DE1078336B - Messvorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend bewegten Werkstuecken - Google Patents
Messvorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend bewegten WerkstueckenInfo
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B13/00—Measuring arrangements characterised by the use of fluids
- G01B13/08—Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/18—Micrometers
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- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/08—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Meß vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend
gegenüber den Meßstellen einer Meßvorrichtung bewegten Werkstücken, wobei die als Taster ausgebildeten
Meßstellen in einem federnd gelagerten Rahmen angeordnet sind und wobei von diesen Tastern mindest
einer in bezug auf den Rahmen in Meßrichtung leicht bewegbar ist.
Die federnde Lagerung des Rahmens dient dazu, daß dieser im ganzen nachgeben kann, damit, wenn das
Werkstück bei seinem Durchlauf durch die Meßstellen seitliche Abweichungen zeigt, diese in das Meßergebnis
nicht eingehen. Die federnde Lagerung des Rahmens bei den bekannten Meßvorrichtungen läßt aber bei
einer Werkstückauslenkung im wesentlichen nur eine translatorische Bewegung des ganzen Werkzeuges zu.
Wenn nun die Werkstücke, wie es bei einer umfangreichen Fertigung notwendig ist, mit verhältnismäßig
großer Geschwindigkeit die Meßstellen durchlaufen, so treten bei einer seitlichen Werkstückauslenkung
erhebliche Massenkräfte auf, denen der federnd gelagerte Rahmen nicht so rasch, wie es nötig wäre,
folgen kann. Auf diese Weise ergeben sich dann trotz der federnden Lagerung des Rahmens teilweise recht
beträchtliche Meßfehler. Die auftretenden Massenkräfte wirken dabei so, als ob überhaupt keine federnde
Lagerung vorhanden wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden und die federnde
Lagerung des Rahmens so auszubilden, daß die Massen bzw. Trägheitskräfte bei einer Auslenkung
des durchlaufenden Werkstückes möglichst klein sind, wobei dennoch auf eine ausreichende Festigkeit aller
Teile Wert zu legen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung gekennzeichnet durch einen in der Meß ebene allseitig
frei bewegbar federnd aufgehängten Rahmen, dessen Schwerpunkt von den Meßstellen, senkrecht zur. Meßrichtung
gemessen, einen Abstand aufweist und dessen Aufhängefedern bei einer durch eine Werkstückauslenkung
ausgeübten Bewegung eine geringere Gegenkraft haben als der bewegbare Taster.
Durch die allseitig frei bewegbare, federnde Aufhängung des Rahmens bewegt sich dieser bei raschen
Krafteinwirkungen um seinen Massenträgheitsmittelpunkt bzw. um seinen Schwerpunkt, wenn die Krafteinwirkung
nicht unmittelbar in Richtung des Schwerpunktes erfolgt. Wenn die Meßstellen, senkrecht zur
Meßrichtung gemessen, einen Abstand vom Schwerpunkt aufweisen, so erfolgt auch die Krafteinwirkung
in diesem Abstand am Schwerpunkt vobei. Das bedeutet aber, daß der Rahmen keine translatorische,
sondern mehr eine rotatorische Bewegung ausübt. Eine solche rotatorische Bewegung hat aber die Eigen-Meßvorrichtung
zur kontinuierlichen Messung der Dicke
von fortlaufend bewegten Werkstücken
von fortlaufend bewegten Werkstücken
Anmelder:
SCHUMAG Schumacher Metallwerke
G.m.b.H.,
Aachen, Klausener Str. 2
Aachen, Klausener Str. 2
Helmut Walkling, Aachen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schaft, daß diejenigen Massenteile, die in der Nähe des Schwerpunktes gelegen sind, nur verhältnismäßig
kleine Trägheitskräfte ausüben könen. Im Mittel ergibt sich also bei einer rotatorischen Verstellung, wie
sie bei der Vorrichtung nach der Erfindung in Frage kommt, eine sehr viel kleinere \rerstellkraft als bei
einer translatorischen Bewegung. Wegen der Kleinheit der Verstellkräfte kann aber der die Meß stellen
tragende Rahmen praktisch kräftefrei den Werkstückauslenkungen folgen, und es werden auf diese Weise
Meßfehler vermieden. Wenn dann zudem die Aufhängefedern für den Rahmen bei einer durch eine
Werkstückauslenkung ausgeübten Bewegung eine geringere Gegenkraft haben als der bewegbare Taster,
so kann der Durchlauf des Werkstückes mit einer sehr erheblichen Geschwindigkeit erfolgen, ohne daß bei
einer Werkstückauslenkung irgendwelche Meßfehler auftreten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meßflächen der Taster bzw. der Meßelemente
Teile eines zylinderförmigen Mantels bilden, die senkrecht zur waagerechten Mittelebene des Werkstückes
in konvexer Anordnung gegeneinander stehen.
