DE1774253C - Nullstell vorrichtung mit Herzkurve - Google Patents

Nullstell vorrichtung mit Herzkurve

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DE1774253C
DE1774253C DE19681774253 DE1774253A DE1774253C DE 1774253 C DE1774253 C DE 1774253C DE 19681774253 DE19681774253 DE 19681774253 DE 1774253 A DE1774253 A DE 1774253A DE 1774253 C DE1774253 C DE 1774253C
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DE19681774253
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DE1774253B1 (de
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Alfred 3150 Peine Zielke
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ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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Description

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Die Erfindung betrifft eine NuUsteHvorrichtung fur auf einer Drehachse drehbar gelagerte, fortschaltbare Ziffernrollen eines nullsteltbaren Zahlwerkes, bei dem die Nullstellung jeder Ziffernrolle durch Einwirkung eines Nullstellfingers auf mit den Ziffernrollen verbundene Herzkurven mit Führungsflächen für den · Nullslellfinger erfolgt
Derartige Nullstellvurrichtungen sind bereits in verschiedenen Anwendungsbereichen, wie beispielsweise in der Stoppuhrenfabrikation od. dgl., bekannt. Ein sehr großes Anwendungsgebiet finden solche Nullstellvorrichlungen insbesondere bei Zählwerken, die eingehende elektrische Impulse oder mechanische Signale zur Fortschaltung von Ziffernrollen verwenden, und bei denen die Ziffernrollen in eine Ausgangsstellung rückstellbar sind.
' Bei allen diesen bekannten NuJlslellvorrkhtungcn sirfil seitlich an den Rädern bzw. Ziffernrollen llerzkurven angebracht, die die Form von seillieh hervorstehenden Nocken besitzen, auf die Nullstellfinger vom Umfang der Räder in Richtung auf deren Drehachse einwirken können. Dei der Bewegung der Nullslellfinger in dieser Richtung wctdwi die Räder bzw. Ziffernrollen gedreht, bis die Nullstellfinger die drehnchseiinächsten Stellen der Ilcirzkmve enekhen. Hier sind im allgemeinen Herzktirvenfallen angebracht, in die die Nullstellfinger einrasten können. In dieser Lage der lader bzw. Ziffernrollen ist die vorTj .gegebene Ausgangslage erreicht
Ein großer Nächteil solcher NuUsteUvornchtunj, liegt darin, daß die Räder nach Rückstellen in ihre t Ausgangslage in dieser durch das Eingreifen der NuIIstellfinger an einer drehachsennahen Stelle arretiert werden. Dadurch, daß diese Arretierung bzw. das Ausmaß der Exaktheit der Rückstellung in Nähe der Drehachse der Räder, also an «iner achsennahen Stelle bestimmt wird, ergeben sich am Umfang der Räder Stellungsungenauigkeiten. Wenn nämlich beispielsweise die Herzkurvenfalle in dieser Lage Ungenauigkeiten von nur Bruchteilen eines Millimeters besitzt, außerdem ein gewisses Lagerspiel der Räder auf ihren Drehachsen und bei der Lagerung der Nullstellfinger von auch nur Bruchteilen eines Millimeters vorhanden ist, so ergeben sich damit bereits Einstellungenauigkeiten am Umfang der Räder in Millimetergrößcnoranung. Da die Räder im allgemeinen mit einer Verzahnung od. dgl. versehen sind, treten dadurch leicht und oft erhebliche Komplikationen
Bei nullstellbaren Zählwerken sind z. B. die einzel nen Ziffernrollen mit einer Triebstock- oder ähnlichen Verzahnung versehen, in die Ühertraguugsritzel eingreifen, die üie Übertragung von einci Ziffernrolle zur nächsten bewirken Sollen die Ziffernrollen in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden, so müssen diese Übertragungsritzel ausgeschwenkt werden, um eine freie Drehbarkeit zur Rückstellung der Ziffern rollen zu gewährleisten. Nach erfolgter Rückstellung sollen dabei die Obertragungsritzel wieder mit der Verzahnung der Ziffernrollen in Eingriff gebracht werden, bevor die Ziffernrollen in ihrer Ausgangstag durch die Nullslellfinger freigegeben werden. Hierbei treten oft Störungen auf, da durch die achsennahe Arretierung der Umfang der Ziffernrollen, an dem die Verzahnung sitzt, nicht in einer genügend exakten Lage fixiert wird. Infolgedessen können bei Wiedereinschwenken der Ubcrtragungsritzel diese mit einem ihrer Zähne anstatt in eine Zahnlücke der Verzahnung der Ziffernrollen auf einen Zahn oder 1 riebstock der Ziffernrolle auftreffen, so daß eine Blockierung oder eine andere Funktionsslörung auftritt.
