DE1265995B - Geraet zum Messen oder Anzeigen von Veraenderungen des Durchmessers eines zylindrischen Werkstuecks in dessen Achsrichtung - Google Patents

Geraet zum Messen oder Anzeigen von Veraenderungen des Durchmessers eines zylindrischen Werkstuecks in dessen Achsrichtung

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DE1265995B
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guide shaft
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carriage
sensor
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Melton Mowbray
George Ormerod Rawstron
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  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Gerät zum Messen oder Anzeigen von Veränderungen des Durchmessers eines zylindrischen Werkstücks in dessen Achsrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen oder Anzeigen von Veränderungen des Durchmessers eines zylindrischen Werkstücks in dessen Achsrichtung, wobei zwei an diametral einander gegenüberliegenden Punkten der Werkstückoberfläche angreifende Meßfühler von einem Schlitten getragen werden, der entlang einer im wesentlichen geradlinigen Führungswelle od. dgl. verschiebbar ist, sowie wenigstens einer der Meßfühler relativ zum Schlitten in einer mindestens annähernd durch die Längsachse des zylindrischen Werkstücks gehenden Ebene bewegbar gelagert ist und die Meßfühlerbewegung während des Schlittenvorschubs auf eine Detektoreinrichtung für ein elektrisches Anzeigegerät einwirkt.
  • Es sind bereits Einrichtungen zum Prüfen der Geradlinigkeit einer Oberfläche mittels eines auf einem bewegbaren Schlitten angeordneten mechanischen - Taststifts bekannt, bei denen der den Taststift tragende Schlitten an einer Welle geführt wird, die mindestens im großen und ganzen geradlinig verläuft; in Verbindung mit einer solchen bekannten Einrichtung ist auch schon vorgeschlagen worden, daß der Schlitten auf der Welle mittels einer an sich bekannten V-Lagerung axial verschiebbar ist, deren V-Schenkel durch axial im Abstand voneinander befindliche Paare von im Winkelabstand zueinander am Schlitten angeordneten Lagergliedern gegeben sind.
  • Bei den bekannten Geräten der eingangs genannten Art bestehen Schwierigkeiten, zuverlässig eine genaue Messung und Anzeige von Durchmesserveränderungen der zylindrischen Prüffläche in der Achsrichtung des Werkstücks zu erhalten. Es können vielmehr bei den bekannten Meßgeräten einmal Meßfehler dadurch entstehen, daß das Werkstück mit seiner Achse nicht genau parallel zur Richtung der Vorschubbewegung des Schlittens mit den Fühlern gelagert ist. Weitere Meßfehler können, insbesondere, wenn eine absolut genaue Messung der Durchmesserveränderungen verlangt wird, dadurch auftreten, daß das Werkstück meist nicht so gelagert ist, daß seine Achse die Linie schneidet, welche die einander gegenüberstehenden Fühler verbindet, selbst dann, wenn diese Werkstückachse parallel zur Richtung der Vorschubbewegung verläuft. In diesen Fällen zeigt das bekannte Meßgerät zwar grobe Fehler in der Einstellung der Lage des Werkstücks an, jedoch erzeugen kleine Fehler in dieser Lageneinstellung Veränderungen in der Meßwertanzeige des Meßinstruments, die nicht von denjenigen Veränderungen der Anzeige unterscheidbar sind, die die zu bestimmende Veränderung im Durchmesser der Prüfoberfläche des Werkstücks anzeigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem unter Vermeidung der genannten Meßfehler die örtliche Einstellung des Werkstücks in seine richtige Lage zu den Meßfühlern geprüft und erleichtert werden kann, derart, daß die Achse des zylindrischen Werkstücks genau parallel zur Richtung der Führung liegt und auch die Linie schneidet, die die Meßfühler verbindet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Meßfühler tragende Schlitten durch Antriebsglieder einer Prüf-Einstellvorrichtung eine kurze hin- und hergehende Schwenkbewegung quer zur Längsrichtung der Führungswelle und quer zu der die Meßfühler verbindenden Linie erhält und die in einem Schreibanzeigeinstrument erscheinende oszillierende Meßgröße der Lage des Werkstücks entspricht.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß bei einem Gerät zum Messen von Durch- messerveränderungen eines zylindrischen Werkstücks die richtige Lage des Werkstücks gegenüber den Meßfühlern jederzeit kontrolliert und einjustiert werden kann und damit eine zuverlässige und genaue Messung gewährleistet ist.
