DE417236C - Schneidbrennerfuehrung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 417236 -KLASSE 48 d GRUPPE

(Bn₅i92VI\48d)

Otto Balzer in Delmenhorst. Schneidbrennerführung.

Zusatz zum Patent 377248.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1924 ab. Längste Dauer: 17. Mai 1940.

In dem Hauptpatent 377248 ist eine Pantographenführung für Schneidbrenner mit zwei miteinander gelenkig verbundenen Paaren von Lenkstangen für das Führungsende des Pantographen beschrieben, von denen das eine Paar fest mit einer drehbaren Antriebswelle verbunden ist, während das andere Paar durch eine an dem. freien Ende angreifenden Feder gegen die Schablone gezogen wird. Das Führungsende des Pantographen wird mit dem

letzteren Paar von Lenkstangen gekuppelt, wenn nach einer Schablone geschnitten werden soll, dagegen mit dem ersteren Paar, wenn Kreise ohne Schablone geschnitten werden. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die beiden Lenkstangenpaare nicht mit dem Führungsende eines Pantographen, sondern unmittelbar mit dem Brenner gekuppelt werden können, um auch ohne Pantographenübertragung zu schneiden.

Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführung in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist
Abb. ι der Aufriß,

ig Abb. 2 der Grundriß,

Abb. 3 eine größere Wiedergabe des Kreuzstückes mit Schneidbrenner. , ι ist ein Schneidbrenner. 2 ist eine zapfenförmige Verlängerung des Schneidbrenners.

3 sind Kugellager, in die sich der Schneidbrenner mit seinen Zapfen dreht. 4 ist eine Feder, die den Schneidbrenner an das Arbeitsstück drückt. 5 ist ein Kurvenhebel zum Hochstellen des Brenners, 6 ein Zapfen in der Kugellagerbüchse, an den der Kurvenhebel drückt, wenn der Brenner hochgestellt wird. 7 ist ein Kreuzstück mit Kugellaufring 8, 9 ein verlängerter Führungsschaft für den Brenner. 10 sind verstellbare Scharnierstangen, 11 ein Scharnier mit Klemmschrauben, 12 die Schablone, 13 eine Zugfeder, 14 ein verstellbarer Klemmhaken zum Spannen der Zugfeder, 15 ein Bolzen, auf dem der Klemmhaken verstellt wird, 16 ein verstellbares Kreuzstück, 17 eine Schnecke mit Schneckenwelle und Handrad, 18 ein Schneckenrad, 19 eine geteilte Welle, auf der das Schneckenrad 18 befestigt ist. 20 ist ein kastenförmiger Unterbau, 21 ein Arm mit Lagerbüchsen, 22 eine Säule mit Gewinde, 23 ein Handrad mit Gewindeansatz zum Hoch- und Niederstellen, 24 zwei seitlich verstellbare Konsolen, 25 ein Handrad mit Gewindespindel, mit Links- und Rechtsgewinde zum gleichmäßigen Verstellen der Konsolen, 26 eine drehbare Gabel zur Aufnahme des Führungsschaftes. 27 ist ein Kugellager mit Laufrädern, um den Brenner in einem bestimmten Abstand vom Arbeitsstück zu halten, 28 eine Körnerspitze mit Scharniergelenk, 29 Druckbolzen und Feder zum Halten der Körnerspitze in der senkrechten und wagerechten Stellung. 30 sind Zuführungsschläuche.

! Durch Drehen am Handrad wird die Welle 17, auf der sich die Schnecke befindet, bewegt. Die Schnecke greift in das Schneckenrad 18, welches auf der geteilten Welle 19 befestigt ist. In dem unteren Teil der Welle sind zwei Scharnierstangen verstellbar befestigt. Zwei Scharnierstangen sind im Scharnier 11 verstellbar befestigt, an diesen befindet sich das Kreuzstück 7 mit dem Schneidbrenner. Das Kreuzstück 7, an dem sich der Kugellaufring 8 befindet, wird durch die Feder an die Schablone 12 gezogen und durch das Scharniergestänge um die Schablone geführt.

Sollen Kreise geschnitten werden, so wird der Schneidbrenner im Kreuzstück 16 befestigt. Ist das Arbeitsstück ausgerichtet, dann wird die Körnerspitze 28 hochgeklappt, damit der Brenner sich frei bewegen kann. Der Schneidbrenner wird mit seinem Führungsschaft 9 in der drehbaren Gabel 26 geführt, infolgedessen ist ein Verdrehen der Schläuche ausgeschlossen und ein sicheres Schneiden gewährleistet.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schneidbrennerführung mit zwei miteinander gelenkig verbundenen Paaren von Lenkstangen, von denen das eine Paar fest mit einer drehbaren Antriebswelle verbunden ist und das andere Paar mit seinem freien Ende durch eine Feder gegen eine Schablone gezogen wird, nach Patent 377248, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzstücke (7 und 16) der beiden Lenkstangenpaare (10) einerseits und der Brenner anderseits zur unmittelbaren go Kupplung miteinander eingerichtet sind, so daß auch ohne Pantographenübertragung geschnitten werden kann.
2. 2. Schneidbrennerführung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzstücke (7 und 16) der beiden Lenkstangenpaare (10) eine zylindrisch gebohrte Höhlung und der Brenner einen oberen zapfenförmigen Ansatz (2) haben, welcher letztere in der Höhlung der Kreuzstücke (7 und 16) dreh- und verschiebbar gelagert wird, und daß der Schneidbrenner (1) durch einen verlängerten Führungsschaft (9) in einer drehbaren Gabel (26J geführt wird, wodurch ein Verdrehen der Schläuche verhindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.