Durch diese Ausbildung der Meßflächen wird erreicht, daß Winkelveränderungen des Werkstückes
bei dessen Verstellung das Meßergebnis nicht fälschen können. Bei diesen Winkelveränderungen handelt es
sich um solche in einer waagerechten Ebene. Winkelveränderungen in einer senkrechten Ebene fallen bei
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dieser Anordnung der Taster ohnehin nicht ins Gewicht.
Das gleiche gilt bei dieser Anordnung für die eigentlichen Werkstückauslenkungen, soweit sie in
senkrechter Richtung erfolgen. Demgegenüber erzeugen Wej-kstückauslenkungen in waagerechter Richtung
eine Bewegung des die Taster tragenden Rahmens, die aber gemäß den vorstehenden Ausführungen praktisch
kräftefrei vor sich geht.
Nach der Erfindung kann die Vorrichtung auch dadurch gekennzeichnet sein, daß zum Zwecke einer
vorbereitenden Einstellung auf einen zu messenden Werkstückdurchmesser das Meßorgan, welches den
einen Taster trägt, in senkrechter Richtung zur senkrechten Mittelebene des Werkstücks mittels einer in
dem Rahmen bzw. Bügel drehbar angeordneten Gewindebüchse verstellbar ist.
Durch diese Möglichkeit einer groben Voreinstellung ist die Vorrichtung sehr universell verwendbar.
Eine Weiterbildung der Erfindung kann dadurch gekennzeichnet
sein, daß an der Seite, an der die Werkstücke zugeführt werden, zwei schräg aufeinander
zu laufende Führungsbleche vorgesehen sind, von denen das eine fest und das andere verstellbar an dem
Bügel angebracht ist.
Hierdurch wird vor allem eine Beschädigung der Meßelemente insbesondere durch stark schlagende
Werkstücke vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Feinmeßvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt die in einem Bügel federnd aufgehängte Meßvorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt;
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.
In einem an dem Maschinenrahmen um einen Bolzen 2 verschwenkbar angeordneten sowie auf einem
Anschlagstift 12 aufliegenden bügeiförmigen Halter 1 ist mit drei um 120° gegeneinander versetzten
Federn 4 ein hufeisenförmiger Bügel 3 aufgehängt. Diese Federn sind derart bemessen, daß sie bei einer
Bewegung des Werkstückes federnd nachgeben, so daß keine Verschiebung des Tasters verursacht wird. Der
Schwerpunkt des Bügels 3 liegt in einem Abstand oberhalb der Meßstellen 5 und 6. Über eine in dem
Bügel drehbar gelagerte Gewindebuchse 8 läßt sich ein gleichfalls an einem Ende mit Außengewinde versehenes
pneumatisches Meßorgan 7 in seiner Achsrichtung verschieben, während es mit seinem anderen
Ende in dem Bügel geführt ist. Die Festlegung dieses Meßorgans nach Einstellung auf einen bestimmten
Werkstückdurchmesser mittels Verwendung eines Endmaßes erfolgt durch Anziehen von Schrauben 9. In
dem Meßorgan, das mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Anzeigegerät verbunden ist, gleitet ein
Meßelement 6, das an dem Werkstück mit einer Meßfläche 6 α von der Form eines zylinderförmigen Mantelteiles
anliegt, das senkrecht zur waagerechten Mittelebene des Werkstückes verläuft. An der gegenüberliegenden
Seite liegt das Werkstück an einer Meßfläche 5 α eines Meßelementes 5 an, das als Widerlager
dient und fest in -dem Bügel 3 sitzt. Beide Meßflächen haben gleiche Form und sind spiegelbildlich zum
• Werkstück angeordnet. Durch die Führung des Meßorgans 7 in dem Bügel 3 ist gewährleistet, daß bei
einer axialen Verschiebung des Meß organs die senkrechte Lage der Meßfläche zu der waagerechten Mittel-S
ebene des Werkstücks erhalten bleibt.
Bei einer derartigen Anordnung kann sich das Werkstück zwischen den Meßflächen nach oben und
unten bewegen, ohne daß hierbei die Meßelemente und der Bügel bewegt werden. Querbewegungen des Werk-Stückes
in einer anderen Richtung folgt der. Bügel infolge seiner federnden Aufhängung, ohne hierbei die
Messung zu beeinträchtigen.
