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Vorrichtung für Kommandogeräte Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
für Kommandogeräte, um aus zwei zueinander senkrechten, aus zwei Geschwindigkeitsmessern
mit drehbarem Zeiger zu entnehmenden Komponenten der Geschwindigkeit eines Zieles
mit Hilfe von Folgezeigern die resultierende Geschwindigkeit zu bilden Nach der
Erfindung wird der bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art vorgesehene, mit den
Folgezeigern gekuppelte Kreuzschlitten durch einfachere und weniger Raurri.erfordernde
Konstruktionsglieder ersetzt, indem der Träger des einen der beiden Folgezeiger
als eine zü . dem zugehörenden Geschwindigkeitsmesser konzentrische Trommel ausgebildet
wird, -auf deren Oberfläche eine Schar von Kurven aufgetragen ist, an denen ein
Anzeigeorgan, das mit dem anderen Folgezeiger so gekuppelt ist, daß es bei einer
Verdrehung desselben eine Verschiebung in der Richtung der Trommelachse erfährt,
stets diejenige Geschwindigkeit ,angibt, die aus den beiden Komponenten, denen gemäß
die Folgezeiger eingestellt sind,' resultiert.
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Um die resultierende Geschwindigkeit nicht nur nach Größe, sondern
auch nach Richturig zu erhalten, wird jener Schar von Kurven eine zweite Schar zugeordnet,
die aus Kurven gleicher Geschwindigkeitsrichtungen besteht. Für bequemere Ablesung
empfiehlt es sich, diese zweite Kurvenschar auf der Oberfläche einer zweiten Trommel
aufzutragen, die jenen anderen Folgezeiger trägt und zu dem zugehörenden Geschwindigkeitsmesser
konzentrisch ist, und das mit dieser zweiten Kurvenschar eine Anzeigevorrichtung
bildende zweite Anzeigeorgan mit der ersten Trommel so zu kuppeIn, daß es bei einer
Verdrehung derselben eine Verschiebung in der Richtung der Achse der zweiten Trommel
erfährt.
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Eine besonders nveckmäßige Bauart der Vorrichtung ergibt sich, wenn
die Achsen der beiden Geschwindigkeitsmesser zusammenfallen und mindestens das eine
der beiden Anzeigeorgane einem in der Richtung dieser Achsen verstellbaren Schieber
angehört, der mittels eines Zapfens o. dgl. in eine schraubenförmige Nut der Innenfläche
derjenigen Trommel eingreift, deren Drehbewegung entsprechend das Anzeigeörgan verschoben
wird.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer der Erfindung
entsprechenden# Vorrichtung dargestellt, bei denen jedem der beiden Geschwindigkeitsmesser
eine Kurventrommel zugeordnet ist, die zu dem betreffenden Geschwindigkeitsmesser
konzentrisch ist.
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Fig. r veranschaulicht schematisch das erste Ausführungsbeispiel,
bei dem die Achsen der beiden Geschwindigkeitsmesser miteinander zusammenfallen,
im Aüfrlß, teilweise in. Ansicht ünd teilweise im Schnitt durch diese Achsen.
Fig.2
zeigt schematisch das zweite Ausführungsbeispiel, bei dem die Achsen der beiden
Geschwindigkeitsmesser parallel zueinander versetzt sind.
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Fig. 3 zeigt die Oberflächen der beiden Trommeln, in eine Ebene abgewickelt,
in verkleinertem Maßstab.
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In Fig. i sind i und 2 zwei zylindrisch ausgebildete, je zum Anzeigen
einer der beiden zueinander senkrechten Komponenten vl und vs der Geschwindigkeit
eines Zieles dienende Geschwindigkeitsmesser, deren Achsen miteinander zusammenfallen.