  • Wenn die Lage des Werkstücks genau richtig einjustiert ist, so daß die Werkstückachse genau parallel zur Richtung der Führung liegt und auch die Linie schneidet, die die Meßfühler verbindet, dann nimmt die Kurve der oszillierenden Meßgröße im Anzeigeinstrument einen genau definierten, eindeutigen Verlauf an.
  • Die Prüf-Einstellvorrichtung wird zweckmäßigerweise zugleich mit den Antriebsmitteln für die Vorschubbewegung des Fühlerschlittens eingeschaltet, und zwar arbeitet sie zwischen zwei beliebigen in Abstand voneinander befindlichen Stellen in Längsrichtung des Werkstücks. Sobald das Werkstück nach Maßgabe der Form der oszillierenden Meßgröße in seine genau richtige Lage einjustiert ist, kann die Prüf-Einstellvorrichtung abgeschaltet werden, so daß nunmehr die Messung der Durchmesseränderung des Werkstücks in dessen Achsrichtung in der üblichen Weise auf Grund der Meßwertanzeige der Meßfühler am Anzeigeinstrument erfolgt.
  • Zweckmäßig wird für die Prüf-Einstellvorrichtung ein elektrischer Schreibzeiger verwendet, so daß man eine Kurve erhält, die als periodische Welle nach Maßgabe der wechselnden Abstände zwischen den Arbeitsspitzen der Fühler mit Maximal- und Minimalamplituden während der Hin- und Herbewegung des die Fühler tragenden Schlittens quer zur Vorschubrichtung erscheint. Die Wiederholungsfrequenz der Welle ist gleich der Frequenz dieser Hin- und Herbewegung. Befindet sich das Werkstück in seiner richtigen Lage, so daß die Fühler bei jeder vollen Periode ihrer Schwenkbewegung annähernd in der Mitte eines jeden Hubes an der Prüffläche angreifen, so ist die Frequenz der Kurvenbahn doppelt so groß wie die Frequenz der Hin- und Herbewegung, weil der Abstand zwischen den beiden Fühlern während jeden solchen Hubes von einem Minimum auf ein Maximum anwächst und dann wieder auf ein Minimum abnimmt. Befindet sich das Werkstück in einer falschen Lage, so daß es keinen Punkt der Periode gibt, an dem die Fühler an den Enden eines Durchmessers der Prüffläche angreifen, dann erhöht sich der Abstand zwischen den Arbeitsspitzen der Fühler während eines Hubes auf ein Maximum und verringert sich während des folgenden Hubes auf ein Minimum; die Frequenz der aufgezeichneten Welle ist dann gleich der-Frequenz der Hin- und Herbewegung. Auch ist die Amplitude der periodischen Wellenbewegung bei einem falsch eingestellten Werkstück größer als bei einem Werkstück, dessen Arbeitslage genau richtig justiert ist.
  • Demzufolge wird zur richtigen Einstellung der Lage des Werkstücks mit Hilfe der erfindungsgemäßen Prüf-Einstellvorrichtung der Werkstückhalter so einjustiert, - daß während der gesamten Vorschub-Arbeitsbewegung am Schreibzeiger eine Welle geringer Amplitude und doppelter Frequenz erzielt wird. Falls die Welle während der Arbeitsbewegung der Prüf-Einstellvorrichtung irgendwo im Längsverlauf des Prüfweges plötzlich die Form einer Welle mit der Frequenz dieser Arbeitsbewegung und großer Amplitude annimmt, so ist dies ein Anzeichen dafür, daß das Werkstück nicht mehr parallel zur Führung liegt, so daß nunmehr eine entsprechende Einjustierung der Werkstückslage durchgeführt werden muß.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Stirnansicht des Meßgerätes mit der erfindungsgemäßen Prüf-Einstellvorrichtung zum Prüfen des Außendurchmessers eines zylindrischen Werkstücks, Fig.2 eine Querschnittansicht des Gerätes nach Fig. 1, F i g. 3, 4 und 5 eine abgeänderte Ausführungsform zum Prüfen des Innendurchmessers eines zylindrischen Werkstückes, F i g. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Prüf-Einstellvorrichtung.
  • Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Gerät besitzt ein längliches Gehäuse mit einem UnterteilA und enthält eine im wesentlichen horizontal gelagerte und im großen und ganzen geradlinige Führungswelle B, auf der in Längsrichtung ein Schlitten C beweglich gelagert ist, der von Hand oder durch einen Motorantrieb auf der Welle B verschiebbar ist Der Schlitten C ist sattelförmig ausgebildet und besitzt an seiner Unterseite zwei in Längsrichtung in Abstand voneinander befindliche Paare von in Winkelabstand zueinander angeordneten LagerpolsternCt Am Schlitten C ist ein Träger D abnehmbar angebracht, der einen Rahmen E trägt, der seinerseits ein Paar von Meßfühlern F und F1 trägt, die an der Oberfläche des zu prüfenden Werkstückes G angreifen und deren Arbeitsspitzen mit relativ großem Radius abgerundet sind. Das Werkstück G ist tUf einem zweiteiligen, verstellbaren Werkstückhalter H auf dem Unterteil A des Gehäuses derart gelagert, daß seine Achse im wesentlichen horizontal und genau parallel zur Führungswelle B verläuft, und zwar in einem im voraus eingestellten Abstand von dieser. Jeder Teil des Werkstückhalters H besteht aus einem V-förmigen Block H1, der mittels einer Befestigungsschraube H2 abnehmbar am Unterteil A befestigt ist und außerdem Stellschrauben H8 und Et4 besitzt, vermittels derer der Block Ht in senkrechter und horizontaler Richtung sowie rechtwinklig zur Richtung der Vorschubbewegung verstellt werden kann.
  • Für die Prüfung einer äußeren zylindrischen Oberfläche besitzt der die Meßfühler tragende Rahmen E einen senkrechten Arm EI sowie zwei horizontale Arme E2 und E8, die von dem senkrechten Arm aus nach vorn abstehen, wobei der eine nahe über dem Werkstück G und der andere in Abstand unter dem Werkstück verlaufen. Im oberen horizontalen Arm E2 des Rahmens befindet sich ein Anschlagfühler F, dessen Arbeitsspitze an der zu prüfenden Werkstückoberfläche oben angreift, während ein am Werkstück unten angreifender Meßfühler Pl mittels zweier paralleler Gelenkfederbänder J am Rahmen E gelagert ist.
  • Durch das Gewicht des Rahmens E ist der Tragschlitten C um die FührungswelleB herum einseitig belastet, so daß er den Anschlagfühler F an der zu prüfendenWerkstückoberfiäche in Angriff hält. Ein Gegengewicht ist in Form eines Armes D1 vorgesehen, der nach hinten aus dem Schlitten C hervorragt und mit einem an einem Abschnitt A2 des Gehäuses befestigten Begrenzungsanschlag Al zusammenwirkt.
  • Das untere Ende des Meßfühlers F1 trägt das bewegliche Teil F2 eines elektrischen Detektors, dessen ruhender Teil F3 so an dem unteren horizontalen ArmE3 des Rahmens E angebracht ist, daß er auf der gleichen, im wesentlichen vertikalen Linie verläuft, in welcher die Fühler F und F1 angeordnet sind.
  • Bei Verwendung des Meßgerätes fahren die beiden Fühler F bzw. Fl nach richtiger Einstellung des Werkstücks G auf diametral einander gegenüberliegenden Arbeitsbahnen an der Prüffläche des Werkstücks entlang, wobei sich der Schlitten C an der Führungswelle B entlangbewegt. Dabei löst die relativ zum Schlitten C vertikal verlaufende Bewegung des Meßfühlers Ft ein Signal am Ausgang des Detektors F2, F3 aus, das in herkömmlicher Weise verstärkt und einem elektrischen Schreib anzeigegerät zugeleitet wird. Das vom Detektor F2, F3 abgegebene Signal stellt ein genaues Maß für die Anderungen des Werkstückdurchmessers im gesamten Längenverlauf der Prüffläche dar.
