DE725627C

DE725627C - Stossdrahtumlenkung fuer Fernsteuerungen o. dgl.

Info

Publication number: DE725627C
Application number: DEF88967D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Bachem
Original assignee: FIESELER GERHARD WERKE GmbH
Current assignee: FIESELER GERHARD WERKE GmbH
Priority date: 1940-10-25
Filing date: 1940-10-25
Publication date: 1942-09-25

Description

Stoßdrahtumlenkung für Fernsteuerungen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoßdrahturnlenkung für Fernsteuerungen o. dgl. mittels eines in einer Halterung drehbaren Winkelhebels, dessen Enden mit den freien Enden des umzulenkenden Stoßdrahtes in Verbindung stehen, während die Stoßdrahthülle an die Halterung angeschlossen ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Arme des Winkelhebels sowie die Arme der Halterung verstellbar zueinander ausgebildet sind.
Es sind bereits Drahtumlenkungen bekanntgeworden, bei denen der in einer beweglichen Hülle geführte Draht mitsamt seiner Hülle verlegt wird. Es sind ferner Umlenkungen bekanntgeworden, bei denen der Draht im Bereiche der Umlenkung über ortsfeste Rollen o. dgl. Bauteile geführt ist. Alle diese Vorrichtungen kranken daran, daß die geschilderten Umlenkungen bei ihrer Betätigung eine fortlaufende Verformung des umzulenkenden Drahtes und hiermit einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern. Dadurch werden der Drahtstärke frühzeitig Grenzen gesetzt, wodurch die Übertragung größerer Kräfte in Frage gestellt ist. Ferner treten infolge der geschilderten Drahtverformung erhebliche Reibungskräfte innerhalb der Umlenkung auf, die für die Betätigung kraftempfindlicher Fernleitungen, wie Flugzeugsteuerungen o. dgl., besonders nachteilig wirken.
Bei einer weiteren Vorrichtung erfolgt die Umlenkung mittels eines in einer Halterung drehbaren starren Winkelhebels, dessen Enden mit den freien Enden des umzulenkenden Stoßdrahtes verbunden sind. Hierdurch wird zwar eine einwandfreie Umlenkung erzielt, doch ist der Anwendungsbereich einer derartigen Vorrichtung infolge deren starrer Ausbildung ein denkbar beschränkter.
Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Ausbildung der Stoßdrahtumlenkung mittels eines in einer Halterung gelagerten verstellbaren Winkelhebels erhebliche Vorteile auf--zuweisen. So besteht z. B. nunmehr die 1VIöglichkeit, eine derartige Umlenkung den verschiedenen Krümmungen der einzelnen Bauteile anzupassen und hierdurch eine erhöhte Einbaumöglichkeit zu erzielen. Außerdem ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Umlenkung eine erhöhte Auswechselbarkeit derselben, da bereits verwendete Teile an Stellen anderer Krümmung erneut zur Anwendung gelangen können. Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Winkelverstellbarkeit die Möglichkeit geschaffen, die durch den Stoßdraht gebildete Fernübertragung verlegbar zu gestalten und hierdurch verschiedenen Verwendungszwecken zugänglich zu machen.
Die Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Vorrichtung bei rechtwinkliger Drahtumlenkung, .
Abb. 2 die Vorrichtung bei spitzwinkliger Drahtumlenkung, Abb.3 die Vorrichtung bei stumpfwink-1iger Drahtuinlenkung in anderer Ausführung. Innerhalb der Arine a der zweckmäßig um eine Achse b verstellbar ausgebildeten Halterung c sind die freien Enden der beweglichen Hüllen d gelagert. Die Arme e eines zweckmäßig in der Verstellachse b der Halterung c gelagerten `'Winkelhebels f tragen an ihren Enden bewegliche Anschlußstücke g, «-elche auf der Hülle d der Drahtleitung lt. und i in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind. 'Mit den Anschlußstücken g sind die freien Enden des Stoßdrahtes 1i und i in bekannter- Weise durch Anlöten o. dgl. Mittel zug- und druckfest verbunden. Die _'irine e des Winkelhebels f können entweder unverrückbar starr zueinander ausgebildet oder um eine Achse, welche zweckmäßig der Verstellachse b der Halterung c angepaßt ist, drehbar angeordnet sein. Dasselbe gilt hinsichtlich der Arme u der Halterung c bezüglich der Achse b. Zur Feststellung der Arme a der Halterung c dienen zweckmäßig die Schrauben l , uin «-elche die Führungen I der Halterung c gleiten, und die mit Muttern ni versehen sind, welche die Arinea der Halterung c gegeneinanderpressen, «-ährend bei Feststellung der .\rtne e des Winkelhebels f die Schrauben ii in Führungen o des Führungsstückes p gleiten und durch Betätigung der 'Muttern q die ..Trine e gegen das Führungsstück p anpressen. Bei Betätigung des Stoßdrahtes h wird der Winkelhebel f um seine Achse b gedreht und. j betätigt seinerseits den Stoßdraht i., und umgekehrt. Gleichzeitig gleiten die beweglichen Anschlußstücke g auf der Umhüllung d des Stoßdrahtes ;t und i und verhindern ein Ausknicken desselben im Bereiche der Halterung c. Die Verstellung der Halterung c und des Winkelhebels f erfolgt zweckmäßig in bekannter Weise durch Lösen der Muttern ja und q. Sie kann natürlich auch durch andere geeignete Mittel, wie Verstellspindeln o. dgl., vorgenommen werden. Desgleichen ist die Ausgestaltung der Halterung c sowie des Winkelhebels f an keine bestimmte Form gebunden und kann von Fall zu Fall dein jeweiligen Verwendungszweck entsprechend angepaßt werden.
An Stelle der Führungen l in der Halterung c können auch zweckmäßig Bohrungen r treten, in welche die ortsfesten Schrauben k eingreifen, während andererseits das Führungsstück p zweckmäßig mit Bohrungen s versehen sein kann, welche die Schrauben u des Winkelhebels f umschließen.

Claims

Yn rLLr TAXsiIizücHL: i. Stoßdrahtuinlenkung für Fernsteuerungen o. dgl. mittels eines in einer Halterung drehbaren Winkelhebels, dessen Enden mit den freien Enden des umzulenkenden Stoßdrahtes in Verbindung stelieii. w:iiirend die Stoßdrahthülle an die Halterunangeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (e) des Winkelhebels (/=) sowie die Arme (a) der Halterung (c) verstellbar zueinander ausgebildet sind. a. Stoßdrahtunilenkung für Fernsteuerungen o. dgl. nach Anspruch i, (ladurcli gekennzeichnet, daß die Arme (a) der Halterung (c) finit Führungen (I) versehen sind, welche beim Lösen der Muttern (in) tini Schrauben (k) gleiten, während die Anne (E:) des Winkelhebels (f) init Schrauben (-fit) versehen sind, welche beim Lösen der Muttern (q) innerhalb des Führungsstückes (p) gleiten. 3. Stoßdrahtuinlenkung für Fernsteuerungen o. dgl. nach Anspruch i und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arine (u) der Halterung (c) mit Bohrungen (r) versollen bind, in welche die Schrauben (h) eingreifen, während die Arine (c) des Winkelhebels (f) mit Schrauben (ii) versehen sind, welche in Bohrungen (s) des Führungsstückes (p) eingreifen.