DE826980C - Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen

Info

Publication number
DE826980C
DE826980C DEW4759A DEW0004759A DE826980C DE 826980 C DE826980 C DE 826980C DE W4759 A DEW4759 A DE W4759A DE W0004759 A DEW0004759 A DE W0004759A DE 826980 C DE826980 C DE 826980C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
bore
needle
stylus
diameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW4759A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Siegfried Werth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEGFRIED WERTH DR ING
Original Assignee
SIEGFRIED WERTH DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SIEGFRIED WERTH DR ING filed Critical SIEGFRIED WERTH DR ING
Priority to DEW4759A priority Critical patent/DE826980C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE826980C publication Critical patent/DE826980C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Arrangements Characterized By The Use Of Fluids (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehdüsen Bei der I-Ierstellung oder Aufarbeitung von Ziehdüsen, die im Endzustand aus einer zylindrischen Bohrung zwischen konischen Erweiterungen liegend I,estehen können, benötigt man in verschiedenen Zwischenstadien der Bearbeitung das vorhandene Maß des Bohrungsdurchmessers. In vielen Fällen werden zuerst die konischen Erweiterungen hergestellt, die sich dann ohne zylindrischenBohrungsteil scharfkantig treffen. L)em Durchmesser dieser Durchdringungslinie der beiden konischen Erweiterungen kommt insofern eine Bedeutung zu, als dieser für den Bohrungsdurchmesser der späteren zylindrischen Bohrung maßgebend ist, wenn man ein bestimmtes Verhältnis der zylindrischen Bohrungslänge zum Durchmesser dieser Bohrung erreichen will. Es hat sich auf Grund von Erfahrung gezeigt, daß es für dieses Verhältnis von Länge zu Durchmesser optimale Werte für verschiedene zu ziehende Werkstoffe gibt, wenn man Höchstleistungen von Ziehdüsen und Fabrikation erzielen will.
  • Bekannt sind Verfahren, die Ziehdüsen auch in Zwischenstadien ihrer Bearbeitung aus der Bearbeitungsmaschine auszuspannen und einen Probezug mit geeignetem Material vorzunehmen, wobei man dann das erreichte Durchmessermaß des Drahtes als Maß für den augenblicklich kleinsten Bohrungsdurchmesser der Ziehdüse annimmt. Bekannt sind auch Verfahren, mit Hilfe von Abdrücken der Innenform der Ziehdüse die gesuchten Maße zu ermitteln. Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie außer einem erheblichen Aufwand aii Zeit und Nebenarbeiten meistens das Ausspannen der Ziehdüse aus den Bearbeitungsmaschinen verlangen.
  • Bekannt ist auch die Messung von Bohrungsdurchmessern mit einer konischen Tastnadel, wobei die Eintauchtiefe das Maß der Bohrung angibt, wenn die Lage des Beginnes dieser Bohrung bekannt ist, zum Beispiel, wenn diese Bohrung unmittelbar an der Oberfläche oder von einem für die Nulleinstellung der Nadel benutzbaren Absatz ausgeht. Man muß in diesen Fällen die Eintauchtiefe der Tastnadel in bezug zum Beginn der Bohrung bringen.
  • Hei Ziehdüsen liegt dagegen der Beginn der zylindrischen Bohrung oder die Durchdringungslinie der konischen Erweiterung im Innern der Düse an unbekannter Stelle. Infolgedessen ist die \Messung des Bohrungsdurchmessers mit einerTastnadel deshalb schwierig, weil für die Vergleichsmessung durch die Eintauchtiefe die Bezugsebene für die Nulleinstellung der Tastnadel fehlt.
  • Nach der Erfindung wird nun eine Vorrichtung zum Messen der Bohrung benutzt, die durch Verwendung von zwei konischen Tastnadeln mit verschiedener Konussteigung, die in der gleichen Meßrichtung eingesetzt und benutzt werden, aus der dadurch bedingten unterschiedlichen Eintauchtiefe in die Bohrung den Durchmesser der Bohrung zu messen ermöglicht.