  • Erfindungsgemäß ist eine Prüf-Einstellvorrichtung L, K vorgesehen, welche ein sich axial erstreckendes V-Lager für die Führungswelle B enthält, wobei zwei oder mehr in axialen Abständen voneinander befindliche Paare von in Winkelabstand voneinander angeordneten Lagerelementen K an einem V-förmigen Unterteil Kl vorgesehen sind, dessen die V-Schenkel halbierende Ebene durch die Achse der Führungswelle B hindurchgeht und im wesentlichen mit der Halbierungsebene der V-Schenkel der Lagerung des Fühlerschlittens C übereinstimmt. Die Prüf-Einstellvorrichtung enthält eine Einrichtung, durch die das V-Lager K relativ zu den am Gehäuseunterteil A angebrachten Haltern A3 um eine horizontale Achse drehend hin- und hergeschwenkt wird. Die Schwenkbewegung des V-Lagers K erfolgt über einen starr am V-förmigen Lagerunterteil Kl befestigten Arm L, dessen anderes Ende gegen eine exzentrische Steuerkurve Ll angedrückt wird, die von einem Motor angetrieben wird. Das hintere Ende des Armes L wird dabei mittels einer Federt2 in Angriff an der Steuerkurve L1 gehalten. Die Steuerkurve L1 ist so gelagert, daß sie im Betrieb eine exzentrische Drehbewegung relativ zu einem auf dem Gehäuseunterteil A befindlichen Halter A4 ausführt. Dadurch wird das V-Lager K veranlaßt, um seine Achse vor- und zurückzuschwenken und dadurch über die Welle B eine entsprechende Vor- und Rückwärtsbewegung des Fühlerschlittens C und des von diesem getragenen Fühlerrahmens E herbeizuführen. In dieser Weise werden also die beiden Meßfühler F und F1 über die Werkstückprüffläche in einer im wesentlichen zur Längsrichtung der Prüffläche senkrechten Richtung hin- und herbewegt, wobei der Meßfühlerausschlag von Fl laufend über den Detektor am Schreibanzeigegerät festgehalten wird. Die Lage des Werkstücks G kann sodann mittels des zweiteiligen Werkstückhalters H nach Maßgabe der am Schreibzeigergerät erscheinenden Kurve genau eingestellt werden. Befindet sich das Werkstück G in einem völlig falschen Abstand von der Führungswelle B, dann erscheint als Kurve eine periodische Welle mit großer Amplitude und einer der Hin- und Herbewegung gleichen Frequenz, weil die Fühler F und Ft an keinem Punkt der Hin-und Herbewegung jeweils an den Enden eines Durchmessers der Prüffläche angreifen, so daß während des einen Hubes jeder Periode ihrer Arbeitsbewegung der Abstand zwischen den Fühlern auf ein Maximum anwächst und während des nächsten Hubes auf ein Minimum abnimmt. Wenn nun das Werkstück durch die beiden Teile des einstellbaren Werkstückhalters H so eingestellt wird, daß die Fühler F und F1 annähernd in der Mitte jeden Hubes einen Durchmesser des Werkstückes kreuzen, dann erscheint die Frequenz der aufgeschriebenen Kurve verdoppelt, während ihre Amplitude verringert ist, weil nunmehr während jeder Periode der Hin- und Herbewegung der Abstand zwischen den Fühlern F und Ft annähernd in der Mitte jedes Arbeitshubweges zweimal auf ein Maximum anwächst.
  • Ist das Werkstück G in der vorstehend beschriebenen Weise in die richtige Lage genau eingestellt worden, so wird die Prüf-Einstellvorrichtung ausgeschaltet und nurmehr die Vorschubbewegung zur Messung der Veränderung des Durchmessers des Werkstücks eingeschaltet.
  • Damit Werkstücke verschiedener Größen geprüft werden können, ist der Anschlagfühler F vorzugsweise im oberen horizontalen Arm E2 des Fühlertragrahmens E so angebracht, daß er in vertikaler Richtung einstellbar ist. Außerdem ist es möglich, auf dem Schlitten C einen anderen Rahmen E anzubringen, der die Prüfung des Innendurchmessers von zylindrischen Werkstücken ermöglicht. Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen die zu diesem Zweck durch Einsetzen eines anderen Rahmens abgeänderte Vorrichtung. Hierbei besitzt der Rahmen eine Stange E4 in Rohrform, die sich durch das hohle zu prüfende Werkstück G hindurch erstreckt und durch ein Paar Arme E5 an ihren Enden gehalten wird, wobei die Verbindung zwischen mindestens einem dieser Arme und der Stange in Form einer lösbaren Kupplung Es ausgebildet ist. Ein Querstück D2 trägt die Arme Es und ist abnehmbar am Schlitten C angebracht. Die sich durch das Werkstück G hindurch erstreckende Stange E4 trägt die beiden Meßfühler F4 und F5, wobei der AnschlagfühlerFs direkt an der StangeE4 und der MeßfühlerF4 beweglich angebracht ist, so daß er entsprechend dem Werkstückdurchmesser einen Detektor betätigen kann, dessen ruhender Teil relativ zur Stange E4 ortsfest angebracht ist. Die Arbeitsweise der Prüf-Einstellvorrichtung K, L und ihrer Antriebsglieder L, Lt ist die gleiche wie im Beispiel gemäß Fig. 1 und 2.
