DE52145C - Taschenuhr mit vereinfachtem Werk - Google Patents

Taschenuhr mit vereinfachtem Werk

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DE52145C
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DE
Germany
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wheel
dial
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Application number
DENDAT52145D
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English (en)
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H. ALBERT in Lauenstein, Provinz Hannover
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Anticipated expiration legal-status Critical
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/20Indicating by numbered bands, drums, discs, or sheets

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Fatenürt im Deutschen Reiche vom 7. August 188g ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Taschenuhr, bei welcher eine Vereinfachung des Werkes in Bezug auf die Anzahl der Räder und Triebe durch Fortfall des Stundenrades und des Wechselradtriebes erreicht ist. Das Werk hat hierdurch eine andere Anordnung erhalten, wobei für die Anzeige der Stunden und Minuten besondere Zifferblätter angewendet sind. Das Stundenzifferblatt ist auf dem Wechselrad befestigt und dreht sich mit demselben unterhalb eines feststehenden Stundenzeigers. Diese Einrichtung des Uhrwerks gestattet nebenbei auch die Anwendung eines gröfseren Federhauses und somit einer längeren Feder, wodurch erreicht wird, dafs die Uhr nach einmaligem Aufzuge länger als 24 Stunden geht.
Aus beiliegender Zeichnung ist die Einrichtung der Uhr ersichtlich. Fig. 1 zeigt die fertige Uhr in Vorderansicht, Fig. 2 stellt das Zifferblatt für sich allein dar; Fig. 3 zeigt die Uhr nach Abnahme des Zifferblattes, wodurch die Pfeilerplatte sichtbar wird. Fig. 4 zeigt die Ausrüstung der hinteren Seite der Pfeilerplatte, Fig. 5 die Rückseite des Uhrwerks und Fig. 6 einen Querschnitt durch die Pfeilerplatte und die.,mit ihr verbundene Oberplatte des Uhrwerks.
In dem Gehäuse a, Fig. 1, befindet sich die Metallplatte b, Fig. 2, die in einer Vertiefung das Zifferblatt c für die Minuten enthält. Ueber letzterem bewegt sich der Zeiger f. Auf dem Minutenzifferblatt c ist wiederum,, etwas vertieft, das Secundenzifferblatt d angebracht, über welchem sich der Secundenzeiger e bewegt.
Infolge dieser Anordnung kann es nicht vorkommen, dafs der Minutenzeiger mit dem Secundenzeiger in Berührung kommt. Mitten über dem Minutenzifferblatt ist in der Platte b eine Oeffnung h angebracht, unter welcher das Stundenzifferblatt i und das obere Ende des zugehörigen Zeigers g sichtbar werden.
Der Zeiger g steht still, während das Zifferblatt i, welches auf dem Wechselrad z1, Fig. 3, angeordnet ist bezw. mit diesem aus einem Stück besteht, sich mit dem Wechselrad dreht. Letzteres ist um einen an der Pfeilerplatte m befestigten Stift drehbar und hat 120 Zähne; es wird von einem Trieb K mit 10 Zähnen in Umdrehung versetzt, welches auf einer durch die Platte m hindurchgehenden Achse sitzt, die auf der Rückseite von m noch einen zweiten Trieb K1 trägt. Dieser greift in das Federhaus 0, Fig. 4, ein, welches 120 Zähne hat. Auf der Achse der Triebe K und K1 sitzt ferner das Minutenrad A, welches 80 Zähne hat und in den Trieb B1 des Kleinbodenrades B eingreift. Der Trieb B1 hat 10, das Kleinbodenrad B 75 Zähne. Letzteres greift wieder in den Trieb C1 des Secundenrades C ein. Trieb C1 hat 10 und das Secundenrad C 80 Zähne. Mit C stehen Hemmungsrad und Anker in Verbindung, die bei I und II, Fig. 4, gelagert und der Deutlichkeit halber in der Zeichnung fortgelassen sind.
Aus dieser Räderanordnung ergiebt sich, dafs, wenn das Minutenrad A (in einer Stunde) eine Umdrehung gemacht hat, das Kleinbodenrad B sich 8 mal, das Secundenrad C sich 60 mal gedreht hat. Das Federhaus 0 aber
hat sich in derselben Zeit um α/12 gedreht. Somit entspricht eine volle Umdrehung des Federhauses ο zwölf Umdrehungen des Minutenrades A, und da die Feder des Federhauses so lang gewählt ist, dafs dasselbe nach einmaligem Aufzuge mindestens acht volle Umdrehungen machen kann, so wird das Minutenrad und somit das ganze Werk 8 χ 12 = 96 Stunden oder 4 Tage gehen.
Das Räderwerk K.1 A B B1 C C1 ist nach der Rückseite der Uhr zu von der Oberplatte n, Fig. 5, bedeckt, welche durch drei Pfeilerschrauben χ mit der Pfeilerplatte m verbunden ist, wie Fig. 6 - deutlich erkennen läfst. Zwei dieser Schrauben dienen, zugleich zur Befestigung der Federhansbrücke p, Fig. 5, über welcher das Sperrrad s, der Sperrkegel t und die Sperrfeder u angeordnet sind. Auf der Platte η ist ferner die Unruhebrücke q befestigt für die Lagerung der Unruhe r.
Fig. 7 zeigt den Stundenzeiger g, welcher auf dem oberen Theil des Stiftes /, Fig. 8, befestigt ist, um dessen unteren Theil sich das Wechselrad i1 dreht.
Uhren von der beschriebenen Bauart können in allen Gröfsen angefertigt werden, und man kann bei denselben eine beliebige Hemmung anwenden.
Die Vortheile, welche die Taschenuhr mit vereinfachtem Werk darbietet, sind folgende:
Sie geht langer als eine gewöhnliche Uhr, braucht also nicht so oft geöffnet zu werden und bleibt daher staubfreier. Ferner nutzt sich der Aufzugmechanismus nicht so leicht ab und der Gang der Uhr ist regelmä'fsiger, weil die längere Feder gleichmäfsiger wirkt. Da Stundenrad und Wechselradtrieb ganz fortfallen, können dieselben keine Fehler machen; auch fällt die sogen. Spreizfeder fort, welche sonst das Stundenrad niederzuhalten hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Taschenuhr, bei welcher eine Vereinfachung des Werkes in Bezug auf die Anzahl der Räder und Triebe durch Fortfall des .Stundenrades und des Wechselradtriebes dadurch herbeigeführt ist, dafs das Stundenzifferblatt i auf dem Wechselrad i1 befestigt ist und durch einen auf der Achse des Minutenrades A sitzenden Trieb K unterhalb eines feststehenden Stundenzeigers g in Umdrehung gesetzt wird, während der auf der Achse des Minutenrades sitzende Minutenzeiger f sich über einem besonderen, excentriscll über dem Stundenzifferblatt angeordneten Minutenzifferblatt c dreht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52145D Taschenuhr mit vereinfachtem Werk Expired - Lifetime DE52145C (de)

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