Diese Gefahr besteht um so mehr, als bei den üblicherweise verwendeten Ziffernrollen das Verhältnis des Abstandes der Herzkurvenfallc ν on der Drehachse zu dein Radius der Ziffernrolle in etwa das Veihältnis 1 : S besitzt. Somit übertragen sich auch Ungenauigkeiten und Fcrtigungstoleranzen, die im Bereich der Hcrzkurvenfalle vorhanden sind, im Verhältnis I : 5 auf den Umfang der Ziffernrolle, so daß beispielsweise eine Toleranz von 0,2 mm im Bereich der Hcrzkurvenfullc, die durch die Lagerluft der Ziffernrollen, Fertigungsungenaiiigkeilcn der Herzkurvenfalle, Lagerluft des Nullstellfingers oiler der mit ihm verbundenen Teile und durch die sowieso immer notwendigerweise voihandenen Maßabweichungen zwischen der Breite des Nullstellfingers und der Breite der Herzkurvenfalle leicht voihahden ist, eine rjtitstcllungcnaiiigkett von I mm am Umfang der Ziffernrolle ergibt. Wegen der im allgemeinen engen Teilung der Verzahnung der Ziffernrollen !«reitet diese Ungeiiauigkcit bereits die oIhmi erwähnten Schwierigkeiten, daß die Ubertragtingsritzcl nicht wieder exakt einschwenken können,
litfindungsgemaß werden die aufgezählten Nachteile der bekannten Nullstellvorrichtungcii dadurch
überwunden, daß die Fühningsflächen der Hetzkra« yen der Achsbohrung für die Drehachse der Ziffernrollen zugewandt sind und daß für dia Nullstellung -der Ziffernrollen die Nullstellfinger vom Bereich der Achsbohrung aus in Richtung ajf? den Umfang der Ziffernrollen bewegt werden.
Hierdurch rückt die Herzkurvenfalle, durch die die Festlegung der Aus^ngslage der Ziffernrollen bestimmt wird., in den Bereich des Umfangs der Ziffernrollen, so daß Toleranzen im Bereich der Herzkurvenfalle nur noch im Verhältnis von etwa 1:1 auf den Umfang der Ziffernrollen übertragen werfen. Es wird somit einf wesentlich exaktere Lage und Arretierung der Ausgangsstellung der Ziffernrollen erreicht Infolgedessen ist es auch nicht nötig, die Ziffernrollen mit den Herzkurven, die Nullsteflfinger und die Lagerung der Ziffernrollen und der Nallsteilfinger mit einer derart großen Fertigungspräzision herzustellen und 201 justieren, da die auftretenden Toleranzen sich nicht mehr verstärken. Das Zählwerk ao kann somit auch mit einem geringen Aufwand an Exaktheit hergestellt werden und arbeitet trotzdem zuverlässig.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen nä- as her erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Ziffernrolle mit einem der Nullstellung der Ziffernrolle in ihre Ausgangslage dienenden Nullstellfinger,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ziffernrolle gemäß F i g. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt der Ziffernrolle gemäß Fig. 1 entlang der Linie IH-III.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ziffernrolle 1, auf deren Umfangsflädic 8 Ziffern 4 angebracht sind, besitzt auf einer Seite in dem Bereich ihres Unifanges eine Verzahnung 2, deren einzelne Zähne 3 radial nach außen weisen. Auf der gleichen Seite der Verzahnung 2 ist eine Herzkurve 5 angebracht, deren Führungsflache der Achsbohrung 6 für die Drehachse der Ziffernrolle zugewandt ist, und die die gleiche seitliche Breite wie die Verzahnung 2 aufweist. Am von der Achsbohrung 6 entferntesten Punkt der Herzkurve ist eine Herzkurvenfalle 7 vorgesehen, die als Aussparung zwischen zwei Zähnen 3 der Verzahnting 2 ausgebildet ist. Auf der der Verzahnung 2 entgegengesetzten Seite der Ziffernrolle ist diese unter· halb ihrer Umfangsfläche 8 zur Reduzierung ihres Gewichtes in ihrer Breite reduziert, wobei jedoch auf der gleichen Seite um die Achsbuhrung 6 herum ein Bund 9 vorgesehen ist, der eine sichere Lagerung der Ziffernrolle auf ihrer DrehachsesewahrleisteL -
