DE1774253C - Nullstell vorrichtung mit Herzkurve - Google Patents
Nullstell vorrichtung mit HerzkurveInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine NuUsteHvorrichtung fur
auf einer Drehachse drehbar gelagerte, fortschaltbare Ziffernrollen eines nullsteltbaren Zahlwerkes, bei dem
die Nullstellung jeder Ziffernrolle durch Einwirkung eines Nullstellfingers auf mit den Ziffernrollen verbundene
Herzkurven mit Führungsflächen für den · Nullslellfinger erfolgt
Derartige Nullstellvurrichtungen sind bereits in verschiedenen Anwendungsbereichen, wie beispielsweise
in der Stoppuhrenfabrikation od. dgl., bekannt. Ein sehr großes Anwendungsgebiet finden solche
Nullstellvorrichlungen insbesondere bei Zählwerken, die eingehende elektrische Impulse oder mechanische
Signale zur Fortschaltung von Ziffernrollen verwenden, und bei denen die Ziffernrollen in eine Ausgangsstellung
rückstellbar sind.
' Bei allen diesen bekannten NuJlslellvorrkhtungcn sirfil seitlich an den Rädern bzw. Ziffernrollen llerzkurven angebracht, die die Form von seillieh hervorstehenden Nocken besitzen, auf die Nullstellfinger vom Umfang der Räder in Richtung auf deren Drehachse einwirken können. Dei der Bewegung der Nullslellfinger in dieser Richtung wctdwi die Räder bzw. Ziffernrollen gedreht, bis die Nullstellfinger die drehnchseiinächsten Stellen der Ilcirzkmve enekhen. Hier sind im allgemeinen Herzktirvenfallen angebracht, in die die Nullstellfinger einrasten können. In dieser Lage der lader bzw. Ziffernrollen ist die vorTj .gegebene Ausgangslage erreicht
' Bei allen diesen bekannten NuJlslellvorrkhtungcn sirfil seitlich an den Rädern bzw. Ziffernrollen llerzkurven angebracht, die die Form von seillieh hervorstehenden Nocken besitzen, auf die Nullstellfinger vom Umfang der Räder in Richtung auf deren Drehachse einwirken können. Dei der Bewegung der Nullslellfinger in dieser Richtung wctdwi die Räder bzw. Ziffernrollen gedreht, bis die Nullstellfinger die drehnchseiinächsten Stellen der Ilcirzkmve enekhen. Hier sind im allgemeinen Herzktirvenfallen angebracht, in die die Nullstellfinger einrasten können. In dieser Lage der lader bzw. Ziffernrollen ist die vorTj .gegebene Ausgangslage erreicht
Ein großer Nächteil solcher NuUsteUvornchtunj,
liegt darin, daß die Räder nach Rückstellen in ihre t
Ausgangslage in dieser durch das Eingreifen der NuIIstellfinger an einer drehachsennahen Stelle arretiert
werden. Dadurch, daß diese Arretierung bzw. das Ausmaß der Exaktheit der Rückstellung in Nähe
der Drehachse der Räder, also an «iner achsennahen Stelle bestimmt wird, ergeben sich am Umfang der
Räder Stellungsungenauigkeiten. Wenn nämlich beispielsweise die Herzkurvenfalle in dieser Lage Ungenauigkeiten
von nur Bruchteilen eines Millimeters besitzt, außerdem ein gewisses Lagerspiel der Räder auf
ihren Drehachsen und bei der Lagerung der Nullstellfinger von auch nur Bruchteilen eines Millimeters
vorhanden ist, so ergeben sich damit bereits Einstellungenauigkeiten
am Umfang der Räder in Millimetergrößcnoranung.
Da die Räder im allgemeinen mit einer Verzahnung od. dgl. versehen sind, treten dadurch leicht und oft erhebliche Komplikationen
Bei nullstellbaren Zählwerken sind z. B. die einzel
nen Ziffernrollen mit einer Triebstock- oder ähnlichen Verzahnung versehen, in die Ühertraguugsritzel
eingreifen, die üie Übertragung von einci Ziffernrolle
zur nächsten bewirken Sollen die Ziffernrollen in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden, so müssen
diese Übertragungsritzel ausgeschwenkt werden, um eine freie Drehbarkeit zur Rückstellung der Ziffern
rollen zu gewährleisten. Nach erfolgter Rückstellung
sollen dabei die Obertragungsritzel wieder mit der
Verzahnung der Ziffernrollen in Eingriff gebracht werden, bevor die Ziffernrollen in ihrer Ausgangstag
durch die Nullslellfinger freigegeben werden. Hierbei treten oft Störungen auf, da durch die achsennahe
Arretierung der Umfang der Ziffernrollen, an dem die Verzahnung sitzt, nicht in einer genügend exakten
Lage fixiert wird. Infolgedessen können bei Wiedereinschwenken der Ubcrtragungsritzel diese mit einem
ihrer Zähne anstatt in eine Zahnlücke der Verzahnung der Ziffernrollen auf einen Zahn oder 1 riebstock
der Ziffernrolle auftreffen, so daß eine Blockierung oder eine andere Funktionsslörung auftritt.