Konzentrisch zu dem ersten Geschwindigkeitsmesser i ist eine Trommel 3 angeordnet,
die um die Achse des Geschwindigkeitsmessers drehbar zu denken ist und einen Zeiger
5 trägt, der mit dem Zeiger des Geschwindigkeitsmessers eine Folgezeigereinrichtung
bildet. Konzentrisch zu dem zweiten Geschwindigkeitsmesser 2 ist eine -zweite Trommel
q. angeordnet, die um die Achse dieses Geschwindigkeitsmessers drehbar zu denken
ist und einen Zeiger 6 trägt, der mit dem Zeiger des Geschwindigkeitsmessers 2 eine
Folg ezeigereinrichtung bildet. Der Ausschlag der beiden Zeiger der Geschwindigkeitsmesser
von ihrer Nullstellung aus ist -in ein und derselben Achsenrichtung gesehen -entgegengesetzt
gerichtet zu denken, derart, daß der Maximalausschlag 36o° beträgt. Auf der Oberfläche
der Trommel 3 sind Kurven 17 gleicher Geschwindigkeiten aufgetragen, die im Zustand
der Abwicklung der Oberfläche in eine Ebene (Fig.3) zueinander konzentrische Viertelkreise
sind, von denen je zwei benachbarte gleichen Abstand voneinander haben und der Mittelpunkt
der Geschwindigkeit Null entspricht. Das zu den Kurven 17 gehörende Anzeigeorgan
ist ein Zeiger 16. Dieser Zeiger bildet einen Teil eines Schiebers 1q.,. der in
Führungen i i und 12, von denen die letztere an dem Geschwindigkeitsmesser 2 befestigt
ist, parallel zu der gemeinsamen Achse der Geschwindigkeitsmesser verschieblich
gelagert ist und mittels eines Zapfens i o in eine schraubenförmige Nut 8 der Innenfläche
der Trommel q. eingreift. Auf der Oberfläche der Trommel q. sind Kurven i 9 gleicher
Geschwindigkeitsrichtungen aufgetragen, die im Zustand der Abwicklung der Oberfläche
in eine Ebene (Fig.3) Gerade sind, die sich in ein und demselben Punkt schneiden
und von denen die der gemeinsamen Achse der Geschwindigkeitsmesser parallele Gerade
dem Richtungswinkel Null entspricht. Das zu den Kurven i 9 gehörende Anzeigeorgan
ist ein Zeiger 15. Dieser Zeiger bildet einen Teil eines Schiebers 13, der in Führungen
i i und 12, von denen die letztere an dem Geschwindigkeitsmesser i befestigt ist,
parallel zu der gemeinsamen Achse der Geschwindigkeitsmesser verschieblich gelagert
ist und mittels eines Zapfens 9 in eine schraubenförmige Nut 7 der Innenfläche der
Trommel 3 eingreift, die von entgegengesetzter Steigung ist wie die Nut B. Zu dem
Zwecke, den Fall zu veranschaulichen, daß nur eine einzige Trommel vorgesehen ist,
die sowohl die Kurven gleicher Geschwindigkeiten als auch die Kurven gleicher Geschwindigkeitsrichtungen
enthält, sind auf der Oberfläche der Trommel q. noch den Kurven 17 entsprechende
Kurven 18 gleicher Geschwindigkeiten aufgetragen, die im Zustand der Abwicklung
der Oberfläche in eine Ebene (Fig. 3) zueinander konzentrische Viertelkreise sind,
von denen je zwei benachbarte gleichen Abstand voneinander haben und der der Geschwindigkeit
Null entsprechende Mittelpunkt mit dem Schnittpunkt jener Geraden i9 zusammenfällt.
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Um die Zeichnung bei deutlicher Darstellung der einzelnen Teile klein
zu halten, sind in Fig. i die Trommeln 3 und q. sowie die Nuten 7 und 8 verzerrt
dargestellt. Auch befinden sich die Zeiger 15 und 16 in einer anderen Lage, als
der in Fig.3 angedeuteten entspricht. Der gewählten Form der Kurven i 7i, 18, i
9 entsprechend, müssen die Trommeln mindestens die ,n-fache Länge des Durchmessers
ihrer äußeren Mantelfläche haben, und müssen ferner die Nuten 7 und 8 im Zustand
der Abwicklung des Trommelmantels in einer Ebene unter q.5° gegen die gemeinsame
Achse der Trommeln geneigt sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Achsen der Geschwindigkeitsmesser
i und 2 bzw. der Trommeln 3 und q. parallel zueinander versetzt. Um jedem der beiden
Zeiger gegenüber der zugehörenden Trommel bei einer Verdrehung der anderen Trommel
eine entsprechende Verschiebung zu erteilen, ist jeder Zeiger mit derjenigen Trommel,
deren Drehbewegung entsprechend er verschoben werden soll, durch ein Seil 21 bzw.
22 verbunden, das über eine Rolle 23 bzw. 2q.-läuft und durch eine Feder 25 bzw.
26 gespannt gehalten wird.
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Zur Verbindung der Trommeln 3 und ¢ mit den Zeigern 15 und 16 können
auch andere bekannte Kupplungsglieder verwendet werden, z. B. Zahnräder, Zahnstangen,
Hebel o._dgl. Auch können die Geschwindigkeitsmesser i und 2 in einer Lage zueinander
angeordnet werden, in der ihre Achsen einen von Null abweichenden Winkel miteinander
einschließen.