  • Die Erfindung geht nun davon aus, mit der ersten Tastnadel eine Meßskala in die Stellung der Eintauchtiefe der ersten Nadel mitzunehmen und in dieser Stellung zu verriegeln. An einer zweiten Tastnadel ist eine Meßmarke derart eingestellt, daß sie bei dem Durchmesser Null auch auf der Meßskala das Maß Null anzeigt. Wird nun an Stelle der ersten Tastnadel die zweite Tastnadel mit zum Beispiel schlankerem Konus in die gleiche in ihrer Höhenlage gegenüber beiden Tastnadeln unveriindert gelassenen Bohrung eingetaucht, so muß bei Vorhandensein eines meßbaren Bohrungsdurchmessers diese zweite Tastnadel um einen der Differenz der Konussteigungen entsprechenden Betrag tiefer in die Bohrung eintauchen, was unmittelbar durch die Meßmarke der zweiten Tastnadel auf der von der ersten Tastnadel in Meßstellung gebrachten Skala abgelesen werden kann. Die Meßskala kann direkt im Durchmessermaß geeicht werden.
  • Die Genauigkeit der Messung setzt voraus, daß wegen der Verwendung von konischen Meßteilen der Tastnadeln die Bohrung scharfkantig begrenzt sein soll. Meßfehler entstehen bei abgerundeten Bohrungsausgängen, nicht aber bei Ansenkungen von Bohrungen dann, wenn diese Ansenkungen scharfkantig an die Bohrung heranführen und die Eröffnungswinkel größer als die Konuswinkel der Tastnadel sind. Im Gegensatz zu der Meßmethode mit einer einzelnen Tastnadel lassen sich nach der Erfindung also auch versenkte Bohrungen messen, weil die unbekannte Höhenlage der Nullebene bei Nerweudung von zwei Tastnadeln erfaßt wird.
  • In den verschiedenen Bearbeitungsstadien von Ziehdüsen handelt es sich im wesentlichen um scharfkantige Bohrungsbegrenzungen, da üblicherweise die Abrundung der Bohrungsübergänge zu den konischen Erweiterungen am Ende der Bearbeitung vorgenommen wird.
  • Wenn nun hei an den J3ohrungsübergä.ngen abgerundeten Ziehdüsen die innere zylindrische Bohrung durch einen Probezug mit geeignetem Ntaterial undAusmessen des erhaltenen I(aliberdurchmessers gemessen wird und somit bekannt ist, kann durch die erfundene Meßvorriclltullg mit zwei konischen Tastnadeln mit unterschiedlichen Konussteigungen bei der Messung ein nalJ für den Durchmesser gefunden werden, das von dem Maß des Kaliberdurchmessers abweichen kann. Bei bekannten Steigungen der beiden Tastnatleln kann aus der Differenz des mit den Tastnadeln hestimmten Durchmessers und des am gezogenen I)raht gemessenen Kaliberdurchmessers der \lrnndungsradius der Bohrungsübergänge errechnet werden. Nfan kann für die verschiedenen Bohrnngsdurchmesser bei Annahme von mathematisch richtigen Abrundungsradien Tabellen aufstellen, aus denen sich dann leicht entsprechend der Differenz der Durchmesser der Abrundungsradius bestimmen läßt.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verbindung der geschilderten AIeßvorrichtung mit einer Bearbeitungsmaschine für Ziehdüsen. Diese Verbindung ist deshalb vorteilhaft, weil es nun nicht mehr nötig ist, die Ziehdüse in Zwischenstadien ihrer Bearbeitung zur Durchmesserbestimmung aus der Maschine herauszunehmen, sondern weil ohne Ausspannen und ohne erneutes Einspannen mit etwa erforderlichem Nusrichten der Bohrung durch beispielsweise Einschwenken der Tastnadeln in die Bohrungsachse und direktes Messen der vorhandene Bohrungsdurchmesser hestimmt werden kann. Auch in den Fällen, wo vorerst nur konische Erweiterungen vorliegen, läßt sich der Bohrungsdurchmesser dieser engsten Stelle der Bohrung messen. Das bedeutet dann aber eine erhebliche Einsparung an Zeit und Erhöhung hzw. E.rleichterung der Bearheitungsqualität gegenüber den jetzt üblichen Verfahren.
