DE410226C - Graviermaschine mit Parallelogrammfuehrung des Pantographensystems - Google Patents

Description

• Graviermaschine mit Parallelogrammfiührung des Pantographensystems. Es sind Graviermaschinen mit Parallelogrammführung des Pantographensystems, bei welchen der Stichel zwischen Unterstützungsachse und Führungsstift angeordnet ist, bekannt. Ebenso ist es auch bekannt, zwei sich schneidende Achsen bei Graviermaschinen ohne Parallelogrammführung anzuordnen, um Reliefarbeiten ausführen zu können. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Vereinigung einer Parallelogrammführung mit der Anordnung einer senkrecht zur Lagerachse des Parallelogramms stehenden zweiten Achse. Hierdurch wird erreicht, mittels einer Graviermaschine mit Parallelogrammführung außer Liniengravuren auch Reliefarbeiten ausführen zu können, was bisher für genaue Handgravuren nicht möglich war.
• In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel gezeigt, und zwar ist in Abb. i die Ansicht einer solchen Graviermaschine und in Abb. 2 die Draufsicht zu Abb. i gezeigt.
• Das Parallelogramm besteht aus den vier Armen i, 2, 3 und 4, von denen i und 2 rohrförmige Gußstücke sind, in welchen die Spitzschrauben 5 angebracht sind. Die Arme 3 und 4 sind Rohre, auf welchen die mit Sitzen für die Schrauben 5 versehenen Gleitstücke 6 und 7 durch Schrauben 8 in verschiedener Stellung festgeklemmt werden können. Teilungen auf den Rohren 3 und 4 ermöglichen die Einstellung der Stichelachse 1i auf die gewünschte Übersetzung. Das Stichellager g wird durch Bolzen =o fest und verstellbar am Arm 2 gehalten. Die Einstellung erfolgt nach einer Teilung auf diesem Arm. Die Stichelspindel =i wird durch eine Schnurscheibe 12 mittels eines nicht gezeigten Antriebs in Drehung versetzt. Der Führungsstift 13 wird durch Schrauben 14 in einer entsprechenden Bohrung des am Rohr 4 befestigten Endstückes 15 gehalten. Ein Handgriff 16 dient zum Führen des Pantographen, besonders um bei tiefen Gravuren den beträchtlichen Schneidwiderstand zu überwinden.
• Der Arm i wird zwischen zwei im Tragstück =g angeordneten Spitzen 17 und 18 gehalten, während das Rohr 3 in ähnlicher Meise durch in dem Arm i angeordnete Zwischenspitzen um dieselbe Achse drehbar gelagert ist. Lim das einseitige Gewicht des Pantographensystems auszugleichen, sind die Arme i und 3 über die Drehachse 17-i8 hinaus verlängert und mit Stangen 2o und 21 versehen, auf denen verstellbare Gegengewichte 22 und 23 angeordnet sind. Das Tragstück 19 ist um Spitzen 24 und 25 senkrecht zur Achse 17-18 drehbar an einem Bock 26 aufgehängt, welcher am Maschinenständer 27 befestigt ist. Ein Arbeitstisch 28 ist durch Handräder und Spindeln in allen drei Richtungen verstellbar auf einer Schlittenführung 9,9 des Ständers 27 angeordnet. Der Kopiertisch 3o ist an einem Bock 31 drehbar und vertikal verstellbar angebracht.
• Ein Arm 32 ist um einen im Tragstück =g befestigten Bolzen 33 drehbar gelagert und umfaßt mit einer schlitzförmigen Aussparung einen am Bock 26 befestigten Bolzen 34. Eine Stellschraube 35 dient als Anschlag gegen den Bolzen 34, um die Tiefe, bis zu welcher der Stichel in das Material eindringen darf, festzulegen.
• Um Verzerrungen bei Reliefarbeiten zu vermeiden, müssen die Drehachse 24-25 und die Enden von Stichel =i und Führungsstift 13 in einer Geraden liegen. Zur Kontrolle dient ein abnehmbarer Hebel 36, welcher mit seinem gabelförmigen Ende über die Drehachse 2q.-25 geschoben wird und dessen obere Kante eine durch die Achse gehende Gerade (Lineal) bildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Graviermaschine mit Parallelogrammführung des Pantographensystems, bei welcher der Stichel zwischen Unterstützungsachse und Führungsstift angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pantographensystem um eine zur Unterstützungsachse (17-18) senkrecht stehende zweite Achse (24-25) schwenkbar gelagert ist.