Diese Gefahr besteht um so mehr, als bei den
üblicherweise verwendeten Ziffernrollen das Verhältnis des Abstandes der Herzkurvenfallc ν on der Drehachse
zu dein Radius der Ziffernrolle in etwa das
Veihältnis 1 : S besitzt. Somit übertragen sich auch Ungenauigkeiten und Fcrtigungstoleranzen, die im
Bereich der Hcrzkurvenfalle vorhanden sind, im Verhältnis I : 5 auf den Umfang der Ziffernrolle, so daß
beispielsweise eine Toleranz von 0,2 mm im Bereich der Hcrzkurvenfullc, die durch die Lagerluft der Ziffernrollen,
Fertigungsungenaiiigkeilcn der Herzkurvenfalle, Lagerluft des Nullstellfingers oiler der mit
ihm verbundenen Teile und durch die sowieso immer notwendigerweise voihandenen Maßabweichungen
zwischen der Breite des Nullstellfingers und der Breite der Herzkurvenfalle leicht voihahden ist, eine
rjtitstcllungcnaiiigkett von I mm am Umfang der Ziffernrolle
ergibt. Wegen der im allgemeinen engen Teilung der Verzahnung der Ziffernrollen !«reitet
diese Ungeiiauigkcit bereits die oIhmi erwähnten
Schwierigkeiten, daß die Ubertragtingsritzcl nicht
wieder exakt einschwenken können,
litfindungsgemaß werden die aufgezählten Nachteile
der bekannten Nullstellvorrichtungcii dadurch
überwunden, daß die Fühningsflächen der Hetzkra«
yen der Achsbohrung für die Drehachse der Ziffernrollen
zugewandt sind und daß für dia Nullstellung
-der Ziffernrollen die Nullstellfinger vom Bereich der Achsbohrung aus in Richtung ajf? den Umfang der
Ziffernrollen bewegt werden.
Hierdurch rückt die Herzkurvenfalle, durch die die
Festlegung der Aus^ngslage der Ziffernrollen bestimmt wird., in den Bereich des Umfangs der Ziffernrollen,
so daß Toleranzen im Bereich der Herzkurvenfalle nur noch im Verhältnis von etwa 1:1 auf
den Umfang der Ziffernrollen übertragen werfen. Es wird somit einf wesentlich exaktere Lage und Arretierung
der Ausgangsstellung der Ziffernrollen erreicht Infolgedessen ist es auch nicht nötig, die Ziffernrollen
mit den Herzkurven, die Nullsteflfinger
und die Lagerung der Ziffernrollen und der Nallsteilfinger mit einer derart großen Fertigungspräzision
herzustellen und 201 justieren, da die auftretenden Toleranzen sich nicht mehr verstärken. Das Zählwerk ao
kann somit auch mit einem geringen Aufwand an Exaktheit hergestellt werden und arbeitet trotzdem
zuverlässig.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen nä- as
her erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Ziffernrolle mit einem der Nullstellung der Ziffernrolle in ihre Ausgangslage
dienenden Nullstellfinger,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ziffernrolle gemäß
F i g. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt der Ziffernrolle gemäß Fig. 1 entlang der Linie IH-III.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ziffernrolle 1, auf deren Umfangsflädic 8 Ziffern 4 angebracht sind,
besitzt auf einer Seite in dem Bereich ihres Unifanges eine Verzahnung 2, deren einzelne Zähne 3 radial
nach außen weisen. Auf der gleichen Seite der Verzahnung 2 ist eine Herzkurve 5 angebracht, deren
Führungsflache der Achsbohrung 6 für die Drehachse
der Ziffernrolle zugewandt ist, und die die gleiche seitliche Breite wie die Verzahnung 2 aufweist. Am
von der Achsbohrung 6 entferntesten Punkt der Herzkurve ist eine Herzkurvenfalle 7 vorgesehen, die
als Aussparung zwischen zwei Zähnen 3 der Verzahnting
2 ausgebildet ist. Auf der der Verzahnung 2 entgegengesetzten Seite der Ziffernrolle ist diese unter·
halb ihrer Umfangsfläche 8 zur Reduzierung ihres Gewichtes in ihrer Breite reduziert, wobei jedoch auf
der gleichen Seite um die Achsbuhrung 6 herum ein Bund 9 vorgesehen ist, der eine sichere Lagerung der
Ziffernrolle auf ihrer DrehachsesewahrleisteL -
Innerhalb der HerzkurveS ist ein Nullstellfinger 19' vorgesehen, der die Form eines sich in Richtung
der Achsbohrung 6 erstreckenden Rundbolzens besitzt, der an einem sich dazu senkrecht erstreckenden
NuDstellhebel 11 angebracht ist B-J der Betätigung
der Nullstellvorrichtung wird dieser Nullstellhebel 11 seitlich im dargestellten Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt, so daß sich der Nullstellfinger· 10 gegen die Fiihrungsfläche der Herzkurve 5 legt
und dabei in an sich bekannter Weise auf die Ziffernrolle 1 ein Drehmoment ausübt Die ZiffernroDe wird
infolgedessen um ihre Drehachse so weit verschwenkt, bis der Nullstellfinger 10 den am weitesten
von der Achsbohrung 6 entfernten Punkt der Herzkurve 5 erreicht hat und in die Herzkurvenfalle 7 hineingleitet
Der Nullstellfinger 10 besitzt dabei einen Durchmesser, der in etwa der Breite der Herzkurvenfalle?