  • Es ist für die Anwendung des Erfindungsgedankens unerheblich, welche Querschnittsform die Bohrung des Prüflings hat, so daß die gleiche Meßvorrichtung bei entsprechend ausgebildeten Tastnadeln auch für nicht kreisförmige Innenprofile benutzt werden kann. Mit der gleichen Vorrichtung lassen sich ferner Innenprofile messen, die direkten Messungen nicht zugänglich sind, und zwar nicht nur an Ziehdüsen, sondern auch bei allen anderen entsprechend ausgebildeten rrbeitsgeräten und Gebrauchsgegenständen.
  • Es empfiehlt sich, die Nadeln in ihren Haltern auswechselbar zu befestigen, so daß sie zur Änderung des Meßbereiches mit solchen anderer Durchmesser und/oder anderer Steigungen austauschbar sind. Die Tastnadeln sind entweder gegenüber dem Prüfling beweglich und aus der Bohrungsachse ausschwenkbar ausgebildet, oder sie können gemeinsam beweglich oder einzeln unabhängig beweglich gelagert sein. Es kann aber auch eine An- ordnung getroffen werden, wonach die Nadeln feststelieii und der 1>rüfling mit seiner Aufnahmeeinrichtung an jede Nadel herangeführt wird.
  • Zum Ausgleich geringer Abweichungen der Flucht zwischen Bohrungsachse und Tastnadelachse können die Tastnadeln seitlich federnd, zum Beispiel durch Zwischenschaltung dünner Eisendrähte gelagert oder auch die Auflage des Prüflings und dessen sonstige Haltevorrichtung neigullgsverstellbar angeordnet sein. Zum Ausgleich der Lage der Tastnadeln zueinander empfiehlt es sich, an einer oder beiden Nadeln entsprechende Einstellvorrichtungen, zum Beispiel durch Schraubverbindungen oder Klemmverbindungen, vorzusehen oder auch die Meßskala und/oder Meßmarke eiiistel Iliar auszu,ilden. Für einen geeigneten Meßdruck können die Tastnadeln dazu unter Federspannung oder Gewichtsbelastung stehen.
  • Zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit der Meßeinrichtung können Nonien, Lupen oder Meßuhren, oder die Einstellung durch Verwendung von schraul>cnförmig arbeitenden Einrichtungen Verwenduiig finden. Die Meßskala kann für ihre konstant bleibende Nulleinstellung mit der mitnehmenden Tastuadel eine Rastung erhalten, die lösbar gestaltet werden kann.
  • In Verbindung mit anderen bekannten Vorrichtungeii zum Messen der zylindrischen Bohrungslänge lassen sich durch Kombinationen mit insgesamt drei Tastnadeln sowohl der Bohrungsdurchmesser als auch die zylindrische Bohrungslänge messen.
  • I)er erfinderische Gedanke wird in den Zeichnuiigen an mehreren Beispielen erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ziehdüse mit nur konischen Erweiterungen und scharfkantiger Durchdringung ohne zylindriscllell Bohrungsteil, Fig. 2 eine Ziehdüse mit konischen Erweiterungen und zylindrischem Bohrungsteil mit scharfkantigen Bollrungsül)ergängen, Fig. 3 und 4 die prinzipielle Anordnung von zwei Tastuadeln mit verschiedenen Konussteigungen und Meßskala in Nullstellung und Meßstellung, Fig. 5 und 6 den Einfluß abgerundeter Bohrungsausgänge auf die unterschiedlichen Berühruiigspuiikte zwischen Tastnadel und Bohrung, Fig. 7 bis 12 eine Anordnung mit beweglichen und aus der Meßachse ausschwenkbaren Tastnadeln in verschiedenen Meßstellungen, Pig. 13 bis I8 eine Anordnung mit beweglichen und schwenkbaren Tastnadeln in Verbindung mit einer Ziehdüsenbearbeitungsmaschine in verschiedenen Äleßstellungen der Tastnadeln.
