DE55244C - Kalenderuhr mit selbsttätiger Regelung beim Monatsanfang - Google Patents

Kalenderuhr mit selbsttätiger Regelung beim Monatsanfang

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DE55244C
DE55244C DENDAT55244D DE55244DA DE55244C DE 55244 C DE55244 C DE 55244C DE NDAT55244 D DENDAT55244 D DE NDAT55244D DE 55244D A DE55244D A DE 55244DA DE 55244 C DE55244 C DE 55244C
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DE
Germany
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month
wheel
shaft
rake
beginning
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Application number
DENDAT55244D
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English (en)
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H. SlEVERT in Grofsenmarpe
Publication of DE55244C publication Critical patent/DE55244C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C17/00Indicating the time optically by electric means
    • G04C17/005Indicating the time optically by electric means by discs
    • G04C17/0058Indicating the time optically by electric means by discs with date indication
    • G04C17/0066Indicating the time optically by electric means by discs with date indication electromagnetically driven, e.g. intermittently

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. Yl
KLASSE 83: Uhren.
Das Neuartige der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs auf der verschiebbaren Welle des mit zwölf Stiften oder Zähnen ausgerüsteten Monatsrades eine Monatsstaffel derart angebracht ist, dafs sie beim Freiwerden eines Rechens am letzten Tage des Monats mit der Welle selbstthätig herabgedrückt und auch wieder nach oben geführt wird und bei deren Hochgehen ein über den Stiften des Monatsrades gleitender Haken das Monätsrad derart in -Drehung versetzt, dafs, nachdem die Welle in ihre erste Lage zurückgetreten ist, diejenige Staffel nach oben tritt, welche ein am Rechen angebrachter Stift am Schlufs des nächsten Monats treffen mufs, um das rechtzeitige Freiwerden des Rechens zu bewirken.
Durch diese Anordnung wird der wesentliche neue technische Erfolg erzielt, dafs die Uhr fortlaufend durch Jahre hindurch, selbst . beim Schaltjahr, Monat, Tag und Datum angiebt, ohne dafs, wie bei den einfachen Kalenderuhren, bei Beginn -eines neuen Monats eine Einstellung auf den ersten Tag jedes Monats erfolgen mufs.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Ansicht der Hinterplatte,
Fig. 2 die Seitenansicht des Uhrwerkes,
Fig. 3 die Ansicht der Vorderplatte,
Fig. 4 die Monatsstaffel im vergröfserten Mafsstabe,
Fig. 5 die Ansicht der Schaltwerke für die Tag- und Monatsräder,
Fig. 6 die Seitenansicht der Lagerung, der Welle des Monatsrades, ·
Fig. 7 die äufsere Ansicht der Kalenderuhr.
Der Kalender ist hier mit einer elektrischen Nebenuhr verbunden.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, sitzen auf der durch beide Platten hindurchgehenden Welle α an der Hinterplatte das mit Stiften versehene Minutenrad b, zwischen den beiden Platten der Trieb d und an der Vorderplatte auf einem Rohre das Stundenrad c.
In den Trieb d greift ein Rad _/, welches auf der ebenfalls durch beide Platten hindurchgehenden Welle e sitzt. Auf derselben Welle e sitzen noch ein kleines Rad g7 welches mit dem Stundenrade c in Eingriff steht, und an deren anderem Ende ein Trieb h, in welchen ein Rad k eingreift, das mit einem auf der Welle m sitzenden Rade I mit 18 Zähnen im Eingriff steht. Die Welle m geht durch die Vorderplatte hindurch und trägt hier an ihrem vorderen Ende einen Schöpfer n, welcher einen'Rechen r mit 34 bis 36 Zähnen alle 24 Stunden um einen Zahn weiter schiebt.
Auf einer ebenfalls durch die Vorderplatte hindurchgehenden Welle ρ sitzen zwischen den Platten das Rad ο mit dem Triebe s, der mit dem Aüfzugrade u in Eingriff steht, und an der Vorderplatte das Rad t mit 20 Zähnen, welches alle 20 Tage einen Umgang macht. Das Aufzugrad u steht mit einer nur alle 2 bis 3 Jahre aufzuziehenden Feder ν in Verbindung.
Je nachdem die Auslösung in jeder Minute oder in je ι J/2, 2 oder 3 Minuten etc. erfolgen soll, ist das Minutenrad b (Fig. 1 und 2) mit 60, 40, 30 oder 20 Stiften versehen.
Die Auslösung erfolgt in bekannter Weise von der Hauptuhr aus durch einen auf der Welle w sitzenden Anker x, welcher von einem darunter befindlichen Elektromagneten bei jedem Stromschlufs angezogen wird; sobald der Strom unterbrochen wird, bringt eine Feder y den. Anker wieder nach oben.
Auf der Vorderplatte sitzen (Fig. 2 und 3) links auf der Welle ^ das Tagrad 1 und der Zeiger für die Tage und rechts auf der Welle 2 das Monatsrad mit 12 Stiften oder Zähnen, über dem Rade 3 die Monatsstaffel 4 und vorn auf der Welle 2 der Zeiger für die Monate.