entspricht, so daß die Ziffernrolle 1 in ihrer Ausgangslage, in die sie durch den NullsteUfinger 10
zurückgestellt worden ist, bei Eingriff des Nullstellfingers in die Herzkurvenfalle 7 an ihrem äußeren
Umfang gegen weitere Verdrehungen arretiert ist. Auf diese Weise wird gegenüber bekannten Nullstellvorrichiungen
eine wesentlich exaktere Arretierung der gesamten Ziffernrolle 1 in ihrer Ausgangslage erreicht, da, wie bereits erwähnt, Fertigungstoleranzen
und Ungenauigkciten nur im Verhältnis 1: 1 auf den Umfang der Ziffernrolle übertragen werfen.
■ Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die Anwendung bei Zählwerken beschränkt ist, sondern auch zur Nullstellung von entsprechenden Rädern von Uhren od. dgl. verwendet werfen kann.
■ Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die Anwendung bei Zählwerken beschränkt ist, sondern auch zur Nullstellung von entsprechenden Rädern von Uhren od. dgl. verwendet werfen kann.
Die Erfindung ist ebenfalls nicht auf das dargestellte Ausfühningsbeispiel beschränkt. Es wird z. B.
bereits ein technischer Fortschritt erzielt, wenn an der von der Achsbohrung 6 entferntesten Stelle der Herzkurve
S keine so tief ausgebildete Herzkurvenfalle vorgesehen ist, sondern die Herzkurve beispielsweise
hier in eine Spitze ausläuft. Außerdem kann der NullsteUfinger 10 anders ausgebildet sein und beispielsweise
mit dem Nullstellhebel 11 eine Einheit bilden, die aus einem sich radial erstreckenden Teil und
einem in Drehachsenrichtung in das Innere der Herzkure hineingebogenen Teil besteht. Statt der gezeigten
Verzahnung 2 kann dabei auch ebensogut eine Triebstock verzahnung verwendet werfen, wobei der
Abstand zwischen zwei Triebstöcken als Herzkurvenfalle dienen kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:t. NaUstellvorrichtung für auf einer Drehachse drehbar gelagerte, fortschaltbare Ziffernrollen1 eines mrilstellbarea Zählwerkes, bei dem die "Nullstellung jeder Ziffernrolle durch Einwirkung .eines Nullstellfingers auf mit den Ziffernrollen. verbundene Herzkurven mit Führungsflächen für den Nullstellfinger erfolgt, dadurch gekenn-, ζ ei chn* t, daß dje Führungsflächen der Herz- : kurven (5) der Achsbohrung (6) für die Drehachse der Ziffernrollen (I) zugewandt sind und daß für die Nullstellung der Ziffernrollen die *5 Nullstellfijiger (10) vom Bereich der Achsbohrung (6) aus in Richtung auf den Umfang der Ziffernrollen (I) bewegt werden.
- 2. NuUsteHvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzkurven (S) an ss tin cn vuo der Achsbohrung (6) entferntesten Stellen je eine Herzkurvenfalle (7) von einer der Breite der Nullstellfinger (1β) entsprechenden Breite besitzen.
- 3. NuUsteHvorrichtung nach Anspruch 2, da- as durch gekennzeichnet, daß die Herzkurvcnfallen (7) in den Bereich des Umfangs der Ziffernrollen (1) gelegt sind.
- 4. NuUsteHvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nullstellfinger (10) aus einen: sich in Richtung der Achsbohrung (6) erstreckenden Rund· bol/cn besteht, der mit einem senkrecht dazu geführten Nullslellhcbel (U) verbunden ist.35
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774253 DE1774253C (de) | 1968-05-11 | Nullstell vorrichtung mit Herzkurve | |
US821746A US3552644A (en) | 1968-05-11 | 1969-05-05 | Resetting apparatus |
FR6914968A FR2008313A1 (de) | 1968-05-11 | 1969-05-09 | |
CH1559969A CH493890A (de) | 1968-05-11 | 1969-05-09 | Rückstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774253 DE1774253C (de) | 1968-05-11 | Nullstell vorrichtung mit Herzkurve |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774253B1 DE1774253B1 (de) | 1972-07-20 |
DE1774253C true DE1774253C (de) | 1973-03-01 |
Family
ID=
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