  • Die Ziehdüse I mit den konischen Öffnungen 2 und 3, die mit ihrer Durchdringungslinie in Fig. I den Durchmesser do ergeben, hat sich nach Fig. 2 durch Anbringung eines zylindrischen Bohrungsteiles 4 von der Länge z auf den Durchmesser d erweitere.
  • In Fig. 3 steht die Tastnadel 5 mit steilerem Meßkonus 6 auf dem Prüfling 7 mit ihrer Spitze S1 auf, desgleichen steht die Tastnadel 8 mit schlankerem Meßkonus 9 auf dem Prüfling 7' mit ihrer Spitze S2 auf, wobei der Prüfling 7' identisch mit dem Prüfling 7 ist, der in unveränderter Meßentfernung zur Nadel 5 senkrecht zu deren Achse unter die Achse der Nadel 8 verschoben angenommen ist. An der Nadel 5 ist mit dem Arm 10 eine Meßeinrichtung 1 1 einstellbar verbunden, die die Meßskala I2 trägt. Verbunden mit der Nadel 8 ist die Meßmarke I3, die in dem gezeichneten Beispiel der Fig. 3 auf der Skala 12 das Maß Null anzeigt, weil der Prüfling 7 bzw. 7' keine Bohrung aufweist.
  • In den Prüfling 14 dringt die Nadel 5 so weit in die Bohrung 15 ein, bis sie mit ihrem Meßkonus 6 am Bohrungsausgang I6 entsprechend dem Bohrungsdurchmesser d in Berührung kommt. Aus Fig. 4 ist weiter erkennbar, wie in den Prüfling 14', der identisch mit 14 ist und wie in Fig. 3 unter die Achse der Nadel 8 verschoben gedacht ist, die Nadel 8 mit ihrem schlankeren Konusteil 9 tiefer in die Bohrung 15', die den gleichen Bohrungsdurchmesser d hat, eintaucht, wobei sdie Meßmarlke I3 auf der Meßskala I2 die Differenz der Eintauchtiefen I7 anzeigt. Die Meßskala I2 kann entsprechend den Konussteigungen der Tastnadeln unmittelbar im Maß des Bohrungsdurchmessers geeicht sein.
  • Hat die zylindrische Bohrung 4 an ihrem Bohrungsaustritt einen kreisförmigen Auslaufs8 mit dem Radius R, so ist der Kaliberdurchmesser d erstmalig zwischen den Punkten E-F in der Linie O-E-F-O' erreicht. Wie Fig. 5 zeigt, berührt aber die Nadel 5 mit ihrem Meßkonus 6 bereits den kreisförmigen Auslauf I8 in den Punkten A bzw. B mit dem Durchmesser d1, der größer als d ist.
  • Der Berührungspunkt A ist mathematisch genau dadurch bestimmt, daß die Mantellinie S-A senkrecht auf der Linie A-O stehen muß, entsprechend Punkt B. Aus Fig. 6 ist erkennbar, daß die Nadel 8 mit ihrem schlankeren Meßkonus g in den Berührungspunkten C und D zur Anlage kommt, deren Entfernung das Durchmessermaß d2 ergibt, das kleiner als d1 und größer als d ist.
  • Die in der Fig. 4 dargestellte Messung der Eintauchtiefe I7 ergibt insofern ein abweichendes Maß für die Fig. 5 und 6, als die für die Messung benutzten Berührungslinien A-B und C-D um den Betrag 19 in ihrer Höhenlage differieren. Diese Differenz ist aber vom Radius R und seinem Verhältnis zum Durchmesser d abhängig und mathematisch genau bestimmbar. Durch Berechnung von Korrekturgrößen in Verbindung mit den Meßergebnissen und bei Kenntnis des Kaliberdurchmessers d aus anderen Meßverfahren läßt sich somit der Abrundungsradius R berechnen.
  • Ein Beispiel einer Anordnung von zwei voneinander unabhängigen, schwenkbaren und verschiebbaren Tastnadeln gegenüber einem nicht bewegten Prüfling zeigen die Fig. 7 bis 12.
