DE442471C

DE442471C - Anzeigevorrichtung mit ungleichmaessiger Teilung

Info

Publication number: DE442471C
Application number: DEE31608D
Authority: DE
Original assignee: JC Eckardt AG
Current assignee: JC Eckardt AG
Publication date: 1927-04-01

Description

Anzeigevorrichtung mit ungleichmäßiger Teilung. Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Meßinstrumente, bei welcher das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zwischen Meßteil und Zeiger in verschiedenen Zeigerstellungen verschieden ist. Es ist bekannt, diese Aufgabe mit Hilfe von Leitkurven zu lösen, auch ist bereits vorgeschlagen worden, durch radiales Verstellen eines Kupplungsstiftes das Übersetzungsverhältnis des Zeigerantriebs zu ändern.
Gemäß der Erfindung wird das veränderliche Zeigergetriebe von zwei aufeinanderwirkenden Übertragungshebeln gebildet, von denen der eine in verschiedenen Entfernungen von seiner Drehachse zwei Anschläge trägt, die innerhalb des Zeigerweges nacheinander in Tätigkeit treten und auf dem einen Teil des Weges mit einer anderen Hebelarmlänge als auf dem anderen Teil des Weges wirken.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i und 2 zeigen eine Hebelübertragung mit parallelen Drehachsen in zwei verschiedenen Übersetzungsstufen, Abb. 3 eine Abänderungsform, Abb. q. eine Hebelübertragung mit sich kreuzenden Drehachsen in schaubildlicher Darstellung, Abb. 5 eine Abänderungsform.
Bei der Ausführungsform nach Abb. z und 2 liegt der Zeiger z konzentrisch zur Spindel a eines Hebels b, der unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Feder steht, die ihn im Sinne des Uhrzeigers dreht, wodurch der Zeiger z im gleichen Sinne, aber mit größerem Ausschlag bewegt wird. In dieser Bewegung wird der Hebel b durch einen Hebel c begrenzt, dessen Spindeld mit dem ebenfalls nicht dargestellten Stellglied, beispielsweise einer Manometerfeder, verbunden ist. Der Hebel b ist mit zwei Anschlägen e und f versehen, die sich in verschiedenen Entfernungen von der Drehachse a befinden. Bei der in Abb. i dargestellten Nullstellung des Zeigers legt sich der innere Anschlag c gegen das äußere Ende des Hebels c, und wenn dieser durch die Manometerfeder nach rechts zum Anschlag gebracht wird, so folgt der Hebel b mit seinem Anschlage e diesem Ausschlag, und da die' Entfernung des Anschlages e von der Drehachse a geringer ist als sein Berührungspunkt auf dem Hebel c von dessen Drehachse d aus, so vollführt der Hebel b einen größeren Ausschlag als der Hebel c. Bei weiterer Drehung des Hebels c gelangt auch der Anschlag f gegen den Hebel, während der Anschlag c sich abhebt, wie Abb. 2 zeigt. Dadurch wird das Verhältnis der wirksamen Länge beider Hebel umgekehrt, und der Hebel b vollführt entsprechend geringere Winkelausschläge. Die Teilung des Zifferblattes ist so angeordnet, daß beim Wechsel der Anschläge die Grenze zwischen der feineren und der gröberen Teilung liegt.
Wie Abb. 3 erkennen läßt, können die Anschläge c und f auch an dem mit der Röhrenfeder verbundenen Hebel c angebracht sein. Die Wirkungsweise ist die gleiche, indem zunächst der Anschlag e sich über einem größeren. Bogen bewegt und dem Hebel b einen entsprechend großen Ausschlag gestattet, während der Anschlag f sich auf kleinerem Bogen bewegt und den Hebel b zu geringerem Ausschlag zwingt.
Wie Abb. q. erkennen läßt, ist die Vorrichtung auch für sich kreuzende Spindeln ca und d verwendbar. Die senkrechte Spindel a ist mit zwei in einem gewissen Abstand übereinanderliegenden Arme e und f versehen, die sich gegen einen Arm c der wagerechten Spindel d legen, die wieder mit der Manometerfeder verbunden ist. Gibt die Spindel d in der Richtung des beigezeichneten Pfeiles nach, so liegt zunächst der Arm e gegen den Arm c in einem größeren Abstand von der Spindel d, während beim weiteren Nachgeben der Arm f sich gegen den Arm c legt und wegen des geringen Abstandes von der Spindel d einen geringeren Ausschlag der Spindel a bewirkt. Eine Abänderungsform dieser Anordnung zeigt Abb. 5. Hier sind die beiden Anschlagarme e und f an der Spindel d angebracht, der mit ihnen zusammenwirkende Arm b an der Spindel a.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anzeigevorrichtung, bei welcher der Antrieb zwischen Meßteil und Zeiger in verschiedenen Zeigerstellungen mit verschiedener Übersetzung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei aufeinanderwirkenden Übertragungshebeln (b, c) der eine in verschiedenen Entfernungen von seiner Drehachse zwei Anschläge (e, f) trägt, von denen der eine in dem einen Teil der Zeigerbahn und der andere im anderen Teil die Übertragung vermittelt.