Zum Schutz der Meß elemente vor schlagenden
Werkstücken sind an der Zuführseite des Werkstückes zwei schräg aufeinander zu laufende Führungsbleche
10, 11 angebracht. Da Blech 10 ist fest, wohingegen das Blech 11 verstellbar angeordnet ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich insbesondere auch dadurch aus, daß mit ihr kleinste
Werkstückdurchmesser gemessen werden können.
Claims (4)
1. Meß vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend gegenüber den Meßstellen
einer Meßvorrichtung bewegten Werkstücken, wobei die als Taster ausgebildeten Meßstellen in einem federen gelagerten Rahmen
angeordnet sind und wobei von diesen Tastern mindestens einer in bezug auf den Rahmen in Meßrichtung
leicht bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen in der Meß ebene allseitig frei bewegbar
federnd aufgehängten Rahmen, dessen Schwerpunkt von den Meßstellen, senkrecht zur Meßrichtung
gemessen, einen Abstand aufweist und dessen Aufhängefedern bei einer durch eine Werkstückauslenkung
ausgeübten Bewegung eine geringere Gegenkraft haben als der bewegbare Taster.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßflächen (5 a, 6a) der
Meßelemente (5, 6) Teile eines zylinderförmigen Mantels bilden, die senkrecht zur waagerechten
Mittelebene des Werkstücks in konvexer Anordnung gegeneinander stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer vorbereitenden
Einstellung auf einen zu messenden Werkstückdurchmesser das Meßorgan (7) in senkrechter
Richtung zur senkrechten Mittelebene des Werkstücks mittels einer in dem Bügel (3) drehbar angeordneten
Gewindebuchse (8) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Seite, an der die Werkstücke zugeführt werden, zwei schräg aufeinander zu laufende Führungsbleche
(10,11) vorgesehen sind, von denen das eine (10) fest und das andere (11) verstellbar an dem
Bügel (3) angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 853 655, 845 708;
schweizerische Patentschrift Nr. 240 633.
Deutsche Patentschriften Nr. 853 655, 845 708;
schweizerische Patentschrift Nr. 240 633.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1631659A GB867263A (en) | 1959-05-23 | 1959-05-12 | Precision gauging device for axially moving cylindrical workpieces |
FR795375A FR1225290A (fr) | 1959-05-23 | 1959-05-22 | Dispositif de mesure de précision pour pièces cylindriques déplacées axialement |
DE1959SC024127 DE1078336B (de) | 1959-05-23 | 1959-05-23 | Messvorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend bewegten Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959SC024127 DE1078336B (de) | 1959-05-23 | 1959-05-23 | Messvorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend bewegten Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078336B true DE1078336B (de) | 1960-03-24 |
Family
ID=7429809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959SC024127 Pending DE1078336B (de) | 1959-05-23 | 1959-05-23 | Messvorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Dicke von fortlaufend bewegten Werkstuecken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078336B (de) |
FR (1) | FR1225290A (de) |
GB (1) | GB867263A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114838678A (zh) * | 2022-07-04 | 2022-08-02 | 河北亿泰克轴承有限公司 | 一种薄壁轴承套圈外径气动测量装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH240633A (de) * | 1944-07-21 | 1946-01-15 | Ryffe Robert | Rachenlehre. |
DE845708C (de) * | 1942-11-15 | 1952-08-04 | Fortuna Werke Spezialmaschinen | Vorrichtung an Schleifmaschinen oder anderen Werkzeugmaschinen zur Steuerung der Zustellung |
DE853655C (de) * | 1950-09-26 | 1952-10-27 | Licentia Gmbh | Banddickenmesser |
-
1959
- 1959-05-12 GB GB1631659A patent/GB867263A/en not_active Expired
- 1959-05-22 FR FR795375A patent/FR1225290A/fr not_active Expired
- 1959-05-23 DE DE1959SC024127 patent/DE1078336B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE845708C (de) * | 1942-11-15 | 1952-08-04 | Fortuna Werke Spezialmaschinen | Vorrichtung an Schleifmaschinen oder anderen Werkzeugmaschinen zur Steuerung der Zustellung |
CH240633A (de) * | 1944-07-21 | 1946-01-15 | Ryffe Robert | Rachenlehre. |
DE853655C (de) * | 1950-09-26 | 1952-10-27 | Licentia Gmbh | Banddickenmesser |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114838678A (zh) * | 2022-07-04 | 2022-08-02 | 河北亿泰克轴承有限公司 | 一种薄壁轴承套圈外径气动测量装置 |
CN114838678B (zh) * | 2022-07-04 | 2022-09-02 | 河北亿泰克轴承有限公司 | 一种薄壁轴承套圈外径气动测量装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1225290A (fr) | 1960-06-29 |
GB867263A (en) | 1961-05-03 |
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