DE928785C

DE928785C - Vorrichtung zur Widerstandsschweissung grosser Werkstuecke

Info

Publication number: DE928785C
Application number: DEF1945D
Authority: DE
Inventors: Kuno Dipl-Ing Eisenburger
Original assignee: FLUGZEUG und METALLBAU WERKE W
Current assignee: FLUGZEUG und METALLBAU WERKE W
Priority date: 1943-07-17
Filing date: 1943-09-29
Publication date: 1955-06-10
Also published as: DE914763C

Description

Die Erfindung betrifft eine zweckmäßige Ausgestaltung der Vorrichtung zur Widerstandsschweißung großer Werkstücke unregelmäßiger Ouerschnittsform nach dem Patent 914763. Im Hauptpatent ist die Lehre gegeben, die das Werkstück im wesentlichen in einer vertikalen Ebene haltende Einspannvorrichtung - z. B. einen in dieser Ebene verdrehbaren, pendelnd aufgehängten Einspannring - zwischen zwei einander gegenüberstehenden, die Elektroden tragenden und senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstückes-verstellbaren Schweißaggregaten anzuordnen, wobei das pendelnd aufgehängte Werkstück zwischen den nachgiebig angeordneten Elektrodenrollen bzw. -rollenpaaren hindurchgeführt wird. Bei dieser Ausführung sind die Elektrodenrollen paarweise an den Stirnseiten der Gehäuse der Schweißtransformatoren angelenlä. Jedes dieser Schweißaggregate ist mit einem Fahrgestell versehen und wird durch Gewichtszüge an das Werkstück angedrückt.
Die Erfindung bringt eine weitere Verbesserung dieser Schweißvorrichtung durch Anordnung einer Einstellvorrichtung für den Elektrodendruck am Fahrgestell jedes der beiden verstellbaren Schweißaggregate. Diese Einstellvorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einer in einer Gewindebuchse des Fahrgestells längs verstellbaren, mit Gewinde versehenen Spindel, die am vertikalen Arm eines um eine horizontale Achse schwenkbaren Winkelhebels angelenkt ist, dessen waagerechter Arm als Hebelgewichtsbalken ausgebildet ist und ein mittels Handkurbel verstellbares Laufgewicht trägt.
Die Verstellung der Fahrgestelle der Schweißaggregate erfolgt dabei zweckmäßig von Hand, z. B. mittels einer Handkurbel, um die sich zwangläufig ergebenden, verhältnismäßig kleinen Verschiebungen der Elektroden in Richtung zum oder vom Werkstück auszugleichen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung beschrieben, in der eine beispielsweise Ausführungsform der Schweißvorrichtung dargestellt ist.
Mit i i sind wieder die Schweißaggregate bezeichnet, deren Gehäuse an der Stirnseite die Elektrodenrollenpaare 9-io bzw. 9'-io' tragen. Die Fahrgestelle 12 sind auf Schienen 14 beweglich, die auf der Oberseite von kastenförmigen Sockeln 4o verlegt sind. Im Innern derselben ist je ein Winkelhebel untergebracht, dessen waagerechter Arm 41 ein Laufgewicht 42 trägt, dessen Abstand vom Drehpunkt 44 des Hebels mittels einer Handkurbel 43 verstellt werden kann. Der vertikale Arm 45 des Winkelhebels ist an einer Spindel 46 angelenkt, die mit ihrem Gewinde 47 in einer Gewindebuchse 48 des Fahrgestells 12 längs verschiebbar geführt ist. Eine Handkurbel 49 ermöglicht die Verstellung jedes Fahrgestells 12 in Richtung zum oder vom Werkstück.
Um die Lage des Gewichtes 42 erkennen zu können, ist jeder Kasten 4o au einer Seite mit eitler durchsichtigen Scheibe 5o versehen. Diese Scheibe trägt eine Skala, deren Teilung die unmittelbare Ablesung des Anpreßdruckes der Elektroden gestattet, der von der Lage der Gewichte 42 auf den Hebelarmen 41 abhängig ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Durch Drehen der Handkurbel 49 wird jedes Fahrgestell 12 derart eingestellt, daß die Elektrodenrollenpaare 9-io in einem geringen Abstand von dem zu schweißenden Werkstück liegen. Danach wird durch Drehen der Handkurbel 43 unter gleichzeitiger Beobachtung der Skala auf der Scheibe 5o das Laufgewicht 42 derart eingestellt, daß an der Skala der gewünschte Anpreßdruck der Elektroden an das zwischen den einander gegenüberstehenden Rollenpaaren 9-io und 9'-iö hängende Werkstück ablesbar ist. Nach Auslösung einer nicht dargestellten Sperre sinkt das Gewicht 42 nach unten und dreht dabei den Winkelhebel 4i-45 soweit, daß das Fahrgestell i2 unter Wirkung der Spindel 46 bis zum Anschlag der Elektrodenrollen gegen das Werkstück bewegt wird. Nunmehr liegen die beiderseitigen Rollenpaare 9-io und 9'-io' mit dem gewünschten Druck am Werkstück an; die Schweißung kann somit beginnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Widerstandsschweißung, insbesondere Nahtschweißung großer, in einer Transportvorrichtung hängend geführter Werkstücke unregelmäßiger Ouerschnittsform nach Patent 914 763, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (12) jedes der beiden verstellbaren Schweißaggregate (i i) mit einer Einstellvorrichtung für den Elektrodendruck versehen ist, die aus einer in einer Gewindebuchse (48) des Fahrgestells (12) längs verstellbaren, mit Gewinde (47) versehenen Spindel (46) besteht, die am vertikalen Arm (45) eines um eine horizontale Achse (44) schwenkbaren Winkelhebels angelenkt ist, dessen waagerechter Arm (41) als Hebelgewichtsbalken ausgebildet ist und ein mittels Handkurbel (43) verstellbares Laufgewicht (42) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Laufgewicht umschließende Kasten (40) ein Fenster (50) mit einer Skala aufweist, die nach dem den verschiedenen Gewichtsstellungen entsprechenden Elek.-trodendruck eingeteilt ist.