  • Auf einer Grundplatte 20 ist ein Tisch 21 befestigt, der die Düse I trägt, die in an sich bekannter Weise auf dem Tisch 2I befestigt sein kann. DieTastnadel 5 kann im Schwenkarm 22 auswechselbar und einstellbar gelagert sein, der auf der Säule 23 verschieblich und schwenkbar angeordnet ist. An dem Schwenkarm 22 befindet sich das Rastauge 24 mit der Rastschraube 25, die über die Rastung 26 den Skalenträger 27 in der Grundstellung zur Nadel 5 lösbar verbinden kann. Der Skalenträger 27, der die Meßskala 30 trägt, ist in seinen Führungen 28 und 29 verschieblich und an der Säule 23 befestigt. Die Nadel 8 kann in ähnlicherWeise im Schwenkarm 3I auswechselbar und einstellbar gelagert sein, der auf der Säule 32 verschieblich und schwenkbar angeordnet ist. Die Klemmung des Skalenträgers 27 in Meßstellung nach Fig. 8 erfolgt durch die Klemmschraube 35.
  • An der Nadel 8 befindet sich einstellbar der Meßarm 33 mit der Meßmarke 34.
  • Zum Messen des Bohrungsdurchmessers do mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in folgender Weise verfahren.
  • Die Tastnadel 5 wird in die Bohrungsachse der Ziehdüse I eingeschwenkt und kann in dieser Richtung durch geeignete Elemente gesichert werden.
  • Der Skalenträger 27 wird über die Rastung 26 durch die Rastschraube 25 am Rastauge 24 festgeklemmt und damit mit der Nadel 5 fest verbunden.
  • Wie in Fig. 8 dargestellt, wird die Nadel 5 nun in den Prüfling I SO weit eingetaucht, bis sie mit ihrem Meßkonus 6 zur Anlage mit der zu messenden Bohrung do kommt. Jetzt wird der Skalenträger 27 durch die Klemmschraube 35 verriegelt und die Rastschraube 25 gelöst. Der Skalenträger 27 ist jetzt durch seine Führung 28 über die Säule 23, die Grundplatte 20, den Tisch 21 starr mit dem Prüfling I verbunden. Die Nadel 5 wird jetzt zurückgezogen und seitlich ausgeschwenkt, während der Skalenträger 27 in seiner Meßstellung weiterhin verbleibt. Nach Einschwenken der Nadel 8 in die Bohrungsachse des Prüflings I wird die Nadel 8 so weit an die Bohrung do herangeführt, bis der Meßkonus g zur Anlage kommt (Fig. I).
  • In dieser Stellung zeigt die Meßmarke 34 auf der Skala 30 ein Maß 36 an, das dem gesuchten Bohrungsdurchmesser do entspricht. Nach Beendigung der Messung kann die Nadel 8 wieder zurückgezogen und ausgeschwenkt werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfinderischen Gedankens stellt eine Verbindung dieser Meßvorrichtung mit einer Ziehdüsenbearbeitungsmaschine dar, wie sie in einem Beispiel in den Fig. I3 bis I8 erläutert ist.
  • In dem Gestell 37 ist die Hohlwelle 38 gelagert, die eine Aufnahmevorrichtung 39 für die Ziehdüse 1 trägt. Die Hohlwelle 38 kann durch eine Riemenscheibe 40 über nicht dargestellten Riemen und Antriebsquelle für die Bearbeitung der Ziehdüse angetrieben und für die Messung in Stillstand gebracht werden.
  • Die Tastnadel 5 und die Tastnadel 8 sind in einem Winkelarm 41 auswechselbar und einstellbar gelagert, der seinerseits an einerFührungsstange 42 über das Auge 43 drehbar befestigt sein kann. Die Führungsstange 42 ist im Gestell 37 verschiebbar gelagert. Der Skalenträger 44 mit der Meßskala 45 ist verschiebbar im Gestell 37 angeordnet und kann durch die Halteschraube 4(1 in seiner Meßstellung verriegelt werden.
