DE322683C

DE322683C - Aufziehvorrichtung fuer Uhrwerke

Info

Publication number: DE322683C
Application number: DE1919322683D
Authority: DE
Original assignee: JULES RUSSBACH
Current assignee: JULES RUSSBACH
Priority date: 1919-02-15
Filing date: 1919-08-22
Publication date: 1920-07-06

Description

Aufziehvorrichtung für Uhrwerke. Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk, dessen Kennzeichen darin besteht, daß der Aufzug-und Stehmechanismus mit Einschluß der Aufzugstange auf einem Träger angeordnet ist, der an dem Werkgestell abnehmbar befestigt ist, wobei zwischen den beiden Platinen dieses letzteren ein Übersetzungsrad dieses Mechanismus in ständigem Eingriff mit einem das Zeigerwerk antreibenden Übersetzungsrad steht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Fig. r ein Uhrwerk für lange Laufdauer von der Zifferblattseite gesehen, wobei die obere Platine des Gestelles " entfernt gedacht ist. Ebenso sind ein Teil des Räderwerks, die Hemmung und das Regulierungsorgan nicht dargestellt. Fig. ist ein Schnitt nach der Linie A-B-C-D der Fig. r.
Das dargestellte Werk hat eine sichtbare Unruhe. Das Gestell enthält die große Platine a, die Dreiviertelplatine b, die auf drei Pfeilern c der Platine a festgelegt ist, und die Unruhedeckplatte d. An der hinteren Fläche der Platine a ist ein großes Federhaus e angeordnet, dessen Achse f in der Mitte der Pla= tine a festgelegt ist. g ist das Rad, das das erste Triebrad h des Gangwerkes durch Vermittlung eines Triebes i treibt. Auf die Achse k des Triebrades h ist mit starker Reibung ein Übersetzungsrad k' angeordnet, das in das Rad in eingreift, das in Fig. r sichtbar ist, aber in Wirklichkeit ebenso wie die anderen nicht dargestellten Räder des Zeigerwerkes (Wechselrad und Viertelrohr) auf der Dreiviertelplatine b angeordnet ist. Alle Triebräder des Gangwerkes, das Übersetzungsrad k' und die Organe der Hemmung und des Reglers sind also zwischen den Platinen a und b angeordnet.
Das Uhrwerk enthält eine Aufziehvorrichtung zum Aufziehen und Stellen, dessen sämtliche Teile mit Einschluß der Aufzugwelle n auf einem Träger o angeordnet sind, der zwischen den Platinen a und b liegt und auf der ersteren durch .Schrauben p befestigt ist. Diese Vorrichtung bietet an sich nichts Besonderes. Seine Teile sind auf der Zeichnung in der Lage zum Stellen der Zeiger dargestellt, d. h. das Kronrad r greift in ein Stellrad s ein, das das Übersetzungsrad k' durch Vermittelung eines Zwischenrades t beeinflußt, welches ebenfalls auf dem Träger o angeordnet ist. Das Aufzugrad q befindet sich in ständigem Eingriff mit der Verzahnung des Federhauses e. Die Dreiviertelplatine b ist bei u ausgeschnitten, wodurch die Aufzug-und Stellvorrichtung nach Entfernen des Zifferblattes zwecks Untersuchung zugänglich gemacht wird.
Die dargestellte Ausführungsform bietet wichtige Vorteile gegenüber anderen Uhrwerken, und zwar dadurch, daß die Teile der Aufzug- und Stellvorrichtung zusammen auf einem abnehmbaren Träger angeordnet sind. Hierdurch wird es beispielsweise möglich, die Teile völlig getrennt von dem eigentlichen Werk anzubringen oder abzunehmen, da der Träger o von dem Gestell entfernt werden kann, ohne daß es nötig ist, irgendeines der Teile noch diejenigen des Werkes zu berühren,. und zwar infolge des Ausschnittes u derDreiviertelplatine, durch welche hindurch die Schrauben p zugänglich sind. Des weiteren kann der Träger ohne Schwierigkeit bei einem Uhrwerk der beschriebenen Art, aber mit vollemZifferblatt (ohne sichtbareUnruhe), angeordnet werden, wo die Achse der Zeiger mit der Mitte D des Uhrwerks übereinstimmt. Für ein solches Uhrwerk könnte man auch sehr gut das in der Zeichnung dargestellte Kaliber benutzen, wenn man das Rad m in der Mitte D anordnet, da die Abstände der Mitten dieselben sind. Es würde hierzu genügen, die Dreiviertelplatine in D mit einem zweiten Zapfen für das Rad in, zu versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aufziehvorrichtung für Uhrwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Aufzug- und Stellvorrichtung mit Einschluß der Aufzugwelle (n) auf einem Träger (o) angeordnet sind, der mit dem Werkgestell abnehmbar verbunden ist, derart, daß zwischen den beiden Platinen dieses letzteren ein übersetzungsrad (t) sich in ständigem Eingriff mit einem das Zeigerwerk treibenden Rad.befindet.