Innerhalb der HerzkurveS ist ein Nullstellfinger 19' vorgesehen, der die Form eines sich in Richtung der Achsbohrung 6 erstreckenden Rundbolzens besitzt, der an einem sich dazu senkrecht erstreckenden NuDstellhebel 11 angebracht ist B-J der Betätigung der Nullstellvorrichtung wird dieser Nullstellhebel 11 seitlich im dargestellten Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sich der Nullstellfinger· 10 gegen die Fiihrungsfläche der Herzkurve 5 legt und dabei in an sich bekannter Weise auf die Ziffernrolle 1 ein Drehmoment ausübt Die ZiffernroDe wird infolgedessen um ihre Drehachse so weit verschwenkt, bis der Nullstellfinger 10 den am weitesten von der Achsbohrung 6 entfernten Punkt der Herzkurve 5 erreicht hat und in die Herzkurvenfalle 7 hineingleitet Der Nullstellfinger 10 besitzt dabei einen Durchmesser, der in etwa der Breite der Herzkurvenfalle? entspricht, so daß die Ziffernrolle 1 in ihrer Ausgangslage, in die sie durch den NullsteUfinger 10 zurückgestellt worden ist, bei Eingriff des Nullstellfingers in die Herzkurvenfalle 7 an ihrem äußeren Umfang gegen weitere Verdrehungen arretiert ist. Auf diese Weise wird gegenüber bekannten Nullstellvorrichiungen eine wesentlich exaktere Arretierung der gesamten Ziffernrolle 1 in ihrer Ausgangslage erreicht, da, wie bereits erwähnt, Fertigungstoleranzen und Ungenauigkciten nur im Verhältnis 1: 1 auf den Umfang der Ziffernrolle übertragen werfen.
■ Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die Anwendung bei Zählwerken beschränkt ist, sondern auch zur Nullstellung von entsprechenden Rädern von Uhren od. dgl. verwendet werfen kann.
Die Erfindung ist ebenfalls nicht auf das dargestellte Ausfühningsbeispiel beschränkt. Es wird z. B. bereits ein technischer Fortschritt erzielt, wenn an der von der Achsbohrung 6 entferntesten Stelle der Herzkurve S keine so tief ausgebildete Herzkurvenfalle vorgesehen ist, sondern die Herzkurve beispielsweise hier in eine Spitze ausläuft. Außerdem kann der NullsteUfinger 10 anders ausgebildet sein und beispielsweise mit dem Nullstellhebel 11 eine Einheit bilden, die aus einem sich radial erstreckenden Teil und einem in Drehachsenrichtung in das Innere der Herzkure hineingebogenen Teil besteht. Statt der gezeigten Verzahnung 2 kann dabei auch ebensogut eine Triebstock verzahnung verwendet werfen, wobei der Abstand zwischen zwei Triebstöcken als Herzkurvenfalle dienen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    t. NaUstellvorrichtung für auf einer Drehachse drehbar gelagerte, fortschaltbare Ziffernrollen
    1 eines mrilstellbarea Zählwerkes, bei dem die "Nullstellung jeder Ziffernrolle durch Einwirkung .
    eines Nullstellfingers auf mit den Ziffernrollen
    . verbundene Herzkurven mit Führungsflächen für den Nullstellfinger erfolgt, dadurch gekenn-, ζ ei chn* t, daß dje Führungsflächen der Herz- : kurven (5) der Achsbohrung (6) für die Drehachse der Ziffernrollen (I) zugewandt sind und daß für die Nullstellung der Ziffernrollen die *5 Nullstellfijiger (10) vom Bereich der Achsbohrung (6) aus in Richtung auf den Umfang der Ziffernrollen (I) bewegt werden.
  2. 2. NuUsteHvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzkurven (S) an ss tin cn vuo der Achsbohrung (6) entferntesten Stellen je eine Herzkurvenfalle (7) von einer der Breite der Nullstellfinger (1β) entsprechenden Breite besitzen.
  3. 3. NuUsteHvorrichtung nach Anspruch 2, da- as durch gekennzeichnet, daß die Herzkurvcnfallen (7) in den Bereich des Umfangs der Ziffernrollen (1) gelegt sind.
  4. 4. NuUsteHvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nullstellfinger (10) aus einen: sich in Richtung der Achsbohrung (6) erstreckenden Rund· bol/cn besteht, der mit einem senkrecht dazu geführten Nullslellhcbel (U) verbunden ist.
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DE19681774253 1968-05-11 1968-05-11 Nullstell vorrichtung mit Herzkurve Expired DE1774253C (de)

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DE19681774253 DE1774253C (de) 1968-05-11 Nullstell vorrichtung mit Herzkurve
US821746A US3552644A (en) 1968-05-11 1969-05-05 Resetting apparatus
FR6914968A FR2008313A1 (de) 1968-05-11 1969-05-09
CH1559969A CH493890A (de) 1968-05-11 1969-05-09 Rückstellvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

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DE19681774253 DE1774253C (de) 1968-05-11 Nullstell vorrichtung mit Herzkurve

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1774253B1 DE1774253B1 (de) 1972-07-20
DE1774253C true DE1774253C (de) 1973-03-01

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