  • Zum Messen des Bohrungsdurchmessers mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in folgender Weise verfahren.
  • Während der Bearbeitung der Ziehdüsen I befinden sich beide Tastnadelii 5 und 8 ausgeschwenkt aus der Bohrungsachse wie in Fig. I3 und 14 erläutert. Für die Messung des Durchmessermaßes wird nun die Nadel 5 in die Bohrungsachse der Ziehdüse I eingeschnenkt untl so weit in die Ziehdüse hinein verscholen. his ihr Meßkonus 6 mit der Bohrung 4 an deren I>>eginn zur Anlage kommt (Fig. I5 und I6). Die Skala 45 wird jetzt im Gestell 37 so weit verschoben, bis sie sich mit ihrem Nullpunkt mit der Meßmarke 47 deckt und durch die Halteschraube 46 verriegelt. Nach Zurückziehen der Tastnadel 5 und durch weiteres Schwenken des Winkelarmes 4I, und zwar so weit, daß die Tastnadel 8 in die Bolirungsachse der Ziehdüse I zu stehen kommt, wird die Tastnadel 8 in die Ziehdüse so weit hilleingescllol)en, bis sie mit ihrem Meßkonus g an den Beginn der Bohrung 4 zur Anlage kommt (Fig. 17 und 18). In dieser Stellung zeigt die Aleßmarke 47 auf der Meßskala 45 das Maß 36 an, das unmittelbar abgelesen werden kann und dem gesuchteii Bohrungsdurchmesser entspricht. Nach Beendigung des Meßvorganges wird die Nadel 8 zurückgezogen und wieder in die Stellung nach Fig. I3 und 14 ausgeschwenkt, so daß eine weitere ungehinderte Bearbeitung der Ziehdüse I stattfinden kann.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern von Ziehdüsen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung von zwei mit verschiedenen Konussteigungen ausgerüsteten konischen Tastnadeln, die in der gleichen Richtung messen, die unterschiedlichen Eintauchtiefen der Nadeln in die Bohrung als Maß für die Bestimmung des Bohrungsdurchmessers oder der Bohrungsprofllmaße dienen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eiiie Tastnadel beispielsweise mit der größeren Konussteigung (5) eine Anzeigevorrichtung mit Skalenträger (27) und Meßskala (30) durch die Rastung (26) und Rastschraube (25) lösbar verbunden sind, daß die Klemmschraube (35) zur Verriegelung der Gesamtvorrichtung dient, und daß nach Zurückziehen der Tastnadel (5) und Einführen der Tastnadel (8) bis zur Berührung mit dem Bohrungsdurchmesser der Ziehdüse (I) durch die Meßmarke (34), die über den Arm (33) mit der Nadel (8) einstellbar verbunden ist, auf der Meßskala (30) das dem gesuchten Bohrungsdurchmesser entsprechende Rlaß aß (36) ablesbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastnadeln (5, 8) über den Winkelhebel (4I) und die Führungsstange (42) schwenkbar und verschieblich im Gestell (37) mit einer beispielsweise Ziehdüsenbearbeitungsmaschine verbunden sind, und daß nach Einstellen der Skala (45) auf dieMeßmarke (47) in der Meßstellung der Nadel (5) bei ihrer Berührung mit der Ziehdüse (I) und nach Verriegelung des Skalenträgers(44) durch die Halteschraube (46) in dieser Einstellung und nach Zurückziehen der Nadel (5) und Einführen der Nadel (8) bis zur Berührung mit der Ziehdüse (I) die Meßmarke (47) das dem gesuchten Bohrungsdurchmesser entsprechende Maß (36) abzulesen ermöglicht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Prüfling (I) feststeht und die Tastnadeln (5, 8) nacheinander in ihre Meßstellung schwenkbar und verschiebbar sind oder daß die Tastnadeln (5, 8) feststehen und der Prüfling (I) zur Messung herangeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastnadeln (5, 8) auswechselbar und einstellbar gelagert sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Tastnadeln (5, 8) gegenüber der anderen und für sich allein gegenüber dem Prüfling (I) axial verschiebbar und aus Bohrungsachse des Prüflings(I) herausschwenkbar angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Tastnadeln (5, 8) zusammen gegenüber dem Prüfling (I) axial verschiebbar und aus der Bohrungsachse des Prüflings (I) schwenkbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Tastnadeln (5, 8) durch Gewindeverbindung, Federspannung oder Gewichtsbelastung erfolgt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastnadeln (5, 8) in ihrer Ruhestellung verriegelbar sind.
