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Antriebsvorrichtung für Sprechmaschinen. Gegenstand der Erfindung
ist eine Antriebsvorrichtung für Sprechmaschinen, deren Träger aus zwei übereinanderliegenden
und auseinandernehmbar miteinander verbundenen Gestellteilen besteht.
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Dieselbe unterscheidet sich von den bekannten erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch, daß keine der Drehachsen der Kraftübertragungsorgane in den beiden Gestellteilen
gleichzeitig gelagert ist.
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Vorteilhaft sind die beiden Gestellteile durch einen, unmittelbar
am Sprechmaschinengehäuse zu befestigenden Hauptgestellteil' und einen an diesem
abnehmbar angeordneten zusätzlichen Gestenteil gebildet, wobei als Antrieb ein Federmotor
verwendet ist.
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Diese neue Anordnung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den
Vorteil, daß ein außerordentlich einfaches Auswechseln der einzelnen Teile der Mechanismen
möglich wird, um dieselben zu reinigen oder zu ölen, und daß auch der Motor rasch
und einfach ausgewechselt werden kann.
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Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes. Abb.2 ist eine Vorderansicht desselben. Abb.3 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Geschwindigkeitsreglers.
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Wie die Zeichnung zeigt, besteht das Rahmengestell aus dem oberen
Gestenteil oder Rahmen i, welcher oben mit den bei 2 mit erhöhtem Rand versehenen
Vertiefungen 3 versehen ist, um Befestigungsstellen zum Aufhängen des Motors am
Deckbrett des Sprechmaschinengehäuses zu erhalten.
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In Abb. 2 ist das Deckbrett oder die Deckplatte, an welcher der Rahmen-
oder Gestellteil i mittels Schrauben o. dgl. befestigt ist, mit 4 bezeichnet. Am
oberen Rahmen i sitzen die seitlichen Trägeransätze 5, 6, 7, welche mit dem Rahmen
vorteilhaft aus einem Gußstück hergestellt sind. Die Triebfeder ist in die Trommel
oder das Federgehäuse 8 eingeschlossen, w-lches in den Lagern g, io ruht. Diese
Lager sind zweckmäßig mit dem oberen Rahmen i gleichfalls aus einem Gußstück hergestellt.
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Das am Federhaus sitzende Haupttriebrad i i greift in das Triebrad
12 ein, welches auf der in den Lagern 1q., 15 sitzenden Welle 13 angeordnet ist.
Die Lager 1q., 15 sind im unteren Gestellteil16 angeordnet, der eine seitliche
Ausladung 17 zur Befestigung am Träger 5 und seitliche Ausladungen 18 und ig zur
gleichartigen Befestigung an den Trägerteilen 6, 7 des Gestellrahmens i aufweist.
Wie dargestellt, sind die seitlichen Ausladungen 17, 18 und ig mit Flanschen versehen,
die mit Bohrungen ausgerüstet und an den zugehörigen Ansätzen des Hauptgestellteils
i mittels Schrauben 2o befestigt sind.
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Diese Ausladungen 17, 18 und ig sind mit dem unteren Gestellrahmen
16, wie dargestellt, vorteilhaft aus einem Gußstück hergestellt.
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Das Lager 15 ist in einer mittleren Ausladung 21 angeordent, welche
ebenfalls mit dem Gestellteil 16 aus einem Stück gegossen ist.
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Diese Ausladung 2i erstreckt sich über das Lager 15 hinaus, so daß
in derselben ein weiteres Lager 22 angeordnet werden kann, das eine Welle 23 aufnimmt.
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Diese Welle trägt ein konisches Rad 2q., das in ein auf der Welle
13 sitzendes konisches Rad 25 eingreift.
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Auf der Welle 23 sitzt ferner ein großes Schneckenrad 26, welches
in ein kleineres
Schneckenrad 27 eingreift. Das untere Ende der
Welle 23 sitzt in einem Lager 30, welches an den unteren Gestellteil 16 angegossen
ist.
