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Fräsvorrichtung
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des Werkstückes bereits erreicht werden, bevor das Fräswerkzeug am Werkstück angreift. Es wird dadurch vermieden, dass in unerwünschter Weise beim Einführen des Werkstückes die Kanten angefräst werden.
Das obere und gegebenenfalls auch das untere Tastorgan kann entweder durch zwei Rollen gebildet sein, deren gemeinsame, an die unteren Scheitel gelegte Tangente die erwähnte Gerade bildet, oder durch einen Gleitschuh, dessen Auflagefläche die Gerade enthält.
Die Tastorgane sind je an einem Tragarm der zugeordneten Schwinge gelagert, der durch einen an der Schwinge drehbar gelagerten Exzenter in der Höhe verstellbar ist.
Zur Ausrichtung der Berührungsgeraden der Tastorgane in waagrechter Richtung ist ein Gelenkparallelogramm vorgesehen, das gebildet ist durch einen in der Schwenkachse der Schwinge gelagerten ersten Hebel, durch einen gleichlangen zweiten Hebel, der senkrecht über der Schwenkachse der Schwinge am Gestell gelagert ist und durch ein T-förmiges Stück, in dessen Stegachse gelenkige Verbindungen mit den freien Enden der beidenHebelliegen, deren unteres Gelenk an dem Tragarm der Schwinge gelagert ist, und dessen unten an dem Steg sitzender Flansch den Gleitschuh bildet oder trägt oder an seinen Enden Rollen trägt.
Die waagrechte Ausrichtung der Tastorgane kann aber auch in der Weise geschehen, dass ein waagrecht angeordneter Träger für einen Gleitschuh oder für Rollen am Gestell in senkrechter Richtung gleitbar angeordnet ist und einen waagrecht angeordneten Schlitz aufweist, in dem ein an dem Tragarm vorgesehener Stift gleitet.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung von der Tischseite aus gesehen, Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von der entgegengesetzten Seite aus gesehen, Fig. 3 einen teilweise geschnittenen Ausschnitt aus Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf Teile der Fig. 3, Fig. 5 eine Teilansicht der Vorrichtung in der Laufrichtung des Werkstückes gesehen, Fig. 6 und 7 eine Ansicht bzw. eine Draufsicht einer Ausführungsform der oberen Tastanordnung, Fig. 8 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Tastanordnung und Fig. 9 die Aufhängung der oberen Tastanordnung.
Die Vorrichtung gemäss den Fig. 1-7 weist ein vorzugsweise schrankartiges Gestell 50 auf, an dem der Arbeitstisch 49 angeordnet ist. An dem Gestell sind mittelbar umlaufende Fräswerkzeuge 3, 4 gelagert, die beispielsweise die überstehenden Teile eines Umleimers 2 eines plattenartigen Werkstückes 1 abfräsen (Fig. 5).
DieAchsen 45, 46 derFräswerkzeuge 3, 4 sind in Schwingen 7, 8 gelagert, die am Gestell 50 um Schwenkachsen 47,48 schwenkbar sind.
DieSchwinge 8 ist federnd in einer fest am Gestell 50 angeordneten Gabel 12 gelagert, während die Schwinge 7 federnd in einer Gabel 11 gelagert ist, die um die Schwenkachse 47 der zugeordneten Schwinge am Gestell schwenkbar gelagert ist und zu diesem Zweck als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm 11'einen Schlitz 11" aufweist, mittels dessen der Gabelarm 11' durch eine Klemmeinrichtung 15 an einem Gestellteil 50'festklemmbar und die Schwenkstellung nach einer Skala 42 einstellbar ist.
DieSchwingen 7 und 8 sind in den zugeordneten Gabeln 11 bzw. 12 federnd gelagert. Zu diesem Zweck trägt jede Schwinge 7 bzw. 8 zeitlich fest angeordnet eine Art Becher 16 mit Boden 16'. Der Becher 16 stützt sich auf dem einen Arm der Gabel 11 bzw. 12 ab und enthält ein Paket von Tellerfedern 17, das sich einerseits am Boden des Bechers, anderseits an einem Federteller 18 abstützt, der einen Stift 42 tragen kann, auf den die Tellerfedern 17 aufgereiht sind und der in einer
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schraubt ist.
Die Fräswerkzeuge 3,4 werden über einenRiemen 23 durch einen Motor 22 angetrieben. der zur Erzielung einer Riemenspannung um eine Achse 24 amGestell 50 schwenkbar gelagert ist. Zum Ausgleich desMotorgewichtes ist die obere Schwinge 7 mittels einer Feder 25 am Gestell 50 aufgehängt.