  10. Io. Vorrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (I) in seiner Haltevorrichtung (2I) gegenüber der Achse der Tastnadeln (5, 8) neigungsverstellbar ist.
  11. II. Vorrichtung nach Anspruch I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastnadeln (5, 8) seitlich federnd angeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit der Meßskalen (30) oder (45) Nonien und/oder Lupen dienen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch I bis II, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines geeigneten Anpreßdruckes bei der Messung die Tastnadeln (5, 8) unter Federspannung oder Gewichtsbelastung stehen.
DEW4759A 1950-12-13 1950-12-13 Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen Expired DE826980C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW4759A DE826980C (de) 1950-12-13 1950-12-13 Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW4759A DE826980C (de) 1950-12-13 1950-12-13 Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE826980C true DE826980C (de) 1952-01-07

Family

ID=7592416

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW4759A Expired DE826980C (de) 1950-12-13 1950-12-13 Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE826980C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2617256A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen haertepruefung
DE2721157C3 (de) Druckmesserlehre
DE826980C (de) Vorrichtung zum Messen von Bohrungsdurchmessern, insbesondere von Ziehduesen
DE1918898U (de) Zusatzgeraet fuer eine vorrichtung zum messen der oberflachenrauhigkeit.
DE3233059C2 (de) Tiefbohrmaschine
DE2723104C2 (de) Vorrichtung zum Messen des Neigungswinkels einer Werkstückoberfläche
DE19827364B4 (de) Verfahren zum Messen kegeliger Gewinde
DE658397C (de) Vorrichtung zum Einstellen des Bohrwerkzeuges von Feinbohrwerken
DE420526C (de) Geraet zum Pruefen von Kegeln
DE1548305B2 (de) Gerät zur Bestimmung der Oberflächenrauhigkeit
DE955361C (de) Vorrichtung zum Ausrichten des Obertisches von Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen
DE859674C (de) Gewindemesswerkzeug
DE830577C (de) Vorrichtung zum Messen der zylindrischen Bohrungslaenge von Ziehduesen
DE844073C (de) Vorrichtung zum Messen der zylindrischen Bohrungslaengen von Ziehduesen in Verbindung mit einer Ziehduesen-Bearbeitungsmaschine
DE1946767A1 (de) Verfahren und Richtgeraet zum Ausrichten von Werkstue?en auf Metallbearbeitungsmaschinen
DE1937069C (de) Meßgerät für Lippenringdichtungen
DE3609670C2 (de)
DE641412C (de) Messanordnung fuer Bohrmaschinen
DE2325427C2 (de) Vorrichtung zum Prüfen und Regulieren der Spannung von Fäden und Drähten, insbesondere von Stickereischiffchen
DE818263C (de) Messgeraet zum Feststellen des Bohrdurchmessers fuer Bohrwerke, insbesondere Feinbohrwerke
DE688567C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten von fluchtenden Bohrungen bzw. langen Bohrungen
DE616003C (de) Geraet zum mittigen Ausrichten einseitig aufgespannter, umlaufender Werkstuecke, insbesondere auf Drehbaenken
DE620039C (de) Zylinderbohrmaschine mit einer Messspindel zum Zentrieren der Zylinderbohrungen und einer Vorrichtung zum Einstellen des Bohrwerkzeuges
CH197928A (de) Mit einem Taster ausgerüstete Vorrichtung zum Einstellen eines Werkstückes mit vorgearbeitetem Innengewinde zu der auf einer Innenschleifspindel sitzenden, zum Fertigschleifen dieses Gewindes dienenden Schleifscheibe.
DE2252465A1 (de) Induktiv arbeitender messfuehler