  • Die erfindungsgemäße Prüf-Einstellvorrichtung kann auch in der in Fig.6 gezeigten Weise abgewandelt werden, wobei der Fühlerschlitten M mittels eines axial verlaufenden V-Lagers beweglich auf einer Welle N gelagert, während unterhalb dieser Hauptführungswelle N eine zusätzliche Führungswelle P im Gehäuse gelagert ist. An dem Schlitten M ist ein Arm M1 befestigt, der hinter der Hauptführungswelle N nach unten ragt und am unteren Ende ein Anschlagglied M2 besitzt, das an der zusätzlichen Welle P angreift. Die zusätzliche Führungswelle P ist so gelagert, daß sie sich um eine exzentrische Achse Pl drehen kann, wobei die exzentrische Drehbewegung z. B. über eine Riemenscheibe von einem Elektromotor Qt her erfolgt. Die exzentrische Drehbewegung der zusätzlichen Führungswelle P verursacht eine abwechselnde Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Schlitten arms M1 zugleich mit einer längs eines Bogens erfolgenden Hin- und Herbewegung des Fühlerschlittens M und des von diesem getragenen Rahmens R um die Hauptführungswelle N herum. Dabei muß der Anschlagfühler St und der Meßfühler S über Gelenkfederbänder am Schlittenarm R gelagert sein. Es werden zwei Detektoren T und T1 verwendet, deren Ausgangsimpulse über eine Differentialschaltung dem Schreibanzeigegerät zugeführt werden.
  • Der Rahmen R ist wiederum abnehmbar am Schlitten M angebracht, so daß er durch einen anderen Rahmen zum Prüfen des Innendurchmessers eines zylindrischen Werkstücks ersetzt werden kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Messen oder Anzeigen von Veränderungen des Durchmessers eines zylindrischen Werkstücks in dessen Achsrichtung, wobei zwei an diametral einander gegenüberliegenden Punkten der Werkstückoberfläche angreifende Meßfühler von einem Schlitten getragen werden, der entlang einer im wesentlichen geradlinigen Führungswelle od. dgl. verschiebbar ist, sowie wenigstens einer der Meßfühler relativ zum Schlitten in einer mindestens annähernd durch die Längsachse des zylindrischen Werkstücks gehenden Ebene bewegbar gelagert ist und die Meßfühlern bewegung während des Schlittenvorschubs auf eine Detektoreinrichtung für ein elektrisches Anzeigegerät einwirkt, dadurch gekennzeichnest, daß der die Meßfühler tragende Schlitten (C, M) durch Antriebsglieder (L, Ll, P, Pl) einer Prüf-Einstellvorrichtung (K, L, P, Q) eine kurze hin- und hergehende Schwenkbewegung quer zur Längsrichtung der Führungswelle (B, N) und quer zu der die Meßfühler verbindenden Linie erhält und die in einem Schreibanzeigeinstrument erscheinende oszillierende Meßgröße der Lage des Werkstücks entspricht.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Führungswelle (B, N) erteilte Schwenkbewegung um eine Achse geht, die im wesentlichen in der die V-Form der Lagerschenkel des Fühlerschlittens (C bzw. M) halbierenden Ebene und parallel zur Achse der Führungswelle (B, N) verläuft.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der P;W1-rungswelle (B bzw. N) durch eine exzentrische Steuerkurve (Lt) erfolgt, die über einen Arm (L) auf ein V-förmiges Lager (K, K1) für die Führungswelle (B) einwirkt.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Führungswelle (P) vorgesehen ist, deren exzentrische Drehbewegung über einen Schlittenarm (Ml) auf den Fühler schlitten (M) übertragen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 907 829, 923 747, 956 170, 956 891; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 069392, 1 084 037, 1164197, 1205711; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1782960; schweizerische Patentschrift Nr. 236 042; französische Patentschrift Nr. 1 093 840; britische Patentschrift Nr. 582 636; USA.-Patentschriften Nr. 2239981, 2260354, 2491 016, 2633 020, 2641 841, 2 815 578, 3037332,3104472; M. Pollermann, »Bauelemente der physikalischen Technik«, 1955, S. 53 bis 59; »Journal of the Optical Society of Americacc, 1955, S. 112 bis 121.
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