An den Schwingen 7,8 sind mittels Armen 26 Tastorgane 27,28 angeordnet, die wieder je an einemArm 29 gelagert sind, der an dem Arm 26 so einstellbar befestigt ist, dass die Berührunglinie zwischen Tastorgan und Werkstück in der an den unteren bzw. oberen Scheitel des zugeordneten Fräswerkzeuges angelegten waagrechten Tangente liegt. Der Tragarm 29 kann beispielsweise am Arm 26 mittels einer Schraube 30 befestigt sein, auf der eine exzentrische Büchse 32 sitzt, die in einer Bohrung des Tragarmes 29 verdrehbar ist. Diese Einstellvorrichtung soll einen Stellungsausgleich des Tastorgans ermöglichen für den Fall, dass das Werkzeug nachgearbeitet wird und dadurch einen
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kleineren Flugkreis bildet.
Während es unter Umständen genügt, dem unteren Fräswerkzeug 4 eine einzige Tastrolle 28 zuzuordnen, ist es vorteilhaft, mindestens das obere Tastorgan so auszubilden, dass das Werkstück 1 in mindestens zwei, in der Laufrichtung des Werkstückes im Abstand hintereinanderfolgenden Punkten be- rührt wird, und das Tastorgan in der Höhe verstellbar so zu lagern, dass bei Schwenkung der zugeordneten
Schwinge 7 eine durch die Berührungspunkte gelegte Gerade parallel zur Tischplatte 49 ausgerich- tet wird.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der oberen Tastanordnung wird das Tastorgan durch zwei Rollen 27, 27' gebildet, deren Achsen 33, 34, in der Laufrichtung des Werkstückes gese- hen, vor und hinter der Achse des Fräswerkzeuges 3 liegen. Diese Achsen 33, 34 sind an den Enden des Flansches eines T-förmigen Hebels 35 gelagert, dessen Steg 35'nach oben steht. Der T - för- mige Hebel 35 weist in der Achse des Steges 35'zwei Gelenke 36, 37 auf.
Im unteren Ge- lenk 36 ist ein Hebel 38 gelagert, der mit seinem andern Ende in der Verlängerung der Schwenk- achse 47 der Schwinge 7 bei 47'gelagert ist, während im oberen Gelenk 37 des T-förmigen
Hebels 35 ein gleichlanger Hebel 39 gelagert ist, der mit seinem andern Ende am Gestell 50 senkrecht über der Schwenkachse 47 im Abstand der Gelenke 36, 37 in einer Achse 51 gelagert ist, Die Achsen 47, 51 und die Gelenke 36, 37 bilden also die Gelenke eines Hebelparallelogramms, dessen Gelenk 36 auch am Arm 29 angelenkt ist. Die an die unteren Scheitel der Tastrollen 27, 27'gelegte gemeinsame Tangente bleibt also ständig in waagrechter Richtung, auch wenn die Schwin- ge 7 um die Schwenkachse 47 schwenkt.
Damit dieFräswerkzeuge 3, 4 leichter auswechselbar sind, kann dieAnordnung der Tastorgane 27, 27'bzw. 28 so erfolgen, dass die Lager der Hebel 38, 39 lösbar am Gestell 50 und der Tragarm 29 schwenkbar und feststellbar angeordnet sind. In diesem Falle sind die Hebel 38, 39 an einer Platte 61 gelagert, die an einem am Gestell 50 befestigten Lagerbock 60 lösbar, beispielsweise mittels zweier Schrauben 62, befestigt ist. Nach Lösen dieser Schrauben 62 und der Mutter 63 der Stift- schraube 30, an der dieAusrichteimichtung aufgehängt ist, kann die letztere um die Achse der Schrau- be 30, beispielsweise nach oben, weggeschwenkt werden.
Die Ausrichteinrichtung könnte auch so ausgebildet sein, dass die Tastrollen 27, 27' auf einer
Waagrechten an einemArm 52 gelagert sind, der mittels einer Führung 52'an einer am Gestell 50 senkrecht angeordneten Stange 53 in senkrechter Richtung verschiebbar ist. In dem Arm 52 ist ein waagrechter Schlitz 54 vorgesehen, in den ein Zapfen 55 eingreift, der am Tragarm 29 be- festigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. StationäreFräsvorrichtung mit zwei übereinander angeordneten, umlaufenden Fräswerkzeugen mit waagrechten Achsen, die in am Gestell angelenkten Schwingen gelagert sind und deren Abstand vonein- ander unter Federwirkung einstellbar ist und durch das Werkstück abtastende, an denSchwingen angeord- nete Tastorgane gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingen (7, 8) je federnd in einer Gabel (11 bzw. 12) gelagert sind, von denen die untere Gabel (12) fest am Gestell (50) und die obere Gabel (11) um die Schwenkachse (47) der zugeordneten oberen Schwinge (7) schwenkbar und ein- stellbar am Gestell angeordnet ist.