersten, leicht pendelnde Bewegungen um den Anlenkpunkt gestattenden Gelenkbandes (I6) mit dem Halter (I7) verbunden ist, während ein zweites, einseitig am Gehäuse (I) des Meßgerätes eingespanntes Federband (2I) sich zum Gewichtsausgleich des einseitig gelagerten Gehäuses (i) mit seinem freien Ende gegen eine im Halter (17) angeordnete Stellschraube (22) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (I7) in der Höhe für den jeweiligen Werkstückdurchmesser einstellbar und zu diesem Zweck in einer Führung (I8) des Schlittens (I9) senkrecht geführt und feststellbar ist.

Angezogene Druckschriften: Heft »Schleifen«, 7. Folge des Buchs »Werkstattkniffe«; Richter & Voss, »Bauelemente der Feilk mechanik«, I938, Prospekt; Dr. H e y m a n n, »Registrierender Schwingungsmesser«, Zeitschr. VDI, I939, Nr. 45; USA.-Patentschriften Nr. 2 267 391, 2 249 904.

1941456, 1881553, 1425283; deutsche Patentschriften Nr. 39I 565, 399 178, 6I5 767; schweizerische Patentschriften Nr. 220 775, 220 776.