Das Tagrad 1 wird dadurch täglich um einen Zahn vorwärts bewegt, dafs ein an der Vorderplatte drehbar angebrachter Doppelhebel 5 von dem auf der Welle ρ sitzenden Rädchen t jeden Tag bezw. alle 24 Stunden einmal gehoben wird, Fig. 5, und beim Herabgehen das Tagrad nur um einen Zahn weiter rückt, während gleichzeitig der obere Schnabel des Hebels 5 sich vor den nächsten Zahn legt und so in Verbindung mit der Feder 6 das Rad 1 wieder festhält.
Auf der vorderen Platte (Fig. 3) ist ferner auf den beiden Pfeilern 7 die Brücke 8 und zwischen letzterer und der Platte eine Welle 9 für den Datumzeiger angebracht. Auf dieser Welle 9 sitzt drehbar der Schenkel 10, welcher an seinem oberen Ende den Rechen r trägt und unten mit der Schraube 11 versehen ist. Wie erwähnt, wird der Rechen r vom Schöpfer η alle 24 Stunden um einen Zahn weiter geschoben; am unteren bezw. linken Ende des Rechens ist ein Gewicht 12 angebracht, welches denselben beim Freiwerden bezw. bei Beginn des neuen Monats in seine Aufangsstellung zurückführt, wobei gleichzeitig der Datumzeiger auf die Zahl Eins zurückgeführt wird und die Schraube, 11 gegen den einen Pfeiler 7 prallt.
Am Rechen ist ein Stift 16 angebracht, welcher den Zweck hat, beim Monatsschlufs den richtigen Staffeltheil zu erfassen und die Staffel 4 bezw. die Monatswelle 2 herunter zu drücken (Fig. 6, punktirte Linie).
Mit der Welle 2, welche lose zwischen den Platten lagert und in einem Schlitze der Vorderplatte auf- und niedergehen kann (Fig. 6), ist ein Sperrhaken 13 derart verbunden, dafs er mit dem Rechen r in Eingriff steht und beim Herabdrücken der Staffel 4 bezw. der Welle 2 gehoben wird und so den Rechen r freigiebt, welcher nunmehr vom Gewicht 12 in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird. Die an der Innenseite der Platte angebrachte Feder 14 führt die Welle 2 mit der Staffel 4 wieder' nach oben.·
Ueber den Stiften oder Zähnen des Monatsrades 3 gleitet ein Haken 15, welcher beim jedesmaligen Herabdrücken der Welle 2 bezw. der Staffel 4 hinter den nächstfolgenden Stift oder Zahn des Rades 3 tritt und beim Hinaufgehen der Welle 2 das Rad 3 in Drehung versetzt, wobei jedesmal ein anderer, und zwar derjenige Staffeltheil nach oben tritt, welcher am nächsten Monatsschlufs vom Stift 16 des Rechens r erfafst werden mufs!
Die Staffel hat 12 höher oder tiefer angeordnete Theile, je nachdem der Monat 31, 30 oder 28 Tage hat. In der beiliegenden Zeichnung ist eine Kalenderuhr mit einfacher Staffel (Fig. 4) ohne Berücksichtigung des Schaltjahres dargestellt. · ■
Will man einen ewigen -Kalender haben, so werden Mohatsrad 3 und Staffel 4 vervierfacht, d. h. das Rad 3 erhält 48 Stifte oder Zähne und die Staffel eben so viele Vorsprünge bezw. Vertiefungen, von denen der vierte Februarvorsprung eine Rechenzahnlänge kürzer sein mufs als die anderen Februarstaffelvorsprunge,, damit derselbe erst nach dem 29. Februar vom Rechenstift 16 erfafst werden kann.
Um beim Freiwerden und Zurückfallen des Rechens r Störungen zu vermeiden, ist oben beim Schöpfer η eine Falle angeordnet, in 'deren Einschnitt der beim Herabgehen der Welle 2 nach oben gehende Sperrhaken 13 einfallen kann, damit der Rechen unbehindert zurückgehen kann. Durch das Anprallen der Regulirschraube 1 1 gegen den Pfeiler 7 wird der Rechen r nochmals etwas zurückgeschleudert, was aber nichts schadet, da der . Sperrhaken 1 3 so lange im Einschnitt der Falle hochgehalten wird, bis ihn der Schöpfer η bei seiner nächsten Thätigkeit von der Falle freimacht.
Die Zeiger der Uhr können ohne jede Störung auf dem Kalender beliebig, aber nicht vorwärts gestellt werden; um letzteres zu ermöglichen, ist oben im Uhrgehäuse eine kleine Oeffnung, durch welche ein Draht 17 (Fig. 1) nach dem Anker χ zu geführt wird. Dieser Draht 17 hat oben aufserhalb des Gehäuses einen Knopf und greift unten in eine kleine Vertiefung 18 des Ankers; wird auf den Knopf des Drahtes gedrückt, so wird der Anker herabgeführt und die Zeiger können auch vorwärts gestellt werden.
Die Kalenderanordnung kann ohne erhebliche Kosten bei jeder anderen Uhr sowohl in Verbindung mit dem Schlagwerk als auch mit dem Gehwerk angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kalenderuhr, bei welcher Jahre hindurch selbsttätig die Einstellung auf den ersten Tag jedes neuen Monats dadurch erfolgt, dafs beim Monatsschlufs ein im Rechen angebrachter Stift i6 die Staffel 4 bezw. die verschiebbare Welle 2 des Monatsrades 3 herabdrückt und hierbei einerseits der Sperrhaken 13 gehoben bezw. der Rechen r freigegeben und in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird, andererseits das Monatsrad 3 um einen Zahn unter dem Haken 15 heruntergeht und letzterer beim Aufwärtsgehen der Welle 2 das Rad 3 derart in Drehung versetzt, dafs jedesmal derjenige Staffeltheil nach oben tritt, welcher am nächsten Monatsschlufs vom Stifte 16 erfafst werden soll.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55244D Kalenderuhr mit selbsttätiger Regelung beim Monatsanfang Expired - Lifetime DE55244C (de)

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