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Das Schneckenrad 27 ist auf einer Welle 29 befestigt, welche nach
oben durch den Rahmen i des -Gestells und die Gehäusewand.4 hindurchtritt. Diese
Welle dient zum Antrieb und als Träger für den Plattenteller.
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Der Gestellteil 16 bildet demnach ein vollständiges Trägergestell
für die Welle 13 und die an dieser befestigten Teile sowie für die Welle 23 und
die mit ihr verbundenen Teile. Diese Wellen mit den zugehörigen Teilen sind in der
aus Abb. 2 ersichtlichen Weise in den unteren Gestelltei116 einmontiert.
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Wenn die Teile im unteren Gestenteil zusammengefügt sind und letzteres
am Hauptgestellteil befestigt wird, gelangen die wirksamen Einzelteile von selbst
in die richtige Eingriffslage.
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In ähnlicher Weise sind die .zusammengehörigen Teile des Geschwindigkeitsreglers
im Hauptgestellteil und im unteren Gestellteil vereinigt, wobei nach dem Zusammenbau
des Gestells die Teile des Geschwindigkeitsreglers in ihre Betätigungsstellung gelangen.
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Eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung bildet nach der Darstellung
die Zentrifugalregelvorrichtung, welche aus der Weile 31 besteht, die in Lagern
ruht, welche in mit dem Deckrahmen i zusammengegossenen Ansätzen 32 und 33 vorgesehen
s inci.
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Auf dieser Welle 31 sind die üblichen Zentrifugalgewichtskörper 34
angeordnet, weiche an den federnden Lamellen 35 sitzen. Das eine Ende der letzteren
ist am Ring 36 der Welle 31 befestigt, während das andere Ende derselben am Ring
37 angebracht ist, welcher lose auf der Welle sitzt und die Friktionsscheibe 38
trägt.
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Auf der- Welle 31 sitzt ferner die Schnecke 39, welche in das Schneckenrad
4o der Hauptwelle 29 eingreift.
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Das Betätigungsorgan bzw. der Griff 45 sitzt auf einem Stift 47, der
einen exzentrischen Teil, nach der Darstellung eine exzentrische Scheibe 48 trägt,
die z. B. mittels der Gabelung 49 mit einer Lenkstange 44 zusammenwirkt.
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Wie die Zeichnung zeigt, ist die Lenkstange qq. beispielsweise mittels
eines Stiftes 50 und eines Schlitzes 51 in ihrer Längsrichtung und mittels
eines Stiftes 52 und eines Schlitzes 53 auch in der Querrichtung verstellbar (Abb.
i und 3), und zwar in letzterem Falle durch Verschiebung des gegabelten Teiles 49.
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Die Regelvorrichtung ist vorteilhaft mit einem Zeiger 55 versehen,
der an dem Stift 47 sitzt und mit einer Skalenplatte 54 zusammenarbeitet, welche
auf der Deckfläche des Gehäuses 4 angeordnet ist.
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Die erwähnte Längs- und Querverstellbarkeit des Regel- oder Lenkarmes
ermöglicht beim Zusammenbau des Apparats ein richtiges Einstellen desselben, gestattet
die gewünschte Anordnung des Betätigungsorgans und gewährleistet eine für den Ausgleich
der Abnutzung richtige Einstellung.
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Bei der Anordnung der Gestell- und Motorteile gemäß der Erfindung
-liegen in allen Stadien des Zusammenbaus des Apparats die Teile so, daß ein Herausfallen
derselben vermieden ist.
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Die vom unteren Rahmen- oder Gestellteil getragenen Getriebeteile
sitzen in Lagern, welche an diesem Gestellteil angeordnet sind. Diese Lager können
infolgedessen an diesem einem Werkstück sämtlich in einem Arbeitsgang genau und
passend ausgebohrt werden.
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Jeder Teil der Übertragungsorgane ist selbständig und für sich einmontierbar.
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Der Motor 8 ist in den Lagern 9 und io so angeordnet, daß er ohne
Behinderung durch den unteren Gestellteil 16 und die in letzterem liegenden Teile
herausgenommen werden känn.